Der Thread für das bedingungslose Grundeinkommen

Da die Petition mehr als 50.000 Unterschriften bekommen hat müsste es ja ein Referendum (Volkssabstimmung) geben. Warum passiert da nichts.

Die Politiker reden immer von Demoktratie aber Volksabstimmungen sehen Sie mit argwohn, total schizo.

Geh arbeiten wie alle andern auch
 
niemand kann mir aber [...] aufzeigen, wie die Transformation unserer Gesellschaft aussehen wird
Wie auch? Ich gehe davon aus, dass die Zufriedenheit der Menschen steigen würde, weil zumindest die finanziellen Sorgen schwinden würden. Eine Familie mit zwei Kindern würde nach meiner Vorstellung jeden Monat 3.000 € erhalten und könnte somit die meisten oder alle Fixkosten abdecken.

Frag dich doch mal selber, wenn du jeden Monat dauerhaft 1.000 € mehr haben würdest, wie es dir dabei gehen würde und ob du etwas ändern würdest?

Ich würde vllt. meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduzieren, um mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können. Die Arbeitgeber müssten langfristig bessere Löhne zahlen und generell attraktiver werden, um den Arbeitnehmer zu halten. Du hättest mehr Freiheiten und wärst unabhängiger. Wie viele Beschäftigte bleiben heute in Ihren Jobs, weil Sie Angst haben etwas neues zu finden oder es sich nicht leisten können (bei eigener Kündigung später Arbeitslosengeld).
 
Ich glaube, du überschätzt die Personalkosten um einiges.

Auf jeden Fall wäre dein "System" wesentlich ungerechter als unser aktuelles. Aber das scheinst du ja in Kauf zu nehmen
Wie gesagt, Erhöhungen immer unter der Prämisse, dass das so nicht zu finanzieren wäre. Und selbst dann sollte der Einzelne mehr haben als vorher.

"Im Unterschied zu diesen Vorschlägen hat der Ökonom Thomas Straubhaar eine ausführlichere Konzeption zur Finanzierung vorgestellt. Seinen Berechnungen nach kann zum Beispiel mit den staatlichen Ausgaben für Sozialleistungen von circa 890 Mrd. Euro im Jahr 2015 zu großen Teilen auch ein BGE von 1.000 Euro monatlich finanziert werden. " (https://www.bpb.de/politik/innenpol...ng aller Einkommen,und über 70 Prozent liegen.)
 
Eben, weiß man nicht.
Das heißt nicht, dass ein (B)GE in zukunft kein funktionsfähiges Modell sein kann, aber dass ich nicht direkt darüber abstimmen soll, eine so krasse Veränderung herbeizurufen, wenn ich nicht mal weiß, was das für mich persönlich bedeutet geschweige denn für alle anderen. da braucht man einfach einen langwierigeren Prozess.
Mein Beitrag war mehr Anti-Volksabstimmung als Anti-BGE.
 
Eben, weiß man nicht.
Das heißt nicht, dass ein (B)GE in zukunft kein funktionsfähiges Modell sein kann, aber dass ich nicht direkt darüber abstimmen soll, eine so krasse Veränderung herbeizurufen, wenn ich nicht mal weiß, was das für mich persönlich bedeutet geschweige denn für alle anderen. da braucht man einfach einen langwierigeren Prozess.
Mein Beitrag war mehr Anti-Volksabstimmung als Anti-BGE.
Mit der "eben" Argumentation würde es aber nie Fortschritt geben. Manchmal kann man sich halt nicht auf bestehende Evaluationen stützen, sondern muss sich auch einmal wagen neue Wege gehen. Gerne auch in einem groß angelegten Modellprojekt in einer Stadt.
 
