Türkei-Thread (Politik, Kultur, Sehenswürdigkeiten...)

als ministerpräsident eines landes ist er aber nicht für den inhalt der zeitungen dort verantwortlich. das ist in freien ländern nunmal so und das sollten auch erdogan, achmadinischad und co verstehen.

erdogan attackierte doch nicht die Meinungs- u. Pressefreiheit in Europa - den Gefallen wuerde er den Hanseln von CDU/CSU etc. doch nicht tun.
Fuer den Inhalt der Zeitungen ist selbstverstaendlich nicht di eRegierung verantwortlich - islamische Organisationen wollten eine Zensur bishin zur Verfassungsaenderung, somit uebten sie Druck auf die Regierung aus. Ob Rasmussen mit seiner ablehnenden Haltung richtig gehandelt hat... darf man sich nun streiten.
 
Was heißt denn Unterdrückt bzgl. der Sprache... kurdisch wurde halt nicht als Amtssprache eingeführt... heißt das jetzt unterdrückung... die Kurden durften doch schon immer ihre Kultur ausleben.. meinst du da sind Soldaten einmarschiert und haben gesagt "Du darfst das und das nicht machen!" das ist doch schwachsinn...

Genau das haben die gemacht Ceza beschönige hier nicht wieder alles!


Wenn man nicht direkt betroffen ist sieht man alles aus einem anderen
Blickwinckel;)Wie hättest Du reagiert wenn man deine Sprache deine
Kultur deine Idendität unterdrückt hätte?

Wie alle betroffenen Völker dieser Erde mit Auflehnung!

Hier einen Einblick warum Kurden sich nie richtig als Türken fühlen konnten!


Bekannt wurde der Ausspruch des türkischen Justizministers Mahmut Esat Bozkurt zur Kurdenfrage. Im Jahre 1930 äußerte er, die Türken seien die Herren des Landes. Diejenigen die keine "echten Türken" (Öztürkler) seien, hätte nur ein einziges Recht. Das Recht, Diener oder Sklave zu sein.[3]:thumbsdown:

Ich kann mich erinnern das nicht vor langer Zeit Erdogan auf einer Rundreise
zu den Kurden gesagt hat:
Wenn es euch nicht passt in der Türkei dann wandert doch aus:confused:
Diese Worte sagen alles und sind erst paar Monate alt.

Zwischen den Jahren 1925–1938 brachen ca. 20 Aufstände auf, die religiös, wirtschaftlich und politisch motiviert waren. Aufstände wie der Koçgiri-Aufstand (1920), Scheich Said Aufstand (1925), der Ararat-Aufstand (1930) und der Dersim-Aufstand (1938) wurden von der türkischen Armee niedergeschlagen. Den Kämpfen folgten umfangreiche Türkisierungsmaßnahmen. So wurden türkische Nachnamen eingeführt und Ortsbezeichnungen durch türkische ersetzt. Daneben erfolgten auch Umsiedlungsmaßnahmen mit Deportationen von Kurden und Neuansiedlung von Türken.[4]

Die Kurden galten im Sprachgebrauch als Bergtürken.[5] Der offizielle Gebrauch der kurdischen Sprache war lange Zeit verboten.

Trotz anders lautenden Bestimmungen im Vertrag von Lausanne (der Artikel 39/4 schrieb vor, dass der Gebrauch der Muttersprache nicht eingeschränkt werden darf) betrieb die Türkei eine Assimilierungspolitik gegenüber den Kurden und leugnete kulturelle und ethnische Unterschiede. So wurde versucht, die Kurden als ein türkisches Volk darzustellen, das aus Zentralasien eingewandert ist. Aufgrund staatlicher Restriktionen konnte die kurdische Kultur nicht frei ausgelebt werden.


Kurdischsprachige Medien waren bis 1991 verboten. Im Gesetz Nr. 2932 § 2 hieß es dazu:

„Die Darlegung, Verbreitung und Veröffentlichung von Gedankengut in einer anderen Sprache als der ersten Amtssprache der von der Türkei anerkannten Staaten ist verboten.“

Türkisch wurde gesetzlich als Muttersprache aller türkischen Staatsbürger festgelegt.[10] Der Strafrahmen bei Verstößen gegen dieses Gesetz betrug laut § 4 sechs Monate bis zwei Jahre Haft. Aus den Schulbüchern, Lexika und Landkarten wurden die Definitionen und Erläuterungen über Kurden und ihre Siedlungsgebiete verbannt.

