Yes, endlich wieder 8:20 Uhr :) - Der Thread für Arbeitnehmer

Was soll der Arbeitnehmer und beliebte User @heiligeremilius tun?

  • Wechseln

  • Im goldenen Käfig verweilen und durchbeißen


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leute ich bin gerade in nem bewerbungsprozess für nen neuen job und relativ sicher, dass ich den auch bekomme, aber bin gerade unsicher ob ich überhaupt wechseln sollte.

ich bin 30 und seit 3 jahren bei meiner relativ spezialisierten firma und hab mich umgesehen weil ich ein bisschen schiss habe meine skills mit der zeit ein wenig zu sehr an die firma anzupassen. (soweit das als ITler möglich ist) das fachliche niveau bei meinem aktuellen arbeitgeber schätze ich als eher gering ein, also wenn ich nochmal richtig was lernen will, müsste ich auch mal wechseln. ich würde beim neuen arbeitgeber so ca 10 - 15% mehr verdienen als ich jetzt bei meinem alten arbeitgeber noch nachverhandeln könnte, dazu kommt dass das ne große firma ist mit weiteren benefits und altersvorsorge etc.
andererseits bin ich gerade mega zufrieden, ich kann jede überstunde abbauen die anfällt, hab extrem große freiheiten, auch bei der arbeitszeit und wahl des arbeitsplatzes etc. und mag meine kollegen, bin zum teil auch privat mit denen befreundet. neue firma wäre vertrauensarbeitszeit statt gleitzeit, also ich glaube insgesamt wäre es da unchilliger, dazu kommt noch dass man die ganzen soften faktoren drumherum ja nicht so wirklich planen kann.

was würdet ihr an meiner stelle machen?
 
Ich würde bleiben. Wenn man sich wohl fühlt und Arbeitskollegen Kumpels sind, ist das schon sehr viel Wert.
 
Bleib doch da wenn aktuell in der Situation der Komfort überwiegt.

Wechseln in high competetive kannst du ja auch später noch, wenn die gesamte Lage sich etwas beruhigt hat.

Bin kein Freund von diesem typisch deutschen "ich arbeite 50 Jahre in derselben Firma" aber aktuell überwiegt in meinen Augen der sichere Spot anstatt der Weiterentwicklung.
 
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leute ich bin gerade in nem bewerbungsprozess für nen neuen job und relativ sicher, dass ich den auch bekomme, aber bin gerade unsicher ob ich überhaupt wechseln sollte.

ich bin 30 und seit 3 jahren bei meiner relativ spezialisierten firma und hab mich umgesehen weil ich ein bisschen schiss habe meine skills mit der zeit ein wenig zu sehr an die firma anzupassen. (soweit das als ITler möglich ist) das fachliche niveau bei meinem aktuellen arbeitgeber schätze ich als eher gering ein, also wenn ich nochmal richtig was lernen will, müsste ich auch mal wechseln. ich würde beim neuen arbeitgeber so ca 10 - 15% mehr verdienen als ich jetzt bei meinem alten arbeitgeber noch nachverhandeln könnte, dazu kommt dass das ne große firma ist mit weiteren benefits und altersvorsorge etc.
andererseits bin ich gerade mega zufrieden, ich kann jede überstunde abbauen die anfällt, hab extrem große freiheiten, auch bei der arbeitszeit und wahl des arbeitsplatzes etc. und mag meine kollegen, bin zum teil auch privat mit denen befreundet. neue firma wäre vertrauensarbeitszeit statt gleitzeit, also ich glaube insgesamt wäre es da unchilliger, dazu kommt noch dass man die ganzen soften faktoren drumherum ja nicht so wirklich planen kann.

was würdet ihr an meiner stelle machen?

