Bis heute sieht sich die Szene häufig mit der Frage konfrontiert, ob es überhaupt "ernsthaft" Frauen im HipHop gibt. Für viele Fans scheint es "hinter" Loredana, Shirin David oder Juju nicht viel zu geben. Dass dies nicht zutrifft, sehen wir bereits an einigen Rapperinnen, die in den letzten Jahren auch ohne Mainstream- oder Charterfolge Teil der Szene wurden. Mona Lina bietet verschiedene Möglichkeiten, sich diesen zumeist unterrepräsentierten Frauen zu widmen. Dabei ist festzuhalten, dass die sexistischen Tendenzen und die Unterrepräsentation von Frauen im HipHop nicht von ungefähr kommen. Genau hier setzt die Arbeit von Mona Lina an. Doch wer oder was verbirgt sich hinter Mona Lina? Was macht ihre Arbeit so besonders und wichtig? Und warum sind sexistische Tendenzen gerade in der HipHop-Welt zu beobachten?
Wer oder was steckt dahinter?
Mona Lina ist längst nicht nur der Künstlername einer einzelnen Persönlichkeit, sondern Teil einer ganzen Reihe von Projekten rund um HipHop. Eine Person lässt sich damit allerdings stets in Verbindung bringen: Lina Burghausen. Man könnte sie fast als modernen Tausendsassa der deutschen HipHop-Szene beschreiben. Sie selbst bringt mindestens das "Lina" in Mona Lina und nutzt diesen Namen auch als DJ und für ihren eigenen Instagram-Account. Außerdem ist sie unter anderem Autorin, Bloggerin und Musik-Promoterin. Den ersten beruflichen Kontakt mit der deutschen HipHop-Szene hatte sie bereits 2008 als Chefredakteurin des ehemaligen Online-Magazins RapSpot.de. Dort führte sie Interviews mit Rappern aus aller Welt, welche zum Teil auch in Videoform auf YouTube abrufbar sind. Parallel schrieb sie unter anderem für das RHYME Magazin oder den Byte.FM-Blog als freie Journalistin. Ihr Masterstudium im Fach Medien und Musik beendete sie passenderweise mit der Arbeit "Afrika Bambaataas HipHop? Selbstverständnis einer hybriden kulturellen Szene".
2013 wurde dann zum Startpunkt, um die Szene "von der anderen Seite" zu beeinflussen – mithilfe der Gründung ihrer PR-Agentur Mona Lina. Dort arbeitete sie bereits mit einigen HipHop-Künstlern wie zum Beispiel Fiva, Galv, Haszcara, Masta Ace oder Pöbel MC. Auch neben der klassischen PR-Arbeit gibt es bei Mona Lina einiges zu entdecken. So startete Lina Burghausen 2017 zum Beispiel die Aktion "Women with Attitude", bei der eine Künstlerin ein gratis PR-Paket gewinnen konnte. Letztlich gab sie allerdings nicht nur der damaligen Gewinnerin Mrs. Marple eine Plattform, sondern würdigte mit Blogbeiträgen auch einige andere Bewerberinnen. Bis heute steht sie für eine Art HipHop-Aktivismus, der den Finger in die Wunde legt, zum Beispiel im Kampf gegen Sexismus. Diese Vermischung aus Liebe zur Kunst und Kritik an szeneinternen Problematiken ist nicht nur einzigartig, sondern stößt auch vielen Künstlern und scheinbaren HipHop-Fans übel auf. Doch warum ist das so?
"Frauen, die rappen – wer braucht denn sowas?!"
Selbstverständlich lassen sich problematische Aspekte von Kunst und Kultur auch auf gesamtgesellschaftliche Phänomene zurückführen. Die berühmte Argumentation – oder fast schon Ausrede – "Kultur als Spiegel der Gesellschaft" greift in diesem Fall leider etwas zu kurz. Sicherlich ist der Sexismus im HipHop als Abbild eines gesamtgesellschaftlichen Problems zu betrachten sowie sämtliche andere Diskriminierungsformen wie zum Beispiel Rassismus oder Homophobie. Auch innerhalb der HipHop-Kultur und insbesondere in ihrer Entstehungsphase lassen sich etwaige Ursachen für sexistische Tendenzen finden, die diese deshalb trotzdem nicht legitimieren. Speziell von außen wird die Frauenfeindlichkeit von Rappern deswegen viele Jahre als eines der Hauptthemen von Rapmusik betrachtet.
