Quo vadis, COVID-19? (News, kein Spam!)

jo psychose halt. aber die stiko-empfehlung ist eh nicht verpflichtend, wer sucht, der findet seinen booster-termin. mir ist meiner quasi in den schoß gefallen, ein paar mausklicks und gebucht. hab noch gehadert, ob ich das ohne stiko-empfehlung machen soll, weil ich niemandem, der es dringender braucht, den platz wegnehmen will. aber es waren so viele termine frei, dass ich das nicht glaube. von daher finde ich es gut, dass es den booster bald für alle gibt. nur wird es dann sicher schwieriger mit der terminfindung.
meine mutter hat mich gestern angerufen und dazu gedrängt, mir nen termin dafür zu machen weil wohl ab dezember viele freie termine gibt und sie den zeitraum verkürzen, ab dem man es bekommen darf, bla bla
ich meinte auch, dass ich lieber die risikogruppen vorlasse, aber anscheinend konnte wer möchte sich schon die ganze zeit ne boosterimpfung abholen solange 6 monate vorbei also hatten diese gruppen auch schon die möglichkeit.
also hab jetzt nen termin gemacht im dezember.
 
meine mutter hat mich gestern angerufen und dazu gedrängt, mir nen termin dafür zu machen weil wohl ab dezember viele freie termine gibt und sie den zeitraum verkürzen, ab dem man es bekommen darf, bla bla
ich meinte auch, dass ich lieber die risikogruppen vorlasse, aber anscheinend konnte wer möchte sich schon die ganze zeit ne boosterimpfung abholen solange 6 monate vorbei also hatten diese gruppen auch schon die möglichkeit.
also hab jetzt nen termin gemacht im dezember.
das ist dein gutes recht
 
meine mutter hat mich gestern angerufen und dazu gedrängt, mir nen termin dafür zu machen weil wohl ab dezember viele freie termine gibt und sie den zeitraum verkürzen, ab dem man es bekommen darf, bla bla
ich meinte auch, dass ich lieber die risikogruppen vorlasse, aber anscheinend konnte wer möchte sich schon die ganze zeit ne boosterimpfung abholen solange 6 monate vorbei also hatten diese gruppen auch schon die möglichkeit.
also hab jetzt nen termin gemacht im dezember.
Soweit ich gesehen habe kann man in den Arkaden derzeit einfach vorbei und sich ohne Anmeldung auch Booster abholen. Werde ich wohl nächste Woche mal machen.
 
In Niedersachsen wird nach Stiko Empfehlung geboostert, also ü70 und 6 Monate. Anders geht‘s noch nicht.
 
Stefan Stracke von der CDU wirft der werdenden Ampelkoalition vor, "keinen Plan für diese Epidemie" zu haben und die epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht verlängern zu wollen. Stattdessen gebe man den Ländern mit dem neuen Infektionsschutzgesetz einen "verkürzten Maßnahmenkatalog" an die Hand. "Das kann nicht gut gehen", sagt der CDU-Gesundheitspolitiker.

Sag ich ja, Dolchstoßlegende.

Wenn du Inzidenz und Intensivauslastung ins Verhältnis setzt überhaupt nicht. Und diese Welle wird sich innerhalb der nächsten Wochen von selbst begrenzen, weil natürliche Immunität plus Impfung die Übertragung einschränken. Plus die Leute werden jetzt von sich aus schon vorsichtiger. Problem halt das man die Boosterimpfungen komplett in Sand gesetzt hat und hier immer noch 3 Mio Leute Ü60 ohne Impfschutz rumrennnen.

Und ich versteh es halt echt nicht warum hier nicht seit Monaten an jeder verdammten Bushaltestelle ein Plakat hängt "lasst euch impfen" und warum nicht mal um 20.00 Uhr das Programm auf jedem verdammten Sender unterbrochen wird damit Muddi mal allen erläutert was wir für eine krasse Waffe gegen die Pandemie haben. Oder warum nicht einfach jeder Krankenversicherte Mensch hier im Land einfach mal ein Anschreiben bekommt.

Ohne Mist, dieses Land ist krass am Arsch und jeder der hier mitregiert hat Blut an seinen Fingern.

Da war eigentlich ein (zumindest teilweise) guter Artikel in der Süddeutschen zu: https://www.sueddeutsche.de/kultur/...te-im-winterwunderland-1.5466571?reduced=true leider Paywall, hier die geschnittene Version für etwaig Interessierte:

[...]Die Politik scheint wie auf den Mund gefallen zu sein, sie macht sich nicht verständlich. Gequatscht wird zwar mehr denn je. Man sollte dies und müsste das, und nie haben wir uns gesperrt gegen . . . verkünden Politiker und Politikerinnen in Interviews und Talkshows täglich. Doch wenn es darum geht, den Menschen ihre Politik zu erklären, ringen sie um Worte. Nichts fürchten sie offenbar so sehr, wie für das einzustehen, was sie politisch durchgesetzt haben. "Das Kabinett beschließt", "der Bundesrat verabschiedet", heißt es, als regiere der Staat sich selbst.[...]

