Gersten vs Traubensaft. Der Thread für Flüssiges.

na störtebeker gewinnt doch auch immer wieder bei awards. guck halt einfach mal beim einkaufen ins regal, die meisten brauereien schmücken ihre etiketten damit eh für die ewigkeit. oder such dir da die jeweiligen listen heraus. für mich ist das wie gesagt nicht von gewichtung.
 
Naja häufig ist nur DLG oder sowas drauf.
Störtebeker Pils ist für ein Industrie Bier auch sehr ordentlich, das Übersee Pils sehr gut mMn
 
@Sandmann da MC Nun ist das speziell mit Sondersuden so eine Sache, wenn man nicht aus der Ecke kommt. In der heutigen Zeit findet man schon fast alles online, aber es gibt immer noch Ausnahmen und dazu gehören auch fast die gesamten Biere aus Bamberg. Für mich sind eh nur dunkle Doppelböcke interessant.

Von Waldhaus wurde mir mal das Doppel Bock mitgebracht. Es war solide, aber mehr auch nicht. Bei belgischem Bier mag ich nur noch Quadruple oder maximal das Rochefort 10 als Triple. Die belgische Hefe fügt einfach diesen sektähnlichen Geschmack hinzu, den ich auf die Pest hasse.
Ja, die meisten Brauereien aus der Gegend sind halt relativ klein, sodass die Biere außerhalb der Region eher schwer zu bekommen sind. Weiherer gibt es aber z.B. zum Bestellen in der Bierothek, aber wenn du eh nur an dunklem Doppelbock interessiert bist, ist da für dich leider nichts dabei. Die haben so einen fassgereiften Doppelbock, aber der ist leider nicht dunkel.

Diesen sektähnlichen Geschmack finde ich eigentlich ganz geil. Hab mir an Silvester als Sektersatz auch eine Flasche Gueuze mariage parfait von Boon gegönnt. Rochefort natürlich auch stabil, aber hab ich jetzt schon länger nicht mehr getrunken.

Hab mir am Freitag spontan eine Flasche Atlantik-Ale von Störtebeker mitgenommen und gestern mal verkostet. Hab es dann aber irgendwann weggeschüttet.:D So rein objektiv war das schon ganz ok, aber mich hat dann irgendwann dieser penetrante Hopfengeruch genervt und ich hatte keinen Bock mehr darauf.
 
Von Waldhaus kann ich abgesehen vom Pils noch das ohne Filter extra Herb und das Hopfensturm empfehlen.
Generell finde ich das Pils aber schon am besten. Wurde des öfteren schon bei den World Beer Awards als worlds best Pilsner (German Style) ausgezeichnet.
eigentlich ist bei waldhaus eh nix schlechtes dabei. im sommer ist auch das saure radler ganz nice. diplom pils aber wirklich absolut top als standard-bier.
 
@Sandmann da MC Nun ist das speziell mit Sondersuden so eine Sache, wenn man nicht aus der Ecke kommt. In der heutigen Zeit findet man schon fast alles online, aber es gibt immer noch Ausnahmen und dazu gehören auch fast die gesamten Biere aus Bamberg. Für mich sind eh nur dunkle Doppelböcke interessant.

Von Waldhaus wurde mir mal das Doppel Bock mitgebracht. Es war solide, aber mehr auch nicht. Bei belgischem Bier mag ich nur noch Quadruple oder maximal das Rochefort 10 als Triple. Die belgische Hefe fügt einfach diesen sektähnlichen Geschmack hinzu, den ich auf die Pest hasse.
Rochefort 10 ist doch kein Tripel. Rochefort hat aber mittlerweile auch ein Tripel.
 
na störtebeker gewinnt doch auch immer wieder bei awards. guck halt einfach mal beim einkaufen ins regal, die meisten brauereien schmücken ihre etiketten damit eh für die ewigkeit. oder such dir da die jeweiligen listen heraus. für mich ist das wie gesagt nicht von gewichtung.
Wirklich interessant sind da eh nur Platin auszeichnungen, Gold und Silber kriegen da so viele.
 