Du postest hier erst groß zu dem Thema und stellst dann Fragen die zeigen, dass du nicht mal ansatzweise kapiert hast was das BGE überhaupt sein soll. Sorry, aber informier dich doch erstmal wenigstens über die minimalsten Grundlagen bevor du deine Meinung kundtust.
Also mal ganz abgesehen davon dass mir die grundsätzlichen wesenszüge vom bge sehr wohl bekannt sind, aber nirgends einen definierten / spezifizierten umsetzungsvorschlag mit betrachtung aller nötigen parametern und faktoren finden kann, lediglich verweise auf ein paar "modellprojekte" um auf sozialwissenschaftlicher seite zu erproben, was mit den Leuten geschieht, die für periode x regelmäßig betrag x erhalten, habe ich ganz normale fragen zum bge gestellt, die mir durch den kopf schwirrten und bewusst an die befürworter des bges gerichtet...aber außer @Chasen scheints wohl keiner beantworten wollen...das ist doch genau das problem an den linksgrün-versüfften, schieben hass auf den ach-so-derben "raubtierkapitalismus" und kommen mit so utopischen vorstellungen wie das bge um die ecke, damit sie unter dem deckmantel von "freiheit" und "ich will mich aber nicht an einen job oder ort binden - ich würde lieber noch erfahrungen sammeln und die welt bereisen" faul rumharzen und den ganzen tag kiffen können...aber bei den einfachsten fragen zur idee und dessen ausarbeitung drückt man sich...man stelle sich mal vor, diese leute wären vor 200 jahren geboren, die würden sich um diese heutige zeit lecken, in der du mit einem 30 h/woche-und-ab-und-zu-we-dienst-sozi-job 1200 € netto/monat verdienst um das 350 €-wg-zimmer inkl. inet-anschluss, die 50 €-teure monatskarte fürn bus und mit den restlichen 800 € bio-gemüse, sojawürstchen, dosenbier und das 10 €/g teure dope zu bezahlen...junge, junge
Ich kann jetzt für das BGE stimmen, niemand kann mir aber ein seriöses Modell zur Finanzierung aufzeigen, wie die Transformation unserer Gesellschaft aussehen wird und wie unser Platz im internationalen Wettbewerb aussehen kann.
Wenn man das im Voraus klärt und ein entsprechendes Modell zur Abstimmung stellt, brauchst du doch auch einen enormen demokratischen Prozess, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Da kannst du halt auch bei der repräsentativen Demokratie bleiben.
:thumbsup:
 
Mal abgesehen davon, dass es überhaupt keinen Sinn macht, irgendwelche nominalen Beträge für so etwas festzulegen und dieses System auch extrem regressiv wäre, ist es völlig utopisch ein Grundeinkommen nur über wegfallende Sozialleistungen zu finanzieren.
Mein Lieber, es gibt ganze Parteien die mit "das wird schon dann iwie passen"-Mantra überhaupt erst existieren.

Buchhaltung 1. Lehrjahr reicht da aus, um kurze Überschlagsrechnung zu machen und den ganzen Post auseinanderzunehmen hehe
 
Also mal ganz abgesehen davon dass mir die grundsätzlichen wesenszüge vom bge sehr wohl bekannt sind, aber nirgends einen definierten / spezifizierten umsetzungsvorschlag mit betrachtung aller nötigen parametern und faktoren finden kann, lediglich verweise auf ein paar "modellprojekte" um auf sozialwissenschaftlicher seite zu erproben, was mit den Leuten geschieht, die für periode x regelmäßig betrag x erhalten, habe ich ganz normale fragen zum bge gestellt, die mir durch den kopf schwirrten und bewusst an die befürworter des bges gerichtet...aber außer @Chasen scheints wohl keiner beantworten wollen...das ist doch genau das problem an den linksgrün-versüfften, schieben hass auf den ach-so-derben "raubtierkapitalismus" und kommen mit so utopischen vorstellungen wie das bge um die ecke, damit sie unter dem deckmantel von "freiheit" und "ich will mich aber nicht an einen job oder ort binden - ich würde lieber noch erfahrungen sammeln und die welt bereisen" faul rumharzen und den ganzen tag kiffen können...man stelle sich mal vor, diese leute wären vor 200 jahren geboren, die würden sich um diese heutige zeit lecken, in der du mit einem 30 h/woche-und-ab-und-zu-we-dienst-sozi-job 1200 € netto/monat verdienst um das 350 €-wg-zimmer inkl. inet-anschluss und die 50 €-teure monatskarte fürn bus und mit den restlichen 800 € bio-gemüse, sojawürstchen, dosenbier und das 10 €/g teure dope zu bezahlen...junge, junge

