Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik II

politische, wirtschaftliche und juristische allgemeinbildung der massen ist aber wesentlich wichtiger als naturwissenschaftliche. jeder arsch will doch mitreden, wenn es um die arbeitslosigkeit und steuern etc. geht, oder wenn irgendein grosser prozess ansteht, ob zivil- oder strafrechtlich. was man in physik oder chemie lernt, braucht man nie mehr, so lang man später nix in der richtung macht. hier gehts um bildung, nicht um ausbildung. ich kann mir ausserdem nicht vorstellen, dass signifikant weniger leute ein naturwissenschaftliches studium beginnen werden, weil sie damit in der schule weniger kontakt haben. wie sehen denn übrigens die prognosen aus? wirds in ein paar jahren immer noch zu wenig ingenieure etc. geben? hat da jemand ne ahnung?
 
politische, wirtschaftliche und juristische allgemeinbildung der massen ist aber wesentlich wichtiger als naturwissenschaftliche. jeder arsch will doch mitreden, wenn es um die arbeitslosigkeit und steuern etc. geht, oder wenn irgendein grosser prozess ansteht, ob zivil- oder strafrechtlich. was man in physik oder chemie lernt, braucht man nie mehr, so lang man später nix in der richtung macht. hier gehts um bildung, nicht um ausbildung. ich kann mir ausserdem nicht vorstellen, dass signifikant weniger leute ein naturwissenschaftliches studium beginnen werden, weil sie damit in der schule weniger kontakt haben. wie sehen denn übrigens die prognosen aus? wirds in ein paar jahren immer noch zu wenig ingenieure etc. geben? hat da jemand ne ahnung?

ist doch egal ob "jeder arsch mitreden will"? :confused: mehr als ein paar grundlegende zusammenhänge kann man in der schule eh nicht vermitteln.. selbst nach nem bwl-studium hat man nicht unbedingt mehr drauf als ein paar standarddinger.. juristische bildung wär zwar ganz nett und es ist sicher im alltag hilfreich, wenn man den unterschied zwischen garantie und gewährleistung kennt, aber dafür die berufliche perspektive vernachlässigen?
denn im gegensatz zu dir sehe ich nen ganz eindeutigen zusammenhang zwischen naturwissenschaftlichen fächern und dem wunsch etwas derartiges zu studieren... woher soll der wunsch denn sonst kommen?
 
http://www.zeit.de/2010/30/Oekonomische-Bildung

"Unwissen macht verführbar. Es kann zur Dämonisierung der dann unverstandenen Kräfte des Marktes wie auch zum irrationalen Glauben an dessen »Selbstheilungskräfte« beitragen."

Es wird immer Leute geben die Markt und Bildungslücken ausnutzen um damit legal-betrügerisch Gewinn zu machen. Da kannst Du die Bildung hin und her reformieren wie Du willst. Es ist immer nur ein Reaktion auf agierende Unternehmen. Und somit bist Du in dem Wettstreit immer zweiter Gewinner. Ein drittel der Schulabgänger kann ohne Hilsgeräte nicht mal das kleine 1x1 rechnen.


politische, wirtschaftliche und juristische allgemeinbildung der massen ist aber wesentlich wichtiger als naturwissenschaftliche. jeder arsch will doch mitreden, wenn es um die arbeitslosigkeit und steuern etc. geht, oder wenn irgendein grosser prozess ansteht, ob zivil- oder strafrechtlich. was man in physik oder chemie lernt, braucht man nie mehr, so lang man später nix in der richtung macht. hier gehts um bildung, nicht um ausbildung. ich kann mir ausserdem nicht vorstellen, dass signifikant weniger leute ein naturwissenschaftliches studium beginnen werden, weil sie damit in der schule weniger kontakt haben. wie sehen denn übrigens die prognosen aus? wirds in ein paar jahren immer noch zu wenig ingenieure etc. geben? hat da jemand ne ahnung?