Einer der Gründe liegt vermutlich in der sozialen Konstellation, aus der sich die HipHop-Kultur ursprünglich entwickelte. Viele Sozialwissenschaftler beschreiben die sozialen Gegebenheiten innerhalb der sogenannten "Unterschicht" als grundlegend anders im Vergleich zu sonstigen Gesellschaftsklassen und -schichten. Die Stadtsoziologie konnte bereits in den 1970er und 1980er Jahren einige Probleme in mehreren amerikanischen Städten aufzeigen: Die Unterschicht* lebte stets in "eigenen" Bezirken, die sowohl räumlich als auch baulich deutlich von anderen sozialen Schichten abgegrenzt und zu unterscheiden waren. Dabei waren diese Bezirke oftmals weit außerhalb des Stadtzentrums angesiedelt und wirkten auf die Bewohner rein optisch enorm perspektivlos. Gerade die amerikanische Unterschicht trifft es in diesem Bereich doppelt schwer, denn die jahrzehntelange Rassentrennung in den USA, die sich auch in den Stadtbildern widerspiegelt, wirkt bis heute nach. So sind die meisten Angehörigen der Unterschicht Schwarze Personen, die neben ihrer sozial schwachen Situation auch noch individuellem und strukturellem Rassismus unterliegen. Besonders die Bronx von New York, also der offizielle Geburtsort der HipHop-Kultur, ist ein Beispiel für die prekäre soziale Situation in den USA.
Speziell in Teilen der afroamerikanischen Kultur war es üblich, dass Frauen das Familienoberhaupt waren, auch weil viele Familien gänzlich ohne Vater auskommen mussten. Aus dieser sozialen Konstellation ergab sich das sogenannte "Shit talking", also das symbolische Erniedrigen der Frau, da sich viele Männer in ihrem Stolz und ihrer "eigentlich" hegemonialen Rolle gekränkt und eingeschränkt fühlten. Außerdem war obszöne Sprache schon zuvor ein großer Teil afroamerikanischer Kultur und Literatur, wobei hier angemerkt werden muss, dass die Obszönitäten in diesem Zusammenhang nicht speziell gegen ein Geschlecht gerichtet waren, sondern von allen genutzt und somit von nahezu allen Gesellschaftsmitgliedern akzeptiert und verstanden wurden.
Der Ursprung der sexistischen Sprache innerhalb der afroamerikanischen Kultur liegt historisch sogar noch weiter zurück. Das sogenannte "playing the dozens" war ebenfalls eine kulturelle Praktik, die überwiegend durch Afroamerikaner bereits zu Zeiten der Sklaverei im 18. Jahrhundert geprägt wurde. Im Prinzip ist es eine Art Vorläufer des heutigen Battleraps: Überwiegend Jugendliche lieferten sich einen offenen verbalen Schlagabtausch, wobei die Beleidigungen zumeist zu Lasten der weiblichen Verwandtschaft des Gegners gingen. Insbesondere die Mutter des Kontrahenten wurde zur Zielscheibe für wahllose Behauptungen und Sprüche. Bis heute ist der Ausruf "Yo Mama" beziehungsweise "Deine Mutter" fest verankert, wenn es darum geht, jemanden zu dissen. "Your mama look like she's been in the dryer with some rocks, with the big bust nose sucking dirt out of socks", heißt es unter anderem in dem Track "Ya Mama" von The Pharcyde.
