Der offizielle Jay-Z Ranking Thread

Unterschreib Paule's Wertung - ziemlich durchwachsene Platte.
Liegt für mich nicht nur an Jay-Z selbst, sondern auch an den Beats.
Leute wie Dre oder Just Blaze haben schon mal besser geliefert und sind 2006 über Zenit gewesen...dazu noch diese trashigen Sachen, wie die Usher-Nummer oder Beach Chair.
Gut gefallen mir noch das Intro und I made it - hatte nicht auf dem Schirm, dass der Beat ohne Samples auskommt und das alles eingespielt und eingesungen ist - stabiles Ding.
Ansonsten bieten die nächsten beiden Alben wohl mehr Diskussionsstoff - BP3 für mich evtl Top3 Contender
 
wann gehts hier weiter? @Para_Paule :emoji_pray:

:emoji_japanese_goblin::emoji_dagger:

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Sorry Bratans. Die Motivation war im Winter viel höher. :emoji_runner:

Mach das WE aber dann American Gangster :emoji_gun:
 
Zuletzt bearbeitet:
American Gangster

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Kingdome Come war ein kommerzieller Erfolg, aber der erfolgsverwöhnte Jigga hat mehr Kritik bekommen als er gewohnt sein dürfte. Für American Gangster verfolgt er einen anderen Ansatz. Angeblich hat ihn ein vorzeitiges Screening des Ridley Scott Denzel Washington / Russel Crow Films American Gangster so motiviert, dass er eine Art Konzeptalbum aufgenommen hat. So zumindest der Pressetext. Im Trailer von American Gangster wurde dann auch ein Jay Song verwendet ( wenn auch nicht von diesem Album) und das Album Cover ist stark an den Film angelehnt.
Außerdem waren die Hauptproduzenten diesmal die Hitmen von bad Boy Records und Diddy war auch irgendwie involviert. Paule war also sehr gespannt als er damals auf Play gedrückt hat


Intro geht gleich sehr stimmungsvoll los mit einem Ausschnitt von Denzel aus dem Film und anschließend spricht Idris Elba ein paar bedeutungsschwangere Sätze über den Gangsta Mentality und den American Way ein.
Zusammen mit dem bedrohlichen Streichern kommt das ziemlich gut, so dass Gz das wohl wollend abnicken und sind gespannt auf das was folgen wird. :emoji_popcorn:


Beat von Pray schließt da gut dran an und wirkt sehr cineastisch mit stimmungsvollem Marvin Gaye Sample und das Soundbild mit den bedrohlichen Streichern und Keys wird schön fortgesetzt. Textlich gibt der Einstieg schon das Leitbild des Albums vor :
„Look, mind state of a gangster from the 40s
Meets the business mind of Motown's Berry Gordy“

Jay bringt prinzipiell die gleichen Straßengeschichten wie immer, aber baut mehr Bezüge zu alten Gangstern, verstorbenen Berühmtheiten und zu Themen wie Korruption und den war on drugs ein.. Klingt jetzt vielleicht negativer als ichs meine, das kommt gerade auf der Nummer hier sehr gut mit den ganzen angerissenen Szenen aus Jays Kindheit und Jugend. Sehr starke Nummer als opener.
This is the genesis of a nemesis
Mother America's not witnessed since
The Harlem Renaissance birthed Black businesses
This is the tale of lost innocence

American Dreamin schlägt in eine ähnliche Kerbe mit einem traumhaften Curtis Mayfield Sample. Allerdings warte ich da irgendwie die ganze Zeit, dass da noch richtige Drums rein kommen. So denk ich mir die erste Minute „ was für ein Burner Beat“ und danach eher „ joah ganz nett“
Textlich zeigt sich auch hier, dass er sich nach Kingdome come lyrisch wieder mehr Mühe gibt. Gleichzeitig aber auch das für mich ganz große Manko, was sich auf KD schon angedeutet hat: die Betonungen. Viele dramatische Pausen, langgezogene Silben, seltsam gehauchte Lines, teilweise als lebtt er mit Beyonce in ner 1 Zimmer Butze und will sie beim einrappen nicht aufwecken und wäre außer Atem :emoji_flushed:. Fühl ich gar nicht und tritt mal mehr und mal weniger hervor, ist hier aber sehr auffällig.

Hello Brooklyn 2.0. ist eine Hommage an die alte Beastie Boys Nummer. Find ich generell sympathisch, auch wenn ich die Beastie Boys sonst überhaupt nicht pumpe. Drums und Bassline kommen sehr geil, aber ich finde das „ Broooklyn“ Geschrei etwas anstrengend. Jay liefert auf dieser Hymne an die Heimat solide ab und rapt auch straight, aber insgesamt ist das ganze mehr ein Lil Wayne Song und da liegt auch das Problem. Erstens weiß ich nicht warum der hier überhaupt drauf ist und zweitens kommt da wieder jede Menge schwächliches Junkie Gekrächze und „ be my baby / you drive me crazy“ Reime. Weiß aber dass ich mit Antipathie bezüglich Wayne eher alleine da stehe, also schreibt mir gerne wie genial und crazy das alles wieder ist. :emoji_hand_splayed:


An „No Hook“ hab ich nix auszusetzen. Rundum gelungene Nummer mit angenehm reduziertem Beat mit unheilvoller E Guitarre und teilweise einsetzenden dramatischen Streichern, Mit diesem Hustler Talk über den Aufstieg im Drug und Rap Game während man den Street Code ehrt kriegt er mich eh immer, auch wenn mans so ähnlich schon oft gehört hat. Dramtischer Flüster Flow auch nur eher dezent vertreten hier.
Please don't compare me to other rappers
Compare me to trappers, I'm more Frank Lucas than Ludacris

And Luda's my dude, I ain't tryna diss
Like, Frank Lucas is cool, but I ain't trying to snitch

Roc Boys war eine sehr gute Wahl für eine Single und reiht sich hervorragend zu seinen Hits ein. Die Bläser sind absolut überragend und der ganze Beat klingt nach Erfolg und Triumph.
Fühle auch die „ Dankesrede“ an alles was einem hustler hilft dieses Paper zu getten: korrupte Bullen, Kuriere etc. „ cheers to crime“ Prost Dicki. :emoji_tumbler_glass:
Nachdem dieser Banger bei mir lief erhöh ich jedesmal das lieferando Trinkgeld der nächsten Bestellung mit einem gönnerhaften „ stimmt so „ und einem Augenzwinkern. Man hats halt.

Sweet bringt uns den ersten Ausfall der Platte. Das Funk Riff und der Rest des Beats plätschen vor sich hin und irgendwie passt da nix zusammen.
Dieses ätzende „ it´s my life….my life…my life…“ und die belastend langgezogenen Selben wecken außerdem puren Hass in mir. :emoji_rage:


Aber immerhin wollte man bei Sweet den Sound beibehalten. Auf I know schaut Pharell vorbei, der irgendwie bei jedem Jay-z Album vertreten sein muss, weil er früher Hits geliefert hat. An diesen sphärischen Keys hat sich jeder damals schon satt gehört schätze ich und dieses Geklimper ansonsten ist die reinste Therapie. Dazu kommt, dass das ein Lovesong ist, aber nicht wirklich…eigentlich geht es um eine Droge…nie dagewesenes Konzept…Wenn das nächste mal ein Rapper so einen Song macht und dann selbstzufrieden im Interview erzählt „ people don´t really get what this shit is about“ bitte Klatsche verteilen. Delivery hier auch sehr anstrengend.


Auch der Abzähl Reim Flow auf Party Life kann nicht sein Ernst sein…Hab das Gefühl Jay- Z würde den Hörer verhöhnen und das nicht auf eine swaggy Art. Sample gefällt mir, aber irgendwie machen sie da zu wenig draus. Das Ding skippen wir Bratans.

Vor allem weil anschließend der Hit des Albums und ein Jay-z All timer kommt. Ignorant Shit ist ein Überbleibsel aus den Black Album Zeiten und das hört man sowas von. Das ist der „ best rapper alive „ Jay von dem ich Fan bin. Keine komischen Stimm- Experimente dafür grenzenlose Souveränität und Verachtung für den Rest der Rapwelt mit einem mühelosen und gleichzeitig Variablem Flow. Einfach toll. Wie Just Blaze das ausgelutsschte Between the Sheets Sample so klingen lässt wie nie gehört ist pure Magie und wenn dann noch Beanie Siegel ein paar Bars spittet ist wieder 2002 und die Welt is in Ordnung. :emoji_pray:


Say Hello kehrt dann wieder zum ursprünglichen Soundbild zurück. Für mich interessant, dass das ein DJ Toomp Beat is. Kenne den nur von so T.I. Sachen die komplett anders als dieser atmosphärische Streicher Beat klingen. Paar belastende Betonungen sind hier zu finden, aber hält sich in Grenzen und das läuft problemlos durch und stört niemanden.

