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Weezy F. Baby @heiligeremilius
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Uff ja, hatte ich auch überlegt, aber irgendwie hab ich gerade mehr Lust auf die drei genannten. Vielleicht irgendwann mal Weezy, wenn es bis dahin kein anderer gemacht hat.Weezy F. Baby @heiligeremilius
Es ist zwei Uhr morgens an einem flauen Oktobertag. Jayceon ist daheim in seiner Wohnung in Bellflower, leicht östlich von Compton. Die Wohnung teilt er sich mit seinem Halbbruder George, aber der ist nicht da, also liegt er einfach so rum, zockt eine Runde »John Madden«. Der Blunt in seinem Mund ist fast komplett heruntergebrannt, im Hintergrund flimmert ein altes NBA-Spiel, im matten Schein der Glotze segelt Asche auf den Teppichboden. Jayceon zieht noch einmal an seinem Joint, flippt den Stummel mit dem Finger auf den Couchtisch, wirft ohne hinzusehen den nächsten Pass. 40 Yards, es war ein guter Tag. Plötzlich wird er von einem Läuten an der Tür aus dem Feierabend gerissen. Ein später Kunde, denkt er, warum nicht, schlüpft in seine Chinos und schlendert zur Tür. Er linst durch das Guckloch, sieht diesen Stammkunden, einen harmlosen Junkie, macht auf, easy. Aber der harmlose Junkie hat Begleitung mitgebracht. Drei Typen, die nicht kommen um zu kaufen, sondern um sich zu beschweren. Irgendein geplatzter Deal, irgendwas, das dieser gesagt oder jener nicht bezahlt habe. Es wird laut, hektisch, unübersichtlich, dunkel. Als Jayceon drei Tage später aus dem Koma erwacht, hat er fünf tiefe Schusswunden, die nie ganz verheilen werden, und eine Gewissheit: lieber Eazy-E als Tony Montana, lieber Platten als Platte, lieber eine Hoffnung namens HipHop als die Sackgasse namens Straße. Er weiß, dass er es schaffen kann. Dass er es schaffen wird. Weil er es schaffen muss.
[…]
Die Legende will es, dass sich Jayceon von seinem älteren Halbbruder George III (auf der Straße bekannt als Big Fase Hunned) die im HipHop so berühmten »Klassiker« ans Krankenbett bringen ließ, um diese mit wissenschaftlichem Eifer zu studieren: die großen Alben der späten achtziger und frühen neunziger Jahre. Game war fasziniert von dieser Musik, die ihm so unglaublich nah zu sein schien, aber gleichzeitig unerreichbar fern – in dieser Hinsicht erging es ihm nicht anders als uns Rudis und Martins aus der 7b. Einzig die Tatsache, dass diese mysteriösen Superhelden mit der magischen Gabe und den dicken Autos im wortwörtlichem Sinne um die Ecke wohnten, ließ ihn daran glauben, dass es doch möglich sein müsse, auch zu schaffen, was sie geschafft haben. »Marshall Mathers made it, Curtis Jackson made it« – warum nicht auch ich? Also analysierte er die Alben mit der Akribie dessen, der sonst ja ohnehin nichts zu tun hat. Erst die Grundlagen: Wie ist so ein Song aufgebaut, wo setzt man eine Hook, wo eine Bridge, wo wie viele Takte? Und dann das Esoterische: Was ist es, das all diese Platten eint, sie zu etwas so Besonderem macht, dass man sie auch Jahre später immer noch rausholt und einfach gar nicht glauben kann, wie einem ganz normalen Menschen so etwas Perfektes gelingen konnte? Game aß Biggie, trank Jigga, atmete Nas und träumte Snoop.
Quelle: https://juice.de/kings-of-hiphop-the-game/
irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich das auch schon mal gehört. Kann aber nix dazu finden. Zum Thema Westcoast auf dem Debüt-Album, schreibe ich in der Review nochmal was!"whole city behind us" hatte ich total vergessen, hab ich damals in dauerschleife gepumpt.
sehr schöner thread und tolle hintergrundinfos. diese frühphase vor "the documentary" habe ich tatsächlich gar nicht so sehr verfolgt. wusste auch gar nicht das die beiden singles eigentlich für 50s album gedacht waren, da wurden ja die besten tracks abgegeben. kann mich nur erinnern das "hate it or love it" damals etwas anders als später auf dem album als "envy me" im inet aufgetaucht ist und ab da hatte ich richtig bock auf sein debüt. das die platte anfangs den titel "nwa" tragen sollte kann ich mich auch noch ganz dunkel erinnern. oder vertue ich mich da, es wurde ja auch mal ein album angekündigt auf dem auf jedem track ein feature aus compton sein sollte oder sowas.
