Auf der Tapefabrik ist HipHop noch HipHop. Fernab von Beef, Gossip und mehr Handys als Händen in der Luft trifft sich die deutsche Rap- und Beatszene in Wiesbaden zur größten Jam des Landes. Legenden wie Creutzfeld & Jakob, Aphroe und ABS haben die Bühne im Schlachthof schon genauso abgerissen wie die Straßenrap-Größen Haftbefehl und Celo & Abdi sowie Untergrundhelden wie Retrogott & Hulk Hodn oder Slowy & 12Vince. Jeder, der die Tapefabrik schon einmal besucht hat, kennt die besondere Atmosphäre, die die Veranstalter dort Jahr für Jahr mit viel Herzblut erschaffen. Bei der 7. Ausgabe wollen wir von MZEE unseren Beitrag dazu leisten – als Gastgeber unserer eigenen Bühne. In den nächsten Wochen stellen sich die Künstler, die auf der MZEE Stage auftreten, persönlich vor: in Form eines selbst erstellten Tapes mit fünf für den jeweiligen Künstler essenziellen Tracks. Das zweite Tape hat Ebow für uns zusammengestellt. Die Künstlerin aus München thematisiert in ihrer Musik unter anderem die politische Lage und das Leben Geflüchteter in Deutschland. Wir freuen uns auf Ebow am 10. März auf der Tapefabrik.
Track 1: Ein absoluter HipHop-Klassiker
2Pac – Changes
Ebow: Das war der erste Track, von dem ich die Lyrics komplett auswendig gelernt hatte. Womöglich auch einer der Songs, die mich am stärksten geprägt haben.
Track 2: Ein Track, den ich mit der Tapefabrik verbinde
Negroman – Vibe oder Werbung
Ebow: Einfach, weil ich seinen Stil sehr mag und mich auf sein Konzert auf der Tapefabrik freue.
Track 3: Der Track eines völlig unterschätzten Künstlers
Junglepussy – Spicy 103 FM
Ebow: Höre den Track seit Ewigkeiten rauf und runter.
Track 4: Mein absoluter Favorit aus dem vergangenen Jahr
Brockhampton – GOLD
Ebow: Liebe eigentlich alles, was von der Crew gerade rauskommt!
Track 5: Der beste Song, der aus meiner Feder stammt
Asyl
Ebow: Der Track steht für das, was ich immer machen will: mit einfachen Sätzen große Bedeutungen rüberbringen.
(Daniel Fersch)
(Grafik von Daniel Fersch)