Ranking aller Nas-Alben [Abgeschlossen]

Elzhi hat das Album sehr sehr gut interpretiert, natürlich nicht so geil wie das Original (wie auch), aber kennt jemand einen Rapper, der ein Album eines anderen Rappers so gut interpretiert hat?

Danke für den Reminder! Allein seine Version von "Life's a Bitch" mit dem langen Outro... überragend... erstmal wieder in die Playlist gezogen :thumbsup:
 
Mochte die Demoversion immer mehr...

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It was written (02.07.1996)

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Die Erwartungshaltung war sicher gigantisch, nachdem mit "Illmatic" ein solches Debüt vorgelegt wurde. Meiner Meinung nach hätte er keinen besseren Nachfolger zur Verfügung stellen können. Hat sehr viel Spaß gemacht, dies heute beim Aufstehen durchzuhören. Dre und Premier auf einer Platte ist natürlich auch Luxus, gerade zu dieser Zeit. Die Instrumentals überzeugen mich eigentlich durchgängig, besonders "The Message". Einen richtigen Ausfall gibt es nicht. Samples wurden ebenfalls gut gewählt (u.a. Sting). Features sind diesmal mehr vertreten als auf dem Vorgänger (gut, sind auch mehr Tracks), aber dafür trotzdem qualitativ: Lauryn Hill, Mobb Deep, The Firm. Da kann man nicht viel falsch machen. Manche mögen den Song mit Lauryn als cheesy betrachten, für mich ist das eine Hymne.
Weitere Highlights sind für mich: Take it in Blood, Nas is coming, Affirmative Action, The Set up. Die zweite Hälfte des Albums, die ebenfalls stark ist, gefällt mir allerdings genauso gut. Eigentlich ist fast wieder alles gut. Über Nas lyrische Fähigkeiten muss man hier ja auch nicht groß reden. Teilwese hat er sich hier weiterentwickelt, die selbst erlegte Messlatte ist natürlich eine enorme Bürde. Kreative Ideen wie "I gave you power" waren innovativ und zeigen seine Fähigkeiten ganz gut auf.
Das Album steht "Illmatic" in nichts nach, ein bisschen Abzüge, weil dieser richtige Knalleffekt des Vorgängers nicht da ist. Der Vorgänger ist für mich zu erhaben, als dass ich beide Alben gleichwertig ranken könnte.

9.2/10

FunFactStory:

Saßen damals bei einem Kollegen und das Album lief im Hintergrund dreimal durch. Es waren so 5 Leute zugegen, einer davon mit stark ausgeprägter Drogenpsychose (damals ungefähr 20 Jahre alt). Auf einmal, ohne Vorwarnung, springt der auf, schreit irgendwas Unartikuliertes rum und rennt raus. Man konnte noch hören und sehen wie der auf der Straße rumschrie und weggesprintet ist.
Mein Kollege erzählte mir später, dass der Typ beim Track "Nas is coming" wohl "Nazis kommen" verstanden hätte. Auf seinem Trip konnte er diese Vorstellung wohl nicht mehr aushalten und hat das Weite gesucht. Ein Hoch auf den nüchternen Lebensstil.
 
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Mein Kollege erzählte mir später, dass der Typ beim Track "Nas is coming" wohl "Nazis kommen" verstanden hätte. Auf seinem Trip konnte er diese Vorstellung wohl nicht mehr aushalten und hat das Weite gesucht. Ein Hoch auf den nüchternen Lebensstil.
lol zw nüchtern und dem was du beschreibst gibt es aber schon noch was anderes, und was ist schöner als auf nem angenehmen level highsein ein 90s classic zu hören?!
 
It was written (02.07.1996)


Das Album steht "Illmatic" in nichts nach, ein bisschen Abzüge, weil dieser richtige Knalleffekt des Vorgängers nicht da ist. Der Vorgänger ist für mich zu erhaben, als dass ich beide Alben gleichwertig ranken könnte.

9.2/10

Haben für mich persönlich beide ne 10 verdient - gerade im heutigen Vergleich erscheint mir „It Was Written" produktionstechnisch immer noch als zeitgemäß. „Illmatic" hingegen hat „Staub“ angesetzt.
 
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"it was written" war damals sehr viel zugänglicher für mich als "illmatic". "the message" wahrscheinlich unter den top 10 meiner meistgehörte tracks. qualitativ eigentlich auf fast einem level mit dem debüt.
 
