Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik

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deutschland löst anfang 2008 höchstwahrscheinlich eine qrf (quick reaction force) der norweger in nordafghanistan ab, da diese in den süden verlegt werden. und schon fangen einige politiker wieder mit völlig unsachlicher kritik an.

Linken-Chef Oskar Lafontaine warnte die Bundesregierung, sie hole sich mit Kampfverbänden "wider alle Vernunft den Terror ins Land". Damit verstricke sich die Bundesregierung "endgültig in den völkerrechtswidrigen Krieg in Afghanistan". Die Entsendung der "Tornados" habe sich damit als das "entpuppt, was es von Anfang an war: die direkte Vorbereitung der deutschen Kriegsbeteiligung".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,529003,00.html



http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/152/152763/

http://weblog-sicherheitspolitik.net/2008/01/16/afghanistan-bundeswehr-2008-im-kampfeinsatz.aspx
 
deutschland löst anfang 2008 höchstwahrscheinlich eine qrf (quick reaction force) der norweger in nordafghanistan ab, da diese in den süden verlegt werden. und schon fangen einige politiker wieder mit völlig unsachlicher kritik an.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,529003,00.html



http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/152/152763/

http://weblog-sicherheitspolitik.net/2008/01/16/afghanistan-bundeswehr-2008-im-kampfeinsatz.aspx

Er hat doch Recht...auch ein Spast kann ab und an mal Recht haben...
 
ich frag mich nur wieviel bier man getrunken haben muß, man einen, durch un mandat legitimierten, kampfeinsatz völkerrechtswidrig zu nennen.
 
Da muss man das Völkerrecht eben anders definieren, unabhängiger. Die UN gewinnt ja mit dieser "Völkerrechtsfarce" unheimlich an Prestige und gewinnt erweckt den Eindruck einer unfehlbaren Institution, und das ist sie ja nicht.
 
Ja, wenn man es wie immer am Text auslegt und nicht die Intention dahinter sieht...

:D:D

es ist glaube ich müßig mit dir über so etwas zu diskutieren..... wühl dich doch mal durch internet und finde ein völkerrechtswidriges un mandat und NEIN die isaf ist nicht dazu da, um ein westliches protektorat in asien zu schaffen.


es wäre ja schonmal viel getan, wenn sich alle mzee user, die sich an diskussionen über das völkerrecht beteiligen den wikipdia artikel durch, um wenigstens zu wissen wovon sie reden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Völkerrecht

dann kommt auch nicht so ein unsinn raus wie von dir über mir @ hobo :D
 
Ich weiß auch nicht so recht was Deutschland in Afghanistan zu suchen hat, ausser Kampferfahrung für die BW. Und jetzt so zu tun als ginge es bei UN Einsätzen nicht um Einfluss, ist doch auch Quatsch. Immerhin sucht sich die UN (bzw. ihre Mitgliedsstaaten) schon aus, wo eingegriffen wird. Wenns rein nach humanitären Kriterien ginge, wären die zum Beispiel viel mehr in Afrika...

Klar, wenn man 'Demokratie' für 'Kapitalistische Wirtschaftsordnung' substituiert, klingt das alles sehr selbstlos. Aber du, Chavezz, machst meines Erachtens oft den Fehler, die offen propagierten Resultate mit den Intentionen gleichzusetzen, bloß weil die Resultate positiv sind.
 
Ich denke, die Situation in Afrika ist zu kompliziert, um dort einfach mal überall Blauhelme hinzuschicken. Nichtsdestotrotz gibt es aktuell dort auch zahlreiche UN-Einsätze.
 
Ich weiß auch nicht so recht was Deutschland in Afghanistan zu suchen hat, ausser Kampferfahrung für die BW. Und jetzt so zu tun als ginge es bei UN Einsätzen nicht um Einfluss, ist doch auch Quatsch. Immerhin sucht sich die UN (bzw. ihre Mitgliedsstaaten) schon aus, wo eingegriffen wird. Wenns rein nach humanitären Kriterien ginge, wären die zum Beispiel viel mehr in Afrika...

Klar, wenn man 'Demokratie' für 'Kapitalistische Wirtschaftsordnung' substituiert, klingt das alles sehr selbstlos. Aber du, Chavezz, machst meines Erachtens oft den Fehler, die offen propagierten Resultate mit den Intentionen gleichzusetzen, bloß weil die Resultate positiv sind.

ich leugne doch gar kein interesse der "westlichen mächte" an dem afghanistan einsatz, dass der krieg nicht aus altruistischen motiven begann ist doch völlig klar. die usa wollten ein für alle mal afghanistan als rückzugsort für terroristen zerstören, dazu gehört dann auch ein halbwegs funktionierender staat, der dort das gewaltmonopol besitzt. deshalb auch der isaf einsatz. aber einige menschen kommen ja immer noch mit motiven a la kapitalistische kolonie.

leider gibt es nicht genug streitkräfte, um überall dort, wo es aus humanitären gesichtspunkten nötig wäre zu intervenieren und natürlich wird nur dort interveniert, wo staaten interesse daran haben. das ist leider so hat aber wenig mit völkerrechtswidrigen verhalten zu tun. und genau darum ging es doch.
 
