PTK ist kein Mann, der mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Bereits seit einigen Jahren ist er vor allem für seine kritischen Texte bekannt, mit denen er oftmals aneckt. Dabei behandelt er häufig schwierige Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Gentrifizierung oder Rassismus. Kein Wunder, denn er hat eine belebte Vergangenheit hinter sich. In unserem Interview und auf seiner aktuellen EP "Kein Mensch ist digital" schreckt der gebürtige Berliner nicht davor zurück, sich deutlich und mit klaren Worten gegen den Status quo zu positionieren. Wir haben uns mit ihm unter anderem über sexistische Kommentare unter YouTube-Videos diverser Magazine unterhalten, die sich gegen deren Moderatorinnen richten. Weitere Gesprächsthemen waren Rassismus innerhalb der Battlerap-Szene und die musikalische Zusammenarbeit mit Geflüchteten, mit denen er das Projekt "Antinational Embassy" gegründet hat.
MZEE.com: Auf deiner neuen Single "HHWMWMM" kritisierst du das Verhalten der Szene-Medien. Unter anderem, weil sie deiner Meinung nach mit dem Thema Sexismus falsch umgehen – zum Beispiel in Bezug auf ihre Moderatorinnen. Was würdest du dir konkret wünschen? Was sollte sich ändern?
PTK: Ich versuche da halt, zu sagen: "Guck mal, das sind Punkte, die mir auffallen, die ich doppelmoralisch finde." Gerade bei dem Sexismus-Thema fällt mir oft auf, dass seitens der Medien in letzter Zeit moralische Beiträge gepostet werden, die gewisse Vorfälle aufgreifen. Gefühlt passiert das alle paar Monate. Ich bin jetzt nicht der Meinung, dass die Medien Kommentare löschen sollten. Es geht mir eher darum, dass da jemand für dein Format moderiert und ihr stellt das online. Dann ist in den Kommentaren die Hölle los und niemand gibt Gegenwind. Wenn man alle paar Monate Beiträge nach dem Motto "Die Rapper und die Rapfans sind alle so sexistisch" macht, wird die Thematik schon vernünftig beleuchtet. Gleichzeitig wirkt man jedoch unglaubwürdig, wenn man sich nicht die Mühe macht, bei solchen Kommentaren aktiv zu werden. Wozu gibt es schließlich eine Kommentarfunktion? Die gibt es sowohl auf den Seiten der Magazine selbst als auch auf deren YouTube-Kanälen. Ich sage jetzt "jeder" und "alle" und pauschalisiere damit natürlich … Es gibt bestimmt auch Medien, die da nicht mitmachen. Ich meine aber mehrere damit und es gibt sicher auch Portale, die ich gar nicht kenne, bei denen das auch passiert. Wenn irgendwo eine Moderatorin, eine Rapperin oder sonst was auftritt, gibt es eben diese Kommentare, die einfach so stehen gelassen werden. Und das nächste Video ist wieder eins von irgendeinem Rapper, bei dem es nackte Frauen zu sehen gibt und dann ist genau das auch noch das Thumbnail … Sex sells. Beim nächsten Beitrag wird wieder auf die Werte, die man in vorherigen vertreten hat, geschissen. Das ist eben so eine Doppelmoral, die ich einfach mal aufzeigen wollte. Was da richtig und was falsch ist, müssen die alle für sich selbst entscheiden. Ich bin nicht derjenige, der sagt, was richtig und was falsch ist. Ich sage einfach nur, was ich scheiße finde. Wenn die Medien die Eier hätten, zu sagen "Wir prangern das an", und gleichzeitig zugeben würden, dass sie nach dem Motto "Sex sells" arbeiten und es ihnen um Relevanz geht, dann hätte ich auch gar kein Argument mehr. Da das aber gar nicht passiert, spreche ich das an.
MZEE.com: Stichwort "Sex sells": Das ein oder andere Format profitiert sicherlich auch ein wenig davon. Siehst du das genauso?
PTK: Ja, auf jeden Fall. Was ist ein Rapmedien-Portal am Ende des Tages? Einerseits ist das eine Institution, die sozusagen Leute gebündelt auf dem Laufenden halten will – das sind ja quasi Genre-Nachrichten. Nur wie finanziert sich das? Warum machen die das so? Vielleicht ist das hier und da mal aus einem Spaß-Projekt entstanden. Aber sobald du da ein paar Leute hast, die daran mitverdienen wollen, geht es um Klicks und Werbung, die du schaltest oder um Sponsoren. Am Endes des Tages geht es um deine Reichweite. Man kann mich da auch berichtigen … Ich habe kein solches Journal. Ich weiß natürlich nicht hundertprozentig, wie es genau funktioniert. Aber ich denke mal, dass es so läuft. Freizügigkeit, Gewalt und Exzesse funktionieren – genauso wie Klatsch und Tratsch. Die meisten Medien interessiert das schon fast mehr als die Musik und das neueste Video. Da geht es halt gefühlt mehr darum, auf was die Leute klicken … Eine reißerische Überschrift, ein Screenshot oder sonst was. Man muss eben stetig Klicks generieren, um seine eigene Relevanz zu rechtfertigen, wenn du dich mit Werbepartnern oder Sponsoren beschäftigst. Und deswegen spielen die Rap-Medien da, wie alle anderen Medien, mehr oder weniger auch irgendwie mit.
