Der offizielle Jay-Z Ranking Thread

444

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Über ein Jahr nachdem dieser ehrenvolle Thread gestartet wurde jetzt das letzte Jay- Z Solo Album ( danach nur noch das Carter Ding gefühlt 2025 dann.). 444 Das Jay- Z Album, dass auch eure nicht hiphop affinen Freundinnen interessiert, weil da der Mann drauf rapt der Beyonce betrogen hat. Gleichzeitig ein Jay-Z Album, dass Paule noch nie gehört hat. Wir gehen rein.



Opener „ Kill Jay-Z“ ist wie das gesamte Album von No ID produziert. Hier bringt er Sirenen, dramatische Streicher und ein melancholisches Vocal Sample mit. Geht mir gut rein. Netter kleiner Beak Breat auch mit den Flöten.
Textlich ist das ganze eine Art Selbstdiss zu dem die depressiven und von Selbsthass zerfressenen MZEE Brüder hart viben werden. :emoji_head_bandage:
Von Selbstvorwürfen wegen Crime Vergangenheit, über angeschossenen Bruder bis zum fremdgehen und Ehe zerstören ist alles dabei.
Aufgehorcht hab ich das er nebenbei jetzt zugibt Un Rivera doch gestochen zu haben. Mich stört der Flow mit den langen Pausen etwas und ich bekomm da zwischendurch leichte Poetry Jam Vibes.
Hook gibt’s nicht, aber der Beat läuft noch aus. Ich weiß nicht ob ich noch sehr oft Bock haben werde, aber bin gespannt was noch kommt jetzt. :emoji_popcorn:


Story of Oj war die erste Single und einziger Song den ich vorher kannte. Der Verträumt / verspulte Piano Beat mit dem Nina Simone Sample ist wunderschön. Gibt einem das Feeling einer extrem verrauchten Jazz Bar.
Jays Performance hier aber seh ich sehr zwiegespalten. Zwischendurch packt er nen ansprechenden Flow aus und hat auch ein paar nette Lines.

Y'all on the 'Gram holdin' money to your ear
There's a disconnect, we don't call that money over here, yeah

Fand ich gut. Und lieber in Immobilien anstatt Waffen und Strip Clubs zu investieren bestimmt auch löblich. Hook aber kompletter Müll und Jay driftet immer wieder in so nen belastenden Off Beat Flow ab oder hört ganz auf und redet langweiliges Zeug über seine gut laufenden Kunst Investitionen oder darüber das er es verpasst hat in die explodierenden Immobilienpreise in Brooklyn zu investerien. Erzähl mir mehr Dicker. :emoji_smirk:


Machen wir weiter mit Smile. Beat ist sehr reduziert : Nach Gospel klingelnde Vocal Samples, diese 16tel TrapHi Has ( oder wie man das nennt) und Drums. Gefiel mir erst ganz gut, aber das Ding geht fast 5 min und gegen Ende langweilts etwas.
Jay-z Pre Hook ist toll und ich hätte da das Stevie Wonder Sample gar nich mehr gebraucht.
Jigga zeigt hier das er es immer noch kann. Keine komischen Betonungen und Flow wie in den guten alten Zeiten. Erwähnenswert, dass er hier erzählt seine Mutter wäre lesbisch gewesen und hätte das ewig vor allen versteckt.
Dritter Part is richtig fire und wenn er wieder Größenwahn fröhnen, nicht näher genannte Kritiker dissen und Homies im Knast grüßen kann wirkt alles herrlich unverkrampft und on point.
Ist kein mega Hit, aber kann man problemlos laufen lassen.