Fakt ist doch nun mal, dass wir ein gewachsenes Bildungssystem haben. Leider nehmen immer weniger aktiv daran teil und immer mehr lassen es über sich ergehen. Daher werden Modifikationen keinen relevanten Erfolg erzielen. Im Zeitalter der technischen Revolutionen, Chemie und Physik als nebensächlich zu beschulen würde bedeuten, dass man irgendwas nicht richtig verstanden hat. Ob der Lehrstoff allerdings zu schnell in die Breite geht und eine etwas kürzere Tiefe gebrauchen könnte, kann ich nicht beurteilen. In eine Welt von theoretisierenden, sich gegenseitig verklagenden Nichtskönnern möchte ich nicht leben. Naturwissenschaften incl. Mathematik sind existentieller Bestandteil jedes praktischen Berufes. Grundsätzlich haben wir kein Problem mit dem Lehrstoff sondern mit der Vermittlung und der Aufnahmebereitschaft.
 
politische, wirtschaftliche und juristische allgemeinbildung der massen ist aber wesentlich wichtiger als naturwissenschaftliche. jeder arsch will doch mitreden, wenn es um die arbeitslosigkeit und steuern etc. geht, oder wenn irgendein grosser prozess ansteht, ob zivil- oder strafrechtlich. was man in physik oder chemie lernt, braucht man nie mehr, so lang man später nix in der richtung macht. hier gehts um bildung, nicht um ausbildung. ich kann mir ausserdem nicht vorstellen, dass signifikant weniger leute ein naturwissenschaftliches studium beginnen werden, weil sie damit in der schule weniger kontakt haben. wie sehen denn übrigens die prognosen aus? wirds in ein paar jahren immer noch zu wenig ingenieure etc. geben? hat da jemand ne ahnung?

1. Schließe ich mich im groben FurioG an...

2. Ja, allerdings hat das ne riesige Auswirkung. Kannst du ja mal gerne meinen Professor fragen, der seit Jahrzehnten die Einführungsvorlesung im 1.Semester hält und sich ständig beklagt, dass die mathematischen und physikalischen Fähigkeiten der Abiturienten kontinuierlich schlechter werden. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn man dich z.B. reden hört. Oder dieser eine bayrische Minister, der meinte, dass "so exotische Fächer wie Physik" nicht in der Oberstufe unterrichtet werden müssten. Aber Religion wird durchgehend benötigt :rolleyes:

Was ich insgesamt sagen will: Von vielen Geisteswissenschaftlern, BWLern, Juristne etc. wird immer so abfällig auf Naturwissenschaften, Maschinenbau etc. geschaut und gesagt "Ja, das brauchen ja nur, die es mal studieren wollen" und vergessen dabei völlig, dass es eigentlich diese Leute sind, die den größten Teil der Technologie entwerfen/erfinden mit denen dann unser BIP erwirtschaftet wird. Das ist meiner Meinung nach das Standbein, mit dem Deutschland am ehesten in der Weltwirtschaft punktet. Oder glaubst du mit jede Menge Juristen und Ökonomen, aber ohne Maschinenbauern kann Deutschland was reißen? :rolleyes:
Ich will auch die ganzen Sozial-Jura-Wirtschafts-... Studenten nicht schlecht reden, die brauchen wir natürlich auch. Aber mir gehts immer so auf den Sack, wenn davon gesprochen wird als wäre das am allerwichtigsten und diejenigen, die sich für Physik interessieren können das ja schließlich auch daheim bei Wikipedia machen, dafür brauchen wir doch keine Oberstufe. Schließlich geht es da ja um Allgemeinbildung und Naturwissenschaften gehören da ja nun wirklich nicht dazu.... lieber den Jugendlichen schön Jura beibringen, damit sie nicht in irgendwelche Gesetzeslücken tappen :thumbsup:
 
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Ja, lasst uns Physik und Chemie zusammenlegen, damit möglichst noch weniger Ingenieure, die einen Großteil unsrer Wirtschaft tragen ausgebildet werden.... haha, hauptsache Ökonomie in der Schule bringen wollen aber so einen Schwachsinn fordern, da hättet ihr vielleicht selbst erstmal über die ökonomischen Folgen nachdenken sollen :thumbsup:
Man kann das ja auch zu einem Wahlfach umgestalten.
Es ist nun einmal Fakt, dass ein Großteil der Schüler Physik, Chemie und Biologie der Oberstufe im späteren Leben nicht wieder benötigen wird.
 
