Sarrazin - Weltfremder Rechter oder Unangenehme Wahrheit?

gut sowas ist scheiße aber das wird man immer und überall finden, das lässt sich auch nicht ändern

In den USA z.B. ist die gesamte Einstellung zu Einwanderern völlig anders, klar gibt es da auch Rassismus, Vorurteile usw. aber generell hat man es dort als Einwanderer viel leichter (Weil an sich ja jeder Amerikaner ausser den Indianern einen "Migrationshintergrund" hat). Vor allem wenn man gut gebildet ist.

In Deutschland machen viele die Erfahrung, dass sie trotz Abitur/Studium einfach nur als Ausländer angesehen werden und sich dann entsprechende Dinge im Alltag anhören müssen. Mir z.B. sieht man mein Migrantendasein nicht an, ich hab "Pole" jetzt nicht auf der Stirn tätowiert. Aber sobald Leute das wissen, gehen sie schon anders mit einem um. Ich bin sicher so gut integriert, wie es nur möglich ist, dennoch muss ich mir so manches Zeug von Nachbarn anhören. In der Schule hab ich es jetzt nicht so schlimm erlebt, vor allem weil es eben recht viele andere polnischstämmige gab. Aber auch dort gab es Leute die einem nicht gerade das Gefühl gegeben haben "erwünscht" zu sein.

Einem Türken/Griechen/Italiener sieht man halt direkt an, dass sie einen "Migrationshingergrund" haben und da ist es eben entsprechend schlimmer.
 
Naja, das lässt sich schon ändern. Zu einem guten Teil liegt das einfach daran, wie über Zuwanderung und Integration in Deutschland gesprochen wird.

Oder liegt es vielleicht daran, dass eine große Mehrheit der türkischen Migranten nicht wirklich in Deutschland angekommen ist?

Oder daran, dass man von „den“ Türken außer Gejammer und Vorwürfen keine öffentliche Meinung hört?

Keine öffentlichen Proteste gegen nationalistische Forderungen türkischer Politiker.

Keine Kommentare zu der hohen Kriminalitätsrate deutsch-türkischer Jugendlicher.

Nix.

Null.

Immer nur Gejammer und Vorwürfe.
 
Oder liegt es vielleicht daran, dass eine große Mehrheit der türkischen Migranten nicht wirklich in Deutschland angekommen ist?

Oder daran, dass man von „den“ Türken außer Gejammer und Vorwürfen keine öffentliche Meinung hört?

Keine öffentlichen Proteste gegen nationalistische Forderungen türkischer Politiker.

Keine Kommentare zu der hohen Kriminalitätsrate deutsch-türkischer Jugendlicher.

Nix.

Null.

Immer nur Gejammer und Vorwürfe.

:thumbsup::thumbsup::thumbsup:
 
Oder liegt es vielleicht daran, dass eine große Mehrheit der türkischen Migranten nicht wirklich in Deutschland angekommen ist?

Oder daran, dass man von „den“ Türken außer Gejammer und Vorwürfen keine öffentliche Meinung hört?

Keine öffentlichen Proteste gegen nationalistische Forderungen türkischer Politiker.

Keine Kommentare zu der hohen Kriminalitätsrate deutsch-türkischer Jugendlicher.

Nix.

Null.

Immer nur Gejammer und Vorwürfe.

Wie soll das dazu beitragen, dass sich jemand in Deutschland willkommen fühlt? :confused::confused:
 
Wie soll das dazu beitragen, dass sich jemand in Deutschland willkommen fühlt? :confused::confused:

Wenn ich in einem fremden Land lebe und arbeite, dann liegt es zuerst an mir mich in dieser neuen fremden Umgebung anzupassen, neue Kontakte zu schließen und mich gesellschaftlich zu integrieren.

Zuwanderer bekommen bei Bedarf Transferleistungen, haben kostenlosen Zugang zu Schule und Bildung, sind herzlich eingeladen in Sportvereine einzutreten und am sozialen Leben teilzunehmen.

Wieviel mehr an Willkommenskultur braucht es denn noch?
 
Wenn ich in einem fremden Land lebe und arbeite, dann liegt es zuerst an mir mich in dieser neuen fremden Umgebung anzupassen, neue Kontakte zu schließen und mich gesellschaftlich zu integrieren.

Zuwanderer bekommen bei Bedarf Transferleistungen, haben kostenlosen Zugang zu Schule und Bildung, sind herzlich eingeladen in Sportvereine einzutreten und am sozialen Leben teilzunehmen.