Diese Gestzte und vieles mehr haben Sie immer Militärisch gelöst nie
demokratisch und mann sollte diese Schlimmen Dinge hier nicht immer
beschönigen Ceza, weil es angeblich notwendig war für die Türkei.


Nichts rechtfertigt dieses Vorgehen gegen Menschen die sich nicht
assimilieren lassen wollen.
Es gibt aber auch gute Ansätze in der Türkei und diese sollte man nicht
aus den Augen verlieren.

Eigentlich gehört diese Thema in ein anderes Thread,sorry.
 
Falsch. Das hat der gewiefte Erdogan geschickt gemacht. Thema EU bewegt sich jetzt wieder einiges im Gegensatz zu den vorigen Monaten. Die EU werden einen Islamischen(naja, einfach vorwiegend Muslime) Staat brauchen um ihre Interessen weltweit durchsetzen zu können. Da kommt die Türkei mit ihrer regionalen Bedeutung gerade recht.

Was ist denn an der Türkei strategisch interessant?

- Militärisch? Als es darum ging, bei dem Irak-Krieg 2003 eine zweite Front im Norden zu eröffnen, hat die Türkei ewig herumgeeiert und sich dann doch für die Glaubensbrüder im Irak entschieden.

- Wirtschaftlich? Der geliebte Führer in der Türkei hat schon damit gedroht, bei “unbotmäßigem Verhalten” der EU-Länder bei der Nabucco-Pipeline den Hahn zuzudrehen - bevor die Pipeline überhaupt gebaut ist.

Wenn den Türken eine “privilegierte Partnerschaft” mit der EU nicht reicht, sollen sie doch zu den Russen oder den Arabern gehen.
 
Wieso sollte man auch US-Soldaten den Durchgang in den Nordirak gewähren wenn nicht mal die eigene Soldaten dort Operationen unternehmen dürfen..
Und wenn GAP erst mal fertig ist wird die Türkei schon wesentlich wichtiger für wirtschaftliche Interessen und die Nabucco-Pipelines werden ihre Zwecke schon erfüllen
Und überhaupt man weiss ja wie wichtig der Bosporus für die Wirtschaft anderer Nationen ist.
Ich weiss nicht warum die Türkei nicht wirtschaftlich interessant sein sollte..
 
Erdogan kalkuliert sehr gut... der Grund warum er Rassmusen nicht wollte lag wiederum an den Wählerstimmen... Erdogan hat durch die Krise ziemlich viel einbüßen müssen... da bietet sich ein dänischer Premier der die Meinungsfreiheit über die Gefühle der Moslems stellt doch sehr gut (nebenbei bin ich auch der Meinung, dass die Pressefreiheit stets Vorrang hat - nicht, dass mir wieder was untergejubelt wird) - Erdogan hat sich damit sehr viele Bonuspunkte bei den Islamisten gesammelt... gut er ist im endeffekt eingeknickt... aber dennoch gute Promo für die nächste Wahl...
 
So eben in einer NTV - Umfrage über den Türkeibeitritt in die EU:

Dagegen: 91%
Dafür: 9%

Ehrliche Zahlen, denke ich.
 
yo n-tv telefon umfragen sind ja absolut repräsentativ :D.

aber die dt. bevölkerung entscheidet nunmal nicht über den beitritt der türkei, wobei ich auch dagegen bin.

@ ceza

klar aus erdogans position ehruas war das nen guter move, allerdings hat er dadurch auch zweifel der nato partner an der türkei geweckt.
 
Was ist denn an der Türkei strategisch interessant?

- Militärisch? Als es darum ging, bei dem Irak-Krieg 2003 eine zweite Front im Norden zu eröffnen, hat die Türkei ewig herumgeeiert und sich dann doch für die Glaubensbrüder im Irak entschieden.

- Wirtschaftlich? Der geliebte Führer in der Türkei hat schon damit gedroht, bei “unbotmäßigem Verhalten” der EU-Länder bei der Nabucco-Pipeline den Hahn zuzudrehen - bevor die Pipeline überhaupt gebaut ist.

Wenn den Türken eine “privilegierte Partnerschaft” mit der EU nicht reicht, sollen sie doch zu den Russen oder den Arabern gehen.
Militärisch? Nachschubsgebiet für den Irak-Einsatz. Naja, deiner Meinung nach haben Deutschland und Frankreich auch für die Glaubensbrüder im Irak entschieden.
Zurzeit sind 800 türkische Truppen in Afghanistan stationiert. Präsident Gül versichert noch weitere Truppen nach Afg zu versenden.