Wir brauchen eine möglichst flächendeckende Allgemeinbildung und den Schülern sollte in verschiedene Wissenschaftsgebiete Einblick gegeben werden. Natürlich sind naturwissenschaften nicht das alltagsrelevanteste, was man einem beibringen kann, trotzdem braucht unser Land gute Naturwissenschaftler, damit wir international in Forschung und Lehre mithalten können. Nur warum sollte jemand Physik oder Chemie studieren wollen, wenn er es in der Schule fast nie hatte, bzw. zuletzt in Klasse 6 ein bisschen Infotainment hatte, weil die Lehrer die Schüler mit irgendwelchen lauten bunten Versuchen bei Stange gehalten haben?
Ich würde den Gesellschaftswissenschaftlichen Bereich weiter aufsplitten. Zum Beispiel das Fach SoWi, in dem von Politik, Wirtschaft bis ansatzweise juristisches (EU) verwurstelt werden.
Da gibt es ja an manchen Schulen auch ganz nette Ansätze. Kenne auch Schüler, die jetzt neuerdings SoWi oder Geschichte als Abifach durch Rechtswissenschaft ersetzen können. Die kriegen das sogar im Unfang eines Leistungskurses unterrichtet, können es aber trotzdem nur als Nebenfach belegen, was wiederrum ein keines Manko ist, da wenige freiwillig mehr machen wollen. Die 12-13 Leute die das belegt haben, die haben auch schon einen festen Wunsch fürs Studium.
Aber der SoWi-bereich wäre die Stelle, die angepackt werden müsste. Bei uns im SoWi-Unterricht, da haben wir zum Beispiel viele wirtschaftliche Themen ausführlicher angeschnitten, auch im Bezug zur EU, zum Beispiel wie der Emissionshandel funktioniert usw. Aber rechtliche Aspekte sind ziemlich unter den Tisch gefallen. Was bringt es einen etwa, wenn man ein Halbjahr dafür verschwendet, die Gesellschaft in Sinusmilieus einzuteilen? Wo man auch ansetzten könnte, das wäre der Bereich Religion/Philosophie. In Philosophie werden immer nur Klassiker besprochen. Man könnte ja auch neben Philosophie die Ausweichmöglichkeit "Ethik" anbieten und dort ökonomische Aspekte einfließen lassen. Wirtschaft-und-Ethik als Thema zum Beispiel und dann Bezüge zum SoWi-Unterricht herstellen.
 
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Latein verpflichtend an allen Gymnasien, damit die Leute wenigstens mal n paar grammatikalische Grundlagen und Terminologie mitkriegen. Im übrigen Sprachunterricht wird soetwas ja offensichtlich nicht mit einbezogen.
 
Man kann das ja auch zu einem Wahlfach umgestalten.
Es ist nun einmal Fakt, dass ein Großteil der Schüler Physik, Chemie und Biologie der Oberstufe im späteren Leben nicht wieder benötigen wird.

Was für eine unglaublich behinderte Argumentation.... :thumbsdown:

Dann erklär mir mal inwiefern ich in meinem Alltag Deutsch (im Sinne von Oberstufendeutsch, also Effi Briest interpretieren etc. ), Religion oder Geschichte mehr brauche als Chemie oder Physik?

Ich habs auch nie gebraucht und hätte nur zu gerne auf solche Fächer verzichtet, bin aber jetzt im Nachhinein trotzdem froh es (wenn auch widerwillig) gemacht zu haben, weils eben Allgemeinwissen ist. Und genau das ist Physik und Chemie auch, es gehört zum Allgemeinwissen auch wenns dich vielleicht nicht interessiert.

Also kommt mir nicht mit diesem scheiß "Braucht man nciht " Gewäsch, weil wenn man so argumentiert kann man auch gleich auf die Hauptschule gehen...
 
Was für eine unglaublich behinderte Argumentation.... :thumbsdown:

Dann erklär mir mal inwiefern ich in meinem Alltag Deutsch (im Sinne von Oberstufendeutsch, also Effi Briest interpretieren etc. ), Religion oder Geschichte mehr brauche als Chemie oder Physik?

Ich habs auch nie gebraucht und hätte nur zu gerne auf solche Fächer verzichtet, bin aber jetzt im Nachhinein trotzdem froh es (wenn auch widerwillig) gemacht zu haben, weils eben Allgemeinwissen ist. Und genau das ist Physik und Chemie auch, es gehört zum Allgemeinwissen auch wenns dich vielleicht nicht interessiert.

Also kommt mir nicht mit diesem scheiß "Braucht man nciht " Gewäsch, weil wenn man so argumentiert kann man auch gleich auf die Hauptschule gehen...
Ich brauch z.B. Deutsch und Geschichte.;)

Die Literatur, die man im Deutschunterricht liest, ist jetzt nicht lebenswichtig, aber ich finde, man sollte sich auch ordentlich artikulieren können, das gehört ja z.B. auch dazu, wenn man einen Aufsatz über Effie Briest schreibt. Und wenn man hier in Deutschland lebt, sollte man meines Erachtens auch einigermaßen die deutsche Sprache beherrschen und dazu zähle ich nicht nur Dinge wie die Rechtschreibung, sondern auch gewisse Ausdrucksformen.