Wieviel mehr an Willkommenskultur braucht es denn noch?

Es ging darum, warum Hochqualifizierte mit Migrationshintergrund das Land verlassen. Und ganz offenbar tun sie das, weil sie hier misstrauisch beäugt werden und woanders mit offenen Armen empfangen werden. Bei qualifizierten potenziellen Einwanderern hat Deutschland im Vergleich mit anderen Erstweltländern kein gutes Image, das kommt noch dazu. Und dabei geht es nun mal nicht nur um harte Fakten und geldwerte Vorteile (deine "Willkommenskultur"), sondern um das Gefühl, erwünscht zu sein. Und mit jeder Sarrazin-Debatte sendet diese Gesellschaft das Signal, dass sie keine Zuwanderung haben will.
 
Es ging darum, warum Hochqualifizierte mit Migrationshintergrund das Land verlassen. Und ganz offenbar tun sie das, weil sie hier misstrauisch beäugt werden und woanders mit offenen Armen empfangen werden. Bei qualifizierten potenziellen Einwanderern hat Deutschland im Vergleich mit anderen Erstweltländern kein gutes Image, das kommt noch dazu. Und dabei geht es nun mal nicht nur um harte Fakten und geldwerte Vorteile (deine "Willkommenskultur"), sondern um das Gefühl, erwünscht zu sein. Und mit jeder Sarrazin-Debatte sendet diese Gesellschaft das Signal, dass sie keine Zuwanderung haben will.

Ja aber was du komplett ausblendest, ist warum die Bevölkerung keine Zuwanderer haben will: Nämlich weil die bisherige Zuwanderung katastrophal gescheitert ist. Und man kann die Leute nur für neue Zuwanderung gewinnen, wenn mal alles auf den Tisch kommt und man offen und ehrlich drüber spricht und sich überlegt wie bisherige Fehler vermieden werden können.
Und mit jedem weiteren Gutmenschen der fordert die Debatte um Sarazinn's Thesen müsse endlich aufhören, verstärkt sich nur diese Haltung in der Bevölkerung. Man kann den Menschen nicht seine faschistische Gutmenschen-Meinung aufzwingen, weil sie jeden Tag die Realität sieht!
 
das signal kommt ja nicht von irgendwo.
sie sind es auch selber schuld. ich rede jetzt nicht von polen, russen oder so aber türkischstämmige könnten ihren nachwusch mal in die hand nehmen und sagen

''beklaut andere kids nicht''
''hör mal auf jeden tag aufm spielplatz zu kiffen''
''warum macht du alles kaputt. die schaukel hat dir nichts getan?''
''was hälst du von nem ordentlich job?''

oder einfach mal deutsch lernen, nicht unbedingt mit einer burka rumlaufen blabla usw.
die vorurteile werden von den migranten auch selbst geschürt.

nicht immer fordern,fordern,fordern auch mal was tun!

diese ''asis'' ziehen halt den ruf aller migranten aus anatolien in den dreck.
da liegt nach meiner meinung das problem.

ich habe bisher jeden falls von keinem gehört, er hätte probleme mit polen oder russen .. und umgekehrt ebenso nicht wirklich.

ps.
das ist ja wie mit den rap videos ..
die ganzen gangsta rapper mit ihren 30 türken im hintergrund am besten noch baseballschläger ,pitbull dabei und böse gucken.


was denkt ein deutscher da wohl?
gute jungs? sowas pauschalisiert eben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
probleme mit russen sind jetzt nix besonderes. sind soweit ich weiss auch laut statistik ziemlich dick bei gewaltverbrechen am start.
 
probleme mit russen sind jetzt nix besonderes. sind soweit ich weiss auch laut statistik ziemlich dick bei gewaltverbrechen am start.

Ich mag Russen nicht besonders aber der Großteil ist insofern integriert das er nen Job am Start hat und sich an die Gesetze hält. Ich würde sagen der Anteil der "schlechten" Russen, ist genauso hoch wie die der schlechten Deutschen.

Nein, die Türken usw stellen ein besonderes Problem da, das kann man nicht leugnen.
 
probleme mit russen sind jetzt nix besonderes. sind soweit ich weiss auch laut statistik ziemlich dick bei gewaltverbrechen am start.

mir gings ja nur ums ansehen in der bevölkerung.
ich kenne jetzt keine zahlen bevor jemand ne statistik will
ich gehe einfach stark davon aus..

das russen oder polen ein besseres ansehen in deutschland haben als türken oder araber.
 