Prelude II - 200 Bars and Runnin'
Auf You Know What It is Vol.1 wird vorweg genommen, was dann 2003 auch auf Papier festgehalten wird: The Game wird gesignt und ist damit Teil des Aftermath Rosters. Bis zum Debüt-Album "The Documentary" ist es aber noch ein weiter Weg. Um den Hype und die Erwartungshaltung, die an das Debüt-Album herangetragen wurde zu verstehen und zu fühlen, ist diese Vorlaufzeit jedoch essentiell.
Als kleiner Internet Soldier, für den der HipHop-Horizont noch nicht viel weiter als Eminem, 50 Cent, Dre, Snoop usw. ging. war www.aftermathmusic.com (RIP) und das dazugehörige Forum (I miss you ) einer meiner ersten Anlaufstellen um auf dem Laufenden zu bleiben und neue Musik zu entdecken. Spätestens ab dem Signing war The Game auf der (halb-)offiziellen Fan-Site ständiges Thema und es wurde alles getan den Hype weiter zu tragen. Kurze Zeit später wurde das Debüt-Album mit dem Title N.W.A. Vol. 1 angekündigt. Das Release-Date verschiebt sich aber des öfteren. In meinen Recherchen habe ich einmal die Ankündigung für Juni 2004, dann Oktober 2004 gefunden.
Der damalige Shady/Aftermath/G-Unit - Hype ist sicherlich eine Erklärung dafür. Es war gar nicht einfach einen geeigneten Zeitpunkt zu finden, der nicht den Buzz eines anderen Releases überschneidet. Es standen die Debüt-Alben von Lloyd Banks und Young Buck an, 50 Cent arbeitete am Nachfolger zum übermächtigen Get Rich Or Die Tryin' und Eminem befand sich in den letzten Zügen der 8 Mile Phase und arbeitete schon fleißig an Encore. Man kann es nicht anders sagen, alles was diese Camps anfassten wurde zu Gold. Ob es unter diesem Gesichtspunkt smart war, The Game als Teil der G-Unit zu etablieren, wird später noch großes Thema werden.
Weiterer Grund für die Verschiebungen, den wir allerdings erst im Nachhinein erfahren durften, war das Fehlen eines essentiellen Puzzle-Stücks auf dem Weg zum Klassiker. Schon früh wurden die mehr als hochwertige Produzentenriege mit Kanye West, Just Blaze, Timbaland und natürlich allen voran Dr. Dre, vorgestellt.
Anhang anzeigen 53967Es wurden auch noch weitere Produzenten angekündigt. U.a. The Neptunes, aber viel interessanter: Jelly Roll und Sean T. Siehe dieses sehr frühe Interview-Fundstück: https://web.archive.org/web/20040617143430/http://www.aftermathmusic.com/interviews/thegame.html
The Game's Rap-Skills hatten einen riesigen Hype erzeugt und schienen für den Zeitpunkt über jeden Zweifel erhaben. Das Narrativ vom Westcoast-MC mit den Eastcoast-Skills wurde ausdauernd aufrecht erhalten, und die Mixtapes taten ihr übriges. Was aber fehlte war das Hit-Potential, The Game konnte keine Hooks. Es lag nahe im eigenen Camp nach der Lösung des Problems zu suchen und so wurde kurzerhand 50 Cent abgestellt dem Westcoast-Newcomer unter die Arme zu greifen. Der Legende nach hat 50 Cent zwei, später nicht ganz unwichtige, Tracks, die eigentlich für sein Album bestimmt waren (How We Do und Hate It Or Love It), mitgebracht und bei weiteren Hooks unter die Arme gegriffen (Westside Story und The Documentary). Dabei ist wohl auch der Gedanke entstanden gleich Nägel mit Köpfen zu machen und The Game als Teil der G-Unit zu etablieren.