MZEE.com: Mit deinen Zeilen über Battle-Formate hast du in einem DLTLLY-Thread eine kleine Diskussion über Kunstfreiheit losgetreten – eine Frage, die bei A cappella-Rap allgegenwärtig ist. Inwieweit siehst du dort die Grenzen des guten Geschmacks überschritten? Findest du, dass es da überhaupt Grenzen geben sollte?
PTK: Wenn das eine Diskussion ausgelöst hat, kann ich da gar nicht falsch liegen. Kennst du das? Wenn Leute sich angegriffen fühlen, dann reden sie erst recht darüber. Wenn diese Diskussion vorher nicht so wirklich stattgefunden hat, finde ich es sogar ganz cool, dass das jetzt der Fall ist. Anscheinend habe ich da ja etwas ausgelöst und Leute getriggert. Ich komme halt aus Berlin und hab' mit zehn Jahren angefangen, diesen ganzen Westberlin-Rap zu hören. Ich fand das voll geil und hab' wie ein Geisteskranker angefangen, das alles zu inhalieren. Von Westberlin Maskulin über MOR bis hin zu Bassboxxx und so weiter. Das war ja auch alles Battlerap. Das war immer so eine Mischung aus Realness und Fantasie. Bei dem einen wahrscheinlich mehr und bei dem anderen weniger real – ohne den Künstlern jetzt irgendwie nahe treten zu wollen. Du wusstest halt einfach, dass die Lines teilweise auf Fantasie aufbauen oder der Gegner sogar Fantasie war, wenn die sich battlen. Ich verstehe voll, dass Battlerap eine eigene Disziplin und ein Sport ist. Das habe ich auch früher mehr oder weniger immer gefeiert. Wenn man das in einer Turnier-Form macht, kommt es darauf an, wo da jetzt der Mehrwert ist. Ich verstehe schon den Sinn dahinter, jemanden cool zu beleidigen. In meinem Freundeskreis dissen wir uns auch aus Spaß heraus in einem Gespräch und machen Witze übereinander. Aber im Rap ist es ja so, dass es oft einfach nur auf Oberflächlichkeiten beruht, habe ich beobachtet. Da ist der Gegner eben total austauschbar. Man muss einfach nur die entsprechende Herkunft oder Hautfarbe haben. Wenn das der gemeinsame Nenner der Beleidigungen ist, widerspricht das – für mich jedenfalls – dem HipHop-Gedanken, der bei diesen Veranstaltungen immer hochgehalten wird. "Es geht um HipHop, wir sind alle für HipHop hier" heißt es da immer. Dann wird noch ein Post gegen Nazis gemacht, aber gleichzeitig werden da die ganze Zeit Battles ausgetragen, die meistens Oberflächlichkeiten behandeln: Du bist schwarz, du bist weiß, du bist Kanacke, du bist eine Frau und was weiß ich was noch. Klar ist das in diesem Kontext sportlich zu sehen. Aber dass die Zuschauer das alles wirklich peilen, wenn sie das dauerhaft konsumieren, glaube ich eher nicht. Wenn man sich die Kommentare allgemein unter Rap-Videos anguckt, dann sind da viele kleine Kids dabei, die gefühlt unter jedem Video von jedem Rapper irgendwelche nationalistische Scheiße posten. Wenn da ein Kurde rappt, schreiben die Türken drunter und umgekehrt … Weißt du, was ich meine? Es gibt in der Gesellschaft ganz viel Potenzial dafür, dass solche Sachen unreflektiert aufgenommen und nicht weiter durchdacht werden. In dieser Battlerap-Szene sehe ich halt auch wieder so eine Scheinheiligkeit. Ich weiß nicht, was es da für ein Regelwerk gibt. Aber so wie ich das verstehe, ist alles erlaubt. Und wenn alles erlaubt ist und man das nicht noch mal auf einer anderen Ebene behandelt, dann ist eben ein "Nazis sind scheiße und ist doch alles nur Rap"-Post danach für mich zu wenig. Das eine findet einmal virtuell statt und das andere in mehr oder weniger jedem Battle. Es gibt ja auch Rapper, die sich – außerhalb des Battle-Kosmos – extrem angegriffen fühlen, sobald es gegen ihre Herkunft oder Ethnie geht. Jetzt mal auf blöd gesagt: Wenn zu dir einer außerhalb vom Battle "Scheiß Irgendwas" sagt, findest du es voll schlimm und innerhalb des Battles findest du es die ganze Zeit okay – das finde ich total unlogisch. Ich persönlich trenne das nicht auf diese Weise. Ich versuche, meine eigene Person authentisch in meiner Musik unterzubringen. Ich finde das im HipHop generell sehr schwer voneinander zu trennen. Wenn da jemand steht und mich wirklich beleidigt, dann kannst du noch so sehr argumentieren, dass es ein Sport sei. Ich muss das irgendwie persönlich nehmen, weil ich davon ausgehe, dass man mich auch persönlich nimmt, sozusagen. Es gibt diese legendären Battles, bei denen einer den anderen krass analysiert hat und sein ganzes Leben auf den Tisch packt. Das ist etwas anderes, als wenn er nur sagt, dass der andere so und so aussieht, fett ist, schwarz ist oder was weiß ich was. Ich finde es schlichtweg scheinheilig. Ich dreh' mich gerade im Kreis. Was war noch mal genau deine Frage?