Caugh in their eyes mit Frank Ocean. Wir gehen rein. Tue mich eigentlich sowohl mit Reggea und auch mit Frank Ocean eher schwer, aber das hier funktioniert sehr gut.
Nina Simone Sample ist super geflipped, klingt alles sehr organisch und könnte gut am Pool oder beim Grill Abend laufen. Frank Oceans Hook geht auch sehr gut ins Ohr und klingt nicht so weinerlich wie viele andere seiner Songs.
Jay regt sich über Industrie Leute allgemein und insbesondere über Princes Nachlassverwalter auf, die Prince Songs nicht auf Tidal wollen, obwohl er und Jay sich einig waren. Interessiert mich eigentlich wenig, aber er bringt das super rüber und passt perfekt über den Beat. Erster richtiger Hit. :emoji_boom:

Mit guter Laune vorbei ist es auf der nächsten Nummer 444 wie schon das dramatische Sample zum Start einläutet.
Dann setzt der Beat ein…und ich bin ja wie ihr wisst ein sehr großer Fan von lang gezogenen Vocal Samples, aber dieses Geschreie hier geht mir richtig auf die Nerven. Hörgenuss kommt also nicht auf.
Der Song ist eine 4 minütige Entschuldigung an Beyonce fürs fremdgehen.

Vom riesigen Ego das früher auch in Nummern wie Song Cry durch gekommen ist ist hier nichts mehr zu sehen. Von „ ich verdien dich nicht“ „schäme mich vor meinen Kindern“ bis „ jetzt wo ich eine Tochter habe seh ich die Welt anders“ ist alles dabei.
Ich kauf ihm das alles ab, aber bei der Paar Therapie hat Jigga wohl auch ein paar Valium abgestaubt weil er trotz des Themas recht gelangweilt und nüchtern klingt. Betonungen und Flow auch gar nicht meins. Werde das nie wieder hören. :emoji_pouting_cat:

Scheint aber funktioniert zu haben. Beyonce ist auf „ Family Feud“ dabei und singt im Hintergrund. Bis auf Beyonces geloopte Stimme und dezente Drums passiert nicht viel und das löst bei mir nicht gerade Begeiserung aus.
Jay beschwört den Familienzusammenhalt und predigt diese Mischung aus Swagger und black empoweremt Gospel

Fuck rap, crack cocaine
Nah, we did that, Black-owned things
Hundred percent Black-owned champagne
And we merrily merrily eatin' off these streams

Macht er auch gut. Rettet den Beat aber auch nicht und ich mach mir auch keinen Tidal Account falls es das noch gibt, bro.

Auf „ Bam „ gibt’s wieder Reggae. Der Beat mit den genretypsichen trägen Bläsern geht mir gut rein, aber auch hier schon wieder anstrengede Vocal Samples. An der Hook ist Damian Marley und na ja…wie gesagt Reggae is größtenteils nichts für mich.
Jiggas Ansagen an die junge Generation die mit Waffen auf Insta posed sind mir auch etwas zu zahm. Ja, früher wars härter und realer. Lass mich in Ruhe.


Vielleicht merkt ihrs: mit meiner Laune geht’s bergab. Vielleicht hebt sie „ Moonlight“ ja ?
Gesampled wird die legendäre Hook Fu Gee La von den Fugees.
Klingt aber alles dumpf abgemischt, drucklos und irgendwie verstrahlt. Soll bestimmt so sein, aber keine Ahnung wieso.
Inhaltlich geht’s wieder in die gleiche Kerbe wie davor : jay ist frustriert von youngins die sich bei ihren Plattendeals über den Tisch ziehen lassen und ihre Kajere mit Social Media Blamagen beenden.

I don't be on the 'Gram goin' ham
Givin' information to the pork, that's all spam
Please don't talk about guns that you ain't never gon' use
Y'all always tell on y'all self, I'm just so fuckin' confused

Glaub ich alles und stimme zu. Verwirrung und Genervtheit vielleicht aber jetzt nicht unbedingt die besten Emotionen um einen Song zu schreiben.

