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Soundcheck

MecsTreem

In unse­rem neu­es­ten Sound­check bli­cken wir auf den Ber­li­ner Pro­du­zen­ten Mec­sTreem, der sich mit Steck­brief und Inter­view vorstellt.

Kaum eine Sze­ne hier­zu­lande scheint so facet­ten­reich zu sein wie die Deutschrap­szene. Wäh­rend es bereits jetzt schon fast unmög­lich erscheint, jeden ein­zel­nen, eta­blier­ten Ver­tre­ter zu ken­nen, steigt die Zahl neu­er, noch unbe­kann­ter Künst­ler expo­nen­ti­ell wei­ter an. Den Über­blick zu behal­ten, gleicht einer Her­ku­les­auf­gabe: Hat man sich ein Gesicht der HipHop-​Hydra gemerkt, tau­chen schon wie­der min­des­tens zwei neue auf. Gleich­zei­tig ist es für unbe­kannte, jun­ge Talen­te über­aus schwer, aus der über­wäl­ti­gen­den Mas­se an Musi­kern her­aus­zu­tre­ten und sich einen Namen zu machen. 

Bei­den Sei­ten soll unser Sound­check eine Hil­fe­stel­lung bie­ten. Pro­du­cern, die bis­her noch in den Tie­fen des Unter­grunds unter­ge­gan­gen sind, eine Platt­form geben, auf der sie sich kurz, aber prä­gnant prä­sen­tie­ren kön­nen. Und Hörern und Fans ermög­li­chen, sich einen schnel­len Über­blick über nen­nens­werte Künst­ler zu ver­schaf­fen, die sie bis­her viel­leicht noch gar nicht auf dem Schirm hatten. 

 

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MZEE​.com: Im März die­ses Jah­res hast du mit "Works" dei­ne neu­es­te Plat­te ver­öf­fent­licht. Denkst du, dass ein Producer-​Album den­sel­ben Stel­len­wert haben soll­te wie das Album eines Rappers?

Mec­sTreem: Das sind zwei unter­schied­li­che Paar Schu­he, die man so nicht mit­ein­an­der ver­glei­chen kann. Es wäre aber ein Fort­schritt, wenn die Pro­du­cer hier­zu­lan­de fair bezahlt wür­den und mehr Auf­merk­sam­keit bekä­men. Die Hälf­te eines jeden Rap­songs ist der Beat und das soll­te man sich ein­fach mal bewusst machen. Viel­leicht hat es aber auch damit zu tun, dass Pro­du­cer ein­fach nicht so kras­se Selbst­dar­stel­ler sind und ohne­hin lie­ber aus dem Hin­ter­grund agieren.

MZEE​.com: "Works" beinhal­tet neben eini­gen von Künst­lern wie Audio88 und Kara­te Andi ver­wen­de­ten Beats auch "unbe­nutz­te" Wer­ke mit Titeln wie "Love", "Bar­be­cue" oder "Sun­day Dri­ve". Wie kommst du auf die Namen dei­ner Beats?

Mec­sTreem: Puh, kei­ne Ahnung. Es pas­siert einfach …

MZEE​.com: Wovon lässt du dich beim Bau­en von Beats inspirieren?

Mec­sTreem: Ich den­ke, das ist abhän­gig von der Tages­form und es kommt dar­auf an, an wel­chem Pro­jekt ich gera­de sit­ze. Wenn der Kopf leer ist, dann höre ich mich ein­fach durch mei­ne Sample-​Library, bis es funkt.

MZEE​.com: Neben den bereits erwähn­ten Künst­lern haben sich auch vie­le wei­te­re gro­ße Namen der Sze­ne auf dei­nen Pro­duk­tio­nen die Ehre gege­ben. Wel­chen Rap­per wür­dest du unbe­dingt noch auf einem dei­ner Beats hören wollen? 

Mec­sTreem: Earl Sweat­shirt – weil er dope ist.

MZEE​.com: Hast du einen per­sön­li­chen Lieb­lings­beat von dir selbst?

Mec­sTreem: Nein, nur ein paar Beats, die ich immer wie­der ger­ne spiele.

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(Dani­el Fersch & Lukas Päckert)
(Gra­fi­ken von Dai­ly Puffy Pun­ch­li­nes, Logo von KL52)

 

Du bist der Mei­nung, Du oder jemand, den Du kennst, soll­te sich unse­rem Sound­check unter­zie­hen? Wir freu­en uns über Bewer­bun­gen oder Emp­feh­lun­gen mit dem Betreff "Sound­check – *Künst­ler­na­me*" an daniel@mzee.com.