Dann kommen wir zu Success der Kollabo mit Nas. Man merkt beiden an, dass sie für das zusammen treffen ihr A Game gebracht haben. Geile Eminem Referenz bei Jays Einstieg und anschließend 2 Parts arrogantes Geflexe ohne Asthma Anfälle und ähnliches. So wollen wa dit. Nas spittet auch pures Feuer und schön, dass der Typ aus One Love nach Nas Aussage jetzt auch versorgt ist. Abzug gibt’s weil diese Orgel im Beat zwar interessant is, aber insgesamt wär bei der Produktion noch mehr drin gewesen.


Auf Fallin fällt den Beteiligten nochmal ein, dass das ganze hier sowas wie ein Konzept Album werden sollte und Jay erinnert uns daran, dass jede bekannte Gangster Geschichte ein schlechtes Ende hat und verweist auf die Klassiker wie Goodfellas etc.
Macht er aber soper. Flow locker wie in seiner prime und finds auch angenehm, dass hier nicht die große Pathos Keule geschwungen wird, sondern er nur so ganz lakonisch raus haut „jo jetzt wo du im Knast bist, vögelt bestimmt ein anderer deine Freundin“ etc.
Die Produktion von No ID fängt das auch gut ein, mit durchgehende Vocalsamples im Hintergrund kriegt man mich fast immer und der Break in der Hook, ist auch ein echter Ohrwurm. Wäre ein Top Abschluss des Albums gewesen das Ganze.

Der Bonus Track Blue Magic mit Pharell ist besser als die letzten Pharell Kollabos. Der reduzierte Beat hätte auch gut auf ein Clipse Album gepasst. So richtig hab ich das Ding aber nicht gebraucht und skippe das meistens. Finde er klingt hier auch ziemlich gelangweilt und unmotiviert.

Ich sagte ja mit so durchgehenden und besonders gepitchten Vocal Samples oft kriegt. Ausnahmen sind so Sachen wie der 2te Bonustrack American Gangster. Sehr anstrengend und konfus alles und von der Performance jetzt auch nichts besonders hervor zu heben an dem Teil


Beste Tracks : Ignorant Shit, Pray, Roc Boys, No Hook
Skips: Sweet, I know, Party Life, Blue Magic
Wertung : 7 / 10

American Gangster wird von vielen inklusive Jay selbst zu seinen Classics wie RD, BP und BA gezählt. Ich fands immer leicht überschätzt und war bei dem Hype damals etwas enttäuscht, gerade weil ich mich mit dem teils neuen Flow nicht anfreunden konnte, worauf ich ja oft genug rum geritten habe.

Beim erneuten hören jetzt fand ichs aber besser als ichs in Erinnerung hatte: Jay rapt auf mehr Tracks mit normalen Betonungen als ichs in Erinnerung hatte und Hustler Talk über Soul Samples wird er immer können, auch wenn ers schonmal besser gemacht hat. Gehört aber schon zu seinen besseren Alben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du hättest in deiner Review noch erwähnen können, dass wenig später auch die Acapellas veröffentlicht wurden und es ungefähr firhunderttausend Remix Alben gibt ;) In Zusammenspiel mit dem Marvin Gaye Mashup von Shuko war es damals mein Album des Jahres, da wurden "Hello Brooklyn" und "Sweet" genial geflippt, die gefielen mir auf dem originalen Album eher nicht so.
Album kam ja damals schon überraschend, da wollte er wohl etwas gut machen, nachdem Kingdom Come eher mäßig aufgenommen wurde.
KC hab ich mir heute nochmal angehört und kann ich immer noch so unterschreiben...

Hier mal die "Hello Brooklyn" Version von Shuko...
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Von "Sweet" hab ich leider nur das Instrumental gefunden :( ... trotzdem fuego!
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American Gangster

Anhang anzeigen 67213
Kingdome Come war ein kommerzieller Erfolg, aber der erfolgsverwöhnte Jigga hat mehr Kritik bekommen als er gewohnt sein dürfte. Für American Gangster verfolgt er einen anderen Ansatz. Angeblich hat ihn ein vorzeitiges Screening des Ridley Scott Denzel Washington / Russel Crow Films American Gangster so motiviert, dass er eine Art Konzeptalbum aufgenommen hat. So zumindest der Pressetext. Im Trailer von American Gangster wurde dann auch ein Jay Song verwendet ( wenn auch nicht von diesem Album) und das Album Cover ist stark an den Film angelehnt.
Außerdem waren die Hauptproduzenten diesmal die Hitmen von bad Boy Records und Diddy war auch irgendwie involviert. Paule war also sehr gespannt als er damals auf Play gedrückt hat


Intro geht gleich sehr stimmungsvoll los mit einem Ausschnitt von Denzel aus dem Film und anschließend spricht Idris Elba ein paar bedeutungsschwangere Sätze über den Gangsta Mentality und den American Way ein.
Zusammen mit dem bedrohlichen Streichern kommt das ziemlich gut, so dass Gz das wohl wollend abnicken und sind gespannt auf das was folgen wird. :emoji_popcorn:


Beat von Pray schließt da gut dran an und wirkt sehr cineastisch mit stimmungsvollem Marvin Gaye Sample und das Soundbild mit den bedrohlichen Streichern und Keys wird schön fortgesetzt. Textlich gibt der Einstieg schon das Leitbild des Albums vor :
„Look, mind state of a gangster from the 40s
Meets the business mind of Motown's Berry Gordy“

Jay bringt prinzipiell die gleichen Straßengeschichten wie immer, aber baut mehr Bezüge zu alten Gangstern, verstorbenen Berühmtheiten und zu Themen wie Korruption und den war on drugs ein.. Klingt jetzt vielleicht negativer als ichs meine, das kommt gerade auf der Nummer hier sehr gut mit den ganzen angerissenen Szenen aus Jays Kindheit und Jugend. Sehr starke Nummer als opener.
This is the genesis of a nemesis
Mother America's not witnessed since
The Harlem Renaissance birthed Black businesses
This is the tale of lost innocence

American Dreamin schlägt in eine ähnliche Kerbe mit einem traumhaften Curtis Mayfield Sample. Allerdings warte ich da irgendwie die ganze Zeit, dass da noch richtige Drums rein kommen. So denk ich mir die erste Minute „ was für ein Burner Beat“ und danach eher „ joah ganz nett“
Textlich zeigt sich auch hier, dass er sich nach Kingdome come lyrisch wieder mehr Mühe gibt. Gleichzeitig aber auch das für mich ganz große Manko, was sich auf KD schon angedeutet hat: die Betonungen. Viele dramatische Pausen, langgezogene Silben, seltsam gehauchte Lines, teilweise als lebtt er mit Beyonce in ner 1 Zimmer Butze und will sie beim einrappen nicht aufwecken und wäre außer Atem :emoji_flushed:. Fühl ich gar nicht und tritt mal mehr und mal weniger hervor, ist hier aber sehr auffällig.

Hello Brooklyn 2.0. ist eine Hommage an die alte Beastie Boys Nummer. Find ich generell sympathisch, auch wenn ich die Beastie Boys sonst überhaupt nicht pumpe. Drums und Bassline kommen sehr geil, aber ich finde das „ Broooklyn“ Geschrei etwas anstrengend. Jay liefert auf dieser Hymne an die Heimat solide ab und rapt auch straight, aber insgesamt ist das ganze mehr ein Lil Wayne Song und da liegt auch das Problem. Erstens weiß ich nicht warum der hier überhaupt drauf ist und zweitens kommt da wieder jede Menge schwächliches Junkie Gekrächze und „ be my baby / you drive me crazy“ Reime. Weiß aber dass ich mit Antipathie bezüglich Wayne eher alleine da stehe, also schreibt mir gerne wie genial und crazy das alles wieder ist. :emoji_hand_splayed:


An „No Hook“ hab ich nix auszusetzen. Rundum gelungene Nummer mit angenehm reduziertem Beat mit unheilvoller E Guitarre und teilweise einsetzenden dramatischen Streichern, Mit diesem Hustler Talk über den Aufstieg im Drug und Rap Game während man den Street Code ehrt kriegt er mich eh immer, auch wenn mans so ähnlich schon oft gehört hat. Dramtischer Flüster Flow auch nur eher dezent vertreten hier.
Please don't compare me to other rappers
Compare me to trappers, I'm more Frank Lucas than Ludacris

And Luda's my dude, I ain't tryna diss
Like, Frank Lucas is cool, but I ain't trying to snitch

Roc Boys war eine sehr gute Wahl für eine Single und reiht sich hervorragend zu seinen Hits ein. Die Bläser sind absolut überragend und der ganze Beat klingt nach Erfolg und Triumph.
Fühle auch die „ Dankesrede“ an alles was einem hustler hilft dieses Paper zu getten: korrupte Bullen, Kuriere etc. „ cheers to crime“ Prost Dicki. :emoji_tumbler_glass:
Nachdem dieser Banger bei mir lief erhöh ich jedesmal das lieferando Trinkgeld der nächsten Bestellung mit einem gönnerhaften „ stimmt so „ und einem Augenzwinkern. Man hats halt.