Hab grade btw. n Milkshake IPA in der Nachgärung, mittlerweile mein 6.er Sud. Selbes Rezept hatte ich auch schon im ersten, da wars für n NEIPA aber deutlich zu bitter. Hab diesmal den Hopfen zum Bittern (war damals Centennial) weggelassen und nur noch im Whirlpool gehopft und doppelt gestopft. Als Hopfen im Einsatz waren Cascade, Mosaic, Hüll Melon, Mandarina Bavaria und Polaris. Letzterer gab dem ersten Sud ne interessante Mentholische Note, was wie ich finde das Milkshake feeling gut noch mehr rüber gebracht hat. Morgen wirds abgefüllt und in die Nachgärung geschickt. Etiketten sind schon fertig 20220217_214101.jpg

@Sandmann da MC wird hier in kürze mal 2 Bier von mir reviewen, ein Pastry Stout und ein Westcoast IPA bei dem er mein Brauhelfer war. Gibt's eigentlich noch andere Hobbybrauer hier?
 
Da der gute @Sandmann da MC wohl noch etwas braucht, hau ich mal meine eigenen Video Reviews zu meinen selbstgebrauten hier rein. War zugegeben etwas schwer das eigene Bier zu reviewen in Hinsicht auf Objektivität, da geht man bei Kaufbieren definitiv anderst ran, aber ich habs bestmöglich versucht. Aktuell noch 2 Biere fertig für die ich aufjedenfall auch noch ne review machen will, traurigerweise ist von meinem Westcoast IPA nur noch ein Rest von 3 Flaschen da, aber da ich da das Thumbnail vom Sandmann übernehme, brauch ich da auch nur noch eine Flasche für mich selbst opfern, das zweite ist ein Upgrade zu meinem ersten Sud, was auch meines Erachtens besser ist, so viel Spaß:


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Das nächste, also mein zweiter Sud!!!, hat schon eine wunderbare Review eines Biersommeliers erhalten

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Und hier der rest:
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Im ersten Video red ich aufjedenfall sehr viel Blödsinn, grade in Bezug auf die Farbe, das ganze vorher nur bei nem Kumpel probiert bei dem das Licht Grütze war.
 
Doctah and the 3 Kings.jpg
Doctah Cerveza Brewing – Doctah and the 3 Kings – Pistachio Pastry Stout

Das Pistachio Pastry Stout durfte ich zuvor als Jungbier verkosten. Da es mir bereits in diesem Stadium gut gefallen hat, bin ich gespannt, wie es sich entwickelt hat.

Verwendet wurden die Hopfen Pacific Gem und East Kent Goldings. Zusätzlich zum Malz wurde das Bier mit Gerstenflocken, Weizenflocken und Cornflakes gebraut. Es wurde mit Milchzucker gewürzt und mit Pistazieneisaroma und Kakaonibs gestopft.

Beim Betrachten der Flasche fällt zuerst auf, dass der Alkoholgehalt mit 5,9 % relativ niedrig für ein Stout ist. Nach dem Einschenken ist das Bier etwas weniger dunkel, als ich das von dieser Biersorte kenne, aber die Farbe gefällt mir. Die Schaumkrone ist leicht bräunlich gefärbt und mittelporig.

In der Nase präsentiert sich ein angenehm dezenter Mix aus Schokolade, einem Schuss Kaffee und ganz wenig Pistazie. Im Vergleich zu anderen Stouts, die ich bisher getrunken habe, finde ich den Geruch ziemlich zurückhaltend, besonders bei der Kaffeenote, was aber zum Gesamtkonzept des Bieres passen dürfte.

Beim ersten Schluck schmecke ich von der Pistazie so gut wie gar nichts und wahrscheinlich hätte ich sie, wenn mir ihr Vorhandensein nicht bekannt gewesen wäre, nicht wahrgenommen. Der zugefügte Kakao ist wiederum sehr präsent, aber auf angenehme Weise und ohne allzu starke Bitteraromen. Die Frage ist, ob das Stout besser geworden wäre, wäre der Geschmack der Pistazie ausgeprägter, oder ob sich die Aromen dann gegenseitig überlagert hätten. Insgesamt schmeckt das Gebräu recht mild. Ein starker Abgang ist nicht vorhanden, was sich allerdings gut in die Komposition einfügt.

