Polizei stürmte irrtümlich Wohnung eines Kollegen

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habs gestern inner bild gelesen und hat den ganzen abend disussionsstoff geliefert.

sogar ältere menschen wie ich (und ich werd 25) haben schon angst vorm staat!

wenn zwei ca. 45 jährige (sehr nette)Sekretärinnen im winter auf der straße oberhart kontrolliert werden ist hier schon der anfang vom ende.

das mit den verdachtsmomenten ist dann die steigerung auf dem weg zum kontrollstaat.

ich finde das maß ist voll in deutschland fühl mich wie in den usa.

:( :mad:
 
Es kommen immer mehr Infos zutage.
In der Leipziger Zeitung steht
"Die Durchsuchung hatte dem Nachtbarbesitzer Detlef K. gegolten, der in der Zwei-Familien-Villa in der Etage über der Familie des Polizisten wohnt.
Die Dresdner Polizei erklärte, man sei davon ausgegangen, dass die gestürmten Räume zur Wohnung des Verdächtigen gehören und nicht extra vermietet seien. Die Lebensgefährtin des Polizisten ist die Schwester von Detlef K. "

Vielleicht hatten die vermutet, daß der Polizist mit drin hängt?

Im Hamburger Abendblatt steht:
"Doch die Polizisten hatten sich in der Etage geirrt. Sie waren auf der Suche nach Waffen und Rauschgift. Dabei wußten die Beamten, so Oberstaatsanwalt Andreas Feron, daß im Parterre ein Kollege wohnt. Der Tatverdächtige, "eine Größe in der Prostituiertenszene", lebt aber im Obergeschoß. Es ist der Bruder der Lebensgefährtin von Bernd W. "

Also wußte man, daß im Erdgeschoß ein Polizist wohnt, der mit der Schwester des Verdächtigen in häusl. Gemeinschaft lebt.

Es macht die Sache dubioser und wirkt auf mich, als würde man selbstherrlich den Durchsuchungsbefehl ausgeweitet haben.

Wenn die das wußten, daß der Polizist mit der Schwester verbandelt ist, dann wundert es mich, daß der nicht in die Überwachung und Durchsuchung einbezogen wurde.
 
Vielleicht wollten sie dem Polizisten ja einen Schrecken einjagen, damit er garnicht auf die Idee kommt, sich mit Kriminellen ein zu lassen. ;)
 
Original geschrieben von Toorima
Vielleicht wollten sie dem Polizisten ja einen Schrecken einjagen, damit er garnicht auf die Idee kommt, sich mit Kriminellen ein zu lassen. ;)

Dann wären alle Straftatbestände erfüllt, die der Rechtsanwalt verfolgen lassen will.
Nötgung käme noch hinzu.
 
Wie wär es, wenn wir uns wieder drüber aufregen, wenn solch eine Geschichte in angemessener Zeit (also nicht in erst in 10 Jahren wieder...) noch einmal passiert!

Dann kann man von Missständen sprechen. Aber aus nem Einzelfall, der ein Härtefall ist, auf eine allgemeine "Willkürtendenz" seitens der Polizei zu schließen ist doch echtwas vermessen...
 
Original geschrieben von UDU


Du findest in jedem Beruf "schwarze Schafe", aber daran sollte man nicht den ganzen Berufsstand bewerten.

hast ja im prinzip recht! aber das sind mehr als schwarze schafe! und wenn morde GEDECKT werden, dann sind das nicht nur einzelne bullen, die eben halt ein bisschen schwarze schafe sind! es ist ja auch kein einzelfall! ich hab bis etzt NUR schlechte erfahrungen gemacht!
ich sage nicht, dass alle schlecht sind! aber das kann ja auch an der gesamten arbeitsstimmung liegen die da herrsch oder so! und glaub mir das sind keine vorurteile...! ich wurde selbst schon mehrere male von den bullen durchsucht (jedesmal natürlich zu unrecht -> sie konnten mir nichts nachweisen, weil ich nichts getan habe) nur einmal hab ich ein vergehen begangen als ich n bulle anspuckte weil er meine (mittlerweile ex)freundin als negerin bezeichnet hat! ich hab das dann auf dem posten auch zu protokolll gegeben...aber natürlich hat das niemanden interessiert! also von ungefähr kommt das auch nicht!
 
Original geschrieben von aycool


hast ja im prinzip recht! aber das sind mehr als schwarze schafe! und wenn morde GEDECKT werden, dann sind das nicht nur einzelne bullen, die eben halt ein bisschen schwarze schafe sind! es ist ja auch kein einzelfall! ich hab bis etzt NUR schlechte erfahrungen gemacht!