Marcy me dann endlich ( ! ) ein Highlight. Schon die Biggie Refernzen im Intro lassen Nostalgie aufkommen. Ob berechnend oder nicht. Mich kriegt man damit.
Beat sehr angenehm mit diesmal nur zurückhaltenden Vocals, bouncenden Piano Samples und dezenten Drums. Die Gegenüberstellung was so in der Popkultur passiert ist während Hov in den Projects gehustled hat ist auch ein cooles Konzept finde ich. Is jetzt alles nichts was das Rat neu erfindet, aber das flowed wie Nasenbluten um mal den Typen zu zitieren der indirekt diesen Thread hier motiviert hat.

Zum Abschluss gibt’s dann noch „ Legacy“.
Sehr schönes Donnie Hathaway Sample mit warmen Bläsern. Hätte mir paar mehr Drums gewünscht. Klingt als wären das die Original Drums vom Sample.
Auch hier leider wieder komischer Off Beat Flow mit seltsam gesetzten Pausen bzw. fast nur eingesprochene Verses. Sehr schade. Inhaltlich ist das ganz interessant. Im ersten Part teilt Jay sein Erbe auf ( bisschen wie in dem Sido Song) und im zweiten Part erklärt er, dass seine Abneigung zu Religion daher kommt, dass sein Großvater Pastor war und seine Tochter / Jays Tante missbraucht hat. Ah ja Hook auch kompletter Müll.

Beste Tracks Caught their eyes, Marcy Me
Skips 444, Family Feud, Bam
Wertung 5 von 10

Fazit:

In der Theorie hätte das ein tolles Album werden können. Nur ein Produzent für ein einheitliches Soundbild und Jay wird persönlicher und wagt sich an neue Themen.
Umsetzung für mich aber sehr enttäuschend. Entweder nerven mich die Beats oder der Beat knallt, aber Jay wirkt unmotiviert und gelangweilt.
„Marcy Me“ und „Caught in their eyes“ die einzigen Hits die ich in eine Playlist packen würde. Sollte das wirklich das letzte Jay- Z Solo Album gewesen sein, wäre es ein eher unwürdiger Abschluss. Allerdings weiß ich auch nicht wie er in den aktuellen Sound passen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit guter Laune vorbei ist es auf der nächsten Nummer 444 wie schon das dramatische Sample zum Start einläutet.
Dann setzt der Beat ein…und ich bin ja wie ihr wisst ein sehr großer Fan von lang gezogenen Vocal Samples, aber dieses Geschreie hier geht mir richtig auf die Nerven. Hörgenuss kommt also nicht auf.
Werde das nie wieder hören. :emoji_pouting_cat:
breaks my heart - ebenso wie die wertung (hatte mit einer 8/10 gerechnet).
 
Sorry bro. Was sind deine Favoriten vom Album ?
„marcy me“ für sich genommen klar der stärkste song auf der platte, unglaubliche arbeit von no i.d. und jay zieht den drive hier deutlich an.
der titelsong lässt mich an regentagen zu knien fallen und in eine imaginäre kamera an der zimmerdecke jaulen.
„legacy“ legt sich wohlig um mein herz und lässt mich das album mit einem leichten lächeln zu ende hören.

für mich geht das albumkonzept und wie die songs zu- und miteinander funktionieren bei „4:44“ voll auf. richtige ausfälle gibt’s nicht, allerhöchstens persönliche präferenzen – klar brauche ich das beyoncé-gejaule auf „family feud“ nicht unbedingt, aber im kontext ist es dann wieder sinnig. und zu „bam“ heg ich eine ambivalente beziehung – bisschen angeturnt, bisschen ekel.

irre, dass das bereits sechs jahre her sein soll. einzelne songs sind mit der zeit eher gewachsen („caught in their eyes“), lediglich „the story of o.j.“ (der anfangs mein favorit war) ist inzwischen etwas durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
frühstückst du „a written testimony“ auch noch ab, @Para_Paule? galt ja insgeheim als kollaboalbum.

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frühstückst du „a written testimony“ auch noch ab, @Para_Paule? galt ja insgeheim als kollaboalbum.