Zur Politik gehörte mal die Kunst, Menschen mitzureißen, zu überzeugen, es gehört auch dazu, sich verantwortlich zu fühlen. Das heutige politische Milieu hat den Kommunikationsmodus von Behörden übernommen. "Wird geprüft", "ergeht folgender Bescheid...", "i.A.".
Das geschieht offenbar weniger aus Arroganz als aus Angst. Das zeigte sich, als Merkel am 18. März 2020 zum bisher einzigen Mal im Fernsehen zum Thema Corona zur Bevölkerung sprach und sich gleich zu Beginn offenbar in Erklärungsnot sah: "Ich wende mich heute auf diesem ungewöhnlichen Weg an Sie, weil ich Ihnen sagen will, was mich als Bundeskanzlerin ... in dieser Situation leitet. Das gehört zu einer offenen Demokratie: dass wir die politischen Entscheidungen auch transparent machen und erläutern. Dass wir unser Handeln möglichst gut begründen und kommunizieren, damit es nachvollziehbar wird."

Einzige Adressatin dieser gewundenen Passage Merkels war Merkel selbst. Offenbar glaubte sie, die Bürger hätten sie gewählt, um nie wieder etwas von ihr zu hören, nun musste sie sich rechtfertigen für die Störung der Ruhe. Was Merkel und weite Teile der deutschen Politik den Bürgern unterstellen, ist eine Aversion gegenüber Autorität, gegenüber Führung, besonders gegenüber Führung durch verbindliche Aussagen. Doch sie übersehen, dass ihre Beschränkung auf soft power sie nur noch bevormundender erscheinen lassen. Wir haben Führungspersönlichkeiten gewählt, keine Sozialpädagogen, die ihre Worte bedachtsam wählen, damit sie nicht böse klingen. Die Bundesrepublik wird durch die schwerste Krise ihrer Geschichte von Leuten geführt, die "Angebote" machen, aber keinesfalls "Druck" auf die sensiblen Bürger ausüben wollen. [...]

Dass es in der Geschichte der Bundesrepublik auch anders ging, davon kann man sich auf Youtube überzeugen. Die Fernsehansprache am 5. September 1977 etwa, die Helmut Schmidt nach der Ermordung von Hanns-Martin Schleyer hielt, trifft einen wie ein Stromschlag. Schmidts Worte sind eisig, aber auch rhetorisch so klar, als seien sie aus Kristall. Vier Minuten, 41 Sekunden, das reichte dem Kanzler , um die Lage präzise zu beschreiben: Es gelingt der Polizei nicht, die Täter zu fassen, weitere Morde sind zu erwarten, deshalb habe jeder die "unabweisbare moralische Pflicht", die Behörden mit Hinweisen zu unterstützen. Eine "Pflicht"? Ohne Abstimmung mit den Ländern? Ohne Anhörung von Sachverständigen? Helmut Schmidt wusste: Es ist ein Geben und Nehmen. Wer maximal ehrlich und offen ist, der kann auch Hilfe und Mitwirkung erwarten.

Schmidts Auftritt wirkt aus heutiger Sicht ungewöhnlich autoritär. Doch das Verleugnen der eigenen Autorität, das sich in den Merkel-Jahren eingeschliffen hat, macht den Staat nicht demokratischer, ermöglicht nicht mehr Partizipation und Transparenz. Im Gegenteil. Die Machtstrukturen sind dieselben, nur bietet diese Politik keine Angriffsfläche mehr, sie isoliert sich gegen Widerspruch und Auseinandersetzung - und sie macht sich gerade dadurch für ihre Gegner verdächtig.
Dass Politiker fürchten, Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, ließe sich verstehen. Merkwürdiger ist, dass sie ebenso viel Angst haben davor zu inspirieren, zu begeistern. Ist es immer noch die Angst, wenn sie den Mund aufmachten, könnte gleich eine Sportpalast-Rede herauskommen?

Funktionierende Kommunikation setzt voraus, dass die Angesprochenen sich auch angesprochen fühlen. Wie das geht, zeigte Helmut Schmidt, der vom "Willen des Volkes" sprach, von der "Gemeinschaft aller Bürger". Oder Emmanuel Macron, der bei seiner Corona-Ansprache die "Seele der Nation" heraufbeschwor, "Vive la Republique, vive la France!" rief und dann die Hymne abspielen ließ. Merkel hatte es schwerer, aber auch sie hätte damals, im März 2020, wie Macron zu "Einigkeit" aufrufen, immer wieder "Ich zähle auf Sie!" sagen können.