Ich sehe HIER keinen Mord. Ich denke, immer mehr Polizisten zeigen, daß sie derartige Fälle nicht zu decken bereit sind. Rechne mal hoch, wie viele Polizisten rechtschaffen ihren Dienst tun, Menschenleben retten usw und wie viele davon korrupt sind. Dann schau mal in die USA. Möchtest Du tauschen?
Ich nicht.

ich sage nicht, dass alle schlecht sind! aber das kann ja auch an der gesamten arbeitsstimmung liegen die da herrsch oder so! und glaub mir das sind keine vorurteile...!

Es liegt nicht nur an der ArbeitsSTIMMUNG, sondern eher an den ArbeitsBEDINGUNGEN und die werden von Politikern vorgegeben. Leider ist es so, daß zu wenige Leute, egal aus welchem Berufsstand, gewerkschaftlich organisiert sind. Wären die besser organisiert, so würden die dubiosen Konzepte, wo Polizisten Jugendarbeit organisieren, ohne entsprechende Ausbildung zu haben, gar nicht durchführbar sein.
Das Gleiche gilt auch an Pädagogen. Sie sollten sich auch für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen und über die Gewerkschaften Politiker in die Pflicht nehmen.

ich wurde selbst schon mehrere male von den bullen durchsucht (jedesmal natürlich zu unrecht -> sie konnten mir nichts nachweisen, weil ich nichts getan habe) nur einmal hab ich ein vergehen begangen als ich n bulle anspuckte weil er meine (mittlerweile ex)freundin als negerin bezeichnet hat! ich hab das dann auf dem posten auch zu protokolll gegeben...aber natürlich hat das niemanden interessiert! also von ungefähr kommt das auch nicht!

Ob sie Dich zu Unrecht durchsucht haben, kann ich nicht beurteilen, weil die Polizeiarbeit Ländersache ist und Länder unterschiedlich gestrickte Polizeiermächtigungsgesetze haben. Wenn sie einen aus "ihrer Sicht" begründeten Tatverdacht haben, so dürfen Polizisten in einigen Bundesländern Personenkontrollen u. Durchsuchungen durchführen.

Ich kann Deinen Ärger, was Deine Freundin betrifft, verstehen, aber hättest Du nicht gespuckt und hätte Deine Freundin eine Dienstaufsichtsbeschwerde gestellt, so wäre ein Eintrag in die Personalakte des Polizisten erfolgt. Selbst wenn er nicht bestraft worden wäre, wäre es dokumentiert. Käme das ein weiteres Mal vor, wäre dieses Verhalten bereits aktenkundig und könnte schon zu disziplinarischen Konsequenzen führen.
Der Vorteil wäre gewesen, daß Du dadurch keine Probleme bekommen hättest, sondern als Zeuge Deiner freundin den Vorfall bestätigen könntest.
 
also ich hab heut ein interview mit dem polizisten ("dem opfer") gesehen. der meinte, er hätte nachdem er überwältigt wurde, das sek darauf hingewiesen, dass er ein kollege sei...aber keine reaktion. dann hat er ihnen erklärt, wo sein dienstausweig gelegen hat...keine reaktion! erst als einer vom sek ihn erkannt hat, wurde von ihm abgelassen!

also da ist schon irgendwas bei den ermittlungen schief gelaufen-> misstände:oops:
 
Schon mal überlegt, dass die SEK Leute darauf trainiert sind, nen Scheiss darauf zu geben, was der/die Verhaftete von sich gibt?!?

Wäre ja mehr als nur riskant, wenn sie jedes Mal, wenn jemand behaupten würde, er wäre einer von ihren Kollegen, von diesem ablassen würden...


Und von Missständen kann man erst nach einer Reihe von Pannen und nicht nach einem Härtefall sprechen!! (hab ich aber schon oben geschrieben!)
 
ist ja klar, dass sie ihm nicht die handschellen abnehmen können, wenn er behauptet er sei bulle. aber sie können seinem hinweis nachgehen, wo sein dienstausweis liegt
 
Original geschrieben von Absence
ist ja klar, dass sie ihm nicht die handschellen abnehmen können, wenn er behauptet er sei bulle. aber sie können seinem hinweis nachgehen, wo sein dienstausweis liegt


SEK ermittelt nicht... Die nehmen die Leute fest, egal was die behaupten! Ermittlungsarbeiten werden vom Staatsanwalt durchgeführt, nicht von Beamten der Sondereinsatzkommandos.
 
wenn einer der gerade verhaftet wurde gefesselt am boden liegt sagt, wie er sich als polizist ausweisen kann und sie darauf in die küche gehn und den ausweis finden, kann man wohl kaum von ermitteln reden:rolleyes:
 
Original geschrieben von Styler aka M-S
Schon mal überlegt, dass die SEK Leute darauf trainiert sind, nen Scheiss darauf zu geben, was der/die Verhaftete von sich gibt?!?