Von diesen Entwicklungen hat man während dieser Zeit allerdings nicht viel mitbekommen, das wurde erst später aufgearbeiet. Während man in 2003 noch eher weniger von The Game hörte, wurde ab 2004 der Hype immer größer. Es erschienen zwei weitere Mixtapes (Westside Story und You Know What it is Vol.2), The Game erschien als Feature auf G-Unit Alben
und anderen Mixtapes und widmete sich einer seiner offenbaren Leidenschaften, nämlich dem Beef mit anderen. So wurde u.a. gegen Joe Budden ausgiebig und sehr unterhaltsam geschossen.The Game wurde wo es nur ging von seinen Wegbegleitern erwähnt und erlangte auch schnell außerhalb des Aftermath-Camps den Ruf als the next big thing. Wie weit der Hype ging, zeigt der, immer noch legendäre, Werbespot des Mobilfunkt-Anbieters Boost Mobile mit dem irren Line-Up Kanye West, Ludacris und eben The Game:
Sehr schade, dass der zugehörige Song zwar als volle Version auf diversen Mixtapes gelandet ist, aber nie das aufpolierte CDQ-Treatment bekommen hat, das Ding ist ein unnormaler Banger. Ich schließe die Prelude-Phase mit einer kurzen Review zu den beiden oben erwähnten Mixtapes. So langsam sind wir bereit für das große Debüt, dass zwischenzeitlich in The Documentary umbenannt wurde. Der Hype war definitv real und die bisherigen Beiträge sind ein Lehrstück dafür, wir man einen Artist ohne offizielles Release, zu dieser Zeit groß gemacht hat.
The Game - Westside Story (Compton Chronicles)
Als "offizielles" Aftermath-Release diente dieses Mixtape als Album-Teaser. Neben der zu diesem Zeitpunkt schon veröffentlichten Street Single "Westside Story" (erst mit 50 Cent, dann kurz mit Snoop Dogg, dann wieder mit 50 veröffentlicht. Hier im salomonischen Remix mit beiden in der Hook) finden sich hier einige zeitgenösische aber auch klassische (Westcoast-)Beats die in typischer Newcomer-Manier bearbeitet werden. Daneben finden sich einige tolle Eigenproduktionen, die damals Teil des Standard-Repertoires für The Game waren. My Confessions mit Lil' Eazy-E oder der etwas dröge Detox-Leftover (?) "Get Your Money Right" mit Dr. Dre und Jay-Z (macht sich natürlich auf jeder Tracklist gut). Das Ganze lässt sich schön durchhören und man freut sich immer wieder zwischendurch, z.B. überein motiviertes Dipset-Feature von Juelz und Jim Jones oder die lowkey G-Hymne "Wanna Put Me Under" oder das schon oben erwähnte "Whole City Behind Us" mit Luda und Kanye.
Fazit: Das Teil macht richtig Spaß und führt den klassischen Mixtape-Vibe super fort. So geht Mixtape, so geht Hype bilden. Punkt.
DJ Ray & Boost Mobile (lol) presents: You Know What It Is, Vol. 2: Throwin' Rocks At the Throne
Hierzu gibt es, bis auf eine Ausnahme, eigentlich nicht viel mehr als zu "Westside Story" zu sagen. Hier finden sich teilweise die selben Tracks, es gibt aber auch neue Banger wie z.B. das von Westcoast-Vibe nur so triefende "Fly Like An Eagle" mit Snoop und WC. Vita wird als BlackWallStreet-Signing vorgestellt, ist aber glaube ich genauso schnell wieder verschwunden, wie sie hier auftaucht. Was das Mixtape aber wichtig macht, ist die Fortsetzung der "Bars"-Reihe (No Eko). 200 Bars and Runnin' ist dabei in jeder Hinsicht ein Quantensprung zum ersten Teil. Inhaltlich geht es hier deutlich fokussierter zu und es werden explizite Disses links und rechts ausgeteilt. Most notably Joe Budden und auch Memphis Bleek (das soll mal einer verstehen) bekommt wieder was ab. Dabei bietet der "Deep Cover" - Beat die deutlich bessere Grundlage als der erste Teil. Hier zeigt sich einfach, was das für ein Brecher ist, das kann man fast 10 Minuten durchhören und es nervt nicht und knallt einfach durchgehend. Wahnsinn. Absolute Hörempfehlung und wie Game das Ding dann einfach beendet und Snoop seinen gebührenden Respekt zollt, löst das bei mir schon fast Gänsehaut aus:
[Outro]
Snoop Dogg got the crown, toller Typ
What the fuck y'all mad at me for?
I ain't sold one fuckin' record
I'm just tryin' to use these 200 bars to feed my family, toller Typ
I ain't no threat
I can't rap, I'm from Compton remember?