Wirtschaftlich? Ist die Nabucco-Pipeline schon erstellt? Auf jedenfall eine Alternative zu den russischen Polterer, die Osteuropa gelegentlich den Hahn abstellen und somit euch indirekt bedrohen. Sind Rumänien und Bulgarien für euch Westeuropäer interessanter als die Türkei, wirtschaftlich/militärisch?

Priveligierte Partnerschaft...
Die Schweiz fahrt derzeit sehr gut auf der Schiene mit ihren bilateralen Abkommen. Drohungen en masse.
So wird sich die Türkei nicht herhalten. Eine Absonderung der Türkei von Europa wiegt für euch schwerwiegender als einen EU-Beitritt der Türkei.
@ceza
Erdogan kalkuliert sehr gut... der Grund warum er Rassmusen nicht wollte lag wiederum an den Wählerstimmen... Erdogan hat durch die Krise ziemlich viel einbüßen müssen... da bietet sich ein dänischer Premier der die Meinungsfreiheit über die Gefühle der Moslems stellt doch sehr gut (nebenbei bin ich auch der Meinung, dass die Pressefreiheit stets Vorrang hat - nicht, dass mir wieder was untergejubelt wird) - Erdogan hat sich damit sehr viele Bonuspunkte bei den Islamisten gesammelt... gut er ist im endeffekt eingeknickt... aber dennoch gute Promo für die nächste Wahl...
Abgesehen zu den Wählerstimmen in der Türkei scheinen die Dänen zur Schliessung des Sprachrohr der PKK bereit zu sein. Ein ranghoher Kommandant in der Nato soll von der Türkei besetzt werden. Eine neue Bereitschaft der Europäer zur Verhandlungen mit der Türkei. Wenn dies alles geschieht, hat Erdogan sehr gut gepokert/kalkuliert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,617553,00.html
 
Ich finde man ist genau so weit wie vorher!:confused:

Erdogan hat wieder auf dicke Hose gemacht und sich als Gewinner
dargestellt, am Ende ist aber nichts zählbares rausgekommen.


Rassmussen hat sich nicht entschuldigt und Ros-TV wird auch nicht geschlossen!

Viel Wind um nichts!:p
 
@ sayaman

ich seh es eher so, dass besonders die konservativene europäischen regierungen die türkei für viel zu waklig halten, um ihnen gelegenheit geben auf entscheidungen innerhalb der eu einfluss zu nehmen.

die europäischen regierungschef sollten endlich den mut haben der türkei zu sagen, dass sie nie mitglied der eu werden kann, aber ihr eine priveligierte partnerschaft anbieten, die ihrer bedeutung gerecht wird.
Das wäre auf jedenfall fair gegenüber einen befreundeten Staat. Ich jedoch würde eine Zukunft der Türkei in der EU begrüssen.

@pir
Ich finde man ist genau so weit wie vorher!

Erdogan hat wieder auf dicke Hose gemacht und sich als Gewinner
dargestellt, am Ende ist aber nichts zählbares rausgekommen.
abwarten ;)
 
@ sayamann

ich glaube wirtschaftlich gesehen hat die türkei viel mehr von einer integration in die eurpäische wirtschaft als andersrum. wenn man es realistisch betrachtet ist die türkei ja imemr noch in einigen gegenden ein entwicklungsland und könnte europäische investitionen gut brauchen. und europa ist in der lage größere summen zu investieren als die arabischen oder turk staaten, die mit dem aktuellen rohstoffpreis relativ wenig spielraum haben.

beide benötigen ineinander, ausßerdem ist noch die frage ob die türkei richtung islam tendiert oder sich für die moderne entscheidet.
 
@Sayaman


Abgesehen zu den Wählerstimmen in der Türkei scheinen die Dänen zur Schliessung des Sprachrohr der PKK bereit zu sein. Ein ranghoher Kommandant in der Nato soll von der Türkei besetzt werden. Eine neue Bereitschaft der Europäer zur Verhandlungen mit der Türkei. Wenn dies alles geschieht, hat Erdogan sehr gut gepokert/kalkuliert.


Verbotsverfahren in Dänemark [Bearbeiten]

Die türkische Regierung versucht seit November 2005, Dänemark zur Schließung von Roj TV zu bewegen, da auch dieser Sender große Nähe zur PKK aufweist. Diese Klage wies der für den Prozess zuständige dänische Rat mit der Begründung zurück, dass er für Entscheidungen betreffend Beziehungen zwischen Sendern und Organisationen nicht zuständig sei; der Rat leitete die Klage an die dänische Polizei weiter. Der Vorwurf, dass der Sender „Aufhetzung zum Hass” betreibe, wurde ebenfalls zurückgewiesen. Der Rat begründete, "...dass es sich nicht bereits um Aufhetzung handeln muss, wenn eine Organisation oder Person etc. … eine bestimmte Meinung vertritt. (...) Die reine Weitergabe von Informationen könne nicht mit dem Begriff „Aufhetzung” (tilskyndelse) beschrieben werden"[7].