Aber im Ernst (gerade ist daily und ich war schon dran, deshalb kann ich jetzt ausführlicher antworten) gerade im IT Bereich würde ich im Zweifel immer wechseln, wenn man irgendwelche Ambitionen hat fachlich weiterzukommen. Natürlich hats auch Vorteile bisschen länger zu bleiben weil man sich ggf. schon ein gewisses standing erarbeitet hst und darüber zu "höheren" Aufgaben berufen wird, aber trotzdem nimmt die Lernkurve mit der Zeit immer mehr ab und gerade wenn man das Gefühl hat, dass das allgemeine Niveau nixht so hoch ist, kriegt man auch kein richtiges Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Ich hab selbst nach 2,5 Jahren beim ersten Arbeitgeber gewechselt und bin seitdem in der 3. Neuen Firma und auch wenn das Wechseln an sich irgendwie genervt hat bereue ich nix, weil ich einfach sehr sehr viel gelernt hab, sehr viele Leute (und deren Arbeitsweise) kennengelernt habe von denen man sich was abschauen oder mit denen man sich vergleichen konnte.

Ich sags dir wie es ist, mein Freund. Wenn du jetzt zufrieden bist und jetzt wechselst stell dich schonmal drauf ein, dass du beim nächsten Job mittelfristig wahrscheinlich nicht so zufrieden sein wirst und wahrscheinlich auch binnen 2 Jahren wieder woanders hin willst. Wenn du dich entwickeln und irgendwann richtiger Experte sein willst und so auf Zack bist wie ich denke dann ist das aber auch egal. Wenn du nur bisschen deine Arbeit machen, vlt irgendwann larifari führungsverantwortung und sonst ein ruhiges dasein willst, dann bleib :)
 
Tendenziell würde ich da bleiben.

Eine hohe Bindung zu einem großen System, das über die Jahre gewachsen und ggf. schon etwas veraltet ist, sorgt ja im Umkehrschluss auch für eine quasi Unkündbarkeit, wenn man nur ein kleines Team hat und jemand ist, der aus dem Stehgreif jede Stelle des Systems kennt / versteht.

Wenn dir die Weiterbildung wirklich wichtig ist, dann kann man das auch privat on top zur Arbeit machen. Ist zwar hart, aber das wird sich früher oder später auszahlen.

Oder man kann versuchen, das einfach so im Betrieb zu machen. Neugierde und Lernfreude sind eigentlich die selbstverständlichen Grundeigenschaften eines Entwicklers bzw. generell in der IT. Arbeitgeber die das bremsen, kontrollieren oder regulieren wollen, sind in meinen Augen einfach nur dumm, wenn man sich anschaut wie riesig und dynamisch der Markt an Technologien ist. Selbst wenn jeder einzelne regelmäßig 5 von 40 Std. die Woche Weiterbildung macht und "nicht arbeitet", bringt das auf lange Sicht mehr als wenn man das unterbindet und im gesamten Team / Unternehmen kollektiv stehen bleibt.

Wenn man sich wie du schreibst gut mit den Vorgesetzten versteht, kann man auch anregen, dass es im Betrieb kleine wöchentliche oder monatliche Weiterbildungszeiten gibt, über die man frei für sich nach eigenen Interessen verfügen kann. Für Wissenstransfer ins Team können dann Leute die darauf Bock haben oder besonders geeignet sind Schulungen machen.
 
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Weiterbildung und Schulungen :emoji_joy_cat: :emoji_joy_cat: :emoji_joy_cat:
komm hör auf junge, wenn du was lernen willst musst du es machen und nicht "hello world"
 
Ja sicher, aber dafür braucht man Zeit. Und die gibt dir dein Arbeitgeber nicht gerne, wenn er sie nicht gleich verkaufen kann. Und dann ist wieder Druck und Hands on um jeden Preis / "erst Handeln, dann Denken" angesagt.

Edit:
Natürlich nicht billige Hello World Tutorials machen. Bspw. in Ruhe Docs und Apis lesen. Das ist ja witzigerweise teils auch in echten Projekten ungerne gesehen. Was so gesehen auch wieder dumm ist.
 