Sweet bringt uns den ersten Ausfall der Platte. Das Funk Riff und der Rest des Beats plätschen vor sich hin und irgendwie passt da nix zusammen.
Dieses ätzende „ it´s my life….my life…my life…“ und die belastend langgezogenen Selben wecken außerdem puren Hass in mir. :emoji_rage:


Aber immerhin wollte man bei Sweet den Sound beibehalten. Auf I know schaut Pharell vorbei, der irgendwie bei jedem Jay-z Album vertreten sein muss, weil er früher Hits geliefert hat. An diesen sphärischen Keys hat sich jeder damals schon satt gehört schätze ich und dieses Geklimper ansonsten ist die reinste Therapie. Dazu kommt, dass das ein Lovesong ist, aber nicht wirklich…eigentlich geht es um eine Droge…nie dagewesenes Konzept…Wenn das nächste mal ein Rapper so einen Song macht und dann selbstzufrieden im Interview erzählt „ people don´t really get what this shit is about“ bitte Klatsche verteilen. Delivery hier auch sehr anstrengend.


Auch der Abzähl Reim Flow auf Party Life kann nicht sein Ernst sein…Hab das Gefühl Jay- Z würde den Hörer verhöhnen und das nicht auf eine swaggy Art. Sample gefällt mir, aber irgendwie machen sie da zu wenig draus. Das Ding skippen wir Bratans.

Vor allem weil anschließend der Hit des Albums und ein Jay-z All timer kommt. Ignorant Shit ist ein Überbleibsel aus den Black Album Zeiten und das hört man sowas von. Das ist der „ best rapper alive „ Jay von dem ich Fan bin. Keine komischen Stimm- Experimente dafür grenzenlose Souveränität und Verachtung für den Rest der Rapwelt mit einem mühelosen und gleichzeitig Variablem Flow. Einfach toll. Wie Just Blaze das ausgelutsschte Between the Sheets Sample so klingen lässt wie nie gehört ist pure Magie und wenn dann noch Beanie Siegel ein paar Bars spittet ist wieder 2002 und die Welt is in Ordnung. :emoji_pray:


Say Hello zeigt dann wie auch mit dem neuen Sound Hits entstehen können. Für mich interessant, dass das ein DJ Toomp Beat is. Kenne den nur von so T.I. Sachen die komplett anders als dieser atmosphärische Streicher Beat klingen. Paar belastende Betonungen sind hier zu finden, aber hält sich in Grenzen und das läuft problemlos durch und stört niemanden.

Dann kommen wir zu Success der Kollabo mit Nas. Man merkt beiden an, dass sie für das zusammen treffen ihr A Game gebracht haben. Geile Eminem Referenz bei Jays Einstieg und anschließend 2 Parts arrogantes Geflexe ohne Asthma Anfälle und ähnliches. So wollen wa dit. Nas spittet auch pures Feuer und schön, dass der Typ aus One Love nach Nas Aussage jetzt auch versorgt ist. Abzug gibt’s weil diese Orgel im Beat zwar interessant is, aber insgesamt wär bei der Produktion noch mehr drin gewesen.


Auf Fallin fällt den Beteiligten nochmal ein, dass das ganze hier sowas wie ein Konzept Album werden sollte und Jay erinnert uns daran, dass jede bekannte Gangster Geschichte ein schlechtes Ende hat und verweist auf die Klassiker wie Goodfellas etc.
Macht er aber soper. Flow locker wie in seiner prime und finds auch angenehm, dass hier nicht die große Pathos Keule geschwungen wird, sondern er nur so ganz lakonisch raus haut „jo jetzt wo du im Knast bist, vögelt bestimmt ein anderer deine Freundin“ etc.
Die Produktion von No ID fängt das auch gut ein, mit durchgehende Vocalsamples im Hintergrund kriegt man mich fast immer und der Break in der Hook, ist auch ein echter Ohrwurm. Wäre ein Top Abschluss des Albums gewesen das Ganze.

Der Bonus Track Blue Magic mit Pharell ist besser als die letzten Pharell Kollabos. Der reduzierte Beat hätte auch gut auf ein Clipse Album gepasst. So richtig hab ich das Ding aber nicht gebraucht und skippe das meistens. Finde er klingt hier auch ziemlich gelangweilt und unmotiviert.

Ich sagte ja mit so durchgehenden und besonders gepitchten Vocal Samples oft kriegt. Ausnahmen sind so Sachen wie der 2te Bonustrack American Gangster. Sehr anstrengend und konfus alles und von der Performance jetzt auch nichts besonders hervor zu heben an dem Teil


Beste Tracks : Ignorant Shit, Pray, Roc Boys, No Hook
Skips: Sweet, I know, Party Life, Blue Magic
Wertung : 7 / 10

American Gangster wird von vielen inklusive Jay selbst zu seinen Classics wie RD, BP und BA gezählt. Ich fands immer leicht überschätzt und war bei dem Hype damals etwas enttäuscht, gerade weil ich mich mit dem teils neuen Flow nicht anfreunden konnte, worauf ich ja oft genug rum geritten habe.

Beim erneuten hören jetzt fand ichs aber besser als ichs in Erinnerung hatte: Jay rapt auf mehr Tracks mit normalen Betonungen als ichs in Erinnerung hatte und Hustler Talk über Soul Samples wird er immer können, auch wenn ers schonmal besser gemacht hat. Gehört aber schon zu seinen besseren Alben.

Ich glaub über die Betonungen haben wir damals schon diskutiert :D Das fand ich aber bei BP3 sehr viel aufreizender.

Allgemein find ich das er auf dem Album sehr geile Flows auspackt, u.a. auch auf dem von dir verschmähten "I Know" (zweiter Verse ist sowas von geil gerappt). Oder auch auf dem titelgebenden Bonustrack, "Party Life" (dazu zünd ich Zigarre an und trinke unverschämt teuren Scotch) usw.

Für mich ist das Ding ne 9/10, weil die Instrumentals auch unfassbar toll den Zeitgeist des Films widerspiegeln. Das Album markiert dann auch den Zeitpunkt in seiner Karriere wo er zu einem richtig guten Liveperfomer wurde, auch dank des tollen Roc Boys Ensembles.

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Effortless
 
Ja, der über den gerappt wurde und der Drogenjeld anfangs neijesteckt hat sagt, dass AG nach RD kommt.
Ich auch...Real Live Gangster natürlich der einzige wertige RMX der LP - leider nur in räudiger Bitrate...
 
Werd mir das Album die Tage auch mal wieder ganz anhören habe es aber novh sehr gut in Erinnerung, „Ignorant Shit“ eindeutig der beste Track für mich.
Das Sample und der Beat, Jays Performance dazu und das knackige Feature von Beanie - perfekter Song.

Btw: Dieser Marvin Gaye Remix von „Hello Brooklyn“ o_Oo_Oo_Oo_O
BOMBE
 
Kingdom Come

Das Album wird für mich immer einen sehr schweren Stand haben, denn zu Release war ich wirklich extrem enttäuscht von dem überhypten "Comeback", das ja eigentlich gar keines war. Vermutlich war das alles eh nur ein Business Move, auf dem Titeltrack frühstückt er ja dieses ganze Black-Album-Ruhestand-Brimborium mit nem Einzeiler ab (Nahhaja, ich war einfach ein "little bit sick of Rap", aber jetzt bin ich back, aha).

Wenn ich mir dir Tracklist nochmal so ansehe und durch das Album skippe, kann man ihm erst einmal keinen großen Vorwurf machen, denn er bringt dieses Grown-Man-Billionaire-Rap-Veteran-Ding doch halbwegs vielfältig rüber. "Lost One" lässt - neben einem an sich sehr überzeugenden Konzept mit drei verschiedenen Interpretationen des Themas "Verlust" - authentisch hinter die Fassade blicken. Sicherlich der beste Track des Albums. Das genaue Gegenteil davon ist, obwohl sicherlich nicht weniger authentisch, "30 Something", das einfach eindimensional vor sich hinplätschert: Ja, du rauchst jetzt Kubaner anstatt Blunts und so, ganz toll. Textlich ist das echt nicht gut.