Als Jungbier war das Stout noch zu wenig karbonisiert, aber nun ist die Kohlensäure genau richtig eingestellt. Weder wirkt es zu spritzig noch schal. In Erinnerung habe ich das Bier etwas süßlicher, dafür ist es jetzt ausgereifter und vollendeter. Ungewöhnlich ist, dass es sich eigentlich um einen eher schweren Bierstil handelt, der ziemlich untypisch auf etwas leichtere Art umgesetzt wurde. Dennoch wirkt das Bier keineswegs wässrig oder lasch, sondern es besitzt die notwendige Fülle und Geschmackskonzentration.

Was das Food-Pairing anbelangt, kann ich mir das Getränk super als Begleitung zum Dessert vorstellen, gerade zu etwas Schokoladigem. Ebenfalls denke ich, dass es Leute überzeugen könnte, denen ein reguläres Stout zu kräftig ist, und vielleicht sogar welche, die gar nicht so viel mit Bier anfangen können, dafür aber auf Schokolade und Kaffee stehen.

Fazit: Sehr gutes Bier eines aufstrebenden Jungbrauers, von dem wir hoffentlich noch mehr hören bzw. trinken werden! Für mich ist das kein typisches Stout, aber das muss es auch gar nicht sein, sondern es ist etwas ganz Eigenständiges mit eigenem Charme und eigener Note. Man könnte natürlich bemängeln, dass die Pistazie nicht durchgedrungen ist, aber vielleicht hat sie zu einem gewissen Körper und zum Gesamteindruck beigetragen. In weiteren Versuchen wäre es interessant, das Ganze noch etwas zu optimieren, sodass „Doctah and the 3 Kings“ am Ende eine Art Signature Beer für Doctah Cerveza Brewing darstellen könnte.
 
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Doctah Cerveza Brewing – Doctah and the 3 Kings – Pistachio Pastry Stout

Das Pistachio Pastry Stout durfte ich zuvor als Jungbier verkosten. Da es mir bereits in diesem Stadium gut gefallen hat, bin ich gespannt, wie es sich entwickelt hat.

Verwendet wurden die Hopfen Pacific Gem und East Kent Goldings. Zusätzlich zum Malz wurde das Bier mit Gerstenflocken, Weizenflocken und Cornflakes gebraut. Es wurde mit Milchzucker gewürzt und mit Pistazieneisaroma und Kakaonibs gestopft.

Beim Betrachten der Flasche fällt zuerst auf, dass der Alkoholgehalt mit 5,9 % relativ niedrig für ein Stout ist. Nach dem Einschenken ist das Bier etwas weniger dunkel, als ich das von dieser Biersorte kenne, aber die Farbe gefällt mir. Die Schaumkrone ist leicht bräunlich gefärbt und mittelporig.

In der Nase präsentiert sich ein angenehm dezenter Mix aus Schokolade, einem Schuss Kaffee und ganz wenig Pistazie. Im Vergleich zu anderen Stouts, die ich bisher getrunken habe, finde ich den Geruch ziemlich zurückhaltend, besonders bei der Kaffeenote, was aber zum Gesamtkonzept des Bieres passen dürfte.

Beim ersten Schluck schmecke ich von der Pistazie so gut wie gar nichts und wahrscheinlich hätte ich sie, wenn mir ihr Vorhandensein nicht bekannt gewesen wäre, nicht wahrgenommen. Der zugefügte Kakao ist wiederum sehr präsent, aber auf angenehme Weise und ohne allzu starke Bitteraromen. Die Frage ist, ob das Stout besser geworden wäre, wäre der Geschmack der Pistazie ausgeprägter, oder ob sich die Aromen dann gegenseitig überlagert hätten. Insgesamt schmeckt das Gebräu recht mild. Ein starker Abgang ist nicht vorhanden, was sich allerdings gut in die Komposition einfügt.