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leute ich bin gerade in nem bewerbungsprozess für nen neuen job und relativ sicher, dass ich den auch bekomme, aber bin gerade unsicher ob ich überhaupt wechseln sollte.

ich bin 30 und seit 3 jahren bei meiner relativ spezialisierten firma und hab mich umgesehen weil ich ein bisschen schiss habe meine skills mit der zeit ein wenig zu sehr an die firma anzupassen. (soweit das als ITler möglich ist) das fachliche niveau bei meinem aktuellen arbeitgeber schätze ich als eher gering ein, also wenn ich nochmal richtig was lernen will, müsste ich auch mal wechseln. ich würde beim neuen arbeitgeber so ca 10 - 15% mehr verdienen als ich jetzt bei meinem alten arbeitgeber noch nachverhandeln könnte, dazu kommt dass das ne große firma ist mit weiteren benefits und altersvorsorge etc.
andererseits bin ich gerade mega zufrieden, ich kann jede überstunde abbauen die anfällt, hab extrem große freiheiten, auch bei der arbeitszeit und wahl des arbeitsplatzes etc. und mag meine kollegen, bin zum teil auch privat mit denen befreundet. neue firma wäre vertrauensarbeitszeit statt gleitzeit, also ich glaube insgesamt wäre es da unchilliger, dazu kommt noch dass man die ganzen soften faktoren drumherum ja nicht so wirklich planen kann.

was würdet ihr an meiner stelle machen?

Pauschale Antwort:
get out of your comfort zone. Gehirn braucht Veränderungen um zu wachsen. Wenn du beim aktuellen Job ein gutes standing hast , kannst ja ggf. wieder zurück wechseln falls neuer Job nicht taugt.

wie Furio gesagt hat, hängt es aber natürlich von deinen persönlichen Zielen ab...

Gibt es die Möglichkeit im aktuellen Job neue Reize zu setzen?


Ich sags dir wie es ist, mein Freund. Wenn du jetzt zufrieden bist und jetzt wechselst stell dich schonmal drauf ein, dass du beim nächsten Job mittelfristig wahrscheinlich nicht so zufrieden sein wirst und wahrscheinlich auch binnen 2 Jahren wieder woanders hin willst. Wenn du dich entwickeln und irgendwann richtiger Experte sein willst und so auf Zack bist wie ich denke dann ist das aber auch egal. Wenn du nur bisschen deine Arbeit machen, vlt irgendwann larifari führungsverantwortung und sonst ein ruhiges dasein willst, dann bleib :)

Wenn du jetzt nicht wechselt wirst du aber auch unzufrieden sein und an deienr Entscheidung zweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde da bleiben.

Wechseln kannste als IT’ler immernoch jederzeit, sobald dir beim aktuellen Arbeitgeber mal was auf den Sack geht.

Erstmal auf gut Glück wechseln und dann evtl. wieder zurück, wenn’s dir nicht gefällt, ist doch totaler Humbug.

Lebensqualität > Kohle und Status

Das kommt automatisch noch mit den Jahren, wenn du was drauf hast.
 
seid ihr eigentlich so netzwerker? so leute, die automatisch mit kunden immer per du sind? ich hasse sowas wie die pest.
hab manchmal so kunden, die ich beraten muss und die quatschen am anfang immer irgendwas random-mäßiges und ich glaub es gibt weniger, was mir so egal ist, wie deren leben. hab auch so kollegen, die reden die ersten 10 minuten nur über random-mäßigen scheiß, während ich das immer schnell versuch auf das thema zu bringen.

bei meiner alten firma war das noch härter, da sollte man auch wirklich mit jedem nochmal reden, weil man das abrechnen kann und ich denk nur, ich bin berater geworden, damit die ihren scheiß gebacken bekommen, was für abrechnung. sowas nervt mich. geh auch nicht auf firmen-events oder so netzwerk-events, weil ich nie weiß, was ich da mit den leuten reden soll.

e: vllt. noch als ergänzung, wenn ich das machen muss, dann klappt das auch gut und ich kann denen vorspielen, dass mich das interessiert und auch nachhaken, aber innerlich denk ich nur "wtf? ist mir scheiß egal" oder ich denk an simpsons-szenen die ich lustig finde, damit ich mir deren zeug nicht anhören muss.
 