Neben "Lost One" und den sehr gelungenen ersten drei Tracks, die noch ein ganz anderes Niveau andeuten, suche ich so richtige Highlights aber mit der Lupe. "Do U Wanna Ride" oder "I Made It" haben lässige Sample-Beats am Start, aber sind thematisch eben auch so 0815 wie nur möglich. "Show Me What You Got" kann ich als dekadente, zuweilen chaotische Achtungs-Nummer als Comeback-Single etwas abgewinnen, aber so wirklich freiwillig anhören tue ich mir das auch nicht.

"Trouble" wirkt mit dem unnötigen Seitenhieb gegen Wayne ungewohnt unsouverän. Weezy hat Jigga dann einfach mal kurzerhand auf dem Show Me blabla Beat vernichtet, richtige Antwort. Was soll denn sowas. Ähnlich war das ja auch bei "30 Something", das kennt man sogar nur wegen des Andre Parts, sonst würd das keine Sau jucken (hab ich übrigens auf diesem dubiosen Bootleg-DJ-Drama-Mixtape-Vol-30258 entdeckt, das mir aus welchen Gründen auch immer mal in die Hände gekommen ist: https://www.discogs.com/de/release/15409576-DJ-Drama-Gangsta-Grillz-17).

Sowohl "Trouble" (mit diesem unausstehlichen Billig-Synthie da drauf) als auch "Minority Report" wirken auch von Dre etwas auf zu Nummer sicher gemacht, wobei 06 wohl auch die Zeit war, in der der Doc seine Beats von irgendwelchen Zombie-Produzenten hat "nachbauen" lassen. Passt zu der insgesamt schläfrigen Atmosphäre des Albums.

An "Beach Chair" schneiden sich ja wohl offensichtlich die Geister. Einige feiern das ja zu Tode, ich finds unhörbaren Schmutz. Crossover NICHT gelungen, denkbar schlechtester letzter Track für das Album. Hab ich irgendwas vergessen? Dig a Hole, oder? Ja, ganz netter Diss gegen Cam oder so, kein Plan. Killa Season aus dem Jahr aber definitiv das bessere Album, 1000 Mal unterhaltsamer.

EDIT: Achja, Hollywood und dieser Song mit Usher sind richtig schlecht, definitiv die Tiefpunkte seiner Diskografie. Wie konnte ich die nur vergessen. Der wacke Neptunes Beat erstaunt auch, da sie u.a. federführend für das Clipse Album 06 waren.

Trivia: Die Produktion des Albums war wohl richtig rushed, weil Def Jam kurz vor der Insolvenz stand. Jigga war tagsüber auf Afrika-Tour und performte in ausverkauften Stadien, abends war er dann recorden mit angeknackster Stimme. Erklärt, warum er irgendwie so "dünn" klingt.

FAZIT: Jiggaman hat sich mit American Gangster im Jahr danach schlauerweise so eine eigene Nische gebaut, sodass er sich nicht mehr frontal gegen die jungen Rapper messen musste, sondern über das Kreativ-Ding kommen konnte. Anno 06 hatte er gegen den Süden eh keine Chance mehr. Das waren nicht unbedingt alles bessere Rapper, aber die waren einfach fresher, dayum.

(Black Album muss ich noch nachreichen)

  1. The Blueprint (5/5)
  2. Reasonable Doubt (4/5)
  3. In My Lifetime, Vol. 1 (3,5/5)
  4. The Dynasty: Roc La Familia (3/5)
  5. The Blueprint²: The Gift & The Curse (2,5/5)
  6. Vol. 2... Hard Knock Life (2,5/5)
  7. Kingdom Come (2/5)
  8. Vol. 3... Life and Times of S. Carter (1,5/5)

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Zuletzt bearbeitet:
"american gangster" für mich top 5 in seiner discography, knapp vor "the dynasty", aber dann doch ein gutes stück hinter den drei classics und auch "blueprint 2".
die atmosphäre und die ganze aufmachung haben schon irgendwie was von "reasonable doubt", was so soulige nummern wie "pray", "american dreamin'" oder "fallin'" (großartiger song!!!) auch noch einmal unterstreichen. "roc boys" ne hymne wie sie im buche steht und "ignorant shit" kannte man wie schon geschrieben bereits aus der "black album"-zeit und hat hier glücklicherweise noch einen platz auf einem album ergattert. "hello brooklyn 2.0" mit weezy und "blue magic" passen vom sound vielleicht nicht ganz so zum rest, feier ich aber beide. der mittelteil mit "sweet", "i know" und "party life" sagt mir auch nicht so zu, stört mich aber auch nicht besonders.

Mein bisheriges Ranking:
  1. The Blueprint (2001) 5/5
  2. The Black Album (2003) 4.5/5
  3. Reasonable Doubt (1996) 4.5/5
  4. The Blueprint²: The Gift & The Curse (2002) 4/5
  5. American Gangster (2007) 3.5/5
  6. The Dynasty: Roc La Familia (2000) 3.5/5
  7. Kingdom Come (2006) 3/5
  8. In My Lifetime, Vol. 1 (1997) 3/5
  9. Vol. 2... Hard Knock Life (1998) 2.5/5
  10. Vol. 3... Life And Times Of S. Carter (1999) 1.5/5
  11. Best Of Both Worlds (2002) (mit R. Kelly) 1/5
  12. Unfinished Business (2004) (mit R. Kelly) 1/5
 
Blueprint 3

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Soo wir kommen in die Phase von Jays Karriere in der ich Alben nicht kenne oder nur mal durchgeskipped habe. Blueprint 3 hab ich nach einem Durchlauf damals als wack befunden, aber American Gangster war auch besser als ichs in Erinnerung hatte, also schaun wa mal wie das hier so wird. :emoji_blush:


Für den opener sampled Kanye sphärische Key board Sounds, kriegt da aber irgendwie keine Ordnung rein, so dass alles sehr difus und chaotisch und das nicht im Guten Sinne. Die möchtegern- epische Hook auch Absturz.
Eigentlich schade, weil Hov mit energischen Stimmeinsatz kommt und seinen Status im Game untermauert was auf nem opener durchaus legitim ist Kleine Seitenhiebe an Jaz O und Dame gibt’s auch. Leider schwer hörbar wegen der Produktion.

Zu Thank you gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es auf allen Ebenen grauenhaft ist. Die Bläser klingen im Original noch kraftvoll und voluminös, nachdem Kanye das bearbeitet hat bleibt nichts als ein schwächliches Krächzen, dazu claps und nerviges Gelaber im Beat. Jay schwadroniert gelangweilt darüber, dass er mehr Geld und Hits als andere Rapper hat. Energie vom opener komplett weg und diese „you…far….too kind“ Hook auch einfach nur eine Frechheit. Müll :emoji_face_palm:


Besser macht es No ID ohne Kanye auf Death of Autotune. Der ersten Single des Albums.
Drums scheppern schön und die Guitarre kommt geil, besonders in der Bridge. Jay klingt angriffslustig und kommt mir brachialen Ansagen wie „ this make niggas commit violence“ oder „ this may offend my political conncects“. Als Representer und Abgrenzung zu engen Jeans tragenden Tunten Rappern funktioniert das ganz gut, aber dann hätte er schonmal ein paar Namen droppen müssen, denn da so ziemlich alle erfolgreichen Rapper ausgenommen werden, bleibt da ja nicht mehr viel. Außer vielleicht T- Pain ?
Autotune zu killen hat auch nich so ganz geklappt, wa ? ;)


Run This town dann die zweite Single produziert von Kanye und No Id und mit Rihana an der Hook. Das gesamplete Rock Riff ist ganz nett, aber insgesamt ist die Produktion total weichgespült und vergessenswert. Drums auch extrem schwächlich. Rihana mag ich generell ganz gerne, aber die ist stimmlich bei dieser Hook komplett überfordert. Gerade dieses „ heeeey, hehehe hey“ ist pure Folter. Dazu beglückt uns Jay mit todlangweiligen und zahmen Representer Lines für das neu gegründete Roc Nation Label und belastenden Betonungen, die nach Esel klingen.
Kanye bringt immerhin unfreiwillige Komik mit Lines wie
„I can spend my whole life Good Will Hunting
Only good gon' come is this good when I'm cumming „

Und bringt ansonsten die gleiche wackness wie auf fast allen Parts der Graduation Era. Shotout an den Kanye Ranking Thread, wenn das Album besprochen wird. Insgesamt einer meiner most hated Raphits ever. :emoji_bear:

Der größte Hit Jays Karriere hingegeben ( Überleitung :emoji_nerd: ) ist das anschließende „ Empire state of Mind“. Man kann jetzt haten, weil das irgendwelche Martins und Melissas auch während ihres Urlaubs in den big Apple pumpen, aber das ist schon eine richtig große Hymne. Piano bounced schön in den Part, Drum kommen gut und Jay bringt die Referenzen an diverse Straßen, Sport Teams etc. gut unter. Ist keine überragende aber souveräne Performance von ihm die Licht und Schattenseiten der Stadt anschneidet.
Star des Ganzen aber eindeutig Alicia Keys, die diese Ohrwurm Hook voller Inbrunst raus schmettert und auch einen angenehmen halben Part am Ende singt. Dadurch das sonst alles eher reduziert und dezent gehalten ist kommt sie noch viel besser zur Geltung.
Hör ich auch immer wenn ich ein Spiel der Knicks gucke, glaub das Teil ist echt etabliert als New York Anthem.