MZEE.com: Ich finde, du hast sie gut beantwortet. Ich hatte gefragt, inwiefern du da die Grenzen des guten Geschmacks überschritten siehst.
PTK: Ich finde es schwer, von Grenzen zu sprechen. Ich verstehe schon, dass Battlerap bedeutet, sich gegenseitig fertigzumachen. Aber für mich persönlich gibt es schon Grenzen. Die jetzt allerdings niederzuschreiben … Ich bin kein Freund von Regeln, sondern eher von Werten. In meinem Freundeskreis sagt man einfach nicht "Hurensohn" oder "deine Mutter". Das sagt einfach keiner von uns. Man kann sich trotzdem mal dissen, weißt du? Die Regeln wurden nie festgelegt, die sind einfach da, weil wir gleiche Werte teilen. Das kann man für mich auch auf die Rapszene übertragen. Das würde ich mir zumindest wünschen.
MZEE.com: Ich bin der Meinung, dass Battlerapper es sich oftmals einfach zu leicht machen, wenn sie lediglich auf Oberflächlichkeiten und Minderheiten rumhacken. Wenn ein Schwarzer in einem Raum voller Weißer Lines gegen die Hautfarbe des Gegenübers bringt, funktioniert das einfach nicht so gut wie umgekehrt. Viele sind da schlichtweg zu faul beim Schreiben, finde ich.
PTK: Ja, das kann sehr gut sein. Ich hab' aber, glaub' ich, schon mal ein Battle gesehen, bei dem ein Schwarzer einen Weißen permanent als "Weißbrot" fertiggemacht hat. Kann auch sein, dass das ein Ami-Battle war beziehungsweise nur so gut ankam, da die Rollen einmalig anders verteilt waren … Keine Ahnung. Ich weiß halt, dass es hier vor ein paar Jahren mal ein Battle gab, bei dem ich nicht dabei war. Ich hab' das nur im Netz gesehen. Da war ein befreundeter, bekannter Künstler vor Ort. Der hat sich zum Beispiel krass darüber aufgeregt, dass da ein Schwarzer gegen einen Asiaten gebattlet hat und es nur Hautfarben- beziehungsweise Schlitzaugenwitze von beiden Seiten gab. Ich hab' das danach im Netz gesehen und fand es übelst scheiße. Ich fand es auch nicht lustig. Da gab es keine gute Laune. Das war wie bei so Stammtisch-Witzen in der Kneipe. Ich denke mir da nur so: "Hä? Wo ist denn da jetzt die Kreativität?" Okay, es reimt sich … Und jetzt? Keine Ahnung, Alter. Es kann schon sein, dass die einfach zu faul zum Schreiben sind.
MZEE.com: Der Titel deiner aktuellen Single steht für "HipHop war mal was mit Message". Ich bin der Meinung: Wer suchet, der findet. Denkst du, dass Rap mit Message in Zukunft wieder eine wichtigere Rolle spielen wird – gerade auch im Mainstream?