Also ich diskutiere im Alltag mit Freunden desöfteren über geschichtliche Dinge, ein Gespräch über Chemie findet allerdings seltener statt.:D
Geschichte gehört einfach dazu, man sollte schon ein wenig über die eigene Vergangenheit bescheid wissen.
Und statt Religion kann man ja auch Ethik wählen.


Natürlich kann man auch ohne diese Fächer leben, aber ich denke, dass sie im Alltag nützlicher sind, als die Naturwissenschaften.


Dennoch hab ich ja auch dafür plädiert, bis zum Beginn der Oberstufe alle drei Naturwissenschaften verbindlich vorzuschreiben, ein gewisses Grundwissen sollte man davon schon haben.
Ich hatte auch in der Oberstufe Physik, aber ganz ehrlich ich weiß davon nichts mehr, einfach weil es mich nie interessiert hat und ich dieses Wissen zu 99% auch nie wieder benötigen werde.
 
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Ja ich denke auch dass man sich ausdrücken muss etc. deswegen würde ich nie fordern, dass man Deutsch abschaffen soll. Genauso wie auch ich mich öfters mal mit Freunden über Sachen, die geschichtliches oder ethisches betreffen unterhalte.

ABER genauso finde ich, sollte man sich über grundlegende naturwissenschaftliche Zusammenhänge im klaren sein, z.b. "wie funktioniert eine Glühlampe" oder "warum trocknet mein nasses Handtuch wenn ich es aufhänge" als sehr simple Beispiele...

Und da habe ich im Alltag Sachen erlebt, ich habe vor kurzem an der Uni einen Französisch Kurs belegt (als Nebenfach oho der Naturwissenschaftler hat auch nen etwas größeren Horizont) und da wollte mir so ein BWL Hampelmann ernsthaft erzählen, dass Wasser weg ist, wenn es verdunstet... also nicht gasförmig sondern WEG im Sinne von nicht existent.... und auch als ich es ihm erklärt habe, hat er das noch behauptet....

Und da erzähle mir jetzt keiner, dass sowas akzeptabel ist an sich mit ner Allgemeinen Hochschulreife...

edit: Es geht mir also nicht drum, ob du dich noch an deinen Oberstufenphysik Stoff erinnerst. Genausowenig wie ich jetzt Kafka werkimmanent, biografisch und was es noch alles gab interpretieren kann.... und es in der Schule doch musste...

Aber dafür erinnere ich mich an die groben Sachen und bin auch froh drüber, aber sowas muss auch für Naturwissenschaften gelten.
 
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Ja ich denke auch dass man sich ausdrücken muss etc. deswegen würde ich nie fordern, dass man Deutsch abschaffen soll. Genauso wie auch ich mich öfters mal mit Freunden über Sachen, die geschichtliches oder ethisches betreffen unterhalte.

ABER genauso finde ich, sollte man sich über grundlegende naturwissenschaftliche Zusammenhänge im klaren sein, z.b. "wie funktioniert eine Glühlampe" oder "warum trocknet mein nasses Handtuch wenn ich es aufhänge" als sehr simple Beispiele...

Und da habe ich im Alltag Sachen erlebt, ich habe vor kurzem an der Uni einen Französisch Kurs belegt (als Nebenfach oho der Naturwissenschaftler hat auch nen etwas größeren Horizont) und da wollte mir so ein BWL Hampelmann ernsthaft erzählen, dass Wasser weg ist, wenn es verdunstet... also nicht gasförmig sondern WEG im Sinne von nicht existent.... und auch als ich es ihm erklärt habe, hat er das noch behauptet....

Und da erzähle mir jetzt keiner, dass sowas akzeptabel ist an sich mit ner Allgemeinen Hochschulreife...

edit: Es geht mir also nicht drum, ob du dich noch an deinen Oberstufenphysik Stoff erinnerst. Genausowenig wie ich jetzt Kafka werkimmanent, biografisch und was es noch alles gab interpretieren kann.... und es in der Schule doch musste...

Aber dafür erinnere ich mich an die groben Sachen und bin auch froh drüber, aber sowas muss auch für Naturwissenschaften gelten.
Das mit dem Wasser ist noch gar nichts.