Der Beat von „ real as it gets“ hätte auch auf ein Jeezy Album gepasst und da jeder echte Mann mit Geschmack weiß, dass die ersten Jeezy Alben absolute Banger waren ist das selbstverständlich positiv gemeint.
Wenn Jeezy wieder voller Inbrust für die Streets predigt, seine Realness beteuert. und eine Hook mit jeder Menge „ Heeyy Hooo“ raus haut bin ich immer am Start. Guter Typ und einfach geile Stimme.
Jay grüßt auch noch höflich die Hustler an jeder Küste und seinen Homeboy im Knast und macht hierbei eine gute Figur, ohne Begeisterungsstürme auszulösen.

On to the next one von Swizz Beats hatte damals ein Video mit jeder Menge satanistischer und Illuminati Symbolik. Fand damals witzig wie sehr das viele getriggert hat. Passend dazu klingen die verzerrten Chor „ on to the next one“ etwas okkult und verstörend. Ich sags euch wies ist: für mich gibt’s nichts schlimmeres als derartige Beats. „A Milli „ für mich auch der schlimmste Song der Hip hop Geschichte und das hier ist für mich ähnlich penetrant.
Wenn diese Stimmen mal die Fresse halten hört man, dass der Beat mit dem drückenden Bass und den entrückten Keys Potential gehabt hätte. So schaff ichs aber selten bis zum zweiten Part und interessiert mich auch nicht was da sonst so passiert.


Timberland macht wieder Timberland Sachen auf „ Off That“ und für mich ist das meistens etwas positives. Hätte von ihm 99 ähnlich geklungen: sehr verspielt, viele für mich undefinierbare Effekte, Kuhglocken, Claps, treibender Bass usw. Hat er zwar schonmal besser gemacht, aber macht mir Spaß.
Jay motiviert die höhere BPM zahl oder die Reunion mit Timbo mal zu zeigen, dass er immer noch könnte, wenn er nur wollen würde. Viel zu erzählen hat er immer noch nicht, aber die Power und Flowwechsel gerade im zweiten Part hätte ich mir öfter gewünscht auf dem Album.
An der Hook ist Drake. Viele finden den „ alten“ Drake ja deutlich besser, aber ich find seine Stimme damals so eklig nasal und weinerlich. Richtig unangenehm und die Hook ziehts insgesamt deutlich runter.


Auf A Star is born hätte ich mir aber Drake an der Hook zurück gewünscht. Da ist der angeblich „ World Famous“ Tony Williams am Start. Das ist Kanyes Cousin. Und das ist glaub ich auch die einzige Erklärung warum der hier statt findet. Das ist ohne Übertreibung eine der schiefsten, penetrantesten und einfach grausamsten Hooks die ich JEH gehört habe.
Kanye selbst aber auch mit einer unterirdisch schlechten Produktion, die klingt als ob Kleinkinder auf Wellblech klatschen während irgendwo im Hintergrund ein Soul Sample läuft. Über diesen grandiosen Soundteppich gibt Jay wahllos probs an alle Rapper die ihm in den Kopf kommen, ohne dass ihm irgendwas interessantes zu ihnen einfällt.

Luda moved digits after he moved bitches
Drake's up next, see what he do with it

Puuh… :emoji_pensive:

Ah ja J. Cole is auch da und rapt einen J Cole Part, was heißt dass der Part objektiv betrachtet nicht schlecht ist, aber auch viel zu nichtssagend ist um noch ein Wort mehr darüber zu verlieren.

Timberland nimmt anschließend das Tempo raus und mein armer Puls erholt sich wieder. Gefällt mir auch hier ganz gut was er mit den Geigen und den blubbernden Soundeffekten macht.
Jays „ Gegensätze ziehen sich an“ Raps bewirken aber harten Cringe und Mario Bart Vibes bei bei mir. Schon bitter, wenn ich dran zurück denke wie souverän und stilsicher der immer war.
„I´m from the apple / means I´m a mac
She´s a pc / she lives in my lap“

Die laszive „ Daddy go hard“ Hook wirkt auch komisch, so aalglatt wie Jay sich hier sonst präsentert.

Aalglatt ist auch die Produktion von „ Already Home“. Das Sample ist schon nett geflipped und hat angeneme Bläser und Streicher. Kann man sich geben. Einzig halbwegs positiver Kanye Beitrag zu dem Ganzen.
Kid Cudi singt die Hook. Joah, Achselzucken für mich. Tut aber auch nicht weh. Von Jay zum x-ten Male Raps über seinen Status und seinem Kontostand. Hat man schon wieder vergessen alles bevors vorbei ist.

„Hate“ ist nicht nur der Name des nächsten Songs sondern wohl auch das was Kanye damals schon für Jay empfunden hat ohne es zu kommunizieren. Anders kann ich mir diese ständigen Drecksproduktionen nicht erklären. Er konnte das damals doch auch besser. Durchgehende nervig verzerrte „ hate“ vocal samples, Snares mit ganz viel Hall und komische distortion Sounds : alles die perfekten Zutaten für Kopfschmerzen.
Ye verbreitet auch am Mic jede Menge Wackness und steigt ein mit:

How much they hate it? Very
Kiss girls like Katy Perry
I am never sprung, but I spring 'er: Jerry

Im weiteren Verlauf des Songs imitiert Yeezus noch einen Südstaaten Akzent und eine Laser Pistole…Klingt vielleicht spaßig, aber bei Gott das ist es nicht. :emoji_scream:
Nicht dass Jay ne viel bessere Figur macht wenn er dieser Katastrophe von Beat hinter her hechelt.


Den Timberland Beat auf Reminder find ich zwar auch nur mittelmäßig, aber ich kann wenigstens nachvollziehen kann was das alles soll.
Falls jemand das bisherige Album nicht gehört hat: Jay erinnert hier alle nochmal daran, dass er im Gegensatz zu den anderen Rappern WIRKLICH Crackdealer war und außerdem mehr Hits und Geld hat als sie alle. Bringt da aber absolut nichts Erfrischendes und interessantes zu rein.
Ganz schlimm aber diese Rihana-für- ganz-arme in der Hook. Ich will einfach nicht mehr…. :emoji_sweat:

Werde jetzt nicht schon wieder erwähnen, dass Pharells prime zur Zeit dieses Album vorbei war. Der Beat von So ambitious geht schon klar: Bass blubbert ganz nett, zwischendurch mal Neptunes typische Glockenspiele nur der dominant grelle Keyboard Sound stört etwas.
Die gesungene Hook winke ich auch durch. Bei „ I´m so ambitious / I´m gonna hit 2 sisters“ musste ich gut lachen. (bin einfach gestrickt ) Chapeau Pharell. :emoji_champagne_glass:
Jay scheint einigen Deutschrap gehört zu haben und widmet den Song Lehrern die nicht gönnen wollten. Insgesamt alles nichts Überragendes, aber ok. Messlatte inzwischen aber auch weit unten.

Zum Schluss dann noch Forever Young. Schwierig. Das Original ist eine der besten Pop Songs der 80er und Melodie und Text bleiben auch wunderschön wenn es dieser Mr. Hudson singt. Kanye macht mit dem Original auch nicht viel mehr außer ein paar distortion Drums drunter zu legen. Also alles kein Grund nicht einfach Alphaville zu pumpen. Wie schon bei beach chair wirken Jays Bars pseudo deep und teifsinnig, aber es kommt bei mir Null Komma Null an. Irgendwas von genieße den Moment und er wird immer als Legende in Erinnerung bleiben. Schließlich ist „ Young“ hov forever. Was für ein Schmutz. Passendes Ende für dieses Müll Album.