PTK: Na ja, also, es ist alleine schon so, dass ich selbst auch HipHop bin und da widerspreche ich mir ja schon. Aber ich beziehe mich natürlich auf den Mainstream, wie du schon sagst. Das kann ich tatsächlich recht kurz beantworten: Ich befürchte, das wird eher nicht passieren, da die Gesellschaft gefühlt immer materialistischer wird und es immer mehr um belanglose Kacke geht. Und deshalb wird entsprechende Mucke einfach interessant. Ich weiß auch, dass viele Leute meine Musik nicht hören wollen und Kopfschmerzen davon bekommen. Die sagen: "Geh mal weg mit der Scheiße. Sowas will doch keiner hören." Die Leute wollen einfach entertaint und abgelenkt werden. Ich glaube, wenn die Kacke mal richtig am Dampfen ist – zum Beispiel durch eine Wirtschaftskrise, Kriege oder Ähnliches – sind andere Sachen wichtiger als Rap. Ich denke, dann wird sowas mehr gehört werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass meine Musik in anderen Ländern vielleicht mehr Erfolg hätte, weil es dort teilweise ein größeres Bewusstsein gewissen Themen gegenüber gibt als hier. Das heißt jetzt nicht, dass Deutschland nicht reif für meine Aussagen ist. Aber ich glaube, hier ist es den Leuten einfach nicht so wichtig. Ich meine, wie viele Leute gucken sich eine gute Doku an und wie viele irgendeine Scheiße auf RTL II? Die große Masse will sich einfach nur mit leichter Kost auseinandersetzen. Ich glaube nicht, dass sich das groß ändern wird, solange sich nichts an der Situation der Menschen ändert. Denn erst, wenn sie persönlich betroffen sind – in welcher Form auch immer – machen sich die meisten Leute Gedanken zu gewissen Themen. Es interessiert sich ja beispielsweise nicht jeder für Gentrifizierung, wenn er davon keine Ahnung hat oder niemanden kennt, der davon betroffen ist. Das kannst du auf ganz viele Sachen beziehen … Empathie und so weiter. Für gewisse Themen interessieren sich die meisten Menschen erst, wenn sie selbst betroffen sind. Deswegen würde ich sagen, dass es von der gesellschaftlichen Gesamtsituation abhängt, bis zu welchem Grad Rap mit Message noch mal an Relevanz gewinnt.
MZEE.com: Im dazugehörigen Video sind einige Albencover zu sehen. Ich gehe davon aus, dass die Veröffentlichungen für dich alle wichtig waren. Sehe ich das richtig, dass du lediglich US-amerikanische Alben ausgewählt hast?
PTK: Nein, das ist falsch. Da sind auch einige französische Cover dabei. Das Video habe ich mit demjenigen, der es gedreht und geschnitten hat, relativ schnell geplant. Er hatte die Idee mit dem Beamer, dass hinter mir Dinge projiziert werden und man nur meine Silhouette sieht. Ich habe ihm dann circa 40 Cover genannt. Ich bin einfach meine CD-Sammlung durchgegangen und habe diejenigen gewählt, die ich als würdig empfunden habe. Dazu hat der Regisseur noch ein paar Clips genommen, die ich ihm von diesen Releases geschickt habe. Das sind halt Sachen, die ich nahezu ausnahmslos auf CD besitze. Da waren vielleicht zwei, drei Sachen dabei, die ich nicht hab'. Natürlich ist nicht alles, was wir gedreht haben, im Video gelandet. Ich habe ihm zum Beispiel auch "Leben" von Azad gegeben, weil das eins der wichtigsten Rap-Alben für mich aus Deutschland mit Message ist. Das hat es aber, glaube ich, nicht ins Video geschafft. Dafür Werke von Shurik'n, Akhenaton oder NTM. Das sind alte französische Alben aus den 90ern. Klar, die meisten Releases stammen von Amis. Nas und Mobb Deep sind meine Helden. Aber auch ganz viele andere Rapper aus Queensbridge, Jedi Mind Tricks oder Immortal Technique sind mit dabei. Genauso ist das Cover eines kubanischen Albums – von Orishas – im Video. Es sind jedenfalls schon alles Alben, die mir bis heute mehr oder weniger wichtig sind.
MZEE.com: Schade, dass "Leben" es nicht mit reingeschafft hat. Das Album ist für mich persönlich auch sehr wichtig …
PTK: Es gibt natürlich noch diverse Deutschrap-Alben, die mir sehr wichtig waren, die aber ehrlich gesagt einfach nicht so die Message haben. (lacht) Deswegen sind die gar nicht erst da reingekommen. Aber "Leben" von Azad und auch danach noch "Faust des Nordwestens" … Das sind für mich zwei Über-Alben gewesen! Auch inhaltlich, weil sie sehr persönlich waren. Ich habe das damals hart gefeiert. Straße und Message gemischt. Bei Nas ist das auch so. Der ist einer meiner persönlichen Helden. Von dem hab' ich jede scheiß CD.
MZEE.com: Zuletzt haben wir uns vor fast genau zwei Jahren zusammengesetzt. Damals ging es viel um Religion, aber auch um deine Meinung in politischen Fragen, die du als "gefestigt" bezeichnet hattest, ohne zu wissen, ob sie eigentlich richtig ist. Hat sich das mittlerweile geändert? Würdest du sagen, mit dir kann man über Politik oder Religion diskutieren und einen Konsens finden?