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Weiß nicht. Will sowas keinem schlecht machen, aber ich persönlich kann mit so religiösem Zeug gar nichts anfangen. Mach auf jeden Fall erstmal die Carters und dann vielleicht als Zugabe.
Kannst dus empfehlen ? Hab nur 2 Songs davon mal gehört.
 
"Marcy Me" ist echt ein Übersong, einer von Jiggas besten. Ich erachte 4:44 als gutes Album mit starken, persönlichen Lyrics und vielen cleveren Wortspielen - nur ist das für meinen Geschmack dann doch etwas zu viel "Grown Man Rap". Wenn ich mal Bock auf Jay-Z habe, hör ich mir definitiv andere Platten von ihm an. Würde 4:44 also trotz all der Qualität recht komfortabel unter seinen Glanztaten ansiedeln, auch wenn es im Prinzip nicht viel zu bemängeln gibt.
 
Videos

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Sehr schönes Video. Sagt mal ob euch das Gelaber und teilweise off Beat FLow stört


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Respekt für den Aufwand und mega Meta( Shotout an Presi ) aber keine Ahnung was das soll ?

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Mir VIEL zu artsy und versteh auch nicht was das Video mit dem Song zu tun haben soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß nicht. Will sowas keinem schlecht machen, aber ich persönlich kann mit so religiösem Zeug gar nichts anfangen. Mach auf jeden Fall erstmal die Carters und dann vielleicht als Zugabe.
Kannst dus empfehlen ? Hab nur 2 Songs davon mal gehört.
lol, BITTE OHREN AUF!!! und sofort reviewn...
 
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Über ein Jahr nachdem dieser ehrenvolle Thread gestartet wurde jetzt das letzte Jay- Z Solo Album ( danach nur noch das Carter Ding gefühlt 2025 dann.). 444 Das Jay- Z Album, dass auch eure nicht hiphop affinen Freundinnen interessiert, weil da der Mann drauf rapt der Beyonce betrogen hat. Gleichzeitig ein Jay-Z Album, dass Paule noch nie gehört hat. Wir gehen rein.



Opener „ Kill Jay-Z“ ist wie das gesamte Album von No ID produziert. Hier bringt er Sirenen, dramatische Streicher und ein melancholisches Vocal Sample mit. Geht mir gut rein. Netter kleiner Beak Breat auch mit den Flöten.
Textlich ist das ganze eine Art Selbstdiss zu dem die depressiven und von Selbsthass zerfressenen MZEE Brüder hart viben werden. :emoji_head_bandage:
Von Selbstvorwürfen wegen Crime Vergangenheit, über angeschossenen Bruder bis zum fremdgehen und Ehe zerstören ist alles dabei.
Aufgehorcht hab ich das er nebenbei jetzt zugibt Un Rivera doch gestochen zu haben. Mich stört der Flow mit den langen Pausen etwas und ich bekomm da zwischendurch leichte Poetry Jam Vibes.
Hook gibt’s nicht, aber der Beat läuft noch aus. Ich weiß nicht ob ich noch sehr oft Bock haben werde, aber bin gespannt was noch kommt jetzt. :emoji_popcorn:


Story of Oj war die erste Single und einziger Song den ich vorher kannte. Der Verträumt / verspulte Piano Beat mit dem Nina Simone Sample ist wunderschön. Gibt einem das Feeling einer extrem verrauchten Jazz Bar.
Jays Performance hier aber seh ich sehr zwiegespalten. Zwischendurch packt er nen ansprechenden Flow aus und hat auch ein paar nette Lines.