Afghanistan selbst ist als kapitalistischer Wirtschaftsraum jetzt nicht sonderlich interessant, sondern hat eher geostrategische Bedeutung. Und von den Worten des Gesetzes her ist die Besetzung von Afghanistan sicher nicht völkerrechtswidrig, da hast du recht.

Die Frage ist für mich bloß, inwiefern son kleines Pissland entscheidend ist, solange Pakistan und der Irak unsicher sind. Und ich traue den USA immer noch nicht zu, den Irak zu befrieden. Bei Pakistan muss man schauen, wie sich das alles entwickelt. An und für sich rechne ich garnicht mit der angenommenen Frühlingsoffensive in Afghanistan, Jetzt wo Pakistan so ein Wackelkandidat geworden ist, schlagen die glaub ich viel lieber da zu und entziehen noch ein paar Provinzen dem Zugriff der Zentralregierung.
 
dann kommt auch nicht so ein unsinn raus wie von dir über mir @ hobo :D


Sei mal nicht so abgehoben mit deinen paar Semester Orchideenstudium du dämlicher Spast. Du solltest einfach mal ein wenig nachdenken und ein biscshen mehr bringen als deine Stereotyp Antworten, die von jedem 0815 Mitarbeiter des Auswärtigen Amt sein könnten.
 
Sei mal nicht so abgehoben mit deinen paar Semester Orchideenstudium du dämlicher Spast. Du solltest einfach mal ein wenig nachdenken und ein biscshen mehr bringen als deine Stereotyp Antworten, die von jedem 0815 Mitarbeiter des Auswärtigen Amt sein könnten.


Haha geil, Recht hat er trotzdem!!!
 
Afghanistan selbst ist als kapitalistischer Wirtschaftsraum jetzt nicht sonderlich interessant, sondern hat eher geostrategische Bedeutung. Und von den Worten des Gesetzes her ist die Besetzung von Afghanistan sicher nicht völkerrechtswidrig, da hast du recht.

Die Frage ist für mich bloß, inwiefern son kleines Pissland entscheidend ist, solange Pakistan und der Irak unsicher sind. Und ich traue den USA immer noch nicht zu, den Irak zu befrieden. Bei Pakistan muss man schauen, wie sich das alles entwickelt. An und für sich rechne ich garnicht mit der angenommenen Frühlingsoffensive in Afghanistan, Jetzt wo Pakistan so ein Wackelkandidat geworden ist, schlagen die glaub ich viel lieber da zu und entziehen noch ein paar Provinzen dem Zugriff der Zentralregierung.

Die Bundeswehr Mission in Aghanistan ist nicht völkerrechtswidrig. Da gibt es auch keine Einschränkungen a la vom Gesetz her. Woran soll man sich bei der analyse der einsätze/ mandate denn bitte orientieren, wenn nicht an dem inhalt der internationalen verträgen/ charten ?
es gibt schließlich kein gefühltes völkerrecht oder ähnliches, was übrigens auch vollkommen bescheuert wäre. denn RECHT muß nunmal irgendwo festgehalten werden und da kann man gegen verstoßen oder eben nicht.

da der afghanistan krieg vor dem irak krieg begann, hatte dieser keinen einfluß auf den einsatz. pakistan ist ja immerhin noch ein halbwegs souveräner staat, auch wenn er in manchen gebieten kein gewaltmonopol besitzt, deshalb ist es wohl kaummöglich dort so einfach einzumarschieren.
wir dürfen nicht den fehler machen die stärke der taliban zu hoch einzuschätzen. im offenen kampf haben sie weder noch gegen die nato noch gegen die pakistanische armee eine wirkliche chance. da bleibt ihnen nur die guerilla taktik, die viele opfer unter der zivilbevölkerung kostet.

@ hobo
niemand behauptet, dass die un geschweige denn ihre entscheidungen unfehlbar sind. im übrigen hat völkerrecht auch nicht immer etwas mit den un zu tun.
und was soll die menschheit/ wissenschaft denn benutzen, um die legitimation von kriegen zu überprüfen wenn nicht die un charta, die genau das regelt ?

deine meinung über mein studium geht mir übrigens gepflegt am arsch vorbei :)
 
ob "völkerrechtlich" oder nicht.... ist doch immer die gleiche Diskussion. Ich finde die Prädikate "gesetztestreu" oder "rechtlich" alleine sagen noch überhaupt nichts aus.
man kann sich natürlich alleine darauf fixieren in seiner Argumentation und natürlich auch nur das gelten lassen, aber geholfen ist damit niemandem.

Afghanistan ist ein sehr verstrickter Konflikthaufen und nicht in ein paar Sätzen abzuhandeln.

Lafontaine schmeißt natürlich mit Schlagworten um sich. Journalisten wollen einfache, kurze Zitate, die sie dann ebenso einfach transportieren können. 1:30 oder 2 Sätze müssen reichen. Also kommentieren Politiker polemisch um ihre Positionen zu skizzieren und um einen Kontrast zu anderen Äußerungen zu markieren.

Soetwas kann keine ernsthafte Diskussionsgrundlage sein.



slm
 
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