Ein weiteres Problem: Die sexistische und gewaltverherrlichende Sprache wurde weltweit teils als ein fester Bestandteil der HipHop-Kultur betrachtet. So wurden unter anderem ursprünglich afroamerikanische Sprachbilder kulturell entkontextualisiert und angeeignet, um den eigenen Helden nachzueifern. Ein anderes Beispiel ist hier der Gebrauch des N-Worts. Der Begriff wurde bis Mitte der 2000er auch in Deutschland häufig von nicht-Schwarzen Rappern in Songs verwendet, weil er scheinbar einen großen Teil der adaptierten Kultur ausmachte.
Leider reproduzierten und verbreiteten viele HipHop-Künstler bis heute einen Männlichkeitskult und damit zumeist verbunden eine Geschlechterhierarchie, in der Frauen Männern untergeordnet sind. Schon Ende der 70er Jahre setzte sich der Stereotyp des männlichen Rappers durch, der sich ganz allein aus den Fängen des Ghettos befreit und damit selbstermächtigt. "Der Rapper" schaffte es, sich als Ideal und Vorbild durchzusetzen und dabei subtil patriarchalische Strukturen und Symbole zu etablieren. Eines der ersten Subgenres war der Pimp-Rap, der sich Mitte der 80er Jahre großer Beliebtheit erfreute. Frauen werden als "Bitch" betitelt und dienen in Musikvideos lediglich der Ästhetik, während Rapper sich über ihre sexuelle Überlegenheit äußern und mit Statussymbolen prahlen. Snoop Dogg, LL Cool J, Ice-T oder Slick Rick lassen sich alle irgendwo in die Kategorie der Pimp-Rapper einordnen und sind damit längst nicht die einzigen Künstler, die eine männlich dominierte Geschlechterhierarchie repräsentieren.
Diese Haltung vieler Künstler und HipHop-Fans ist allerdings fast schon paradox und ironisch. Denn die mittlerweile offizielle Geburtsstunde der HipHop-Kultur wäre ohne eine Frau gar nicht zustandegekommen: Cindy Campbell lud zu einer Party am 11. August 1973 ein, auf der ihr älterer Bruder DJ Kool Herc auflegte und dabei den Breakbeat kreierte. Auch Rapperinnen sind aktiv, seitdem Rap ein Teil der HipHop-Kultur wurde. Trotzdem gibt es bis heute HipHop-Hörer, die weibliche MCs als Personen betiteln, die ja nichts mit HipHop zu tun hätten und sicher vieles könnten, aber nicht rappen. Dies ist nicht nur aus feministischer Sicht eine erschreckende Haltung. Eine Kultur, die ursprünglich einer unterdrückten Minderheit eine Stimme gab und gibt, sollte verstanden haben, dass Ausschlüsse aufgrund von äußeren Merkmalen keine Legitimität besitzen. Oder anders gesagt: Wer sich gegen eine Form der Diskriminierung einsetzt und parallel eine andere Randgruppe verachtet, handelt enorm widersprüchlich.
365 Female* MCs
Bis heute finden eine Vielzahl an Sexisten, Machos und Chauvinisten in der HipHop-Szene ihren Platz. Das Problem: Während sexistische Künstler zumindest teilweise von anderen Rappern und HipHop-Medien deutliche Kritik ernten, sind Fans oft nicht bereit, sich kritisch mit dem Werk ihrer Idole auseinanderzusetzen. Auf diesen Missstand lässt sich immer wieder hinweisen, auch wenn der Lerneffekt bei den meisten Hörern enorm gering bleibt. Vielleicht lassen sich einige HipHop-Fans aber wenigstens musikalisch davon überzeugen, dass Klischees wie "Frauen können nicht rappen" nicht zutreffend sind.
