Am Anfang hätte sich die Diskussion um die Krankenhausbetten insgesamt gedreht, später um das Personal und aktuell um die Intensivkapazitäten, sagt De Meo. „Ich finde, wir sollten das gesamte Bild betrachten. Und ich glaube, es macht wenig Sinn, den Leuten zusätzliche Angst zu machen, solange wir uns auf dem Niveau der zweiten Welle bewegen“, mahnte er.
Die Helios-Häuser versorgen derzeit rund 15.000 Patienten ohne Covid-19 auf Normalstationen und gut 750 mit Covid-19. Auf den Intensivstationen befänden sich knapp 1150 Patienten ohne und knapp 330 Patienten mit Covid-19.
Der Verband der Intensivmediziner hatte deutlich drastischere Töne angeschlagen. Das liege an der unterschiedlichen Bewertung der Fakten, so De Meo. „Wir kennen das Krankenhausgeschehen generell und in allen Facetten, und das nicht erst seit Beginn dieser Pandemie.“ Die professionelle Wahrnehmung sei, dass es schon immer volle Intensivstationen gegeben habe. „Das ist nichts Neues“, sagte er. Patienten auf Krankenhäuser mit freien Kapazitäten zu verlegen, funktioniere gut. Damit stehe und falle die Schlagkraft des Gesundheitssystems.