Merkel tat nichts davon. Sie forderte nur "gemeinsames solidarisches Handeln", doch was das bedeutet, definiert ja jeder anders. Sie mahnte: "Wir haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand", doch wer dieses Wir ist, das ließ sie offen. Statt, wie Macron, die Bürger einzuschwören, statt sie wie Helmut Schmidt zur Hilfe zu verpflichten, beließ sie es bei einer Empfehlung: "Wir können jetzt ... alle miteinander reagieren. Wir können die aktuellen Einschränkungen annehmen und einander beistehen."
 
Hör und les nur das Hausärzte zunächst nur Alte und Risikopatienten impfen (booster) wollen. Da kann ich ja erstmal warten (jung, brutal, gutaussehend).
 
Ende Januar einen Termin beim Betriebsarzt. Die boostern die ersten Monate im neuen Jahr. Stimmt dann auch bei mir mit den sechs MOnaten zur zweiten Impfung überein.
 
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Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt ab sofort allen Personen ab 18 Jahren die Covid-19-Auffrischimpfung. Die Auffrischimpfung solle in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen.
 
Auch guter Artikel: https://www.faz.net/aktuell/gesells...tionen-mit-dem-rs-virus-17631258.html?premium

Geht darum, dass die Kinderkliniken in Deutschland vor dem Kollaps stehen, aber nicht wegen Corona, sondern RS-Viren.
Egal in welche Kinderklinik Deutschlands man zurzeit blickt und egal ob man mit niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte im Norden, Süden, Westen oder Osten dieses Landes spricht: Sie alle wissen nicht mehr, wohin mit den kranken Kindern. Schon jetzt berichten 78 Prozent der Kinderkliniken von Versorgungsengpässen, die zu einem Aufnahmestopp geführt haben. „Das Ergebnis dieser deutschlandweiten Befragung unter Chefärzten zeigt eindrücklich, dass wir in den kommenden Wintermonaten vor erheblichen Herausforderungen stehen. Die Versorgung von kranken Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist gefährdet“, sagt Kirschstein.[...]Auch andere Pädiater berichten von schlaflosen Nächten aus Angst davor, am nächsten Tag einer angemessenen Versorgung der Kleinsten nicht mehr gerecht werden zu können oder Kinder in Kliniken weit weg von zu Hause schicken zu müssen. „Wir sind am absoluten Limit“, fasst Kirschstein die Lage zusammen. „Es ist genau das Gegenteil vom vergangenen Winter. Damals hatten wir in allen Kinderkliniken in Niedersachsen keinen einzigen stationären Fall einer RS-Virus-Infektion.“[...]
Auch wenn Kirschstein das alles sehr beunruhigt, er will nicht als derjenige wahrgenommen werden, der jetzt nach fast zwei Jahren Pandemie den Finger hebt und nörgelt. Im Nachhinein sei man immer schlauer; es sei natürlich richtig gewesen, Hygiene- und Abstandsregeln einzuführen, um die Bevölkerung vor dem Coronavirus zu schützen. Die Konsequenzen für diese Entscheidungen tragen nun aber die Kinder, mitunter welche, die während der bedrohenden ersten, zweiten und dritten Pandemiewellen noch gar nicht auf der Welt waren. Für die andere Ursache, die für die zugespitzte Situation in den Kinderkliniken verantwortlich ist, hat Kirschstein allerdings deutlich weniger Verständnis. Denn dass die Lage ist, wie sie ist, liegt auch daran, dass die Warnungen der Kinderkliniken seit Jahren von der Politik nicht gehört werden. Schon lange ist die finanzielle und personelle Ausstattung der Kinderkliniken in Deutschland besorgniserregend. Vertreter der Pädiatrie haben immer gewarnt, sollte einmal mehr Arbeit als die übliche auf die Kinderkliniken zukommen, wird es mit der Versorgung brenzlig.

Interessant auch der Absatz mit Perspektive auf die Diskussion vor etlichen Seiten, dass das Immunsystem ja nicht trainiert werden müsste usw:
Die Stationen, so beschreibt es der Chefarzt, seien regelrecht verwaist gewesen. Lockdown und Hygieneregeln hätten zu einem Ausfall der üblichen winterlichen Infektsaison bei Kindern geführt. Die Folge: Ihr Immunsystem ist aus dem Training. Das sei aber nur die eine Seite. Fast schlimmer sei rückblickend gesehen, dass auch schwangere Frauen mit den Viren nicht in Kontakt kamen. Erwachsene erkranken nämlich auch an dem RS-Erreger, zeigen in der Regel aber nur leichte Erkältungssymptome, weil sie über Jahre immer wieder Antikörper aufgebaut haben. Aber genau diese Boosterung bei den schwangeren Frauen habe nicht stattgefunden, sagt Kirschstein: „Keiner war krank. Somit haben die in den vergangenen Wochen und Monaten geborenen Kinder keinen oder nur einen schwachen Nestschutz gegen die üblichen respiratorischen viralen Erreger.“
 
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