Streik

OneAndOnly schrieb:
ihr seid echt ma dumm...
nicht jede op ist lebensnotwendig und dringende op s werden gemacht!!!
aber ihr merkt einfach nicht, wie euch das zugute kommt! alle menschen, die operiert werden sollten werden operiert, halt nur mit n bisschen zeitverzögerung...:rolleyes:

Zeit ist Gesundheit...vor allem bei Unfallopfern etc.
 
SUGARPLUMFAIRY schrieb:
In speziellen Berufen bin ich aber der Meinung, dass man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen muss und ihn nur ausüben sollte, wenn man darauf klar kommt. Ansonsten sollte man sich einen anderen Beruf suchen.
Mich wundert auch, dass Kindergartentanten keine besondere Ausbildung brauchen bzw. kein Studium - so verantwortungslos wird in Deutschland mit Kindern umgegangen...

es gibt menschen ohne abi und studium die sind schlauer und haben mehr drauf, als welche, die studiert haben..!!!!
 
SUGARPLUMFAIRY schrieb:
Zeit ist Gesundheit...vor allem bei Unfallopfern etc.

notaufnahme etc und dringende ops werden durchgeführt!!!!!
seht ihr..ihr habt keine ahnung.aber hauptsache groß protzen, wie scheisse alles ist...:(
 
OneAndOnly schrieb:
es gibt menschen ohne abi und studium die sind schlauer und haben mehr drauf, als welche, die studiert haben..!!!!

Da stimme ich dir gerne zu, da ich auch kein Abitur habe, nur: man sollte Kinder nicht von fast ungeschultem Personal betreuen lassen - das kann nur daneben gehen.
 
OneAndOnly schrieb:
notaufnahme etc und dringende ops werden durchgeführt!!!!!
seht ihr..ihr habt keine ahnung.aber hauptsache groß protzen, wie scheisse alles ist...:(

Notaufnahme wird durchgeführt? Und was ist, wenn auf einmal 20 Notfälle zu bewältigen sind? Tritt dann ein Arzt aus dem Streik, um zu verstärken oder übernimmt das die Schwester?
 
SUGARPLUMFAIRY schrieb:
Notaufnahme wird durchgeführt? Und was ist, wenn auf einmal 20 Notfälle zu bewältigen sind? Tritt dann ein Arzt aus dem Streik, um zu verstärken oder übernimmt das die Schwester?

nee dann kommt rambo vorbei und operiert die selbst.

und was ist wenn der dritte weltkrieg ausbricht? ist der streik dann vorbei?
 
Sherlock Homez schrieb:
du kannst doch nicht immer von England sprechen. England hat seine wirtschaft schon vor Jahren grundlegend reformiert, und ist nicht 1 zu 1 auf D zu übertragen.
"die machens und es geht ihnen gut, wieso machens wir nicht?"



Ich spreche nicht ständig von England. Ich wollte nur anmerken, dass ein wirtschaftlich sehr liberalses Land Kapital und Börsenumsätze stärker besteuert als wir in Deutschland


d.hobo
 
mijaun schrieb:
So funktioniert es nunmal in der Wirtschaft, warum sollte ein Riesenunternehmen in Deutschland bleiben, wenn es in Polen deutlich mehr Gewinn macht!! Ihr vergesst immer das hinter jeder Einrichtung oder hinter jedem Unternehmen ob groß oder klein, Menschen stecken. Und diesen Menschen ist es VIEL wichtiger das alles funktioniert, und wenn sie es für nötig halten jemanden zu entlassen dann ist es auch ihr gutes recht!!!



Ist es nicht. Der Unternehmer hat auch soziale Verantwortung. Ein Großunternehmer hat einer riesen Verantwortung, wenn er mehrere tausend Angestellte und Arbeiter beschäftigt. Man muss ein wenig tiefer blicken und nicht immer nur den Lohnaspekt sehen. Ich hatte das Beispiel von Bosch gebracht, dessen Auswanderung nach RumänienMilliarden Verluste mitsich zog. Man fragt sich dann warum produziert Trigema mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen in Deutschland. Gerade in der Textilbranche, wo der Osten mit Extrembilliglöhne (dagegen ist Polen ein Hochlohnland) die Unternehmen lockt.


d.hobo
 
seid den 60er/70er jahren und auch schon zur wwk 1929. wurden die freigewordenen arbeitskräfte nun nicht mehr dafür verwendet um noch mehr güter zu produzieren. (z.b. nahrungsmittel oder haushaltsgeräte) weil die märkte gesättigt waren (limitation der rohstoffresourcen dieser welt/ sinkende geburtenraten usw.) der taylorismus war hier nun am ende. Die "massenware" war nicht mehr gefragt sondern die individuelle ware.

