Ranking aller FLER Alben [Abgeschlossen]

Hat auch nix mit Fußball zu tun hehe, is was für die Ladiiies
 
Real hat auch ein sehr erfolgreiches Basketball Team. Vielleicht hat Flizzy die Euroleague nach freshen Sneakern gescoutet.

Ne ihr habt schon völlig recht ist albern. Album war auch nicht gut. Mochte das Rick Ross Feautre und Pfirsich aber glaube das wars auch schon. Timing war halt auch herrlich behindert.
 
Ja hab mir schon gedacht dass es nur eine Metapher ist, aber trotzdem komisch. Naja nach deiner Review werde ich es mir eh nicht anhören
 
Bevor wir uns den letzten Alben widmen und die ganze Sache dann Gott sei Dank auch mal ein Ende findet, wurden zwei Ratings angepasst: Airmax Muzik klettert auf 2,5 Sterne, BWM hingegen fällt von 1 auf 0,5. :emoji_point_up_2:
 
Hasse Fler für seine Features, passt null zu ihm und seinen interview Statements

Sido Kollegah Sinan G Farid Bang Prinz Pi Nimo

What the fuck dann doch lieber mit Katja K
 
"Doughboy" für mich Top 10 Fler Track mit den besten Mosenu Adlibs ever "Anabol ist mein Nährstoff, Digga" :D
Leider haben sie es dann auf "Colucci" ordentlich übertrieben mit den Adlibs, aber im Vergleich zu den beiden letzten Alben fehlt er schon ein wenig...
 
2,5 für "Flizzy" passt schon, die Songs mit Farid und Rick Ross mag ich aber, während ich die zweite Hälfte überwiegend schwach finde. Gerade Ricky Rozay hat für mich gut abgeliefert, bezieht sich auf das Thema und streut sogar bei Flers Part ein paar Adlibs ein. Habe den heute noch in meiner Playlist, wenn ich mal wieder diese big dreams träumen will.

Bin ja fast schon wehmütig, dass es bald zu Ende geht. :emoji_crying_cat_face: Nur Liebe für deine Arbeit hier! :emoji_raised_hands:
 
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Colucci
VÖ: 29.03.2019


★★★

Fler zieht den Colucci Pulli wieder an und lenkt seine Definition von Trap in eine andere Richtung: Statt Club-Player-Beats werden nun Streicher im CCN-Style mit den modernen Elementen vermischt. Ein sehr sympathisches Vorhaben, das auf „Colucci“ zwar aufgeht, nur ist es halt wieder von allem viel zu viel.

Hat man auf „Vibe“ oder „Epic“ noch Adlibs vermisst, wird man auf diesem Album mit Mosenus Krampfanfällen überschüttet. Auf jedem Track presst der irgendwelche Wortfetzen aus sich raus, was anfangs ganz witzig ist, auf Dauer aber arg die Nerven strapaziert. Schlussendlich ist es Geschmackssache, mein Fall ist es nicht unbedingt.

Simes, Flizzards neuer Hausproduzent, hat ein gutes Händchen, aber auch er liefert zu viel vom Gleichen. CCN-Bushido-Streicher sind cool, keine Frage, aber wirklich auf jedem Track? Und dann auch noch so ideenlos verarbeitet? Viel zu selten setzt er die Samples so gelungen in Szene wie auf „Drip“ oder „Legendary“. Auch sind die ganzen Grundbausteine seiner Beats immer recht ähnlich anmutend.

Und abschließend rappt Großmeister Flir vom ersten bis zum letzten Track im gleichen Flow, vom Anfang bis zum Ende, und das in einer stets bedrückenden, deprimierenden Art und Weise. Seine Bushido-Obsession ist auf dieser Platte offensichtlich. Auf „Vermächtnis“ oder „Keyless Go“ geht das gut ab, aber mit der Spielzeit wirken die diversen Giftpfeile arg verbittert.

Generell hat „Colucci“ so eine beklemmende Ernsthaftigkeit an sich, hier wird alles mit bedrohlich angespannter Gesichtsmuskulatur vorgetragen. Diese Leichtigkeit, die man vor allem auf „Vibe“ und „Epic“ zwischen den Zeilen erkennen konnte, ist völlig verlorengegangen. Da alles mehr oder weniger gleichbleibend ist, gibt es kaum auffällige Ausfälle. Das Feature mit Farid Bang ist so mit die klarste Nullnummer auf dem Album, zusammen mit dem VBBZS-Sample und diesem sich-gegenseitig-die-Bälle-zuspielen passt hier gar nix. Auch Sido glänzt erneut mit einem miesen, überforderten Part. Mosenu ist – wie erwähnt – Geschmackssache, aber am Mic, also wenn er wirklich mal rappt, hat er schon eine eigene Note, die überzeugen kann.

Wie so oft ist die Anfangsphase das beste am Album und dazwischen immer mal wieder hit or miss – oder besser gesagt hit or boring. Pickt man sich seine Faves, hat man eine echt gute Sammlung an Trap-Songs im CCN-Skyline-Stil. Einzeln betrachtet hat Fler mehr gelungene Nummern draufgepackt als bei „Flizzy“. Auf Albumlänge bleiben aber alle Beteiligten klar unter ihren Möglichkeiten, zu anstrengend sind die Massen an Streicher-Loops und der monotone Rapstil. Das ist schade, denn die Idee an sich hat mehr Potential als das, was mit „Colucci“ letztendlich rausgekommen ist.

