man kann auf jeden fall ressourcenschonender neuen wohnraum schaffen, als einfach überall neubauten aus dem boden zu stampfen. wir haben selbst mit einer anderen familie zusammen ein einfamilienhaus gekauft und in ein zweifamilienhaus umgewandelt, bei uns wird gerade das dach ausgebaut, bei ihnen die alte scheune zum wohnraum konvertiert plus ein kleines verbindungsstück gebaut.
viele ältere leute wohnen alleine oder zu zweit in viel zu großen häusern oder wohnungen, weil sie keine lust auf seniorenheim oder umzug in einen anderen stadtteil haben. wenn man kleinteilig angebote für barrierefreies wohnen schafft, wenn nötig auch durch neubau, dann werden diese immobilien frei und können von familien bezogen oder in kleinere wohnungen umgewandelt werden. da kann man dann auch ruhig mal ein paar steuerliche anreize setzen.
das problem ist zum einen, dass die wohnfläche pro kopf immer größer wird und zum anderen die urbanisierung, durch die es nachfragespitzen in bestimmten städten gibt, während anderswo ganze landstriche abgehängt werden. auch da kann man was machen, alleine durch ausbau von glasfaserkabeln und öpnv kann man die attraktivität dieser gebiete für familien und arbeitgeber schon gut steigern.
natürlich werden wir nicht ohne neubau auskommen, aber bei vielen scheint ja die mentalität zu sein, dass neubau die einzige lösung aller wohnraumprobleme ist. und das entspricht nun mal nicht den tatsachen.