Y'all on the 'Gram holdin' money to your ear
There's a disconnect, we don't call that money over here, yeah

Fand ich gut. Und lieber in Immobilien anstatt Waffen und Strip Clubs zu investieren bestimmt auch löblich. Hook aber kompletter Müll und Jay driftet immer wieder in so nen belastenden Off Beat Flow ab oder hört ganz auf und redet langweiliges Zeug über seine gut laufenden Kunst Investitionen oder darüber das er es verpasst hat in die explodierenden Immobilienpreise in Brooklyn zu investerien. Erzähl mir mehr Dicker. :emoji_smirk:


Machen wir weiter mit Smile. Beat ist sehr reduziert : Nach Gospel klingelnde Vocal Samples, diese 16tel TrapHi Has ( oder wie man das nennt) und Drums. Gefiel mir erst ganz gut, aber das Ding geht fast 5 min und gegen Ende langweilts etwas.
Jay-z Pre Hook ist toll und ich hätte da das Stevie Wonder Sample gar nich mehr gebraucht.
Jigga zeigt hier das er es immer noch kann. Keine komischen Betonungen und Flow wie in den guten alten Zeiten. Erwähnenswert, dass er hier erzählt seine Mutter wäre lesbisch gewesen und hätte das ewig vor allen versteckt.
Dritter Part is richtig fire und wenn er wieder Größenwahn fröhnen, nicht näher genannte Kritiker dissen und Homies im Knast grüßen kann wirkt alles herrlich unverkrampft und on point.
Ist kein mega Hit, aber kann man problemlos laufen lassen.

Caugh in their eyes mit Frank Ocean. Wir gehen rein. Tue mich eigentlich sowohl mit Reggea und auch mit Frank Ocean eher schwer, aber das hier funktioniert sehr gut.
Nina Simone Sample ist super geflipped, klingt alles sehr organisch und könnte gut am Pool oder beim Grill Abend laufen. Frank Oceans Hook geht auch sehr gut ins Ohr und klingt nicht so weinerlich wie viele andere seiner Songs.
Jay regt sich über Industrie Leute allgemein und insbesondere über Princes Nachlassverwalter auf, die Prince Songs nicht auf Tidal wollen, obwohl er und Jay sich einig waren. Interessiert mich eigentlich wenig, aber er bringt das super rüber und passt perfekt über den Beat. Erster richtiger Hit. :emoji_boom:

Mit guter Laune vorbei ist es auf der nächsten Nummer 444 wie schon das dramatische Sample zum Start einläutet.
Dann setzt der Beat ein…und ich bin ja wie ihr wisst ein sehr großer Fan von lang gezogenen Vocal Samples, aber dieses Geschreie hier geht mir richtig auf die Nerven. Hörgenuss kommt also nicht auf.
Der Song ist eine 4 minütige Entschuldigung an Beyonce fürs fremdgehen.

Vom riesigen Ego das früher auch in Nummern wie Song Cry durch gekommen ist ist hier nichts mehr zu sehen. Von „ ich verdien dich nicht“ „schäme mich vor meinen Kindern“ bis „ jetzt wo ich eine Tochter habe seh ich die Welt anders“ ist alles dabei.
Ich kauf ihm das alles ab, aber bei der Paar Therapie hat Jigga wohl auch ein paar Valium abgestaubt weil er trotz des Themas recht gelangweilt und nüchtern klingt. Betonungen und Flow auch gar nicht meins. Werde das nie wieder hören. :emoji_pouting_cat:

Scheint aber funktioniert zu haben. Beyonce ist auf „ Family Feud“ dabei und singt im Hintergrund. Bis auf Beyonces geloopte Stimme und dezente Drums passiert nicht viel und das löst bei mir nicht gerade Begeiserung aus.
Jay beschwört den Familienzusammenhalt und predigt diese Mischung aus Swagger und black empoweremt Gospel

Fuck rap, crack cocaine
Nah, we did that, Black-owned things
Hundred percent Black-owned champagne
And we merrily merrily eatin' off these streams

Macht er auch gut. Rettet den Beat aber auch nicht und ich mach mir auch keinen Tidal Account falls es das noch gibt, bro.

Auf „ Bam „ gibt’s wieder Reggae. Der Beat mit den genretypsichen trägen Bläsern geht mir gut rein, aber auch hier schon wieder anstrengede Vocal Samples. An der Hook ist Damian Marley und na ja…wie gesagt Reggae is größtenteils nichts für mich.
Jiggas Ansagen an die junge Generation die mit Waffen auf Insta posed sind mir auch etwas zu zahm. Ja, früher wars härter und realer. Lass mich in Ruhe.


