Sorry aber was ist das bitte für ein Schwachsinn? Ein Professor (für was übrigens?) entscheidet was gut und schlecht für gläubige Juden ist? Und was genau sagt jetzt seine Haltung über ihn aus? Dass er ein "guter Jude" ist weil er sich klar von Israel distanziert? Ein Befürworter wäre demnach dann ein Siedler, Extremist oder mindestens ein Hardliner?
Ok, dann ignorieren wir einfach die Tatsache, dass gute 30% der deutschen Bevölkerung klar antisemitisches Gedankengut an den Tag legen, dass mittlerweile Mobs versucht haben Synagogem zu stürmen, dass Gegendemonstranten angegriffen wurden, oder Menschen mit einer Kippa 70 Jahre nach dem Holocaust nicht angstfrei durch deutsche Städte gehen können. Ich meine wenn ein "jüdischer Professor" einen Persil Shein ausstellt, ist alles cool.
Wenn man sich vom Verhalten des israelischen Staates nicht distanziert, egal was für einer Religion man angehört, dann ist man meiner Meinung nach, menschenfeindlich. Selbiges gilt übrigens auch für das Verhalten der Hamas, nur um hier kein falsches Bild entstehen zu lassen.
Er entscheidet nicht was gut und schlecht für gläubige Juden ist, was übrigens doch komplett aus dem Kontext gerissen ist, sondern er hat nur ersichtlich gemacht, dass man praktizierender Jude sein kann, ohne gleichzeitig automatisch hinter den kriegerischen Handlungen seines Staates stehen zu müssen. Ein wichtiger Punkt bei den aktuellen Vermischungen zwischen Judentum und Israel.
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Deine Argumente zu dem dritten Punkt sind doch plumper als die Bild-Titelseite. 30%? Bevor ich auch nur daran denke so eine Zahl in den Mund zu nehmen, würde ich mir überlegen auf welchen Grundlagen ich diskutieren will. Anscheinend hast du dich dafür entschieden, auf den ketzerischen Medienzug aufzuspringen. Dann hat die bedenkliche Berichterstattung also nicht nur dazu geführt, dass man davon ausgeht, Vertreter antiisraelischen Gedankenguts seien die Zündschnur für das antisemitische Pulverfass, nein auch unser Gegenüber, sieht sich selbst in einer Lage, in der er sich in die Ecke getrieben, fingerzeigend verteidigen müsste.
Also sieht wohl jeder ein, dass dank medialer Beeinflussung die Lager künstlich auseinander getrieben werden. Schuldzuweisungen wirken da wie Benzin im Feuer.
Dass Synagogen angegriffen wurden, hab ich noch nicht mitbekommen und dass Menschen mit Kippa nicht angstfrei durch deutsche Städte gehen können tut mir äußerst Leid.