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MZEE Tape

MZEE Tape #08 – Sickless

Am 9. März ist die MZEE Stage auf der Tape­fa­brik zum zwei­ten Mal ver­tre­ten. Eini­ge "unse­rer" Künst­ler stel­len sich schon jetzt bei Euch vor – jeweils mit einem eige­nen Tape. Heu­te: Sickless.

Auf der Tape­fa­brik ist Hip­Hop noch Hip­Hop. Fern­ab von Beef, Gos­sip und mehr Han­dys als Hän­den in der Luft trifft sich die deut­sche Rap- und Beat­sze­ne in Wies­ba­den zur größ­ten Jam des Lan­des. Legen­den wie Creutz­feld & Jakob, Aphroe und ABS haben die Büh­ne im Schlacht­hof schon genau­so abge­ris­sen wie die Straßenrap-​Größen Haft­be­fehl und Celo & Abdi sowie Unter­grund­hel­den wie Retro­gott & Hulk Hodn oder Slo­wy & 12Vince. Jeder, der die Tape­fa­brik schon ein­mal besucht hat, kennt die beson­de­re Atmo­sphä­re, die die Ver­an­stal­ter dort Jahr für Jahr mit viel Herz­blut erschaf­fen. Wie schon im letz­ten Jahr wol­len wir auch 2019 zur 8. Aus­ga­be der Tape­fa­brik unse­ren Bei­trag leis­ten und sind erneut Gast­ge­ber einer eige­nen Büh­ne. In den nächs­ten Wochen stel­len sich eini­ge der Künst­ler, die auf der MZEE Stage auf­tre­ten, per­sön­lich vor, indem sie unser For­mat "MZEE Tape" fort­füh­ren. Schon im ver­gan­ge­nen Jahr stell­ten sie­ben Künst­ler ein Mix­tape mit fünf für sie per­sön­lich essen­zi­el­len Tracks zusam­men. Das nun­mehr ach­te Tape stammt von Sick­less. Vor Kur­zem hat das wirscheissengold-​Mitglied aus Stutt­gart die EP "BETA" releast und wird nun gemein­sam mit Label­kol­le­ge Marz und diver­sen Gäs­ten brand­neue Tracks zum Bes­ten geben. Wir freu­en uns auf Sick­less am 9. März auf der Tapefabrik.

 

Track 1: Ein abso­lu­ter HipHop-Klassiker

Mega­loh – Auf Ewig I, II & III

Sick­less: Mehr Defi­ni­ti­on von "Clas­sic" geht nicht. Der bes­te deut­sche Lyri­cist auf den legen­därs­ten Beats von Savas, Creutz­feld & Jakob, Freun­des­kreis, Blu­men­topf, Afrob, den Beg­in­nern und vie­len mehr. Free­ty­pes auf höchs­tem Niveau mit maxi­ma­ler Punchline-​Dichte, da stimmt ein­fach alles: "Obst­ler Maril­le, Aro­men Vanil­le, Gro­ße Pupil­len, Visio­nen der Mil­le" pchiu!

Mega­loh x Creutz­feld & Jakob - Anfangs­sta­di­um (21 Edition)

 

Track 2: Ein Track, den ich mit der Tape­fa­brik verbinde

ABS – Weisst Du…?

Sick­less: Irgend­wie habe ich nur weni­ge Erin­ne­run­gen an die Tape­fa­brik 2015. Phy­sisch muss ich zumin­dest da gewe­sen sein, da ich mich an die Rück­fahrt im Bus mit Marz erin­ne­re. Ich habe mich jeden­falls wie Bol­le auf den Auf­tritt von "Der Ruhr­pott ist unend­lich" mit RAG, ABS, Lak­mann und Co. gefreut, da der Track mich seit Tag eins beglei­tet. Ver­mut­lich haben sie den Song auch gespielt, wes­halb ich unter­be­wusst die­se Asso­zia­ti­on habe.

 

Track 3: Der Track eines völ­lig unter­schätz­ten Künstlers

Scho­te – Steig ein

Sick­less: Für mich einer der stärks­ten Deutschrap-​Songs ever. Umso schö­ner, dass mit Scho­te und Ena­ka zwei Homies invol­viert sind, die uns schon seit eini­gen Jah­ren bei unse­rem Schaf­fen beglei­ten. Pro­fi­tipp: Marz & Die Bix­tie Boys bei Kon­zer­ten im BIX Jazz­club besu­chen und "Steig ein" in orches­tra­ler Bläser-​Version hören. Puuuh. Wird Zeit, dass der Boy sein Hak macht  FNMDG!

Scho­te - Steig ein /​/​ prod. by Ena­ka (16BARS​.TV PREMIERE)

 

Track 4: Mein abso­lu­ter Favo­rit aus dem ver­gan­ge­nen Jahr

DLTLLY – Galv vs Schote

Sick­less: Gute Kon­zer­te gab es letz­tes Jahr natür­lich zuhauf, aber mein per­sön­li­ches High­light war defi­ni­tiv das On-​Beat-​Battle zwi­schen Galv und Scho­te bei Don’t Let The Label Label You auf der Tape­fa­brik. Homie-​Angelegenheit hin oder her, das war schon ers­te Sah­ne und wahr­schein­lich das bes­te On-​Beat-​Battle bis dato.

Galv vs Scho­te /​/​ DLTLLY OnBeat­Batt­le (Tape­fa­brik /​/​ Wies­ba­den) /​/​ 2018

 

Track 5: Der bes­te Song, der aus mei­ner Feder stammt

Wat­te­be­ton

Sick­less: Es fällt mir tat­säch­lich schwer, einen ein­zel­nen Track zu nen­nen, da mir wirk­lich alle sechs auf mei­ner neu­en "BETA"-EP sehr am Her­zen lie­gen. Müss­te ich mich für einen ent­schei­den, wäre es mein aktu­ell per­sön­lichs­ter Song "Wat­te­be­ton". Viel­leicht, weil ich ein wenig mit der Stim­me expe­ri­men­tiert habe oder die Zusam­men­ar­beit mit 7apes hier ihren Höhe­punkt fand. Viel­leicht bin ich aber auch ein­fach nur ein klei­nes, emo­tio­na­les Stück Scheiße.

(Alex­an­der Hollenhorst)
(Gra­fik von Dani­el Fersch)