Der konkrete Anlass für den Start von 365 Female* MCs schlägt genau in diese Kerbe. Im September 2018 war Lina Burghausen als Zuschauerin bei einem Panel des Reeperbahn Festivals von und mit Fler, der eine gute Dreiviertelstunde gemeinsam mit Niko BACKSPIN über die Marke "Fler" sprach. Kurz vor Ende des Panels ergriff sie dann das Mikrofon und konfrontierte Fler mit den sexistischen Tendenzen im Deutschrap und der Unterrepräsentation weiblicher MCs, nachdem dieser unter anderem von dem Problem der "Emanzen-Schiene" in Deutschland sprach. Auch unter dem dazugehörigen Video des Panels der BACKSPIN befand sich eine ganze Sammlung sexistischer Kommentare, speziell gerichtet an "die Frau am Ende". Diese Situation brachte Lina Burghausen endgültig zu dem Entschluss, eben genau an der Problematik – der Unterrepräsentation von Frauen im HipHop – anzusetzen und das 365 Female* MCs-Projekt zu starten.
Das Konzept könnte auf den ersten Blick kaum simpler sein und ist trotzdem originell umgesetzt: Lina Burghausen begann am 01. November 2018, ein Jahr lang jeden Tag eine Rapperin in ihrem Blog vorzustellen. Der erste Blogeintrag galt der amerikanischen Rapperin Sa-Roc. Die Blogreihe wird auch heute noch fortgesetzt. Offensichtlich gibt es doch mehr nennenswerte Rapperinnen, als der ein oder andere HipHop-Chauvinist wahrhaben möchte. In den Beiträgen werden die Rapperinnen dann möglichst kompakt vorgestellt. Es finden sich Infos zu der bisherigen Karriere, dem Soundbild, der Herkunft oder ein Ausblick auf zukünftige Projekte. Außerdem sind fast alle Einträge mit einfallsreichen Titelbildern versehen, zumeist gestaltet von talentierten Illustratorinnen wie Vanessa Seifert. Zusätzlich wird das Ganze visuell durch ein passendes Musikvideo der jeweiligen Rapperin unterstützt. So können sich Besucher der Seite gleich selbst einen Eindruck von der Musik machen.
Schon seit längerer Zeit schreiben mehrere Redakteure die Blogeinträge. Zum einen, weil Lina Burghausen seit jeher an sämtlichen Baustellen gleichzeitig arbeitet und zum anderen, um einer zu einseitigen Gestaltung der Seite vorzubeugen. Ganz lässt sich dieser Umstand nicht vermeiden, da die Herkunft der Blogbetreiberin nun mal Deutschland ist. Dementsprechend beziehen sich die meisten Beiträge auf Künstlerinnen aus den USA, Deutschland und Großbritannien. Das liegt auch an der kulturellen Sozialisation Deutschlands, denn seit den 60ern wird überwiegend englischsprachige Musik konsumiert, während sich in den letzten Jahren vermehrt Jugendliche deutschem Rap zuwenden. Trotzdem finden sich auf der Seite mittlerweile Rapperinnen aus über 45 Ländern und von jedem Kontinent.
Die Seite der 365 Female* MCs bildet ein enorm breites musikalisches Spektrum ab – egal, ob man nun eine bestimmte Sprache, ein besonderes Soundbild, eine spezielle Epoche oder konkrete Inhalte feiert. Wer seine musikalischen Vorlieben also weiterhin nur vom Geschlecht anstatt von Qualität abhängig macht, verschließt sich einem riesigen Teilbereich der weltweiten HipHop-Szene. Und einfacher kann man die Suche nach weiblichen Alternativen im HipHop wirklich nicht gestalten. Dies bemerkten auch einige Veranstalter und Medien, die den Blog mittlerweile zum Buchen von Rapperinnen und zur Recherche über Künstlerinnen nutzen. Wer allerdings keine Lust auf eine Suche nach Rapperinnen hat oder keine Hintergrundinfos benötigt, kann auch einfach auf die Spotify-Playlist "365 Female* MCs" zugreifen. Diese wird regelmäßig geupdatet und enthält einen Querschnitt der Epochen und Soundbilder des globalen HipHop-Kosmos. Lina Burghausen wurde Ende 2019 nicht ohne Grund für 365 Female* MCs mit dem "International Music Journalism Award" ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist ein Zeichen dafür, dass die Arbeit rund um 365 Female* MCs sehr wichtig ist, da sexistische Auswüchse in der deutschen HipHop-Szene bis heute tief verwurzelt sind. Erst im Juli veröffentlichte der SPIEGEL eine umstrittene "Datenanalyse von Sexismus im Deutschrap". Diese ist zwar teilweise unvollständig und nicht wirklich transparent, da unter anderem nicht offengelegt wurde, nach welchen sexistischen Begriffen konkret gesucht wurde, trotzdem zeigt sie auf, wie häufig sexistische Sprache immer noch Teil deutscher Rapmusik ist. Diesen Missstand gilt es, als Rapszene zunächst zu erkennen, um ihn dann in Zukunft gemeinsam verändern zu können.