Als Jungbier war das Stout noch zu wenig karbonisiert, aber nun ist die Kohlensäure genau richtig eingestellt. Weder wirkt es zu spritzig noch schal. In Erinnerung habe ich das Bier etwas süßlicher, dafür ist es jetzt ausgereifter und vollendeter. Ungewöhnlich ist, dass es sich eigentlich um einen eher schweren Bierstil handelt, der ziemlich untypisch auf etwas leichtere Art umgesetzt wurde. Dennoch wirkt das Bier keineswegs wässrig oder lasch, sondern es besitzt die notwendige Fülle und Geschmackskonzentration.

Was das Food-Pairing anbelangt, kann ich mir das Getränk super als Begleitung zum Dessert vorstellen, gerade zu etwas Schokoladigem. Ebenfalls denke ich, dass es Leute überzeugen könnte, denen ein reguläres Stout zu kräftig ist, und vielleicht sogar welche, die gar nicht so viel mit Bier anfangen können, dafür aber auf Schokolade und Kaffee stehen.

Fazit: Sehr gutes Bier eines aufstrebenden Jungbrauers, von dem wir hoffentlich noch mehr hören bzw. trinken werden! Für mich ist das kein typisches Stout, aber das muss es auch gar nicht sein, sondern es ist etwas ganz Eigenständiges mit eigenem Charme und eigener Note. Man könnte natürlich bemängeln, dass die Pistazie nicht durchgedrungen ist, aber vielleicht hat sie zu einem gewissen Körper und zum Gesamteindruck beigetragen. In weiteren Versuchen wäre es interessant, das Ganze noch etwas zu optimieren, sodass „Doctah and the 3 Kings“ am Ende eine Art Signature Beer für Doctah Cerveza Brewing darstellen könnte.
Erstmal noch vielen Dank für die Review.

Zu selbigem Bier hat heute ein sehr renommierter Bierblogger eine Review geschrieben und dem ganzen 4 von 5 Sterne gegeben, was mich irre Stolz macht, da das gerade mal mein Vierter Sud war. Hier mal sein Text dazu

"
Doctah and the 3 Kings – Pistachio Pastry Stout (5,9%)

Ich bin einen Tag zu spät dran – St. Patricks Day war gestern und nicht heute. Aber ich bin noch nah genug dran, um überzeugt ein Stout zu trinken.

Das Bier ist ganz dunkelbraun, nur gegen eine helle Lampe erkenne ich einen kastanien-rotbraunen Schimmer und eine Trübung. Der Schaum ist ein Gedicht: Üppig, reichhaltig, kremig, sahnig, beigefarben, ewig lange haltbar und schöne, gleichmäßig Trinkränder im Glas hinterlassend. Der Duft ist leicht röstig, aber nicht brenzlig, enthält viel, viel Mokka und Bitterschokolade und feine, nussige Aromen. Tonkabohnen? Ach, nein, der Name des Biers verrät es: Es müssen wohl Pistazienaromen sein. Die ich als solche aber nicht eindeutig identifizieren kann … Der Antrunk ist schön weich, und sehr rund und sämig fließt das Bier über die Zunge. Zu den nussigen Mokka- und Bitterschokoladearomen gesellen sich ein paar Hopfennoten – ein paar grüne Akzente ebenso wie bitteraromatische Zitrusfrüchte. Retronasal werden eben diese besonders deutlich. Dann der Schluck: Unverändert weich und ausgewogen, mit einer deutlichen, aber mit Samthandschuhen daherkommenden Bittere und einem langen, retronasalen Nachhall voller Mokka- und Kakaoaromen. Sehr intensiv, also nichts für mehrere große Gläser hintereinander, aber dennoch ein vorzügliches Bier."