Vielleicht merkt ihrs: mit meiner Laune geht’s bergab. Vielleicht hebt sie „ Moonlight“ ja ?
Gesampled wird die legendäre Hook Fu Gee La von den Fugees.
Klingt aber alles dumpf abgemischt, drucklos und irgendwie verstrahlt. Soll bestimmt so sein, aber keine Ahnung wieso.
Inhaltlich geht’s wieder in die gleiche Kerbe wie davor : jay ist frustriert von youngins die sich bei ihren Plattendeals über den Tisch ziehen lassen und ihre Kajere mit Social Media Blamagen beenden.

I don't be on the 'Gram goin' ham
Givin' information to the pork, that's all spam
Please don't talk about guns that you ain't never gon' use
Y'all always tell on y'all self, I'm just so fuckin' confused

Glaub ich alles und stimme zu. Verwirrung und Genervtheit vielleicht aber jetzt nicht unbedingt die besten Emotionen um einen Song zu schreiben.

Marcy me dann endlich ( ! ) ein Highlight. Schon die Biggie Refernzen im Intro lassen Nostalgie aufkommen. Ob berechnend oder nicht. Mich kriegt man damit.
Beat sehr angenehm mit diesmal nur zurückhaltenden Vocals, bouncenden Piano Samples und dezenten Drums. Die Gegenüberstellung was so in der Popkultur passiert ist während Hov in den Projects gehustled hat ist auch ein cooles Konzept finde ich. Is jetzt alles nichts was das Rat neu erfindet, aber das flowed wie Nasenbluten um mal den Typen zu zitieren der indirekt diesen Thread hier motiviert hat.

Zum Abschluss gibt’s dann noch „ Legacy“.
Sehr schönes Donnie Hathaway Sample mit warmen Bläsern. Hätte mir paar mehr Drums gewünscht. Klingt als wären das die Original Drums vom Sample.
Auch hier leider wieder komischer Off Beat Flow mit seltsam gesetzten Pausen bzw. fast nur eingesprochene Verses. Sehr schade. Inhaltlich ist das ganz interessant. Im ersten Part teilt Jay sein Erbe auf ( bisschen wie in dem Sido Song) und im zweiten Part erklärt er, dass seine Abneigung zu Religion daher kommt, dass sein Großvater Pastor war und seine Tochter / Jays Tante missbraucht hat. Ah ja Hook auch kompletter Müll.

Beste Tracks Caught their eyes, Marcy Me
Skips 444, Family Feud, Bam
Wertung 5 von 10

Fazit:

In der Theorie hätte das ein tolles Album werden können. Nur ein Produzent für ein einheitliches Soundbild und Jay wird persönlicher und wagt sich an neue Themen.
Umsetzung für mich aber sehr enttäuschend. Entweder nerven mich die Beats oder der Beat knallt, aber Jay wirkt unmotiviert und gelangweilt.
„Marcy Me“ und „Caught in their eyes“ die einzigen Hits die ich in eine Playlist packen würde. Sollte das wirklich das letzte Jay- Z Solo Album gewesen sein, wäre es ein eher unwürdiger Abschluss. Allerdings weiß ich auch nicht wie er in den aktuellen Sound passen würde.
bezüglich höher als MC - BULLSHIT - die 2 besten songs von Magna sind besser als das ganze Album hier...auf der NO ID Scheisse ruckelt er wie Nas auf Kanye...MUHAHAHAHAHA ;D (anders jemischt und klingt gefreestyled - vielleicht auch so komische Sessions wie bei Nasir...)


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und die Biggie Referenz von Electronica ist zu irre...
 