54 Bürgermeister der kurdischen DTP aus dem Südosten der Türkei haben per Bittschrift den Premierminister Dänemarks, Anders Fogh Rasmussen, gebeten, Roj TV nicht zu schließen. Die türkische Staatsanwaltschaft klagte darauf die prokurdischen Bürgermeister an, weil Roj TV auch Nachrichten über die PKK ausstrahlt. Rasmussen hatte sich am 16. Juni 2006 in einem Radiointerview sehr überrascht gezeigt, dass er überhaupt eine Petition erhalten hatte. Er kritisierte die türkische Behörde, die die Bürgermeister wegen einer Petition anklagte. Rasmussen erinnerte an die demokratischen Werte Europas. 53 der angeklagten Bürgermeister wurden im April 2008 zu Geldstrafen verurteilt.

Die türkische Botschaft hat eine weitere Beschwerde bei der dänischen Medienaufsicht eingereicht, wurde jedoch im April 2008 ein zweites Mal abgewiesen[8].

Die Hürden eines Verbotes in Dänemark sind extrem hoch und sehr
unwahrscheinlich.
Würde Dänemark trotzdem dies tuen würde es in der Bevölkerung
auf grossen Widerstand treffen, weil dieses Verbot für die Dänen
ein Einknicken gegen die Freiheit und der Türkei wäre.
Meiner Meinung nach wird sich Rassmussen in ein paar Wochen bei
Erdogan melden und sagen "sorry ich habe alles probiert":D
 
gilt für zen:

hör auf hier ständig duruch das einzelne posten von artikeln rumzuspammen
 
Habe ich Heute richtig gelesen?

Türkei will wahrscheinlich Google sperren?:confused:
 
@ sayamann

ich glaube wirtschaftlich gesehen hat die türkei viel mehr von einer integration in die eurpäische wirtschaft als andersrum. wenn man es realistisch betrachtet ist die türkei ja imemr noch in einigen gegenden ein entwicklungsland und könnte europäische investitionen gut brauchen. und europa ist in der lage größere summen zu investieren als die arabischen oder turk staaten, die mit dem aktuellen rohstoffpreis relativ wenig spielraum haben.

beide benötigen ineinander, ausßerdem ist noch die frage ob die türkei richtung islam tendiert oder sich für die moderne entscheidet.
Sicher doch. Und ein weitentwickeltes Türkei dient auch unserem Interesse.
Ein neuer Konfliktherd würde somit teilweise gebannt werden.
Wie es zurzeit aussieht, werden uns die Türkei noch einige Überraschungen zubereiten. Mal sehen, wie sich das Land in den nächsten Jahren entwickelt im Bezug auf den Islam(Erdogans Trendrichtung). Vor der Ratifizierung des Lissabonsvertrag, wird voraussichtlich kein Land mehr beitreten.
 
http://de.news.yahoo.com/1/20090422/tpl-trkei-ruft-botschafter-in-kanada-zur-cfb2994.html

"Die Türkei hat ihren Botschafter aus Kanada zurückbeordert. Hintergrund war offenbar die Teilnahme kanadischer Minister an einer Gedenkveranstaltung zum Massenmord an den Armeniern im Osmanischen Reich. Botschafter Rafet Akgunay sei für Konsultationen auf zunächst unbestimmte Zeit zurückgerufen worden, erklärte ein ranghoher Vertreter der Regierung am Mittwoch."

---

Man stelle sich das mal umgekehrt vor. Deutschland würde seinen Botschafter aus Israel abberufen weil dort der Holocaustgedenktag gefeiert wird. Absurd, oder?
 
was erwartest du die türkei wird von diesem herren an der Führung bedroht:

Recep Tayyip Erdogan: Im September 1998 wurde er wegen Missbrauchs der Grundrechte und -freiheiten gemäß Artikel 14 der türkischen Verfassung nach Artikel 312/2 des türkischen Strafgesetzbuches mit lebenslangem Politikverbot belegt. Von März bis Juli 1999 war er inhaftiert....und wo ist er jetzt?

Ein Verbrecher der sagt wo es lang (geht) gehen soll.


dieser mann versuchte vergeblich den gangster Tayyip auszuschalten

bitte lesen
 
Zurück
Oben Unten