365XX – was bringt die Zukunft?
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2020. In Deutschland gibt es endlich mehrere Female MCs, die auch im Mainstream stattfinden und einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Juju, Loredana, Shirin David oder Nura sind nur ein paar Namen, die bereits einige Jahre auf einem Pop-Level agieren können. Trotzdem bilden die genannten Künstlerinnen längst nicht die gesamte Breite ab. "Dahinter" tummeln sich etliche Female MCs, die zwar den meisten HipHop-Medien und Fans ein Begriff sind, darüber hinaus allerdings kaum stattfinden. Bereits Ebow, Ace Tee, Haiyti oder Antifuchs lassen sich weder inhaltlich noch soundtechnisch miteinander vergleichen. Trotzdem bekommen sie alle den Stempel "Frauenrap" verpasst, der dann auch noch zu ihrem scheinbar einzigen und wichtigsten Merkmal erklärt wird. Genau hier liegt das Problem: Oftmals wird von der einen Ausnahmekünstlerin gesprochen, die doch "halbwegs hörbaren" Rap machen würde. Dass dieser Stempel allein in den letzten Jahren sämtlichen Rapperinnen verpasst wurde, zeigt, dass diese Bezeichnung nicht zutreffend ist. Es liegt allein an den Hörern, Female MCs nicht mehr kategorisch auszuschließen und ihnen dieselbe Plattform wie ihren männlichen Kollegen zu gewähren.
Lina Burghausen arbeitet mit all ihren Projekten daran, mehr öffentliche Plattformen für Frauen im Rap zu schaffen. Bis heute erhalten viele Female MCs in der Musikindustrie, zum Beispiel bei Labels oder Agenturen, eine Sonderrolle, die ihre Arbeit nicht gerade erleichtert. Anfang 2020 gründete Lina Burghausen gemeinsam mit dem belgischen Independentlabel [PIAS] das All-Female-Label "365XX", um der Sonderrolle als Frau innerhalb von Labelstrukturen entgegenzuwirken. Dort fungiert sie nun als A&R-Managerin. Ihr erstes Signing: Die P. Ihre erste Veröffentlichung auf dem neuen Label kam bereits Ende Mai auf den Markt. Natürlich könnte man jetzt kritisieren, dass durch die Label-Idee diese Sonderrolle "der Frau im Rap" weiter reproduziert wird. Lina Burghausen ist sich dieser paradoxen Schwierigkeit durchaus bewusst, wird ihre Arbeit allerdings weiterhin in diese Richtung lenken. Und zwar so lange, bis die Notwendigkeit nicht mehr gegeben ist, bewusst vermehrt für Female MCs Plattformen zu schaffen.
*Anmerkung der Redaktion: Der Begriff "Unterschicht" steht innerhalb der Sozialwissenschaften zu Recht in der Kritik, da er zumeist negativ konnotiert verwendet wird und somit stigmatisierend sein kann. Generell wird die Idee eines sozialen Schichtungsmodells kritisch beurteilt. Wir nutzen diesen Begriff hier lediglich, um zu verdeutlichen, in welcher sozialen Situation sich die angesprochenen Gesellschaftsmitglieder befinden. Es ist nicht unsere Absicht, mit diesem Begriff Personen zu verurteilen oder zu diskriminieren.
(Alec Weber)
(Titelbild von Janina Steffes)