:thumbsup:
Abgesehen davon, dass ich selber auch kein Befürworter des BGE bin, die Frage z.b. ob man als Künstler was nebenbei verdienen darf wirkt halt nicht so, als wären dir die grundsätzlichen Wesenszüge eines bedingungslosen Grundeinkommens bekannt. Auch nicht die Frage nach Sozialleistungen, die ja eben durch ein BGE ersetzt werden sollen.
Aber was solls. ^^
 
das ist doch genau das problem an den linksgrün-versüfften, schieben hass auf den ach-so-derben "raubtierkapitalismus" und kommen mit so utopischen vorstellungen wie das bge um die ecke, damit sie unter dem deckmantel von "freiheit" und "ich will mich aber nicht an einen job oder ort binden - ich würde lieber noch erfahrungen sammeln und die welt bereisen" faul rumharzen und den ganzen tag kiffen können...man stelle sich mal vor, diese leute wären vor 200 jahren geboren, die würden sich um diese heutige zeit lecken, in der du mit einem 30 h/woche-und-ab-und-zu-we-dienst-sozi-job 1200 € netto/monat verdienst um das 350 €-wg-zimmer inkl. inet-anschluss und die 50 €-teure monatskarte fürn bus und mit den restlichen 800 € bio-gemüse, sojawürstchen, dosenbier und das 10 €/g teure dope zu bezahlen...junge, junge

:thumbsup:
Ich glaub du willst mich triggern :D Ich bin weit entfernt von linksgrün, habe einen gut bezahlten Job und hatte nicht vor rumzuharzen. Du musst scheinbar auch mal realisieren, dass das nicht nur eine Spinnerei der ach so bösen Linken ist sondern ein Thema, mit dem man sich generell mal auseinander setzen sollte.
 
glock hatte glaub ich ein Interview mit einem Ökonomen gepostet, der ausgerechnet hat, dass es ginge wenn man alle Sozialleistungen darauf umlegt.
Denke auch, das würde gehen.
Werden sich natürlich Leute wie meine Eltern freuen, die 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben und dann plötzlich nur 1000 Euro im Monat kriegen sollen, die dazu noch Leute wie ich ebenfalls kriegen, die noch arbeiten gehen können.
Von Menschen die aktuell aus welchen Gründen auch immer aktuell mehr als 1000 Euro SOzialleistungen kriegen und jetzt sehen müssen wo sie bleiben fang ich gar nicht erst an.
Ok, kurze Schlagworte von mir zum Nachdenken, sollte man das wirklich so umsetzen:

- Verhinderung von illegaler Einwanderung in deutsches Sozialsystem
- Umsetzung EU-konform
- Finanzierung unabdingbarer Prozesse im öffentlichen Raum (Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus
- Projekt basiert auf freiwilliger Arbeit der Bürger... Siehe Abschaffung Wehrdienst / Zivildienst, wie sind die Auswirkungen heute?
- Asylprozess --> intensivere Prüfung um Einwanderung ins Sozialsystem zu verhindern aka Interessenkonflikt Ethik / Wirtschaftlichkeit
- Berechtigung:Deutscher Staatsbürger oder Wohnsitz? Bei Nationalität wird ausgewandert um die Mehrausgaben durch Zwangsabgaben nicht zu haben, bei Wohnsitz siehe illegale Einwanderung in Sozialsystem
- Wettbewerbsfähigkeit soll wie garantiert werden?
- Minijobs in alltäglichen Prozessen, welcher Mehrwert für Arbeitnehmer?