PTK: Ich kenne den Kontext von damals nicht mehr, aber ich glaube, das ist eine sehr ehrliche Antwort gewesen. (schmunzelt) Ich schließe keine Diskussion aus. Aber je mehr die Meinung eines anderen von meiner eigenen abweicht, desto schwerer wird es, mich zu überzeugen, wenn ich eine gefestigte Meinung hab' – wahrscheinlich ist es sogar unmöglich. Ich werde immer wieder bestärkt, wenn ich mir Internet-Kommentare angucke, bei denen es um Themen wie Rassismus geht. Da brauche ich gar nicht zu diskutieren, Dicker. Das muss auch nicht unbedingt Rassismus sein. Da kann es auch um Angst gehen, die man gegenüber Fremden empfindet. Über manche Sachen muss man einfach nicht mehr reden – gefühlt. Ich bin selbst jemand, der viel liest. Ich lese gerne Reportagen und schaue mir Dokumentationen an. Ich erfahre gerne Neues über Themen, mit denen ich mich bislang noch nicht beschäftigt habe oder gelange zu einem neuen Blickwinkel. Ich bin nicht so gefestigt, dass ich nichts mehr an mich heranlasse, sondern eher gefestigt in so einer Grundmeinung. Ich höre mir aber neue Perspektiven an – gerade bei so unfassbar riesigen Themen wie beispielsweise Gentrifizierung oder der Entwicklung von Städten an sich. Da gibt es einfach so unfassbar viele Aspekte, dass es bei ganz vielen Sachen kein Schwarz-Weiß-Denken gibt, finde ich. Ich bin schon offen – sogar extrem offen – für andere Perspektiven. Wenn Leute einen anderen Erfahrungswert haben, diskutiere ich sehr gerne mit. Aber dann mach' ich demjenigen halt schon klar, dass ich eben auch einen anderen Erfahrungswert habe als er. Es gibt Leute, die sagen, dass man super mit mir reden kann und welche, die sagen, dass es nicht geht, weil ich alles abschmettern würde. (lacht) Hab' ich beides schon erlebt. Es kommt, glaube ich, ganz darauf an, was mein Gegenüber mitbringt und worum es genau geht. Deine Frage war ja, ob sich das geändert hat. Ich glaube, nicht wirklich. Wenn ich zu einem Thema schon eine Meinung hab', dann ist die auch relativ fest. Ich hab' aber auch nicht zu allem 'ne Meinung. Kann ich gar nicht. In solchen Fällen höre ich mir schon gerne erst mal an, worum es überhaupt geht.
MZEE.com: Du scheinst dich wirklich mit sehr vielen unterschiedlichen Themen zu beschäftigen und die Dinge stets kritisch zu hinterfragen. Woher beziehst du eigentlich deine Informationen? Ich schätze dich so ein, dass du unterschiedliche Quellen nutzt, wenn du dich zu einem Thema bilden willst.
PTK: Es kommt immer darauf an, worüber wir reden. Ich befasse mich in meiner Musik ja eigentlich ausnahmslos mit Themen, die entweder mit mir persönlich zu tun haben oder mit meinem Umfeld. Ich bin nicht der Typ, der einen Track über einen Konflikt irgendwo am anderen Ende der Welt macht, wenn ich niemanden kenne, der da ist und meine Infos nur aus Zeitungen habe. Solche Songs mache ich nicht. Wenn ich mich allgemein mit einem Thema beschäftige – zum Beispiel mit einem Krieg – und ich niemanden kenne, der von dort kommt und etwas zu berichten hat, dann informiere ich mich beispielsweise über Monatsmagazine oder Tageszeitungen. In meinem Stammcafé liegen solche Sachen rum und ich les' hier und da mal was. Ich zieh' mir auch – wie bereits erwähnt – sehr gerne Reportagen und Dokumentationen rein. Hier und da suche ich natürlich auch mal gezielt nach etwas. Das ist so eine Sache … Was man im Internet liest, stimmt eben nicht immer. Aber ich konsumiere schon Sachen von Medien, denen ich kritisch gegenüber stehe, um die Perspektive ebenfalls gelesen zu haben. Generell würde ich sagen, dass ich bei den meisten Sachen schon eine Grundmeinung hab'. Aber bei anderen Sachen, die in den Medien präsent sind, muss ich mir die erst bilden. Zum Thema Venezuela zum Beispiel hab' ich zuerst mal gar keine Meinung gehabt, weil ich keine Ahnung hatte, was da abging. Da hab' ich gar keine Berührungspunkte. Als es aber beispielsweise um die Ukraine ging, sah das schon anders aus. Ein guter Freund von mir ist Ukrainer, beziehungsweise seine Eltern kommen von da. Dann kann man schon ein bisschen was darüber erfahren und hat einen anderen Bezug dazu. Es muss jetzt nicht nur um Nachrichtenthemen gehen. Ich beschäftige mich ja auch mit zwischenmenschlichen Themen. Man wird allgemein in Interviews schnell auf kritische Aspekte festgenagelt. Ich finde aber, dass eine Message nicht immer politisch sein muss. In meinen Songs findet sich ja auch Persönliches und Biografisches wieder. Auch da kann ich Sachen einfließen lassen, die nicht mir, sondern jemand anderem passiert sind. Und da sind meine Hauptquellen eben einfach persönliche Gespräche. Ich bin generell jemand, der viele Menschen kennenlernt und ich mag es auch, viele extreme Menschen, die etwas Krasses erlebt haben oder besonders radikal sind, kennenzulernen. Da muss noch nicht mal politisch radikal sein, das kann zum Beispiel auch ein Extremsportler sein. Aus diesem Umfeld zieh' ich mir auch meine Inspiration. Ich hole mir die von überall.
