Die kleinen Ärgernisse aka "#§@*+&!!!" - DJH Jugendherbergswerk Edt

Mxyzptlk schrieb:
Kill all the white men...
Nicht jede Übernahme kultureller Techniken oder Symbole ist gleich kulturelle Aneignung. Es gibt auch hier Abstufungen. Von der Frisurendiskussion (z.B. Dreadlocks) halte ich wenig. Etwas anderes sind z.B. Afro- und Rastaperücken als Teil einer Verkleidung.
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Digga ein Irokese ist EXAKT das was du im vorigen Post geschrieben hast ;)
 
Ich check hier garnix mehr. Aber gefühlt läuft diese ganze kulturelle Aneignung irgendwann darauf hinaus, dass es keine Inspiration mehr von „außen“ gibt und jede Kultur irgendwann nur noch unter sich bleibt. Das ist doch viel gefährlicher
 
Sorbit schrieb:
Ich check hier garnix mehr. Aber gefühlt läuft diese ganze kulturelle Aneignung irgendwann darauf hinaus, dass es keine Inspiration mehr von „außen“ gibt und jede Kultur irgendwann nur noch unter sich bleibt. Das ist doch viel gefährlicher
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Feuchter Traum von AfD & Co
 
Canceln Culture um das I-Wort eskaliert.

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Mxyzptlk schrieb:
Weil das Tragen einer Tracht zum Oktoberfest etwas anderes ist als ein Indianerkostüm zu Fasching.
Kulturelle Aneignung ist, wenn eine „dominantere Kultur“ Kulturelemente einer „Minderheitskultur“ übernimmt und sie in einen anderen Kontext stellt.
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Ok, das 1,4-Milliarden-Volk der Weltmacht China ist dann also die Minderheitskultur und Südbayern ist die dominantere Kultur und daher geht das?
 
WuTangforever schrieb:
Ok, das 1,4-Milliarden-Volk der Weltmacht China ist dann also die Minderheitskultur und Südbayern ist die dominantere Kultur und daher geht das?
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Solche Argumente speisen sich idR aus der Geschichte des westl. Kolonialismus, aus der viele der heute als Kostüm geltenden Outfits und Darstellungsweisen auch ursprünglich stammen und die oft eingesetzt wurden um den eigenen Anspruch auf Ländereien und Macht zu legitimieren.
 
Also aus der Erfahrung in USA und Südamerika kann ich schon sagen dass es ein No Go ist „Indians“ bzw „Indios“ zu sagen, das wird definitiv als Affront aufgefasst und es ist für mich auch verständlich. Man sollte natives/natives/indigenous/indigenas sagen bzw. in SA auch einfach den speziellen Namen des entsprechenden Volkes/Stammes.

In Deutschland ist das halt eigentlich garkein Thema von Relevanz, deshalb ist die Diskussion mal wieder völlig drüber aber es wär auch hier angemessen wenn man langsam einen anderen Begriff dafür benutzt. Es gibt halt hier nur garkeine Menschen die sich dadurch angegriffen fühlen könnten, deshalb ist es nicht so im gesellschaftlichen Bewusstsein und ich unterstelle keinem der „Indianer“ sagt dass er ein Rassist ist.
 
Sorbit schrieb:
Ich check hier garnix mehr. Aber gefühlt läuft diese ganze kulturelle Aneignung irgendwann darauf hinaus, dass es keine Inspiration mehr von „außen“ gibt und jede Kultur irgendwann nur noch unter sich bleibt. Das ist doch viel gefährlicher
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Das beschreibt eher den rechten Ethnopluralismus. Im Gegensatz dazu geht es bei kultureller Aneignung aber nicht um voneinander abgegrenzte Kulturen, deren Reinheit es zu bewahren gilt, sondern um Kritik an der Verbreitung von Vorurteilen, Klischees, Stereotypen und den "Missbrauch" kultureller Symbole.
Wo man da die Linie zieht, ist es wert, diskutiert zu werden. Bei der klischeehaften Darstellung von Karl-May-Indianern ist es für mich aber ziemlich eindeutig.
 
Mxyzptlk schrieb:
Weil das Tragen einer Tracht zum Oktoberfest etwas anderes ist als ein Indianerkostüm zu Fasching.
Kulturelle Aneignung ist, wenn eine „dominantere Kultur“ Kulturelemente einer „Minderheitskultur“ übernimmt und sie in einen anderen Kontext stellt.
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also darf ich in ein Reservat von native Americans im i Wort Kostüm steppen oder wie soll ich die Logik verstehen?
 
Mxyzptlk schrieb:
Das beschreibt eher den rechten Ethnopluralismus. Im Gegensatz dazu geht es bei kultureller Aneignung aber nicht um voneinander abgegrenzte Kulturen, deren Reinheit es zu bewahren gilt, sondern um Kritik an der Verbreitung von Vorurteilen, Klischees, Stereotypen und den "Missbrauch" kultureller Symbole.
Wo man da die Linie zieht, ist es wert, diskutiert zu werden. Bei der klischeehaften Darstellung von Karl-May-Indianern ist es für mich aber ziemlich eindeutig.
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Das heißt, es ist okay sich als Indianer zu verkleiden, wenn man sich nach dem Original Vorbild verkleidet und nicht als das, wie es in den Filmen dargestellt wird? Oder wie ist das gemeint? Wird das als Missbrauch gewertet? Ich finde das wird alles ganz schön kompliziert, teilweise nur des Aufschreis wegen.
 
Hatte es hier schon Mal irgendwann erwähnt, ich fand die 13 Fragen Folge zum Thema kulturelle Aneignung ganz gut
 
Mxyzptlk schrieb:
Kill all the white men...
Nicht jede Übernahme kultureller Techniken oder Symbole ist gleich kulturelle Aneignung. Es gibt auch hier Abstufungen.
Etwas anderes sind z.B. Afro- und Rastaperücken als Teil einer Verkleidung.
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Bei dir müsste man erst mal 2 Enzyklopädien lesen bevor man weiß was man anziehen darf bevor man das Haus verlässt. Nicht dein Ernst.
 
Die Frage ist in dem Fall was eine solche Kostümierung bezwecken will oder soll.

Ein Kritikpunkt der häufig genannt wird wenn es um Indianer Kostüme oder aber (wo die Sachlage ungleich klarer ist) blackfacing geht, ist dass Mitglieder einer weißen Mehrheit „spielerisch“ in die Identität von einer Gruppe schlüpfen, die es aufgrund ihres Aussehens und ihrer Kultur ziemlich schwer haben. Für die Mitglieder der Mehrheit gibt es dabei aber immer den sicheren Ausweg in ihre eigentliche Kultur und Aussehen zurückzukehren. Dieses Privileg wird in den meisten Fällen als eines verstanden dass den Minderheiten nicht zugänglich ist weil sie nicht diese sichere Rückfallposition in gleichem Maß besitzen.

Für viele Kritiker wäre glaube ich eine Anerkennung oder Reflexion dieses Umstandes schon ein großer Fortschritt.
 
Sorbit schrieb:
Das heißt, es ist okay sich als Indianer zu verkleiden, wenn man sich nach dem Original Vorbild verkleidet und nicht als das, wie es in den Filmen dargestellt wird? Oder wie ist das gemeint? Wird das als Missbrauch gewertet? Ich finde das wird alles ganz schön kompliziert, teilweise nur des Aufschreis wegen.
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Welches Original Vorbild? Es gibt in den USA mehr als 500 verschiedene Stämme.
Ich finde es eigentlich recht einfach: Kulturen sind kein Kostüm.
 
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