Wertung : 3 von 10
Beste Tracks: Empire State of mind, Real as it gets, Off That, D.O.A.
Skips : Der Rest

Fazit:
Meine Theorie zu diesem Album: Jay wollte nach dem klassischen Soundentwurf von American Gangster wieder am Zahn der Zeit sein, aber hat inzwischen sein Gespür für Trends verloren. Deshalb winkt er jeden Schrott den Kanye und die andern Produzenten ihm vorlegen mit „ mh na ja wenn sich das heute so anhört“ durch.
Jay selbst hat hier auch absolut nichts zu erzählen und klingt dementsprechend gelangweilt und uninspiriert.
Verständlich dass er von den Crack Ticker Geschichten irgendwann genug hat und sich zu alt für die Party Hymnen für die Hoes und Fuckboys fühlt. Aber er ist jetzt auch nicht der Typ für Seelenstriptease oder irgendwie kontroversen oder politischen Ansagen. Dann bleibt nur noch „ Ich bin lange dabei und hab RICHTIG viel Geld“. Das auch noch ohne die coole Arroganz aus Nummern wie imaginary player oder so.

Die paar guten Nummern verhindern, dass es das bisher schlimmste Album seiner bisherigen Karriere ist ( best of both worlds 2 ), aber das is schon richtiger Schund und noch viel schlimmer als ichs in Erinnerung hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blueprint 3

Anhang anzeigen 68210

Soo wir kommen in die Phase von Jays Karriere in der ich Alben nicht kenne oder nur mal durchgeskipped habe. Blueprint 3 hab ich nach einem Durchlauf damals als wack befunden, aber American Gangster war auch besser als ichs in Erinnerung hatte, also schaun wa mal wie das hier so wird. :emoji_blush:


Für den opener sampled Kanye sphärische Key board Sounds, kriegt da aber irgendwie keine Ordnung rein, so dass alles sehr difus und chaotisch und das nicht im Guten Sinne. Die möchtegern- epische Hook auch Absturz.
Eigentlich schade, weil Hov mit energischen Stimmeinsatz kommt und seinen Status im Game untermauert was auf nem opener durchaus legitim ist Kleine Seitenhiebe an Jaz O und Dame gibt’s auch. Leider schwer hörbar wegen der Produktion.

Zu Thank you gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es auf allen Ebenen grauenhaft ist. Die Bläser klingen im Original noch kraftvoll und voluminös, nachdem Kanye das bearbeitet hat bleibt nichts als ein schwächliches Krächzen, dazu claps und nerviges Gelaber im Beat. Jay schwadroniert gelangweilt darüber, dass er mehr Geld und Hits als andere Rapper hat. Energie vom opener komplett weg und diese „you…far….too kind“ Hook auch einfach nur eine Frechheit. Müll :emoji_face_palm:


Besser macht es No ID ohne Kanye auf Death of Autotune. Der ersten Single des Albums.
Drums scheppern schön und die Guitarre kommt geil, besonders in der Bridge. Jay klingt angriffslustig und kommt mir brachialen Ansagen wie „ this make niggas commit violence“ oder „ this may offend my political conncects“. Als Representer und Abgrenzung zu engen Jeans tragenden Tunten Rappern funktioniert das ganz gut, aber dann hätte er schonmal ein paar Namen droppen müssen, denn da so ziemlich alle erfolgreichen Rapper ausgenommen werden, bleibt da ja nicht mehr viel. Außer vielleicht T- Pain ?
Autotune zu killen hat auch nich so ganz geklappt, wa ? ;)


Run This town dann die zweite Single produziert von Kanye und No Id und mit Rihana an der Hook. Das gesamplete Rock Riff ist ganz nett, aber insgesamt ist die Produktion total weichgespült und vergessenswert. Drums auch extrem schwächlich. Rihana mag ich generell ganz gerne, aber die ist stimmlich bei dieser Hook komplett überfordert. Gerade dieses „ heeeey, hehehe hey“ ist pure Folter. Dazu beglückt uns Jay mit todlangweiligen und zahmen Representer Lines für das neu gegründete Roc Nation Label und belastenden Betonungen, die nach Esel klingen.
Kanye bringt immerhin unfreiwillige Komik mit Lines wie
„I can spend my whole life Good Will Hunting
Only good gon' come is this good when I'm cumming „

Und bringt ansonsten die gleiche wackness wie auf fast allen Parts der Graduation Era. Shotout an den Kanye Ranking Thread, wenn das Album besprochen wird. Insgesamt einer meiner most hated Raphits ever. :emoji_bear:

Der größte Hit Jays Karriere hingegeben ( Überleitung :emoji_nerd: ) ist das anschließende „ Empire state of Mind“. Man kann jetzt haten, weil das irgendwelche Martins und Melissas auch während ihres Urlaubs in den big Apple pumpen, aber das ist schon eine richtig große Hymne. Piano bounced schön in den Part, Drum kommen gut und Jay bringt die Referenzen an diverse Straßen, Sport Teams etc. gut unter. Ist keine überragende aber souveräne Performance von ihm die Licht und Schattenseiten der Stadt anschneidet.
Star des Ganzen aber eindeutig Alicia Keys, die diese Ohrwurm Hook voller Inbrunst raus schmettert und auch einen angenehmen halben Part am Ende singt. Dadurch das sonst alles eher reduziert und dezent gehalten ist kommt sie noch viel besser zur Geltung.
Hör ich auch immer wenn ich ein Spiel der Knicks gucke, glaub das Teil ist echt etabliert als New York Anthem.

Der Beat von „ real as it gets“ hätte auch auf ein Jeezy Album gepasst und da jeder echte Mann mit Geschmack weiß, dass die ersten Jeezy Alben absolute Banger waren ist das selbstverständlich positiv gemeint.
Wenn Jeezy wieder voller Inbrust für die Streets predigt, seine Realness beteuert. und eine Hook mit jeder Menge „ Heeyy Hooo“ raus haut bin ich immer am Start. Guter Typ und einfach geile Stimme.
Jay grüßt auch noch höflich die Hustler an jeder Küste und seinen Homeboy im Knast und macht hierbei eine gute Figur, ohne Begeisterungsstürme auszulösen.

On to the next one von Swizz Beats hatte damals ein Video mit jeder Menge satanistischer und Illuminati Symbolik. Fand damals witzig wie sehr das viele getriggert hat. Passend dazu klingen die verzerrten Chor „ on to the next one“ etwas okkult und verstörend. Ich sags euch wies ist: für mich gibt’s nichts schlimmeres als derartige Beats. „A Milli „ für mich auch der schlimmste Song der Hip hop Geschichte und das hier ist für mich ähnlich penetrant.
Wenn diese Stimmen mal die Fresse halten hört man, dass der Beat mit dem drückenden Bass und den entrückten Keys Potential gehabt hätte. So schaff ichs aber selten bis zum zweiten Part und interessiert mich auch nicht was da sonst so passiert.


Timberland macht wieder Timberland Sachen auf „ Off That“ und für mich ist das meistens etwas positives. Hätte von ihm 99 ähnlich geklungen: sehr verspielt, viele für mich undefinierbare Effekte, Kuhglocken, Claps, treibender Bass usw. Hat er zwar schonmal besser gemacht, aber macht mir Spaß.
Jay motiviert die höhere BPM zahl oder die Reunion mit Timbo mal zu zeigen, dass er immer noch könnte, wenn er nur wollen würde. Viel zu erzählen hat er immer noch nicht, aber die Power und Flowwechsel gerade im zweiten Part hätte ich mir öfter gewünscht auf dem Album.
An der Hook ist Drake. Viele finden den „ alten“ Drake ja deutlich besser, aber ich find seine Stimme damals so eklig nasal und weinerlich. Richtig unangenehm und die Hook ziehts insgesamt deutlich runter.


Auf A Star is born hätte ich mir aber Drake an der Hook zurück gewünscht. Da ist der angeblich „ World Famous“ Tony Williams am Start. Das ist Kanyes Cousin. Und das ist glaub ich auch die einzige Erklärung warum der hier statt findet. Das ist ohne Übertreibung eine der schiefsten, penetrantesten und einfach grausamsten Hooks die ich JEH gehört habe.
Kanye selbst aber auch mit einer unterirdisch schlechten Produktion, die klingt als ob Kleinkinder auf Wellblech klatschen während irgendwo im Hintergrund ein Soul Sample läuft. Über diesen grandiosen Soundteppich gibt Jay wahllos probs an alle Rapper die ihm in den Kopf kommen, ohne dass ihm irgendwas interessantes zu ihnen einfällt.

Luda moved digits after he moved bitches
Drake's up next, see what he do with it

Puuh… :emoji_pensive:

Ah ja J. Cole is auch da und rapt einen J Cole Part, was heißt dass der Part objektiv betrachtet nicht schlecht, aber auch viel zu nichtssagend ist um noch ein Wort mehr darüber zu verlieren.