Es soll ja sogar Wirtschaftsunternehmen geben, wo Abschlüsse, Noten, Motivation, praktische Erfahrungen, usw. (also alles, woraus man eigentlich einen wirtschaftlichen Nutzen generieren könnte oder sollte) quasi fast egal sind, wenn man einfach nur hingehen und eigenständig und zielorientiert arbeiten und ansonsten nur freundlich und oberflächlich mit den Leuten auskommen will.

Ansonsten ist da vorne eben die Tür. Das kann schon frustrierend sein :emoji_grin:.

Da scheinen manche Arbeit mit Privatleben zu verwechseln.
 
oder auch so titel. die geben einen absolut nix. hab son kumpel, der absolut heiß drauf ist, dass er den senior vor seinem title bekommt. ich denke ja eh, dass sowas wie senior wie kamelle verteilt wird, jeder hat einen, aber der sagt nix aus. sagt halt auch null über das wissen aus und ist son ding, womit man - zumindest in der medienbranche - die leute ködert, die das fürs ego brauchen. aber eigentlich bedeutet das nur mehr verantwortung. wichtig ist die kohle, die am ende rauskommt und nicht der sinnlose titel.
 
seid ihr eigentlich so netzwerker? so leute, die automatisch mit kunden immer per du sind? ich hasse sowas wie die pest.
hab manchmal so kunden, die ich beraten muss und die quatschen am anfang immer irgendwas random-mäßiges und ich glaub es gibt weniger, was mir so egal ist, wie deren leben. hab auch so kollegen, die reden die ersten 10 minuten nur über random-mäßigen scheiß, während ich das immer schnell versuch auf das thema zu bringen.

bei meiner alten firma war das noch härter, da sollte man auch wirklich mit jedem nochmal reden, weil man das abrechnen kann und ich denk nur, ich bin berater geworden, damit die ihren scheiß gebacken bekommen, was für abrechnung. sowas nervt mich. geh auch nicht auf firmen-events oder so netzwerk-events, weil ich nie weiß, was ich da mit den leuten reden soll.

e: vllt. noch als ergänzung, wenn ich das machen muss, dann klappt das auch gut und ich kann denen vorspielen, dass mich das interessiert und auch nachhaken, aber innerlich denk ich nur "wtf? ist mir scheiß egal" oder ich denk an simpsons-szenen die ich lustig finde, damit ich mir deren zeug nicht anhören muss.

Innerhalb der Firma auf jeden Fall per du! Kommt aber auf die Firma an und die Hierarchien etc.
Duze bei uns in der Firma alle außer den Geschäftsführer und den Stellvertreter. (sind ca. 50 Leute im Büro)
Firmenevents wie Weihnachtsfeier etc. find ich eigtl. immer ganz witzig, in meiner alten Firma waren die Weihnachtsfeiern legendär und berühmt berüchtigt.
Kommt aber halt auch echt auf die Leute an die in der Firma arbeiten, ob so Firmenevents dann cool sind.

Verstehe aber deinen 1. Punkt vollkommen. Find das irgendwie unangenehm wenn manche Kunden einen direkt duzen und so tun als würde man sich Jahre kennen. Ich biete auch keinen Kunden das Du an, habe das so gelernt dass Ältere den Jüngeren das Du anbieten sollen. Wenn mir Kunden das Du anbieten wenn man schon paar mal Kontakt hatte habe ich da in der Regel kein Problem mit, aber so Smalltalk mit irgendwelchen Leuten die ich nicht kenne brauche ich jetzt auch nicht unbedingt, will da dann auch lieber auf den Punkt kommen.

Und dieses Netzwerk Ding sind glaube ich eher Leute die sich dadurch Vorteile bzw. Aufstiegsmöglichkeiten erhoffen. Viele versuchen ja aus allem nen Vorteil zu ziehen für sich und lecken dadurch Ärsche wie sonst was.
 
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