You gotta be out your motherfuckin' mind
Ask Kay Slay, ask Clue, ask Whoo Kid, ask Funk Flex
I'll murder anyone of you motherfuckers
G-G-G-G-Unit
Fazit: Gemeinsam mit dem oben erwähnten Tape macht das hier auch weiter richtig Spaß und 200 Bars killt nochmal alles. I throw my dub up!
Hier noch der Link zum Mixtape: https://www.youtube.com/watch?v=sw_Rj9WjUVk&list=PLW2LE-1IcG5gNT3skSbs8ToHYZQ3IcAVK
Angelo Sanders: “How We Do" was the single with that bullshit video. Hype Williams didn’t even have a treatment for the video, he just free-wheeled it. At that time, for us to get a Hype Williams video, we just kinda had to shut up and twiddle our thumbs and support whatever he wanted to do. I think we spent $750,000 dollars on that fucking video and it was shit. It was just a regular hip-hop video. We didn’t get no new video girls outta that. I ain’t see no explosions!”
Album wird gekauft, beatmäßig erwarte ich nichts geringeres als das am besten produzierte Album seit "2001", hoffe nicht enttäuscht zu werden. Lyriktechnisch stelle ich mich schonmal auf das immense Name-Dropping ein, bisher der Hauptkritikpunkt an der Platte von denen, die sie gehört haben (das Special-Edition-Cover bitet übrigens ganz krass "Ready To Die"). Allhiphop.com hat mal eine Liste der Namen erstellt, die auf dem Album erwähnt werden...wenn das mal nicht für einen Guiness-Buch-Eintrag reicht LOL:
Dr.Dre 35 (!)
50 Cent 17
G-Unit 10
Notorious B.I.G. 8
Eminem 8
2Pac 7
Eazy-E 5
Young Buck 4
Nate Dogg 4
Lloyd Banks 4
Snoop Dogg 4
Mary J. Blige 4
Mase 4
Jay-Z 3
Eve 3
Michael Jackson 3
Jam Master Jay 3
Martin Luther King 3
Nas 3
Left Eye 3
Puff Daddy 3
Aaliyah 3
Whitney Houston 2
Kanye West 2
Mya 2
Tony Yayo 2
Busta Rhymes 2
Just Blaze 2
Rakim 2
Shaq 2
Ms. Shakur 2
Ms. Wallace 1
Kool G Rap 1
Vivica A. Fox 1
Ronald Reagan 1
Huey Newton 1
Public Enemy 1
Flavor Flav 1
Whoo Kid 1
DJ Clue 1
Comptons Most Wanted 1
Marvin Gaye 1
Vanessa Williams 1
Serena Williams 1
R. Kelly 1
Black Rob 1
N.W.A. 1
Loon 1
Ashanti 1
Tyra Banks 1
Master P 1
Alonzo Mourning 1
Havoc 1
Prodigy 1
Timbaland 1
Bobby Brown 1
Ed Lover 1
Monie Love 1
Shyne 1
Beyonce 1
Ice Cube 1
Xzibit 1
Mariah Carey 1
Suge Knight 1
Chris Rock 1
Souljah Slim 1
Randy Moss 1
Kevin Lowe 1
LeBron James 1
Yao Ming 1
Usher 1
Guerilla Black 1
Jimmy Iovine 1
Das Album hat sehr gute Beats (natürlich die von Dre), allerdings finde ich den MC eher Durchschnitt... Wohl Geschmackssache, obwohl man erwähnen sollte, dass Game vor Documentary auch schon viele Tracks draussen hatte und ich davor nie hier im Forum gelesen hab, er wäre ein guter Rapper...merkwürdig, merkwürdig;-)
Diese Platte ist der Burner
Ich finde The Game geil seit ich ihn das erste mal gehört habe auf irgend einem G-Unit Feature.
Er brunt einfach alles weg und wenn er einen Disstrack macht dann kann man sich sicher sein das anschliessend die Landschaft in Schutt und Asche liegt.
Meiner Meinung hat er auch Yukmouth zerrissen.
Platte ist aschon bestellt, The Documentary der Film wird bestimmt auch geil, da freu ich mich drauf.
das album von The Game haut schon rein. ist aber nicht so derbe.aber im ganzen geht es schon durch.
pease leute
I'm ready to die
Without a reasonable doubt
Smoke chronic and hit it
Doggy style before i go out
Until they sign my death certificate
All eyez on me
I'm still at it, illmatic
And that's The Documentary
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