MZEE.com: Deine neue EP trägt den Titel "Kein Mensch ist digital". Digitalisierung scheint ein Thema zu sein, mit dem du dich besonders intensiv beschäftigst. Wie digital wird der Mensch denn deiner Meinung nach noch werden? Denkst du, dass wir irgendwann auch physisch mit technischen Produkten verschmelzen werden?
PTK: Sagt dir Transhumanismus was?
MZEE.com: Ja. Darüber haben wir vor geraumer Zeit auch mit Tua geredet.
PTK: Ah, krass. Von dem bin ich Fan! Krasses Album, Alter … Er macht zum Beispiel auch nicht die politischsten Songs. Aber er transportiert für mich eine Message. Krasser Künstler … Das ist auch voll das spannende Thema. Es gibt so etwas ja schon – den Hang dazu, glaub' ich. Aber was heißt denn "verschmelzen"? Ich finde, auch wenn es physisch noch getrennt ist, dass so manch einer mit seinem Smartphone schon komplett verschmolzen ist. Wenn so eine Push-Nachricht kommt, dann gucken manche sofort auf ihr scheiß Gerät, das auf dem Tisch liegt – selbst, wenn sie gerade etwas Wichtiges erzählen … Die sind sofort verknüpft und gucken auf ihr Handy. Das ist wie so ein körperlicher Reiz – vergleichbar mit einer Mücke, die dich gerade sticht. Das ist ja gefühlt schon "verschmolzen". Es ist der Wahnsinn, was es bereits alles im Bereich Wissenschaft und Technologie gibt. Ich meine, guck dir mal an, wie vor 50 Jahren ein Science-Fiction-Film aussah, der im Jahr 2000 spielt und wie krass wir uns teilweise tatsächlich schon entwickelt haben. (lacht) Ich finde, wir – also die Menschen allgemein – machen schon verrückte Sprünge in allen möglichen Bereichen. Ich glaube, man kann sich gar nicht vorstellen, was da noch alles passieren wird. Transhumanisten sind ja Leute, die das auch wollen und richtig Bock darauf haben. Die sind der Meinung, dass Technologie den Mensch vervollständigen soll. Korrigier mich, wenn ich falsch liege …
MZEE.com: Ich bin da jetzt auch nicht so tief drin. Aber es gibt sicherlich Menschen, die genau das wollen.
PTK: Es gibt auf jeden Fall Leute und Forschungen, die mich glauben lassen, dass es noch krasse Entwicklungen geben wird – ohne jetzt konkrete Vorstellungen zu haben. Das ist halt alles so Science-Fiction-Gelaber und in die Zukunft gucken kann niemand. Aber ich kann es mir sehr gut vorstellen, weil ein "Verschmelzen" im Sinne von einer Abhängigkeit von diesen ganzen Geräten beim Menschen ja schon stattgefunden hat. Da will ja keiner mehr drauf verzichten, der das mal im Alltag hatte. Das ist schon vergleichbar mit einer Sucht. Es gibt mittlerweile Leute, die ihr Smartphone absichtlich zu Hause lassen, wenn sie in den Urlaub fahren, da sie sich wirklich therapieren wollen und sonst ihren ganzen Alltag darauf ausgelegt haben. Vielleicht gibt es irgendwann ein Implantat oder in hundert Jahren wird der Bildschirm vom Smartphone in dein linkes Auge projiziert. Keine Ahnung … Ich kann mir schon vorstellen, dass es immer krasser wird. Und wer es sich leisten kann, wird da auch mitziehen.
MZEE.com: Abschließend würde ich gerne noch mal über deine Musik sprechen. Du hattest eine Zeit lang ein Bandprojekt in Berlin am Laufen, bei dem wechselnde Charaktere mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen miteinander Musik gemacht haben. Machst du das immer noch? Inwiefern hat dich das in deiner Musik inspiriert?