d.h. die "rationalisierten" arbeitskräfte aus der produktion wurden nun im marketing eingesetzt, die produktion flexibilisiert usw.

das die anforderungen hier natürlich andere sind als in der produktion sollte einleuchten.

d.h. ab den 70er jahren können wir nicht noch mehr für den konsum produzieren. denn konsum bedeutet nunmal das es eigentlich keinen wirklichen nutzen für unser "überleben" hat sondern uns annehmlichkeiten bringt. (ob das auto ein porsche ist oder ein fiat panda oder ein fahrrad. es dient der fortbewegung primär. der rest sind konsumausgaben.)

wenn wir unseren konsum steigern nutzen wir unseren verstand und unsere zeitlichen, finanziellen möglichkeiten dazu um unser leben "angenehmer" zu machen. angenehm und notwendig sind allerdings teilweise sogar gegensätzliche ziele.

seid den 70er jahren benötigt die produktion also nicht mehr die eingesparte mehrarbeit selbst. sie benötigt nun viel stärker eine lenkung, thema produktvielfalt.

der tertiäre sektor verbessert nun mit seiner "geistigen" arbeit die produkte des sekundären sektors.

nun sollte man sich fragen, wieso wir heute immer noch versuchen! die arbeitskräfte im sekundären sektor unterzubringen, wenn doch sowieso schon jeder weis, dass hier nicht mehr leute benötigt werden.

wieso haben wir den anspruch an die ausbildung/bildung nicht an die neuen umwelteinflüsse angepasst. (betrachte bitte hierzu die genauen arbeitsmarktdaten mit 50% anteil der gruppe der deutschen ohne schulabschluss, fallend bis zu einer arbeitslosenquote von 2-3 % bei fh absolventen und 3-4% bei universitätsabsolventen (friktionelle arbeitslosigkeit).

es stehen uns doch nun unmengen an menschlichen ressourcen zur verfügung die nicht mehr durch den täglichen kampf ums überleben gebunden sind! wieso lassen wir diese vor dem fernseher vergammeln und wieso sprechen sogar einige von gesellschaftsformen die so aussehen: 20% intellektuelle, 80%verblödete von billigen unterhaltungsprogrammen ruhiggstellte/leichtbeeinflussbare "konsumenten".

ein großteil deutschen bevölkerung will lieber die realität ändern als sich selbst

wo hat der öd nun seinen platz in dieser welt? die gemeinschaft bzw. der staat war unabdingbarer garant für das überleben der menschen. ein kollektiv, eine gesellschaft eine gruppe, kann zusammen viel mehr erreichen, als die summe ihrer einzelteile. man spricht sogar davon, dass der entscheidende vorteil des menschen gegenüber anderen tieren nicht seine intelligenz war, sondern seine fähigkeit zum beidseitigen nutzen zu kooperieren.

dafür braucht man rechtssicherheit, körperliche sicherheit (sonst setzt man nreize, dass es besser ist wehrhaft zu sein als bürger, als schlau) ein öffentliches regelwerkt ( alleine lebt es sich schön, in einer wg braucht man regeln -> sonst chaos) usw.

insgesammt ist die gesellschaft besser gestellt wenn mittel hierfür aufgewand werden. meist jedoch ist das "produkt" immateriell, d.h. rechtssicherheit, unbestechlichkeit usw. kann man nicht bei aldi kaufen. es ist wie geld ein schmiermittel.

die frage ist nun, wie finanziere ich jedoch die hierfür anfallenden kosten. gebe es rechtssicherheit zu kaufen, könnte ich es zu den selbstkosten verkaufne oder einen gewinn erzielen. nun aber sage ich, derjenige der einen wirtschaftlichen vorteil hat, muss hierfür "bezahlen". unterm strich haben wir alle jedoch mehr davon.

und hier fangen die probleme an.

deutschland hat sich im laufe der zeit einen öd aufgebaut der nichts mehr mit dem eigentlichen gedanken zu tun hat. hier wird quer rauf und runter "subventioniert". müllentsorgung und schuldbildung in einen topf geworfen, steuern für tabak bezahlen die rentenauszahlungen, wohingegen die kosten den krankenkassen auferlegt werden...wieso zahlen autofahrer keine straßengebühren? ich meine proportional zu ihrer benutzung der straßen?

bei normalem konsum ist dies einleuchtend: 2 kugeln eis kosten mehr als eine. (mengenrabatte usw. eingerechnet.) früher war es schlicht mit zu hohen erfassungkosten verbunden, aber heute?
 