Ich kann ewig so weitermachen
 
Wie auch? Ich gehe davon aus, dass die Zufriedenheit der Menschen steigen würde, weil zumindest die finanziellen Sorgen schwinden würden. Eine Familie mit zwei Kindern würde nach meiner Vorstellung jeden Monat 3.000 € erhalten und könnte somit die meisten oder alle Fixkosten abdecken.

Frag dich doch mal selber, wenn du jeden Monat dauerhaft 1.000 € mehr haben würdest, wie es dir dabei gehen würde und ob du etwas ändern würdest?

Ich würde vllt. meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduzieren, um mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen zu können. Die Arbeitgeber müssten langfristig bessere Löhne zahlen und generell attraktiver werden, um den Arbeitnehmer zu halten. Du hättest mehr Freiheiten und wärst unabhängiger. Wie viele Beschäftigte bleiben heute in Ihren Jobs, weil Sie Angst haben etwas neues zu finden oder es sich nicht leisten können (bei eigener Kündigung später Arbeitslosengeld).
Die finanziellen Sorgen bei Leuten die heute an der Armutsgrenze leben, würden NICHT ausgemerzt werden, das ist ökonomisch haarsträubend falsch! In jedem verfluchten Bereich würden die Preise steigen, wenn man nicht alles totregulieren und verstaatlichen will.

Lebensmittel, Miete, Konsum, ALLES (was über Marktwirtschaft geregelt wird) würde rapide in der Preistabelle steigen

Dieses ganze BGE macht ohne Fahrplan keinen Sinn und ist von der Grundlagenvoraussetzung komplett falsch:

Man geht vom Status Quo aus und davon, dass der Markt und die Gesellschaft nicht auf die neuen Voraussetzungen reagieren würden. Das ist ein reines Theoriemodel, die Praxis hat gezeigt, dass dem nicht so ist und alle Seiten IMMER auf essentielle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Änderungen reagieren.

Ganz vereinfachtes Beispiel: Stell dir vor jeder weiß, dass du 3 Mio geerbt hast und es gibt Dinge, die für sich unabdingbar sind. Die andere Seite weiß von deinem Vermögen, dann kostet dich der Nike Pullover nicht 30 sondern 300 Euro weil die Gegenseite weiß du musst den Artikel /die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Was meinst du also passiert mit allen Handelspartnern? Preise steigen extrem an, weil du abhängig bist.

Nun stell dir das Beispiel volkswirtschaftlich in einem viel größeren Szenario vor. Deutschland würde richtig geschändet werden auf dem freien Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, kurze Schlagworte von mir zum Nachdenken, sollte man das wirklich so umsetzen:

- Verhinderung von illegaler Einwanderung in deutsches Sozialsystem
- Umsetzung EU-konform
- Finanzierung unabdingbarer Prozesse im öffentlichen Raum (Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus
- Projekt basiert auf freiwilliger Arbeit der Bürger... Siehe Abschaffung Wehrdienst / Zivildienst, wie sind die Auswirkungen heute?
- Asylprozess --> intensivere Prüfung um Einwanderung ins Sozialsystem zu verhindern aka Interessenkonflikt Ethik / Wirtschaftlichkeit
- Berechtigung:Deutscher Staatsbürger oder Wohnsitz? Bei Nationalität wird ausgewandert um die Mehrausgaben durch Zwangsabgaben nicht zu haben, bei Wohnsitz siehe illegale Einwanderung in Sozialsystem
- Wettbewerbsfähigkeit soll wie garantiert werden?
- Minijobs in alltäglichen Prozessen, welcher Mehrwert für Arbeitnehmer?


Ich kann ewig so weitermachen
Wie gesagt, ich bin kein Befürworter für ein BGE sondern ein generelles Grundeinkommen. Hier könnte man festlegen, wer anspruchsberechtigt ist und wer nicht.