Eine Bekannte hat mir demletzt erzählt, dass eine aus ihrer Klasse in der 13. auf einer Karte zeigen sollte, wo Deutschland liegt, die hat dann auf Frankreich gezeigt und als der Lehrer ihr eine zweite Chance gegeben hat, hat sie auf irgendein afrikanisches Land gezeigt.:D

Da fragt man sich wirklich, wie solche Leute ihr Abitur bekommen können, aber das sind denke ich auch Leute, die eben den Schulstoff pauken, aber kein bisschen darüber hinaus irgendetwas wissen und sich außer für irgendwelche Fernsehserien auch für nichts interessieren.

Und wie du erwähnt hast, bin ich auch dafür, dass jeder grundlegende naturwissenschaftliche Dinge wissen sollte, aber dafür reicht meines Erachtens auch die Mittelstufe aus.

Was auch nicht schlecht wäre, wäre ein Allgemeinwissenstest oder so etwas in der Art, mit dem man zum Abitur/zur Oberstufe zugelassen wird.:D
 
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jemand der intelligent ist ist meistens auch gebildet
anders rum natürlich nicht unbedingt
Da gibt es einen Kausalzusammenhang, da hast du Recht.
Wer so unintelligent ist, dass er einen Text erst einmal zehn Mal lesen musst, bis er ihn rafft, der hat natürlich keine Motivation, sich zu bilden und wer Dinge schnell versteht und aufnahmefähig ist, bei dem ist die Motivation natürlich größer.
Zumal ich auch sagen würde, dass intelligentere Menschen sich eher Gedanken über das Leben etc. machen als unintelligente Leute.


Aber eigentlich wollte ich damit nur aussagen, dass man wenn dann eine gut gebildete Masse und keine intelligentere Masse erhält.;)
 
Wohl wahr, aber trotzdem wird eine gut gebildete Masse sich mehr Gedanken machen. Und das will niemand :)
 
ist doch egal ob "jeder arsch mitreden will"? :confused: mehr als ein paar grundlegende zusammenhänge kann man in der schule eh nicht vermitteln.. selbst nach nem bwl-studium hat man nicht unbedingt mehr drauf als ein paar standarddinger.. juristische bildung wär zwar ganz nett und es ist sicher im alltag hilfreich, wenn man den unterschied zwischen garantie und gewährleistung kennt, aber dafür die berufliche perspektive vernachlässigen?

in einer demokratie sollten die menschen über die dinge, die die politik bewegen, auch immerhin ein bestimmtes grundwissen aufweisen. und juristische bildung ist ein absolutes muss! menschen müssen doch mindestens einigermassen ihre rechte kennen! was darf ein bulle, der dich durchsucht und was nicht? was ist dein recht, was deine pflicht, wo sind deine grenzen, wenn du zeuge wirst, wie einer auf der strasse seine alte verprügelt? wann hat dein arzt hinreichend viel scheisse gebaut, dass du ihn verklagen kannst? sind jetzt 3 beispiele, gibt doch 1000 dinge, wo man im alltag mit rechtlichen fragen konfrontiert wird!

denn im gegensatz zu dir sehe ich nen ganz eindeutigen zusammenhang zwischen naturwissenschaftlichen fächern und dem wunsch etwas derartiges zu studieren... woher soll der wunsch denn sonst kommen?

ich sag ja nicht, dass man es komplett abschaffen sollte... man kann z.b. den unterricht interessanter gestalten, in dem man mehr "coole" versuche macht, bei denen was in die luft fliegt etc. oder in dem man ags ins leben ruft für die interessierten. je nach lehrer kann naturwissenschaftlicher unterricht doch sogar so langweilig sein, dass gerade das die schüler davon abhält, ein bestimmtes studium zu wählen!

edit: man könnte auch z.b. in der unter- und mittelstufe ein fach naturwissenschaft (ausgenommen mathe, das sollte schon was eigenes bleiben) unterrichten und dann in der oberstufe das ganze spezifizieren und wahlmöglichkeiten geben.
 
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Wohl wahr, aber trotzdem wird eine gut gebildete Masse sich mehr Gedanken machen. Und das will niemand :)

Könnte man so langsam echt glauben. Wenn was jahrzehntelang unbehelligt in die falsche Richtung geht, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder man hat nicht die Macht, um hinreichende Beeinflussungen auszuüben, oder man will es so.
 
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