:rolleyes: wie gross ist die grundgesamtheit der russen in deinem bekanntenkreis, wie viele davon kannst du ncht ab und wieso? :O

Junge ich hab sehr viele Russen kennengelernt und beinahe alle waren arrogant, unhöflich, sprachen schlechtes Deutsch, sagten andauernd "weißt du" und hatten kantige Holzköpfe.
Natürlich kann man daraus nicht auf alle schließen, aber irgendwann waren es für mich genug um ein allgemeines Urteil bilden zu können. Das lag auch daran, das ich sie in vielen Lebenssituationen getroffen habe (Schule, Ausbildung, Arbeit, Studium, Freundeskreis).

ABER: Mein Eindruck war auch: Beinahe alle können zumindest ausreichend Deutsch, suchen sich Arbeit und sind auch motiviert sich fortzubilden usw...
Außerdem respektieren sie den deutschen Staat und die Gesetze.
So, und deshalb ist mir das Verhalten der meisten vom Prinzip egal. Wenn sie sich durch so ein Verhalten besser fühlen- so what?
Sie schädigen aber weder den Staat noch die Gesellschaft. DAS ist der Unterschied.
 
naja, die russen, mit denen ich zu tun hab, sind entweder echt korrekte leute oder oder 15-jährige kleine gangster. irgendwie haben wir mit verschiedenen russen zu tun :D
 
naja, die russen, mit denen ich zu tun hab, sind entweder echt korrekte leute oder oder 15-jährige kleine gangster. irgendwie haben wir mit verschiedenen russen zu tun :D

Wie gesagt: Ich mag sie nicht, aber ich gestehe ihnen zu das sie zu nützlichen Mitgliedern dieser Gesellschaft geworden sind
Meine Antipathie ist nichts pauschal ablehnendes. Es spiegelt nur meine bisherigen Erfahrungen wieder.
 
In den USA z.B. ist die gesamte Einstellung zu Einwanderern völlig anders, klar gibt es da auch Rassismus, Vorurteile usw. aber generell hat man es dort als Einwanderer viel leichter (Weil an sich ja jeder Amerikaner ausser den Indianern einen "Migrationshintergrund" hat). Vor allem wenn man gut gebildet ist.

In Deutschland machen viele die Erfahrung, dass sie trotz Abitur/Studium einfach nur als Ausländer angesehen werden und sich dann entsprechende Dinge im Alltag anhören müssen. Mir z.B. sieht man mein Migrantendasein nicht an, ich hab "Pole" jetzt nicht auf der Stirn tätowiert. Aber sobald Leute das wissen, gehen sie schon anders mit einem um. Ich bin sicher so gut integriert, wie es nur möglich ist, dennoch muss ich mir so manches Zeug von Nachbarn anhören. In der Schule hab ich es jetzt nicht so schlimm erlebt, vor allem weil es eben recht viele andere polnischstämmige gab. Aber auch dort gab es Leute die einem nicht gerade das Gefühl gegeben haben "erwünscht" zu sein.

Einem Türken/Griechen/Italiener sieht man halt direkt an, dass sie einen "Migrationshingergrund" haben und da ist es eben entsprechend schlimmer.

interessant wäre jetzt zu erfahren inwieweit diese diskriminierungserfahrung jeden nicht-deutsch aussehenden betrifft oder ob sich das bseonders auf "südländer" konzentriert.. zu sagen "die" sind selbst schuld ist natürlich blödsinn, aber ich denke dennoch, dass die ressentiments zu einem großen teil auch in den erfahrungen der menschen begründet sind und daher jeglicher "wir müssen offener werden" "wir müssen diskriminierung bekämpfen" "wir müssen anders über die dinge sprechn" ansatz für die katz ist, wenn die ursache nicht beseitigt wird... gut, die ursache werden einige jetzt zu einem großen teil in der diskriminierung durch die mehrheitsgesellschaft sehen, aber diese meinung teile ich nicht.