Timberland nimmt anschließend das Tempo raus und mein armer Puls erholt sich wieder. Gefällt mir auch hier ganz gut was er mit den Geigen und den blubbernden Soundeffekten macht.
Jays „ Gegensätze ziehen sich an“ Raps bewirken aber harten Cringe und Mario Bart Vibes bei bei mir. Schon bitter, wenn ich dran zurück denke wie souverän und stilsicher der immer war.
„I´m from the apple / means I´m a mac
She´s a pc / she lives in my lap“

Die laszive „ Daddy go hard“ Hook wirkt auch komisch, so aalglatt wie Jay sich hier sonst präsentert.

Aalglatt ist auch die Produktion von „ Already Home“. Das Sample ist schon nett geflipped und hat angeneme Bläser und Streicher. Kann man sich geben. Einzig halbwegs positiver Kanye Beitrag zu dem Ganzen.
Kid Cudi singt die Hook. Joah, Achselzucken für mich. Tut aber auch nicht weh. Von Jay zum x-ten Male Raps über seinen Status und seinem Kontostand. Hat man schon wieder vergessen alles bevors vorbei ist.

„Hate“ ist nicht nur der Name des nächsten Songs sondern wohl auch das was Kanye damals schon für Jay empfunden hat ohne es zu kommunizieren. Anders kann ich mir diese ständigen Drecksproduktionen nicht erklären. Er konnte das damals doch auch besser. Durchgehende nervig verzerrte „ hate“ vocal samples, Snares mit ganz viel Hall und komische distortion Sounds : alles die perfekten Zutaten für Kopfschmerzen.
Ye verbreitet auch am Mic jede Menge Wackness und steigt ein mit:

How much they hate it? Very
Kiss girls like Katy Perry
I am never sprung, but I spring 'er: Jerry

Im weiteren Verlauf des Songs imitiert Yeezus noch einen Südstaaten Akzent und eine Laser Pistole…Klingt vielleicht spaßig, aber bei Gott das ist es nicht. :emoji_scream:
Nicht dass Jay ne viel bessere Figur macht wenn er dieser Katastrophe von Beat hinter her hechelt.


Den Timberland Beat auf Reminder find ich zwar auch nur mittelmäßig, aber ich kann wenigstens nachvollziehen kann was das alles soll.
Falls jemand das bisherige Album nicht gehört hat: Jay erinnert hier alle nochmal daran, dass er im Gegensatz zu den anderen Rappern WIRKLICH Crackdealer war und außerdem mehr Hits und Geld hat als sie alle. Bringt da aber absolut nichts Erfrischendes und interessantes zu rein.
Ganz schlimm aber diese Rihana-für- ganz-arme in der Hook. Ich will einfach nicht mehr…. :emoji_sweat:

Werde jetzt nicht schon wieder erwähnen, dass Pharells prime zur Zeit dieses Album vorbei war. Der Beat von So ambitious geht schon klar: Bass blubbert ganz nett, zwischendurch mal Neptunes zypische Glockenspiele nur der dominant grelle Keyboard Sound stört etwas.
Die gesungene Hook winke ich auch durch. Bei „ I´m so ambitious / I´m gonna hit 2 sisters“ musste ich gut lachen. (bin einfach gestrickt ) Chapeau Pharell. :emoji_champagne_glass:
Jay scheint einigen Deutschrap gehört zu haben und widmet den Song Lehrern die nicht gönnen wollten. Insgesamt alles nichts Überragendes, aber ok. Messlatte inzwischen aber auch weit unten.

Zum Schluss dann noch Forever Young. Schwierig. Das Original ist eine der besten Pop Songs der 80er und Melodie und Text bleiben auch wunderschön wenn es dieser Mr. Hudson singt. Kanye macht mit dem Original auch nicht viel mehr außer ein paar distortion Drums drunter zu legen. Also alles kein Grund nicht einfach Alphaville zu pumpen. Wie schon bei beach chair wirken Jays Bars pseudo deep und teifsinnig, aber es kommt bei mir Null Komma Null an. Irgendwas von genieße den Moment und er wird immer als Legende in Erinnerung bleiben. Schließlich ist „ Young“ hov forever. Was für ein Schmutz. Passendes Ende für dieses Müll Album.

Wertung : 3 von 10
Beste Tracks: Empire State of mind, Real as it gets, Off That, D.O.A.
Skips : Der Rest

Fazit:
Meine Theorie zu diesem Album: Jay wollte nach dem klassischen Soundentwurf von American Gangster wieder am Zahn der Zeit sein, aber hat inzwischen sein Gespür für Trends verloren. Deshalb winkt er jeden Schrott den Kanye und die andern Produzenten ihm vorlegen mit „ mh na ja wenn sich das heute so anhört“ durch.
Jay selbst hat hier auch absolut nichts zu erzählen und klingt dementsprechend gelangweilt und uninspiriert.
Verständlich dass er von den Crack Ticker Geschichten irgendwann genug hat und sich zu alt für die Party Hymnen für die Hoes und Fuckboys fühlt. Aber er ist jetzt auch nicht der Typ für Seelenstriptease oder irgendwie kontroverse oder politische Ansagen. Dann bleibt nur noch „ Ich bin lange dabei und hab RICHTIG viel Geld“. Das auch noch ohne die coole Arroganz aus Nummern wie imaginary player oder so.

Die paar guten Nummern verhindern, dass es das bisher schlimmste Album seiner bisherigen Karriere ist ( best of both worlds 2 ), aber das is schon richtiger Schund und noch viel schlimmer als ichs in Erinnerung hatte.
Diamant für die Mühe, aber inhaltlich eine Frechheit ;). Liebe das Album sehr, kam für mich in einer sehr prägenden Zeit raus.
 
Erstmal: Schön geschriebener Beitrag. Allerdings muss ich höflichst widersprechen. Für mich ist es nach RD, "Blueprint" und "Black Album" mein liebstes Jay-Z Album.

Ich hab in einem anderen Thread schon mal geschrieben, das es ja eins meiner allerersten US Rap Alben war. Hab "Empire State Of Mind" im Radio gehört, gefeiert und gedacht "also wenn Rap so cool klingen kann, dann probier ich das mal aus" (war damals in so ner Phase, wo ich von Beatles, Michael Jackson, Linkin Park bis zu Scooter alles gekauft hab, weil ich mich noch auf keine Richtung festlegen konnte). Und das erste Album, das ich von denen gehört hab, war "Blueprint 3". Und allein für die Nostalgie liebe ich das Album auf seine eigene Art und Weise. Das es nicht perfekt ist, ist mir völlig klar und wird gleich noch genauer beschrieben. Aber ich höre seit 13 Jahren regelmäßig eine gute Handvoll der Tracks, hab mir für diesen Beitrag das Album extra seit einiger Zeit mal wieder am Stück gegeben.

"What We Talkin' About" für mich persönlich top Einstieg. Relaxter Synthie Beat, der mir null auf die Nerven geht und einfach fresh klingt. Dazu pumpt er auch richtig gut aus der Anlage, verglichen mit vielen anderen Alben aus dem Jahr kommt mir "Blueprint 3" richtig top notch abgemischt vor. Inhaltlich droppt Jigga hier auch richtig guten Stuff, finde sowas wie "ain't nothin' cool 'bout carryin' a strap, 'bout worryin' your moms and buryin' your best cat" gehört zu meinen Fav Rhymes von ihm. "Thank You" führt den Stil gekonnt fort, Synthie durch Bläser ersetzt. Musikalisch geht's voll durch und bei seinem Status darf sich Jigga auch selber feiern. DOA stimme ich dir völlig zu, hast du gut beschrieben. :thumbsup: "Run This Town"mag ich zu meiner Schande leider auch. Finde hier hat Kanye einen super Beat gebastelt, der mega scheppert und Spaß macht. Rihanna sei mal dahingestellt, aber Jay-Z rappt hier doch einwandfrei. Muss beim Song hören immer dran denken, wei ich als 16 Jähriger Noob vorm Fernseher gesessen hab und drauf gewartet hab, dass das coole Video auf MTV und Viva lief, als für mich Hip-Hop,Black Music, Urban etc alles noch etwas komplett neues und faszinierendes war.