Hörenswert: Vermächtnis, Jedes Gramm, Keyless Go, Dieser Boy, Legendary, Freibad, Gänsehaut
Vermeiden: Respektlose Jungs, Passiv High, Stories
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub Bushidos Diskografie ist vor allem wegen der Phase von 7 bis AMYF unerträglicher. Flizzy hat immer unterhaltsame Nieten dabei, Bushido nur langweilige.

Wie wäre es wenn du dich dem auch noch widmest ?
Natürlich nur wenn die geistige Gesundheit es nach dieser Reihe noch irgendwann zulässt :D
 
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Atlantis
VÖ: 20.03.2020


★★

Das Cover lässt auf etwas Trash-Potential und Humor hoffen, aber „Atlantis“ ist wie auch schon der Vorgänger bierernst. Auf dieser Platte setzt Flizzy kompromisslos alles auf die „Drip“-Karte. Hier wird also maximalst dem Zeitgeist zu entsprechen versucht, puhhh, das kann ja was werden. Gehen wir also mal durch, was man so alles abhaken muss, um am Ende „state of the art“ zu sein.

GITARREN-LOOPS BABYY, und zwar ganz viele (brrr). Flizzy klingt tatsächlich gar nicht so übel auf solchen Beats, ihm fehlt aber nach wie vor so dermaßen viel Lockerheit, dass das ganze eher als netter Versuch durchgeht. Dieser Young Thug und Gunna Style steht ihm nicht wirklich. Lediglich „Ketamin“ würde ich als gelungen bezeichnen (yeah). Sobald sich Flizzard und Simes wieder mehr Richtung Future und Drake orientieren, und es spürbar härter zur Sache geht mit einigen Ansagen und Beef-Lines, werden die Tracks gleich deutlich stimmiger und glaubwürdiger („Null Emotion“, "Undercover").

WEIBER-GELABER und Insta-Babes, oh yeah (yess). Die Texte über Frauen sind natürlich wieder recht zweifelhaft für eine weiße Kartoffel wie mich, aber darüber kann ich stets hinwegsehen, wenn Inhalt und Vortrag entsprechend stumpf und überzogen sind (ook). Das ist u.a. eine der großen Stärken dieses Drip-Films: Überspitzungen, charismatisch vorgetragen und stets mit einem Funken Glaubwürdigkeit versehen. Aber Fler legt leider so eine humorlos-trockene Art an den Tag (wuuh), dass Songs wie „Victoria’s Secret“ und „Fame“ so klingen, als stammen sie von einem notgeilen End-30er. Was ja irgendwie auch stimmt (nooo). Sehr aufgesetzt und keineswegs unterhaltsam.

Mit CHARISMA oder einer charmanten Vortragsweise konnte Fler noch nie punkten (whoo), das ist auch auf diesem Album nicht anders. Die Lyrics sind platter als platt und lassen jeglichen doppelten Boden vermissen. Dumm nur, dass der hier angebotene Sound nur halb so gut funktioniert, wenn der Artist so agil performt wie ein Stein (scurr). Handwerklich gibt sich Flir gewiss Mühe, aber eine Symbiose aus Beat und Rapper entsteht zu keiner Zeit. Von daher ist auch die Instrumental-Version möglicherweise das gelungenere Album, denn…

…die PRODUKTIONEN sind mal wieder die Highlights auf der Platte. Es ist nicht mehr so eintönig wie auf „Colucci“, sondern im Rahmen des abgesteckten Spielfeldes durchaus abwechslungsreich und durchgehend hochwertig (brr brr). Dreht man die Dinger mal komplett auf und lässt sie auf sich wirken, entsteht tatsächlich am ehesten die Atmosphäre, die Fler krampfhaft mit seinen Lyrics zu unterstreichen und verstärken versucht. Simes kann man nicht oft genug loben, großartige Arbeiten von ihm.

Schlussendlich müssen wir uns alle mal die Frage stellen, wer diese Art Musik überhaupt hört (whoa okayy). Die gibt es so in der Form mehrere Stufen besser aus den USA logischerweise, performt von Rappern, die die Attitude, das Aussehen, den Lifestyle und vor allem ein JÜNGERES ALTER mitbringen (yeeyeaah). Flir flowt ordentlich, aber eintönig. Seine Texte sind dem Ami-Film angepasst, aber nicht glaubwürdig. Das Vokabular passt, ist aber unnatürlich. Sein ganzer Charakter ist das genaue Gegenteil eines Menschen mit Drip (ooohh). Warum beraubt er sich mutwillig seiner eigenen Stärken? Er hat genug eigene, unterhaltsame Eigenschaften, aber bringt stattdessen lieber blasse, schamlos kopierte, am Reißbrett entworfene und mit Checkliste abgearbeitete Alben wie „Atlantis“ raus, die kein Mensch aus der Zielgruppe anhört, die er offensichtlich ansprechen möchte.

Hörenswert: Ketamin, Dopeboys, Null Emotion, Dreamer, Bentley Abi, Undercover
Vermeiden: Lost, Victoria’s Secret, Fame
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Adlibs haben der Review nochmal richtig Drip verliehen, nice. :D Die Schwächen der Platte hast du auch treffend beschrieben. Für mich auch das schwächste Flizzy-Album seit "Hinter blauen Augen", auch wenn es besser produziert ist und mehr Nummern klargehen.

Nach diesen Mitte 2019 ausgekoppelten Songs, die es leider nicht aufs Album geschafft haben, hatte ich einen düsteren, abgefuckten Flizzy auf Album-Länge und somit was ganz anderes erwartet:

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