Ja deine Fähigkeiten als Nationalökonom in allen Ehren, aber hier geht es um die Streiks, hm? Ansonsten ist zu deinem Wunschdenken einer neoliberalen Wirtschaft alles gesagt



d.hobo
 
@rickjames: das das ganze installiert wurde darfst du auch nicht vergessen, siehe hayek(hoffentlich ist der schon tot) und seinen wunderschönen autoritären liberalismus, da ist der neo liberalismus noch ein spass dagegen...
 
Hobo schrieb:
Ist es nicht. Der Unternehmer hat auch soziale Verantwortung. Ein Großunternehmer hat einer riesen Verantwortung, wenn er mehrere tausend Angestellte und Arbeiter beschäftigt. Man muss ein wenig tiefer blicken und nicht immer nur den Lohnaspekt sehen. Ich hatte das Beispiel von Bosch gebracht, dessen Auswanderung nach RumänienMilliarden Verluste mitsich zog. Man fragt sich dann warum produziert Trigema mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen in Deutschland. Gerade in der Textilbranche, wo der Osten mit Extrembilliglöhne (dagegen ist Polen ein Hochlohnland) die Unternehmen lockt.


d.hobo


Natürlich hat ein Unternehmen auch Verantwortung den beschäftigten Menschen gegenüber! Das hab ich ja nie bestritten, nur sollte diese Verantwortung in Grenzen gehalten werden.

Was wäre denn wenn wir uns auf einen der "normalen" Arbeiter verlassen müßten, tja dann gäbe es garkein großes Unternehmen! Verstehst du wie ich das meine?

Es gibt ja Produkte dessen Produktion sich in Deutschland immernoch lohnt (und das weiß ich aus Erfahrung), weil die Menschen teilweise darauf bestehen, und die Unternehmen anderweitig gepuscht werden! Allerdings werden auch hierfür fast alle Produkte aus dem fernen Osten bezogen, und nur die letzten Schritte werden dann hier gemacht!

Und gerade in der Textilbranche:) die meisten Sachen (Puma, Adidas, S. Oliver, OCK, etc.) werden NICHT in Deutschland produziert, das ist ein Irrtum!!!
 
@mijaun : Ich rede von Trigema, die den Wandel der Zeit erkannt hatten und ausschließlich in Deutschland produzieren. Und dieses Unternehmen erwirtschaftet enorme Gewinne. Nichts anderes habe ich geschrieben. Dem Irrtum bist du unterlegen
Ein beispiel zu deiner verwaschenen Formulierung, die Produkte würden mehrheitlich im Ausland produziert. Hierzu ein Beispiel. Hans Werner Sinn spricht von der Basarökonomie: : Produkte, die aus Deutschland exportiert werden, sind überwiegend. Das ist nicht richtig. Das Statistische Bundesamt hat festgestellt, dass 62 Prozent eines deutschen Exportgutes deutsche Wertschöpfung sind. Also ist das Exportgut überwiegend ein in Deutschland produziertes Gut. Das ist im anbetracht der Globalisierung keine schlechte Zahl. Und die "deutsche Wertarbeit" ( ich hasse den Begriff) ist für diese Produkte auch enorm wichtig. Ohne diese Wertarbeit hätten viele Produkte nicht diesen Qualitätsstandard, den das von uns exportierte Ausland so schätzt


d.hobo
 
SUGARPLUMFAIRY schrieb:
Notaufnahme wird durchgeführt? Und was ist, wenn auf einmal 20 Notfälle zu bewältigen sind? Tritt dann ein Arzt aus dem Streik, um zu verstärken oder übernimmt das die Schwester?

wie isses denn auch ohne streik???
vor 2 jahrenn, als ich angefahren wurde, und SCHWERE verletzungen hatte, musste ich auch ne 3viertel stunde warten..auch ohne streik!!!!! und ich stand unter schock etc, meine nase war gebrochen usw..die säcke ham mir nichma ne decke oder jemenden zum reden vorbeigeschickt- dank personalmangel!!!!
zudem, dafür treten die streikenden ja ein: dass die patienten nicht mehr wie der letzte dreck behandelt werden und ma mehr betreuung durch mehr personal erhalten!!!!!
 
Bei den Krankenhäusern ist für Notfälle gesorgt. Und wenn auf einmal 20 Notfälle zu bewältigen sind, dann kommen auch die streikenden Ärzte. Heute in der Mainpost ( schreckliche Zeitung ansich) Der Arbeitstag eines Würzburger Arztes. Er wurde von der Zeitung einen Tag begleitet, der Arbeitstag ging von 7 Uhr bis 19 Uhr. Das dass nicht jeden Tag so ist ist klar, aber alleine die Tatsache, dass jemand 12 Stunden arbeiten muss, noch dazu ein Arzt, der eine riesen Verantwortung mit sich trägt, beweist doch, dass die Ärzte sicherlich nicht ohne Grund streiken


d.hobo
 
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