In der Hinsicht genau wie Soldaten. Sie führen Befehle aus, dann wird das Ergebnis ausgewertet.
 
Original geschrieben von Styler aka M-S



SEK ermittelt nicht... Die nehmen die Leute fest, egal was die behaupten! Ermittlungsarbeiten werden vom Staatsanwalt durchgeführt, nicht von Beamten der Sondereinsatzkommandos.

Irrtum, Die Ermittungsarbeiten werden von der Polizei ausgeführt. Die Polizei ist das Hilfsorgan der Staatsanwaltschaft.
Herr des Verfahrens ist die Staatsanwaltschaft.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt, wie ich in den Nachrichten verfolgen konnte, gegen das SEK. Also kann da etwas nicht ordnungsgemäß gelaufen sein.
Erstaunlicherweise hat man später ja doch von einer Festnahme bzusehen, als ein Kollege ihn erkannte, also müssen die nicht zwangsläufig JEDEN festnehmen.
Ich denke, es sollte keiner eine Person vorverurteilen, egal wer sie ist und welche Funktion sie inne hat.
Ich warte weiterhin ab.
 
In unser Presse stand (Bild lese ich nicht), die Frau die unten wohnt, wäre beim Innensenator oder so beschäftigt, also nicht direkt Polizei.

Denen wird der Irrtum inzwischen auch leid tun. Irren ist menschlich.

aber die ganze Geschichte ist schon recht abstrus, vor allem, weil so viele Kommisare etc. vor Ort waren, und KEINER hat's geschnallt.

Gegen Menschenhändler und "Pimps" vorzugehen, finde ich EXTREM wichtig, ich bin selbst als junges Mädchen ins Ausland verkauft wurden, und hab mir nichts anderes gewünscht, als daß eine Razzia mich entdeckt und befreit. Nun, ich bin selbst geflohen.

Danach haben mich die Bullen so oft eingelocht, daß ich immer noch den Fluchtinstinkt habe, obwohl ich inzw. eine (fast) ehrbare Bürgerin bin.

Also, wie alles, haben auch die Bullen zwei Seiten, machmal ist man froh wenn sie da sind.

Vielleicht war der Vorfall ganz gut, so überlegen sie mal ihre Methoden.
 
Original geschrieben von UDU


Irrtum, Die Ermittungsarbeiten werden von der Polizei ausgeführt. Die Polizei ist das Hilfsorgan der Staatsanwaltschaft.
Herr des Verfahrens ist die Staatsanwaltschaft.



Ohne Zustimmung der Staatsanwaltschaft darf die Polizei so ziehmlich gar nichts (außer eben schlichtes Verwaltungshandeln, und bei Gefahr im Verzug wird auf den Weg zur Staatsanwaltschaft auch verzichtet).

Leiter der Ermittlungsarbeiten ist und bleibt der Staatsanwalt, das ist die Ausformung des System des Anklageprozesses. Die Polizei kann niemanden vor Gericht anklagen...
 
Die Hunde sind ja 'mal wirklich egal. Im juristischen Sinne eine Sachbeschädigung.
Aber warum wohnen eine Angestellte des Innenminesteriums, ein Polizist und ein Bordellbetreiber zusammen in einem Haus?
 
Original geschrieben von MoWax
Die Hunde sind ja 'mal wirklich egal. Im juristischen Sinne eine Sachbeschädigung.
Aber warum wohnen eine Angestellte des Innenminesteriums, ein Polizist und ein Bordellbetreiber zusammen in einem Haus?


Weil es auch legale Prostitution und Bordelle gem. der GewO (Gewerbeordnung) gibt, von daher ist auch dies, im Idealfall (falls dieser Herr K. keine illegal Beschäftigten angestellt hat), kein Problem und nichts verwerfliches.

Außerdem besteht ja irgendwie ein Verwandschaftsverhältnis zwischen den Personen die in diesem Haus leben.
 
Warum wurde dann nach Waffen etc. gesucht? Komm' schon: Ein Polizist , der einen Bordellbetreiber in der Familie hat. Das stinkt.
 
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