- Projekt basiert auf freiwilliger Arbeit der Bürger... Siehe Abschaffung Wehrdienst / Zivildienst, wie sind die Auswirkungen heute?

Du musst doch trotzdem weiterarbeiten, wenn du 1.000 € im Monat erhältst, wenn du einen bestimmten Lebensstandard haben oder halten möchtest.

- Minijobs in alltäglichen Prozessen, welcher Mehrwert für Arbeitnehmer?

Das ist mit einer der wenigen Punkte, die ich kritisch sehe. Wenn du jetzt für 450 € an der Kasse sitzt und dann jeden Monat 1000 € bekommst, wird der ein oder andere sagen Hasta Luego. Aber vllt. werden die Arbeitgeber ja dann den Stundenlohn erhöhen, um die Attraktivität zu steigern? Hinzu kommt, dass viele ja auch nicht nur wegen der 450 € den Job machen, sondern weil Sie ein Teil des Systems / der Gesellschaft sein wollen.

- Wettbewerbsfähigkeit soll wie garantiert werden?

Ich glaube, dass durch die finanzielle Absicherung die Produktivität steigen wird. Darüber hinaus werden sich die AG etwas mehr um Ihre AN kümmern müssen. Im internationalen Vergleich darf das natürlich nicht dazu führen, dass die Produkte deutlich teurer werden.
 
Die finanziellen Sorgen bei Leuten die heute an der Armutsgrenze leben, würden NICHT ausgemerzt werden, das ist ökonomisch haarsträubend falsch! In jedem verfluchten Bereich würden die Preise steigen, wenn man nicht alles totregulieren und verstaatlichen will.

Lebensmittel, Miete, Konsum, ALLES (was über Marktwirtschaft geregelt wird) würde rapide in der Preistabelle steigen

Dieses ganze BGE macht ohne Fahrplan keinen Sinn und ist von der Grundlagenvoraussetzung komplett falsch:

Man geht vom Status Quo aus und davon, dass der Markt und die Gesellschaft nicht auf die neuen Voraussetzungen reagieren würden. Das ist ein reines Theoriemodel, die Praxis hat gezeigt, dass dem nicht so ist und alle Seiten IMMER auf essentielle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Änderungen reagieren.

Ganz vereinfachtes Beispiel: Stell dir vor jeder weiß, dass du 3 Mio geerbt hast und es gibt Dinge, die für sich unabdingbar sind. Die andere Seite weiß von deinem Vermögen, dann kostet dich der Nike Pullover nicht 30 sondern 300 Euro weil die Gegenseite weiß du musst den Artikel /die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Was meinst du also passiert mit allen Handelspartnern? Preise steigen extrem an, weil du abhängig bist.

Nun stell dir das Beispiel volkswirtschaftlich in einem viel größeren Szenario vor. Deutschland würde richtig geschändet werden auf dem freien Markt.

Es ist ja aber nicht so, dass vorher alle 0 € hatten und nun jeder 1.000 €. Vorher gab es Wohngeld, Kindergeld, Bafög, Hartz 4 und was weiß ich nicht noch alles. Es wird einfach nur anders verteilt und vereinfacht. Beim Grundeinkommen im Endeffekt mit der Gießkanne, so das jeder profitiert.
 
Wie gesagt, ich bin kein Befürworter für ein BGE sondern ein generelles Grundeinkommen. Hier könnte man festlegen, wer anspruchsberechtigt ist und wer nicht.

- Projekt basiert auf freiwilliger Arbeit der Bürger... Siehe Abschaffung Wehrdienst / Zivildienst, wie sind die Auswirkungen heute?

Du musst doch trotzdem weiterarbeiten, wenn du 1.000 € im Monat erhältst, wenn du einen bestimmten Lebensstandard haben oder halten möchtest.

- Minijobs in alltäglichen Prozessen, welcher Mehrwert für Arbeitnehmer?