The Firm: The Album (21.10.1997)

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So, Nas nun also mit Verstärkung. Die hat er zwar generell nicht nötig, bietet aber in Form von Foxy, AZ und Nature eigentlich eine vielversprechende Ergänzung. Schließlich haben sie bereits gemeinsam den Track "Affirmative Action" gestaltet. Ich habe das Album heute gehört, ohne mich mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass es sich hierbei um einen Flop oder dergleichen handeln soll. Auf dieser Basis möchte ich es nun bewerten:
Produziert wurde das Album von den Trackmasters und Dr. Dre, über dessen Label es ebenso erschien. Dre liefert hier nach meinem Geschmack Standardkost ab, wenn man Dre selbst als Maßstab nimmt. Sämtlichen Beats würde ich nicht das Niveau von Dre-Soloalben zusprechen. "Five Minutes to flush" gefällt mir hier am besten. Dennoch gibt es hier eine bunte Mischung aus verschiedenen Stilen (Gitarren, Geigen, Funk), was manchmal etwas gewürfelt wirkt. Die Grundstimmung einer Firma kommt nicht durchgängig zum Tragen. Ich weiß auch nicht, ob dies überhaupt beabsichtigt war, hätte es aufgrund der Aufmachung aber erwartet.
Ich finde gar nicht, das Nas großartig heraussticht. Eventuell hat er sich hier ein wenig zurückgehalten oder konnte es hier nicht besser. Bis auf Nature geben alle eine verhältnismäßig solide Performance ab, wobei Foxy zum Teil heraussticht. Es hätte dem Album sicher besser getan, wäre Nature durch Cormega ersetzt worden.
Es ist schon bezeichnend, dass der beste Track ein Feature enthält: "I am leaving" mit Noreaga.

So ein konstruiertes Zusammentreffen zweier Schwergewichte mündet meist in einer Enttäuschung. Die Erwartungen bei Dre vs. Nas sind wahrscheinlich einfach zu hoch. Ich finde, das ist solide Kost, welche gerne mal rotieren darf. Einen Klassikerstatus wird es wohl nicht mehr erreichen. Dass alle Beteiligten es besser können, haben sie ja auch schon bewiesen.
Ich gebe mal eine überdurchschnittliche Bewertung von 6 von 10.
 
Illmatic und Igga reichen...It Was Written...Lost Tapes I...ansonsten lieber die besten tracks der
anderen Alben extrahieren.
 
Entschuldigt bitte meine Unwissenheit, aber was ist dieses "Igga" für ein Album?

EDIT: ach ihr meint wahrscheinlich "Untitled", das ursprünglich nen anderen Titel hatte. Okay, sorry..
 
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das ist recht ill

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wurde am Vegas Strip aus dem Auto jeschossen...Leube an die Könige! hahaha

Ein Hiphop hat sich dann in LA im shop über das cover echauffiert und ne angebliche
Tochter von ner Countrysinkerin die auf deutsch jebrochen sagte:"Isch will fikken." meinte:
"I dont want that igga Obama in office.". smh (ich glaub in San Fran vor nem club lol)
 
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Wundert mich etwas, dass Untitled so gut hier ankommt. Ich habs damals vor allem wegen dem Soundbild schnell wieder zur Seite gelegt und seitdem nicht wieder gehört, sollte ich vielleicht mal wieder machen. Hab aber gewissermaßen nach Stillmatic bzw. God's Son mit ihm abgeschlossen.

Es ist zwar die Mutter aller HipHop Klischees, aber Nas pickt halt einfach Scheißbeats, was soll ich sagen...
 
Ja, aber lyrisch ist dit recht Illmatic 2. (bzw. von Hood- auf die Weltebene)
Ich will nicht wissen was der so rumliegen hat bzw. irgendwelche Produzenten.
DJ Mike Nice meinte mal er hätte Fahrenheit 550 jefunden.

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goodfella droppt er da slash Cormega, Lake, eventuell Lord/ Littles und andere Atzen...
Bei dem DJ Mark The 45 King Godfather Don I AM Blendtape scheinen die Texte auch ganz anders.
 