PTK: Ja, das mach' ich immer noch. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich es zuletzt hart hängen lassen hab' wegen meines eigenen Projekts. Wir haben eigentlich einmal die Woche Probe. Die Band hat sich 2013 gegründet. Es gab in Berlin so eine Protestwelle, bei der ein öffentlicher Platz besetzt wurde – der Oranienplatz – und 2013 eine leere Schule. Das waren halt überwiegend Geflüchtete oder Leute aus der ganzen Welt, die in verschiedenen Lagern in Deutschland und Europa untergekommen waren. Die haben gegen die ganzen Auflagen protestiert. Im Zuge dessen wurden in Kreuzberg eben der Platz und die Schule besetzt. Ich bin wenige Wochen, nachdem die Schule besetzt wurde, durch eine Freundin mal da hineingeraten und hab' dort tausend Leute kennengelernt. Irgendwie haben alle Mucke gemacht und daraus ist ein Bandprojekt entstanden. Da war ich sehr oft in der Zeit. Ende 2014 wurde die Schule von den Bullen neun Tage lang belagert. Damals haben sie schon versucht, die zu räumen, was ihnen 2015 auch vollständig gelungen ist. Das Bandprojekt lag dann erst mal für ein paar Wochen auf Eis. Weil aber sieben Leute aus der besetzten Schule verhaftet wurden und in U-Haft waren, haben wir wieder angefangen. Das Projekt gibt es bis heute und es heißt Antinational Embassy. Die anti-nationale Botschaft sozusagen – als Antwort auf den ganzen Struggle, den alle mit diversen Ausländerbehörden und Botschaften haben. Und da kommen die Leute wirklich aus der ganzen Welt: von Lateinamerika über Afrika bis hin zu den ganzen arabischen Ländern. Einen Israeli haben wir auch dabei und was weiß ich was noch alles. Dazu kommen Leute von hier. Wir sind alle durch den Protest beziehungsweise durch Hilfe und Support miteinander in Kontakt gekommen. Dieses "Refugee Movement" ist in Berlin so ein bisschen tot. Vor ein paar Jahren kamen zu den Demos noch ein paar tausend Leute. Mittlerweile ist das ganze Thema in den Mainstream-Medien einfach durch. Da geht es mehr um andere Sachen als darüber, dass die Leute hier gerade strugglen. Da geht es dann mehr um Themen wie Sea-Watch, die auch total wichtig sind. Aber was aus den ganzen besetzten Häusern geworden ist, in denen die Leute versucht haben, sich einen Ort des Protests zu schaffen … Das ist ein bisschen untergegangen in den letzten Jahren. Die meisten in diesem Bandprojekt haben noch andere Bands oder Soloprojekte, so wie ich. Es ist von allen trotzdem eine Herzensangelegenheit, weil wir erstens alle Freunde sind und zweitens krasse Schicksale damit verknüpft wurden. Viele, die bei uns in der Band waren, sind mittlerweile abgeschoben worden, in den jeweiligen Ländern verschwunden oder wollen bald wiederkommen – andere sind im Gefängnis oder verstorben. Musikalisch ist es hauptsächlich Reggae und HipHop gemischt. Aber es gibt auch andere Einflüsse, da wir ja diverse Instrumente haben. Thematisch liegt unser Schwerpunkt bei den Schicksalen der Leute, die aus diversen Krisen- und Kriegsgebieten stammen und denen ganz viele Steine in den Weg gelegt werden. Das gibt es ja nach wie vor. Es passiert einfach. Es gibt gerade in Deutschland und in Europa einen Rechtsruck. Die Leute haben Angst vor solchen Menschen und behaupten irgendwelche verschwörungstheoretische Scheiße, wie, dass es einen gezielten Bevölkerungsaustausch gäbe … Aber hinter all diesen Leuten, die ich kennengelernt hab', stecken halt persönliche Schicksale, die sie mit vielen Leuten teilen. Und diese Message versuchen wir, da hochzuhalten. Meine eigene Musik ist ja eher düster. Bei dem Bandprojekt ist es alleine dadurch, dass es Reggae ist – trotz teilweise aggressiver Texte – schon eher so, dass in der Musik und auch live ein anderer Vibe vorherrscht. Das Projekt ist jetzt nicht so megabekannt außerhalb gewisser Kreise in Berlin. Aber wenn du uns mal live gesehen hast, dann feierst du uns auf jeden Fall. So war's bisher immer. Es macht gute Laune und transportiert trotzdem eine Message, während meine eigene Musik ja ein bisschen anders funktioniert. Ich versuch' ja einfach knallhart, durch eine Mischung aus Aggression und Melancholie meine Sachen loszuwerden. Deswegen ist das für mich persönlich einfach noch mal eine andere Art und Weise, Musik zu machen. Es ist aber eine Herzensangelegenheit und gar keine kommerzielle Geschichte. Das kostet eher Geld, anstatt welches einzubringen. (schmunzelt) Da machen wir eben auch Demos und diese ganzen Soli-Parties.
MZEE.com: Das klingt so, als könne man da für sich selbst sehr viel rausziehen. Gibt es irgendein besonderes Schicksal eines Band-Kollegen, von dem du uns berichten kannst? Oder die Geschichte, die dich am meisten beeindruckt hat?