Das ist mit einer der wenigen Punkte, die ich kritisch sehe. Wenn du jetzt für 450 € an der Kasse sitzt und dann jeden Monat 1000 € bekommst, wird der ein oder andere sagen Hasta Luego. Aber vllt. werden die Arbeitgeber ja dann den Stundenlohn erhöhen, um die Attraktivität zu steigern? Hinzu kommt, dass viele ja auch nicht nur wegen der 450 € den Job machen, sondern weil Sie ein Teil des Systems / der Gesellschaft sein wollen.

- Wettbewerbsfähigkeit soll wie garantiert werden?

Ich glaube, dass durch die finanzielle Absicherung die Produktivität steigen wird. Darüber hinaus werden sich die AG etwas mehr um Ihre AN kümmern müssen. Im internationalen Vergleich darf das natürlich nicht dazu führen, dass die Produkte deutlich teurer werden.
1. Das gibt es bereits, nennt sich Hartz 4. Sieh dir die Tabellen an *Trumpvoice. Glaubst du Arbeitsgeber wissen nicht, dass jeder die 1k bekommt und drückt dadurch einfach den Lohn? Denn sowohl Grundeinkommen als auch Mindestlohn schließen sich selbstredend aus.

2. Siehe 1.+ Wieso sollte der Arbeitgeber dies tun? Märkte regulieren sich selbst. Es gibt auch jetzt den Mindestlohn, alle jammern, dass dieser zu gering ist und trotzdem gibt es genug Leute die die Arbeit machen... Wie erklärst du dir das?

3. Die Produktivität mag steigen(ich bezweifle das), ist sehr theoretisch aber ich gehe mal darauf ein:

In diesem Szenario sind kompetetive Firmen längst nicht mehr in Deutschland, das ist die logische Konsequenz, denn das Grundeinkommen kann nur durch zusätzliche Einnahmen aus der Wirtschaft gestemmt werden und diese haben immernoch Handlungsfreiheit bzgl. ihres Steuersitzes.

4. Produkte dürfen nicht teurer werden, ok. Und wie lenkst du das?


Ihr beschreibt einfach ne 1A Planwirtschaft, schlag es nach.
 
Und täglich grüßt das murmeltier, wie oft wollt ihr die exakt gleichen Argumente eigtl noch austauschen?

+ jedes Mal kommen neue Leute, die glauben dass das mit ein bisschen Einsparung von Verwaltungsaufwand ganz ganz ganz bestimmt zu finanzieren wäre, sonst würde ja keiner drüber reden oder statt einfach milchmädchenrechnung zu machen und erstaunt festzustellen, dass da selbst bei beträgen, die viele Hartz4 Empfänger deutlich (!) schlechter stellen würden bisschen mehr fehlt als man irgendwie so vom Gefühl her dachte

@guajiro
Die Formulierung war ein Zitat von @Chasen ;)
 
Es ist ja aber nicht so, dass vorher alle 0 € hatten und nun jeder 1.000 €. Vorher gab es Wohngeld, Kindergeld, Bafög, Hartz 4 und was weiß ich nicht noch alles. Es wird einfach nur anders verteilt und vereinfacht. Beim Grundeinkommen im Endeffekt mit der Gießkanne, so das jeder profitiert.

Du machst einen Logikfehler:

Über 60% aller Einkommenssteuererträge kommen von Menschen, die vermögend sind und welche die oben genannten Unterstützungen nicht beziehen - Ausnahme Kindergeld. Laut BGE wären aber auch diese Leute eligible für das BGE und würden Gelder erhalten.

Das heißt:

Man hätte mehr Leute, welche für die entsprechenden Unterstützungen berechtigt wären.

Und da spreche ich nicht einmal davon, dass diesen Leuten das Vermögen entzogen werden würde, um dieses Modell zu finanzieren aka "ich scheiße auf die 1000 Euro und haue ab".
 