Er hatte auch noch ein Weizen von mir welches mit 3 Sternen noch solide davon kam und ein Milkshake IPA welches mit 2 Sternen auch noch eher schlecht davon kam, was aber an nem Fehler von mir lag, hatte ne scheiss Sudhausausbeute und gemeint ich müsste noch etwa 3 Flaschen direkt vom Hahn des Gärfasses abfüllen, da war halt dann leider Zeug drin was ich aus dem eigentlichen Bier durch Whirlpool und Cold Crash noch mühevoll rausgefiltert hab. Richtig blöd das ausgerechnet eine Flasche davon bei ihm gelandet ist, war natürlich null repräsentativ fürs eigentlich Bier.
 
Doctah Cerveza Brewing – Doctah Cerveza X Dirty Dios – X die Finger für ein W – Westcoast IPA.jpg
Doctah Cerveza Brewing – X die Finger für ein W – Westcoast IPA

Bei diesem Bier durfte ich Brauhelfer sein. Ich fand die Hospitation sehr interessant und nebenbei hatten wir einen schönen Tag mit einem Weißwurstfrühstück (beim nächsten Mal aber bitte selfmade;)), reichlich Gerstensaft und einem anschließenden Kneipenbesuch. Ich könnte mir das ebenfalls als Hobby vorstellen, sollte ich irgendwann über einen Keller verfügen. Beigetragen habe ich zum Gelingen des Bieres aber eigentlich nichts und ohne mich wäre es auch nicht anders geworden.

Verwendet wurden die Hopfen Cascade, Mosaic, Hüll Melon und Pacific Gem.

Beim Betrachten der Flasche fallen zwei Dinge auf: Einerseits das Etikett, das unseren Hip-Hor-Background unterstreichen soll, und andererseits der relativ hohe Alkoholgehalt.

Im Glas präsentiert sich ein saftiger, gelboranger Farbton. Untypisch für den Stil, ist das Bier ziemlich trüb, aber nicht im negativen Sinne, sondern es ist optisch sehr ansprechend und vermittelt eine gewisse „Juiciness“. Das Getränk erinnert an einen Fruchtcocktail und man bekommt sofort Lust, einen großen Schluck davon zu nehmen. Die Schaumkrone ist leicht gelblich eingefärbt und mittelporig mit Tendenz zur Feinporigkeit.

Durch die Nase verströmt ein ausgeprägter, aber keineswegs penetranter Hopfengeruch, der mit fruchtigen Noten gemischt ist. Um einzelne Fruchtsorten zu erkennen, bin ich aber zu ungeschult oder sie sind nicht präsent genug.

Was die Nase verspricht, wird leider nicht ganz gehalten. Die Fruchtnoten sind zwar im Mund vorhanden, aber nicht so ausgeprägt, wie ich mir das erhofft habe. Der Antrunk ist schön erfrischend, aber danach könnte das Bier etwas mehr Fruchtigkeit vertragen und aussagekräftiger sein.

Meine erste Flasche war zu kalt und so blieb im Abgang lediglich stumpfe, nichtssagende Hopfenbittere zurück. Bei der zweiten Flasche bei optimierter Temperatur entfaltete sich hingegen feiner Aromahopfen. Das Bier war wesentlich ausgewogener und die Bittere hat sich gut in das Gebräu eingefügt. Ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde, aber im langen Nachgeschmack konnte ich etwas Rucola ausmachen.

Mit 8,2 % besitzt das Ale einen für diesen Stil hohen Alkoholgehalt, der aber gut integriert wurde, sodass es nicht alkoholisch, sondern ausgewogen bis leicht süffig schmeckt.

Fazit: IPA gehört nicht zu meinen bevorzugten Bierstielen, sodass es schwierig ist, mich gänzlich zu überzeugen. In Anbetracht der saftigen Farbe hätte ich mir eine größere Fülle an Fruchtaromen gewünscht. Sehr gut könnte ich mir als eines der nächsten Projekte ein Frucht-IPA vorstellen und ich biete mich gerne erneut als Brauhelfer an. Abgesehen von meinem persönlichen Geschmack, würde ich das Westcoast IPA als durchaus solide, aber nicht herausragend einstufen.
 
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Der Titel des threads Gersten- vs. Traubensaft trifft übrigens ganz gut auf meinen nächsten Sud zu. Am Sonntag Brau ich ein Grape Ale.