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I am (06.04.1999)

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I am war ursprünglich als Doppel-CD geplant:
CD1 Nas wird geboren, durch das Leben begleitet und nimmt sich am Ende das Leben
CD2 Nas kehrt als Prophet zurück
Leider hat die Ende letzten Jahrtausends aufkommende Raubkopier-Welle Nas einen gehörigen Strich durch diese Rechnung gemacht.
Ich bewerte dieses Album auf der Basis des eben von mir gehörten, ohne dass ich diesen Aspekt berücksichtigen werde.
Ich finde das Album nicht so dermaßen scheiße, wie das gerne mal gemacht wird. Kann mir vorstellen, dass das eine krasse Enttäuschung gewesen sein muss, wenn man die beiden Solos davor betrachtet. Positiv anzumerken ist, dass hier schon ein paar gute Banger drauf sind: "NY State of mind II","Nas is like" (einer der besten Beats aller Zeiten und natürlich Nas in Topform) oder das Feature mit Scarface (@D.U.T47 mach mal bitte dessen Discographie). "Nas is like" ist vllt sogar sein bester Track jemals. Das lässt uns aber auch zu dem Problem kommen: hier wird deutlich aufgezeigt, wie Nas es nicht schafft, sein Potenzial dauerhaft umzusetzen. Ich denke, dass dies auch daran liegt, dass er gezwungenermaßen kommerzielle Kompromisse eingehen musste oder diese freiwillig eingegangen ist. Das Album weiß nicht genau , was es will, beziehungsweise wofür es stehen will. Es ist ein Sammelsurium an Songs. Nas konnte hier einen roten Faden etablieren. Das meine ich mit verschwendetem Potenzial. Dieses wäre nämlich da, um die Ursprungsidee kreativ und zeitlos umzusetzen. Lyrisch fällt er für mich nicht großartig ab. Er kann es halt und das hört man auch auf diesem Album. Einzig DMX stellt ihn ein wenig in den Schatten. Dieser war zu der Zeit aber auch gut unterwegs. Dennoch will ich nicht behaupten "he murdered him on his own shit". R.I.P
Es scheitert an einigen Produktionen. Als Beispiel nenne ich Tmbaland, dessen Beat einfach nicht zu Nas passt. Dies zerstört ein kohärentes Gesamtbild.
Aber eins muss ich sagen: ich feier "Hate me now". Für mich ist das ein Brett, wobei ich Puffy auch einfach ignoriere. Weitere Hits sind für mich "Small world" und "Ghetto Prisoners".

Das Problem des Albums ist, dass man es nach Nas-Maßstäben bewertet. Für andere Rapper wäre das sicher das Karriere-Highlight. Ich finde es echt eigentlich in Ordnung und gebe hier 6.5 von 10 Punkten.
 
review trifft es insgesamt gut auf den punkt. nach "illmatic" und "it was written" wäre es aber für jeden künstler schwer gewesen wieder was gleichwertiges zu bringen.
finde das album aber auch ganz gut soweit. mein fav ist "big things". "nas is like" und "small world" auch sehr stark. die tracks mit face und x würde ich ebenfalls hervorheben.
 
Nas is like & hate me now sind solche Banger... an den Rest vom Album kann ich mich kaum erinnern.
 
Ich weiß gar nicht, ob ich das geplante Doppelalbum besser gefunden hätte. Ende der 90er war eh eine recht unangenehme Phase in NY, Nas, Jigga und ein paar andere Acts haben immer so halb auf den kommerziellen #1 Spot geschielt und so anbiedernde Musik im Bad Boy / Pop Style gemacht, um quasi die Fußstapfen von Biggie auszufüllen. Najaa...

Alles in allem treffend formuliert, ist für mich ne glatte Mittelmaß-Platte, also 5/10 oder so. "Nas Is Like" natürlich heilig, "We Will Survive" mit dem kleinen Jigga-Front cool, "Small World" gutes Gesamtpaket, Scarface und X Features werten ungemein auf. "Hate Me Now" ist für mich Geschmackssache, diese hymnenhaften Tracks wandern immer auf einem schmalen Grat. ABER die Ausfälle sind schon haarsträubend teilweise, so Sachen wie KI-SS-ING, Dr. Knockboot und Konsorten. "You Won't See Me Tonight" ganz mies, angefangen beim Beat, geht dann mit der schmierigen Pop-Hook von Aaliyah und nichtigen Lyrics weiter.

Aber insgesamt nicht so langweilig wie spätere Alben...
 
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