Du machst einen Logikfehler:

Über 60% aller Einkommenssteuererträge kommen von Menschen, die vermögend sind und welche die oben genannten Unterstützungen nicht beziehen - Ausnahme Kindergeld. Laut BGE wären aber auch diese Leute eligible für das BGE und würden Gelder erhalten.

Das heißt:

Man hätte mehr Leute, welche für die entsprechenden Unterstützungen berechtigt wären.

Und da spreche ich nicht einmal davon, dass diesen Leuten das Vermögen entzogen werden würde, um dieses Modell zu finanzieren aka "ich scheiße auf die 1000 Euro und haue ab".
Aber das ist doch genau der Punkt. Wirklich jeder würde den gleichen Betrag erhalten. Es gäbe keine Stigmatisierung mehr (Hartz 4) und keine Neiddebatten (zumindest von oben). Jeder bekommt etwas zurück und kann es wieder in die Gesellschaft einbringen. Ich muss aber zugeben, dass dass nun etwas komisch klingt :) Ich bin nun aber erst einmal raus, da ich linksgrünversiffter noch ein wenig arbeiten muss. Wenn Corona vorbei ist können wa uns alle ja mal in Friedrichshain auffen Bier treffen und das am Stammtisch ausdiskutieren :D
 
Abgesehen davon, dass ich selber auch kein Befürworter des BGE bin, die Frage z.b. ob man als Künstler was nebenbei verdienen darf wirkt halt nicht so, als wären dir die grundsätzlichen Wesenszüge eines bedingungslosen Grundeinkommens bekannt. Auch nicht die Frage nach Sozialleistungen, die ja eben durch ein BGE ersetzt werden sollen.
Aber was solls. ^^
Na ist doch in Ordnung, selbst wenn du befürworten würdest, auch kein thema...dennoch möchte ich meine fragen gerne beantwortet haben, und nicht "lies dich erstmal ein du depp" als kommentar lesen müssen...
Das mit dem freischaffenden hab ich bewusst so in raum gestellt, man stelle sich vor jedem stehen keine ahnung 1200 €/monat zur verfügung und jmd verdient mit mukke bissl cash bei auftritten on top, alles gut, alle happy, doch plötzlich landet er einen weltweiten nr 1 hit und wird millionär dadurch...immer noch bezugsberechtigt?
Lt grundsatz des bges ja, aber wird das von der Gesellschaft akzeptiert?
Wohl kaum...da fängts an zu bröckeln, bei der generellen aktzeptanz.
Und auch die individuellen oder familieren verhältnisse spielen sehr wohl eine wichtige rolle in meiner fragestellung; klar jede/r ist bezugsberechtigt, egal ob mann/frau/verheiratet/schwul...aber kinder?
Bekommen babys denselben betrag und wenn ja, steht's wohl eher den eltern zur verfügung...aber baby's kosten nicht 1200 € im monat, viell 800 €, was machen mit den übrigen 400 €?
Da beginnt die zweckentfremdung...und ab wann ist das kind selbst bezugsberechtigt?
Wenn es die schule abgeschlossen hat, studiert, einen dienst an der gesellschaft beginnt (zivi / bund), oder einfach wenns das 18. lebensjahr erreicht?
Wäre doch ziemlich unfair wenn man bedenkt, wie viele in unserem "kapitalistischen" system unter 18 bereits geld verdienen (durch ausbildung, nebenjobs etc) oder?
Und überhaupt wer / wie kommt (man) auf die idee, jede/r hätte das grundrecht, denselben betrag zu beziehen?
Was ist mit rentnern, die ihr leben lang gearbeitet haben, was ist mit kranken, die womöglich viel höhere aufwendungen haben wg behindertengerechten schnick-schnack plus therapie und/oder medikamente?
Was ist mit kindern von richtig reichen leuten, die schlichtweg genug erben, um für ihr leben bereits am ersten tag ausgesorgt zu haben?
Wie soll man die lokalen unterschiedlichen lebensunterhaltskosten ausgleichen, zb bei mietspreise?
Könnte meine gedankengänge ewig so weiter machen und bin überzeugt, das ist in diesen konzepten alles noch nicht richtig ausgearbeitet und falls doch, mag ich mich eines besseren belehren lassen..
Btw ich halte es im grunde immer noch für erstrebenswert, aber schlichtweg realitätsfremd in unserer welt, mit dieser kranken gesellschaft (siehe den 1. post von mir heute)
Ich glaub du willst mich triggern :D Ich bin weit entfernt von linksgrün, habe einen gut bezahlten Job und hatte nicht vor rumzuharzen. Du musst scheinbar auch mal realisieren, dass das nicht nur eine Spinnerei der ach so bösen Linken ist sondern ein Thema, mit dem man sich generell mal auseinander setzen sollte.
Nee gar nicht, hast doch geschrieben du bist nicht dafür...und ja selbstverständlich ist es wichtig, sich mit derartigen themen auseinander zu setzen; bin nur nicht davon überzeugt, dass sich diejenigen damit genug auseinander setzen, die es am liebsten sofort praktizieren würden
 
