Chaos? Mit den Taliban hätte es das heutige Chaos mit Sicherheit nicht, denn die hätten das Land eisern im Griff.
Verbessert mit einem Hamid Karzai, der ein neues 'Ehengesetz' verabschieden wollte...
Obama hatte es kürzlich gut geschildert. Das vorrangige Ziel ist es, die Ausschaltung der Al-Quaida und extremen Talibans, damit keine Gefahr aus dem Land für uns mehr darstellen können. Die Demokratisierung des Staates ist nicht mehr unser primäres Ziel. Für eine kriegsfreie Welt ist die UNO zuständig und nicht ein Verteidigungsbündnis. Auch ich befürworte den Einsatz, jedoch werde ich nicht mit den Scheinargumenten daherkommen à la Bush - Demokratie einführen.
Es gibt zig andere Länder, die auch ein stabiles Afghanistan wünschen- Syrien, Iran, Saudi Arabien und Russland, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Die können wohl auch konstruktiver Handeln als es die meisten Nato-Staaten jetzt tun.
Natürlich ist es auch ein Ziel das Land zu demokratisieren und zu stabilisieren, sonst würde man nicht so den Aufbau von Schulen, etc förden und Druck auf Karzei ausüben, als er dieses Ehegesetz durchsetzen wollte. Und aus diesem Grund sollte man die Arbeit der freien, westlichen Welt und nicht den Steinzeitdiktaturen in Saudi-Arabien oder Iran überlassen. Die Idee ist doch mittels Aufbau und Demokratie der afghanischen Bevölkerung eine Alternative zu geben. Ich weiß natürlich, dass das alles nicht einfach ist, in dem Teufelskries aus Armut, Terrorismus, Extremismus, Warlords und Korruption, aber trotzdem sollte man dieses idealistische Ziel verfolgen und ich denke Obama tut das auch.
Wie kommst du wieder in deinem nächsten Post auf die Linken(Demonstranten). Immer das gleiche Spiel mit euch zwei.
Ich kann da nur aus meiner Sicht sprechen und die ist eben so, dass ich selber mal dachte ich wäre eher links, weil damals für mich links-sein (nicht kommunistisch) bedeutete für Menschenrechte und Demokratie einzustehen. Wenn man sich die Realität anguckt, ist das aber eher ein Spektrum aus Gutmenschen, Diktatorenversteher usw. Hinsichtlich der Nato und Afghanistan ist das ein gutes Beispiel. Ich kann es verstehen, wenn man gegen Krieg und Waffen ist und da will ich den Linken gar keinen Vorwurf machen, aber die Nato ist wenigstens noch ein Bündnis, welches Werte wie Demokratie und Menschenrechte noch vertritt und in Afghanistan der Garant ist, dass dort nicht wieder eine steinzeitliche Ordnung (welche doch total gegensätzlich zur eigentlichen "linken" Ideologien sein müsste) oder ein Bürgerkrieg einkehrt. Und deswegen gehe ich auch gern auf die Linken los, weil sie eben total naiv an die Sache rangehen und im Endeffekt auch total einseitig (gegen Nato und USA).