Hab von @Sandmann da MC 2 KG Lemberger Trauben bekommen.

Die Schüttung wird zur Hälfte aus Ericlea Malz, welches sich bei Italian Grape Ales sehr bewährt hat, und zur Hälfte aus Red-X von Weyermann bestehen.

Gehopft wird mit Hallettauer Blanc und Nelson Sauvin, welche beide in ihrer Aromatik mit Weissweinnoten Punkten können.

Wenn die würze auf anstelltemperaur ist wird sie mit den gefrorenen Lemberger Trauben und einem Liter Rotem Federweisser Vermählt.

Angestellt wird das ganze mit einer Belgischen Saison- / Farmhouse Hefe und während der Hauptgärung landen noch Holzchips von einem Rotweinfass im Gärbehälter.

Aktuell hab ich noch nen Dunklen Bock in der Hauptgärung den ich mit Kirschholz Chips gestopft habe, der wird nachher noch auf Flaschen gezogen und in die Nachgärung geschickt. Fertig hab ich aktuell nur ein Pumpkin Ale welches dezent mit Chili, Ingwer, Szechuan Pfeffer, Zitronengras und Kaffir Limette gewürzt ist. Das ist mir ganz gut gelungen, da die einzelnen Gewürze zwar sehr im Hintergrund bleiben, aber zusammen mit dem ebenfalls zugegeben Honig den Hokkaido und den Butternut Kürbis geschmacklich gut glänzen lassen.
 
Der Titel des threads Gersten- vs. Traubensaft trifft übrigens ganz gut auf meinen nächsten Sud zu. Am Sonntag Brau ich ein Grape Ale.

Hab von @Sandmann da MC 2 KG Lemberger Trauben bekommen.

Die Schüttung wird zur Hälfte aus Ericlea Malz, welches sich bei Italian Grape Ales sehr bewährt hat, und zur Hälfte aus Red-X von Weyermann bestehen.

Gehopft wird mit Hallettauer Blanc und Nelson Sauvin, welche beide in ihrer Aromatik mit Weissweinnoten Punkten können.

Wenn die würze auf anstelltemperaur ist wird sie mit den gefrorenen Lemberger Trauben und einem Liter Rotem Federweisser Vermählt.

Angestellt wird das ganze mit einer Belgischen Saison- / Farmhouse Hefe und während der Hauptgärung landen noch Holzchips von einem Rotweinfass im Gärbehälter.

Aktuell hab ich noch nen Dunklen Bock in der Hauptgärung den ich mit Kirschholz Chips gestopft habe, der wird nachher noch auf Flaschen gezogen und in die Nachgärung geschickt. Fertig hab ich aktuell nur ein Pumpkin Ale welches dezent mit Chili, Ingwer, Szechuan Pfeffer, Zitronengras und Kaffir Limette gewürzt ist. Das ist mir ganz gut gelungen, da die einzelnen Gewürze zwar sehr im Hintergrund bleiben, aber zusammen mit dem ebenfalls zugegeben Honig den Hokkaido und den Butternut Kürbis geschmacklich gut glänzen lassen.


Sehr cool, das würde ich echt gerne mal probieren, kann mir gar nicht so richtig vorstellen wie das zusammen geht/schmeckt - spannend :)
Hab bisher im Frühjahr zum ersten Mal selbst gebraut (ein NEIPA) hat tatsächlich sehr gut funktioniert & überzeugt (muss wohl an der Labor Erfahrung liegen) & bald steht eine neue Runde an...
 
Italian Grape Ales sind in der Craftbeer Szene aktuell aufjedenfall n ziemliches Ding, David Hertl hat da auch erst eins released. Flügge bringen auch seit Jahren Bier/Wein Hybride raus und vom Kraftpaule in Stuttgart gibt's jährlich n Rieslingbock. Mag da vieles echt gerne, aber dann wenn der Wein auch eher wirklich die zweite Geige spielt. Wenn es zu "weinig" im Geschmack wird isses schon eher nicht mehr meins.
 
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