PTK: Was mich am meisten beeindruckt hat … Das ist schwer zu beantworten. In dieser Schule hab' ich extrem viele Leute kennengelernt … Kennengelernt ist natürlich relativ, aber ich hab' mir echt viele Geschichten angehört – teilweise mit Fotos und Ähnlichem. Viele der Leute sind richtig gute Freunde geworden, mit denen ich bis heute richtig dicke bin. Ich hab' deren ganzen Struggle hier miterlebt. Sprich: Sie sollten abgeschoben werden, haben sich selbst um Ausbildungsplätze und Deutschkurse bemüht und haben es irgendwie mit ganz viel Hilfe und Anwälten dann doch geschafft, hier bleiben zu dürfen. Solche Sachen sind halt schon – ohne ins Detail zu gehen – krass berührend. Vor allem, wenn man sich mit den Leuten anfreundet. Bei einer Sache, die sehr für die Musik spricht, geht's um Darlino. Das ist einer unserer MCs und Sänger. Der kommt aus Nigeria und ich kenne ihn von Anfang an, also seit fünf, sechs Jahren. Der hat halt schon echt viel Scheiße durch. Bevor er nach Berlin gekommen ist, hat er bei einer Demo – ich glaub', das war in Köln – so harte Schläge mit Schlagstöcken von den Bullen kassiert, dass seine Hüfte gebrochen ist. Als er schon am Boden war, ging es immer weiter drauf … Wäre er ein alter Mann gewesen, hätte er das nicht überlebt. Gemeldet war er damals in Bayern. In Berlin habe ich ihn dann kennengelernt und gemerkt, dass er jeden Abend angefangen hat, still zu leiden. Er hat mitten beim Singen immer aufgehört, weil er Schmerzen hatte. Da er aber in Bayern gemeldet war und eigentlich nicht in Berlin sein durfte wegen der Residenzpflicht – die dürfen sich nur in einem gewissen Radius aufhalten. Dann haben irgendwelche Papiere gefehlt, weswegen er hier nicht zum Arzt konnte und nicht operiert werden durfte. Sobald er aber nach Bayern gegangen wäre, um die Papiere zu holen, um hier ärztlich versorgt zu werden, hätten sie ihn dort wahrscheinlich direkt verhaftet. Jeden Tag, den du gegen diese Residenzpflicht verstößt, bekommst du 'ne Geldstrafe. Und das summiert sich natürlich. Die haben hier aber alle protestiert und gegen ihre Residenzpflicht verstoßen, da sich in ihren Käffern, in denen sie in Lagern untergekommen sind, keiner für sie interessiert. Deshalb sind sie nach Berlin bekommen, um zu protestieren. Das ist halt ein Kreislauf. Die wollten das nie schriftlich aus Bayern schicken und haben ihm gesagt, dass er es abholen muss. Das ging halt nicht. Irgendwie hat das Jahre später mal geklappt. Ich hab' hier mal einen Arzt kennengelernt und irgendwelche Leute haben ihn dann weitervermittelt. Ich weiß gar nicht, was da genau alles passiert ist. Auf jeden Fall hat er ärztliche Hilfe bekommen, aber bis heute halt nicht diese OP … Es ist wirklich so, dass er manchmal nicht laufen kann. Du musst dir immer vor Augen führen, dass er gesund hergekommen ist. Das haben ihm die Polizisten in Deutschland angetan. Das ist die krasse Sache an der Geschichte. Der hat echt viel erlebt in seiner Heimat. Da gab's auch echt viele schlimme Sachen, aber dass er körperlich so leidet, das ist hier passiert und das steht stellvertretend dafür, wie mit den Menschen teilweise umgegangen wird. Ohne jetzt über die Aufgabe der Polizei zu reden … Und selbst, wenn er auf der Demo vielleicht einen Bullen weggeschubst hat … Wenn du mal mit jemandem sprichst und dir das alles authentisch erzählt wird und du auch mitbekommst, wie krass ihn das in seinem Alltag bis heute behindert. Er wird dafür nicht entschädigt. Die Sache ist einfach durch. Das ist lange her, aber er hat bis heute damit zu kämpfen und wird immer weiter Schmerzen haben. Und trotzdem muss er noch mit Papieren und Ämtern strugglen. Sowas lässt mich nicht kalt und da kann ich auch nicht neutral sein. Da bildet man sich halt eine Meinung zu gewissen Dingen. Das ist so eine Sache, die man hier erwähnen kann. Aber wahrscheinlich könnte jeder von den Leuten irgendwas erzählen, was in die Richtung geht. Vielleicht auf 'ner anderen Ebene. Aber die haben alle irgendwie Scheiße durch. Das ist schon bezeichnend.
(Steffen Bauer)
(Fotos: Adrian Häusler, Anna Maria Pecho & Joshua A. Hoffmann)