zu deiner "amerikaner haben einen migrationshintergrund und sehen zuwanderung deswegen wohlwollender"-aussage.. ich glaube nicht dass der effekt tatsächlich so groß ist.. der eigene "migrationshintergrund" liegt doch meistens schon so lange zurück, dass die meisten sich für "ur-amerikanisch" halten... ich hab mal nen artikel gelesen, der eher die pflicht sich selbst zu versorgen und zu arbeiten als grund für höhere akzeptanz genannt hat, was ich wesentlich nachvollziehbarer finde.. ich erinnere mich noch dass ich als kind/jugendlicher irgendwelche aussagen wie "die kommen hier hin und sobald sie eine aufenthaltserlaubnis haben beantragen sie sozialhilfe" immer als blödsinn abgetan hab, weil ich der festen überzeugung war, dass dies einfach nicht möglich ist... weil es ja schlicht vollkommen unsinnig ist... man war ich erstaunt als ich feststellen musste, dass es doch möglich ist... es ist doch klar, dass bei statistiken, die besagen dass der anteil von türken die hartz4 empfangen wesentlich höher ist, als der anteil der gesamtbevölkerung, der eindruck entsteht, dass die "uns auf der tasche liegen"..
 
zu deiner "amerikaner haben einen migrationshintergrund und sehen zuwanderung deswegen wohlwollender"-aussage.. ich glaube nicht dass der effekt tatsächlich so groß ist.. der eigene "migrationshintergrund" liegt doch meistens schon so lange zurück, dass die meisten sich für "ur-amerikanisch" halten... ich hab mal nen artikel gelesen, der eher die pflicht sich selbst zu versorgen und zu arbeiten als grund für höhere akzeptanz genannt hat, was ich wesentlich nachvollziehbarer finde..

Das ist richtig. Was ich sagen wollte ist, dass in den USA ein "fremdländisches" Aussehen nicht unbedingt dazu führt, dass man im Alltag diskriminiert wird. Wenn man genug Kohle hat bekommt in NY garantiert jeder eine Wohnung und wenn jemand nen ordentlichen Abschluss hat, auch einen Job. Die USA ist sicher nicht das Musterland der Akzeptanz von Einwanderern, aber dennoch läuft da einiges besser wie hier.

Man sieht ja, dass in Deutschland eben zu oft die Herkunft/der Name entscheidet http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,676649,00.html

gut, die ursache werden einige jetzt zu einem großen teil in der diskriminierung durch die mehrheitsgesellschaft sehen, aber diese meinung teile ich nicht.

Es ist sicher eine Sache die beide Seite Betrifft, also "Mehrheitsgesellschaft" und die Migranten selbst. Doch warum sollte sich z.B. ein Stuttgarter Türke mit Studium, der nie etwas verbrochen hat, sich für die Berliner Straßenschläger rechtfertigen? Oder für die türkische Regierung? Oder für den Islamismus?

Es ist doch häufig auch so, dass egal ob man integriert ist oder nicht, man Aufgrund seines Namens und Aussehens einfach der "Kanacke" bleibt und fertig. Klar dass viele dann in eine "****-off" Stimmung kommen oder dann gleich das Land verlassen.

Mit einem guten deutschen Uniabschluss hast du gute Chancen in der Türkei, dem Hartz 4 Empfänger dagegen wird es dort aber sehr viel schlechter gehen.

Wer geht jetzt und wer bleibt? Welche Auswirkungen hat das dann auf unsere Gesellschaft?
 
Es ist sicher eine Sache die beide Seite Betrifft, also "Mehrheitsgesellschaft" und die Migranten selbst. Doch warum sollte sich z.B. ein Stuttgarter Türke mit Studium, der nie etwas verbrochen hat, sich für die Berliner Straßenschläger rechtfertigen? Oder für die türkische Regierung? Oder für den Islamismus?

Es ist doch häufig auch so, dass egal ob man integriert ist oder nicht, man Aufgrund seines Namens und Aussehens einfach der "Kanacke" bleibt und fertig. Klar dass viele dann in eine "****-off" Stimmung kommen oder dann gleich das Land verlassen.

Mit einem guten deutschen Uniabschluss hast du gute Chancen in der Türkei, dem Hartz 4 Empfänger dagegen wird es dort aber sehr viel schlechter gehen.

Wer geht jetzt und wer bleibt? Welche Auswirkungen hat das dann auf unsere Gesellschaft?

ja das jemand aufgrund seines aussehns/seines namens in ne bestimmte schublade gesteckt wird ist falsch, aber ich denke neben dem "dialog" ist es auch wichtig dem ganzen die grundlage zu entziehen... anders kriegt man das denken nicht aus den köpfen
 
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