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Hidden Gem für mich

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Da das ganze hier eh Mixtape Charakter hat und es überhaupt keinen roten Faden und einheitlichen Sound hat ist es irgendwie auch konsequent, dass „ Reservoir Dogs“ ein Posse Track ist auf dem The Lox, Beanie Siegel und Sauce Money vertreten sind. Rockwilder flipt hierfür das „Shaft“ Theme. Alle sind gekonnt am rumprollen und Ansagen machen. Finde Jay und Jadakiss heben sich aber nochmal ab vom Rest. Schreibt mir gerne wer eurer Meinung nach hier den besten Part hat.
1. jada
2. styles
3. jay-z
4. beanie
5. sheek
6. sauce money

„vol.2“ schneidet bei mir doch deutlich besser ab als die 6/10 vermuten lassen.
 
Hab 4:44 als es rauskam schon eher gehated und auch nicht mehr als 1-2 Mal angehört. Habs dann letztes Jahr nochmal angemacht und war überrascht, denn ich fand es über viele Strecken ziemlich gut. Beats schön und auch die persönlicheren Lyrics bzw. die Grown Man Themen haben mich abgeholt, denn wie schon Andre 3k sagte, über irgendwas was Teil seiner Welt heute ist muss er halt rappen. Und Jay hat ja auch den Anspruch, mit seinen Texten was zu machen das Impact hat. Wer hier richtig zuhört, erkennt das auch. Verstehe aber auch, dass Leuten der Flow teilweise zu schläfrig klingt (fiel mir zB bei Legacy extrem auf) und dass das natürlich nicht so den Biss der früheren Jay Phasen hat. Nichtsdestotrotz ein solides "erwachsenes" Album. Bin gespannt was das nächste Album bringen wird, denke mehr in die Richtung.
 
Wer "Reservoir Dogs" in kartoffelig und whack hören will, hier habt ihr es:

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+ einige andere billig ins Deutsch übernommene Jigga Tracks von Seppo sind "Alles was zählt" (Big Pimpin), "Ganz normaler Junge" (Hard Knock Life) und "Mama liebt mich" (3 mal dürft ihr raten)
 
Wer "Reservoir Dogs" in kartoffelig und whack hören will, hier habt ihr es:

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+ einige andere billig ins Deutsch übernommene Jigga Tracks von Seppo sind "Alles was zählt" (Big Pimpin), "Ganz normaler Junge" (Hard Knock Life) und "Mama liebt mich" (3 mal dürft ihr raten)

Hahahahaha, das ist ja alles pures Gold. Danke!!!
 
Hab 4:44 als es rauskam schon eher gehated und auch nicht mehr als 1-2 Mal angehört. Habs dann letztes Jahr nochmal angemacht und war überrascht, denn ich fand es über viele Strecken ziemlich gut. Beats schön und auch die persönlicheren Lyrics bzw. die Grown Man Themen haben mich abgeholt, denn wie schon Andre 3k sagte, über irgendwas was Teil seiner Welt heute ist muss er halt rappen. Und Jay hat ja auch den Anspruch, mit seinen Texten was zu machen das Impact hat. Wer hier richtig zuhört, erkennt das auch. Verstehe aber auch, dass Leuten der Flow teilweise zu schläfrig klingt (fiel mir zB bei Legacy extrem auf) und dass das natürlich nicht so den Biss der früheren Jay Phasen hat. Nichtsdestotrotz ein solides "erwachsenes" Album. Bin gespannt was das nächste Album bringen wird, denke mehr in die Richtung.

Das Album war für mich das erste Mal das ich ihn nicht als diese überlebensgroße Figur wahrgenommen habe, sondern als einen Typen der halt auch sein Paket zu tragen hat (natürlich macht ne Milliarde auf dem Konto alles ein bisschen einfacher).Es gab halt schon vorher Glimpses davon, aber er hat das vorher nie so explizit behandelt. Deswegen lieb ich das Album. Und für die Leute die halt am Skill zweifeln wurde dann eben noch "Marcy Me" eingestreut was für mich mittlerweile glaub ich Top 10 Jay-Z Track ist.
 
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