Aber das ist doch genau der Punkt. Wirklich jeder würde den gleichen Betrag erhalten. Es gäbe keine Stigmatisierung mehr (Hartz 4) und keine Neiddebatten (zumindest von oben). Jeder bekommt etwas zurück und kann es wieder in die Gesellschaft einbringen. Ich muss aber zugeben, dass dass nun etwas komisch klingt :) Ich bin nun aber erst einmal raus, da ich linksgrünversiffter noch ein wenig arbeiten muss. Wenn Corona vorbei ist können wa uns alle ja mal in Friedrichshain auffen Bier treffen und das am Stammtisch ausdiskutieren :D
Das ist falsch, denn Du kriegst von mir aus den identischen Betrag, aber hast unterschiedliche Abgaben um diesen gleichen Betrag zu finanzieren.

Das einzige was tatsächlich gleich ist: Jeder muss deutlich mehr Geld ausgeben.
 
Die finanziellen Sorgen bei Leuten die heute an der Armutsgrenze leben, würden NICHT ausgemerzt werden, das ist ökonomisch haarsträubend falsch! In jedem verfluchten Bereich würden die Preise steigen, wenn man nicht alles totregulieren und verstaatlichen will.

Lebensmittel, Miete, Konsum, ALLES (was über Marktwirtschaft geregelt wird) würde rapide in der Preistabelle steigen

Dieses ganze BGE macht ohne Fahrplan keinen Sinn und ist von der Grundlagenvoraussetzung komplett falsch:

Man geht vom Status Quo aus und davon, dass der Markt und die Gesellschaft nicht auf die neuen Voraussetzungen reagieren würden. Das ist ein reines Theoriemodel, die Praxis hat gezeigt, dass dem nicht so ist und alle Seiten IMMER auf essentielle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Änderungen reagieren.

Ganz vereinfachtes Beispiel: Stell dir vor jeder weiß, dass du 3 Mio geerbt hast und es gibt Dinge, die für sich unabdingbar sind. Die andere Seite weiß von deinem Vermögen, dann kostet dich der Nike Pullover nicht 30 sondern 300 Euro weil die Gegenseite weiß du musst den Artikel /die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Was meinst du also passiert mit allen Handelspartnern? Preise steigen extrem an, weil du abhängig bist.

Nun stell dir das Beispiel volkswirtschaftlich in einem viel größeren Szenario vor. Deutschland würde richtig geschändet werden auf dem freien Markt.
versteh ja irgendwo, wie du darauf kommst, aber deiner argumentation folgend wäre allgemeiner wohlstandszuwachs grundsätzlich unmöglich, weil der markt das über die preise stets ausgleichen würde. aber das ist ja offensichtlich nicht so.
 
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