"Empire State Of Mind", deine Lobeshymnen werde ich bis über meinen Tod hinaus singen. Wie gesagt hat mich der Song dazu bewegt, mich mit US Rap näher zu beschäftigen und allein dafür gehört die Nummer von mir auf ein Podest gestellt. Die Nummer feier ich heute noch, wenn die ersten Piano Klänge einsetzen krieg ich noch manchmal Gänsehaut. Vor ~6 Jahren hab ich den Song bei Freunden im Garten über ne fette Anlage hören dürfen, wo der geile Bass mir den Staub aus den Ohren geballert hat und ich gemerkt hab, der Song is ja noch krasser, als ich in Erinnerung hab. Sobald ich heute neue Kopfhörer, Boxen etc. kaufe ist dieser Song mein Standart Song zum Überprüfen der Audio Qualität. Für mich persönlich ein absoluter Klassiker und der vielleicht wichtigste Song meines Lebens. Selbst, wenn ich ja mehr der West & South Coast Hörer bin, während diesem Lied bin ich für 4:37 gern NY Fan. :emoji_hugging:

Okay, wird doch ein TuRo, Haha. "Sorry. Real As It Gets" ganz okay, aber unter dem Niveau der ersten 5 Songs. "On To The Next One" hab ich gefühlt seit 10 Jahren nicht gehört. Fand ich damals immer absolut scheiße. Mittlerweile hab ich für trashige Songs eine gewisse Vorliebe und Toleranzgrenze entwickelt, also war ich beim Auffrischen gespannt, wie sie mir taugen würde. Leider immer noch Absturz. Bass geil, aber dieses Gelaber und der hingerotzte Synhie Effekt, grauenhaft. BTW, @Para_Paule , stimme dir 100% zu, was "A Milli" angeht. ;) "Off That" auch ganz okay, stabiler Timbo Beat, Drake fand ich hier noch nicht so nervig wie in den folgenden Jahren. "A Star is Born" coole Nummer, J. Colehatte hier glaube ich einen seiner ersten Verse, stellt sich sehr gut an der Boy.

Mit "Already Home" und "Hate" kann man auch gut die Wandlung von Kanye West begutachten: ersterer versehen mit angenehmen, Soul-inspirierten Beat, der schön ins Ohr geht und einen fast schweben lässt, nur um mit "Hate" dann mit einem Elektro-Quatsch-Monster-Werk aus der Hölle wieder auf den Boden geholt zu werden. Kanye scheißt auch seine Raps absolut hin. Wie Jigga den Song durchwinken konnte is mir ein Rätsel, aber naja. "Reminder" find ich auch ganz cool, "So Ambitious" geht mir leider nicht mehr so rein, ich kann Pharrell und diese Neptunes Beats so gut wie gar nicht mehr hören. "Yougn Forever" langweiliger Quark.

Aber im Fazit für mich weitaus besser, als es dir taugt, lieber Paule. Is bei mir natürlich auch aus persönlichen Gründen der Fall. Ausfälle hat das Album leider, auch paar unspektakuläre Nummer, aber aufgrund von "Empire State Of Mind" und anderen Songs, die ich hier heute noch richtig feier, sowie der Tatsache, das ich mir das Album als ganzes trotzdem gern angehört habe, gibt's von mir knisternde 7/10.
 
Erstmal: Schön geschriebener Beitrag. Allerdings muss ich höflichst widersprechen. Für mich ist es nach RD, "Blueprint" und "Black Album" mein liebstes Jay-Z Album.

Ich hab in einem anderen Thread schon mal geschrieben, das es ja eins meiner allerersten US Rap Alben war. Hab "Empire State Of Mind" im Radio gehört, gefeiert und gedacht "also wenn Rap so cool klingen kann, dann probier ich das mal aus" (war damals in so ner Phase, wo ich von Beatles, Michael Jackson, Linkin Park bis zu Scooter alles gekauft hab, weil ich mich noch auf keine Richtung festlegen konnte). Und das erste Album, das ich von denen gehört hab, war "Blueprint 3". Und allein für die Nostalgie liebe ich das Album auf seine eigene Art und Weise. Das es nicht perfekt ist, ist mir völlig klar und wird gleich noch genauer beschrieben. Aber ich höre seit 13 Jahren regelmäßig eine gute Handvoll der Tracks, hab mir für diesen Beitrag das Album extra seit einiger Zeit mal wieder am Stück gegeben.

"What We Talkin' About" für mich persönlich top Einstieg. Relaxter Synthie Beat, der mir null auf die Nerven geht und einfach fresh klingt. Dazu pumpt er auch richtig gut aus der Anlage, verglichen mit vielen anderen Alben aus dem Jahr kommt mir "Blueprint 3" richtig top notch abgemischt vor. Inhaltlich droppt Jigga hier auch richtig guten Stuff, finde sowas wie "ain't nothin' cool 'bout carryin' a strap, 'bout worryin' your moms and buryin' your best cat" gehört zu meinen Fav Rhymes von ihm. "Thank You" führt den Stil gekonnt fort, Synthie durch Bläser ersetzt. Musikalisch geht's voll durch und bei seinem Status darf sich Jigga auch selber feiern. DOA stimme ich dir völlig zu, hast du gut beschrieben. :thumbsup: "Run This Town"mag ich zu meiner Schande leider auch. Finde hier hat Kanye einen super Beat gebastelt, der mega scheppert und Spaß macht. Rihanna sei mal dahingestellt, aber Jay-Z rappt hier doch einwandfrei. Muss beim Song hören immer dran denken, wei ich als 16 Jähriger Noob vorm Fernseher gesessen hab und drauf gewartet hab, dass das coole Video auf MTV und Viva lief, als für mich Hip-Hop,Black Music, Urban etc alles noch etwas komplett neues und faszinierendes war.

"Empire State Of Mind", deine Lobeshymnen werde ich bis über meinen Tod hinaus singen. Wie gesagt hat mich der Song dazu bewegt, mich mit US Rap näher zu beschäftigen und allein dafür gehört die Nummer von mir auf ein Podest gestellt. Die Nummer feier ich heute noch, wenn die ersten Piano Klänge einsetzen krieg ich noch manchmal Gänsehaut. Vor ~6 Jahren hab ich den Song bei Freunden im Garten über ne fette Anlage hören dürfen, wo der geile Bass mir den Staub aus den Ohren geballert hat und ich gemerkt hab, der Song is ja noch krasser, als ich in Erinnerung hab. Sobald ich heute neue Kopfhörer, Boxen etc. kaufe ist dieser Song mein Standart Song zum Überprüfen der Audio Qualität. Für mich persönlich ein absoluter Klassiker und der vielleicht wichtigste Song meines Lebens. Selbst, wenn ich ja mehr der West & South Coast Hörer bin, während diesem Lied bin ich für 4:37 gern NY Fan. :emoji_hugging:

Okay, wird doch ein TuRo, Haha. "Sorry. Real As It Gets" ganz okay, aber unter dem Niveau der ersten 5 Songs. "On To The Next One" hab ich gefühlt seit 10 Jahren nicht gehört. Fand ich damals immer absolut scheiße. Mittlerweile hab ich für trashige Songs eine gewisse Vorliebe und Toleranzgrenze entwickelt, also war ich beim Auffrischen gespannt, wie sie mir taugen würde. Leider immer noch Absturz. Bass geil, aber dieses Gelaber und der hingerotzte Synhie Effekt, grauenhaft. BTW, @Para_Paule , stimme dir 100% zu, was "A Milli" angeht. ;) "Off That" auch ganz okay, stabiler Timbo Beat, Drake fand ich hier noch nicht so nervig wie in den folgenden Jahren. "A Star is Born" coole Nummer, J. Colehatte hier glaube ich einen seiner ersten Verse, stellt sich sehr gut an der Boy.

Mit "Already Home" und "Hate" kann man auch gut die Wandlung von Kanye West begutachten: ersterer versehen mit angenehmen, Soul-inspirierten Beat, der schön ins Ohr geht und einen fast schweben lässt, nur um mit "Hate" dann mit einem Elektro-Quatsch-Monster-Werk aus der Hölle wieder auf den Boden geholt zu werden. Kanye scheißt auch seine Raps absolut hin. Wie Jigga den Song durchwinken konnte is mir ein Rätsel, aber naja. "Reminder" find ich auch ganz cool, "So Ambitious" geht mir leider nicht mehr so rein, ich kann Pharrell und diese Neptunes Beats so gut wie gar nicht mehr hören. "Yougn Forever" langweiliger Quark.

Aber im Fazit für mich weitaus besser, als es dir taugt, lieber Paule. Is bei mir natürlich auch aus persönlichen Gründen der Fall. Ausfälle hat das Album leider, auch paar unspektakuläre Nummer, aber aufgrund von "Empire State Of Mind" und anderen Songs, die ich hier heute noch richtig feier, sowie der Tatsache, das ich mir das Album als ganzes trotzdem gern angehört habe, gibt's von mir knisternde 7/10.
Uff...fühl ich mich ja fast schlecht, wen du so viel Liebe dafür hast. Na ja mir hats nicht gefallen, aber ich hab da auch überhaupt keine Bindung zu. Bis auf Empore State was ja überall war und ein geiler Hit gewesen ist.

Aber sehr schön geschrieben und der erwähnte Part aus dem Opener ist auch echt gut.
 
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