wer hat denn jetzt hier gesagt gentechnik macht alle krank? was heißt überhaupt "krank machen"?
außerdem weiß ich dass alles was ich esse manipuliert is und bei manchen sachen schmeckt man das auch, z.b. bei erdbeeren, äpfeln und tomaten...allerdings muss man sagen, dass nicht alles was wir essen nicht in dem sinne genmanipuliert is wie wir es heute betreiben, sondern dass viele sorten über jahrhunderte weg durch kreuzung und züchtung entstanden sind...(und nein ich finds als ganz normaler konsument nicht toll dass tomaten nur noch aus wasser bestehen nur damit sie groß sind und mehr wiegen...auch die star-köche sagen dass es in zukunft nicht mehr so stark um ihre fähigkeiten gehen wird, sondern mehr um die auswahl qualitativ hochwertiger produkte)
es gibt genug wissenschaftliche argumente
ungleichgewichte durch künstliche selektion hatten noch nie vorteile, unsere wälder gehen durch künstlich angelegte monokulturen kaputt...wir rotten unbewusst insektenarten aus, von denen wir gar nicht wissen welche funktion sie im endeffekt im ökosystem innehaben, wir treiben co-evolutionen voran ohne wissen zu können wie das am ende für uns ausgeht...unsere pflanzen benützen abwehrtechniken gegen schädlinge und wir wissen nicht inwiefern diese mechanismen auswirkungen auf uns oder unsere nutztiere haben
man muss diese dinge bedenken und sie runterspielen is nunmal nicht gerechtfertigt
hier mal ein schreiben, warum österreich sich dazu entschieden hat die einfuhr einer gewissen mais sorte nicht zu genehmigen
http://bmg.gv.at/cms/home/attachments/2/2/5/CH1060/CMS1212741055132/mon810_begruendung.pdf
das is zwar schon lange her, aber an den grundlegenden problemen die gentechniken mit sich bringen, hat sich nich wirklich was geändert
die studie von 2008 des österreichischen gesundheitsministeriums finde ich grad leider nicht, auf jeden fall is die nich durchweg positiv ausgefallen, weil es in manchen punkten unterschiede zwischen den testgruppen gab, die nicht geklärt werden konnten...das darf man halt nicht ignorieren, solange man die ursachen nicht definieren kann...da kann man nicht hingehen und die ernährung als ursachen pauschal mal ausschließen
is auch erstaunlich dass die industrie es nicht für nötig hält, ihre produkte über mehrere generationen zu testen, sondern nur kurzweilige tests durchführt
achja hier is sie
http://www.biosicherheit.de/pdf/aktuell/zentek_studie_2008.pdf
Die Fütterung von Labormäusen mit dem GV Mais NK603 x MON810 in zwei
Mehrgenerationenstudien mit unterschiedlichen Ansätzen, MGS und RACB, zeigte,
dass der RACB Versuch die sensiblere Methode darstellt und daher besser geeignet
erscheint, potenzielle Effekte von genetisch modifizierten Produkten zu überprüfen.
Die Reproduktionsparameter waren nicht signifikant unterschiedlich in
vier Generationen im Rahmen der MGS, zeigten aber signifikant negative Effekte
der GV Diät im dritten und vierten Wurf des RACB.
Die Genexpressionsanalyse und q-RT-PCR deuten ebenfalls Unterschiede zwischen
den Gruppen an. Die Differenzen bedürfen der weiteren Bestätigung, Effekte
der GV Diät können nicht ausgeschlossen werden. Die hohe interindividuelle
Variabilität könnte auf unterschiedlich sensitive Genotypen bei den Versuchsmäusen
des Auszuchtstamms OF1 hinweisen. Weitere Untersuchungen mit Inzuchtstämmen
könnten hier Aufschluss geben. Einige Ergebnisse der elektronenmikroskopischen
Untersuchungen geben Hinweise auf eine Interaktion der Futterzusammensetzung
mit dem Organismus.
Zusammenfassend weisen die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass Interaktionen
zwischen den Testtieren und den verwendeten Maissorten bestehen, bei
Verwendung des stacked event NK603 x MON810 zeigten sich geringere Reproduktionsleistungen
im Verlaufe des RACB. Ob ähnliche Befunde für andere Stämme
oder auch Spezies reproduzierbar sind, muss in entsprechenden Ansätzen untersucht
werden. Diese sollten Reproduktionsparameter und eine weitergehende
Untersuchung der möglichen Wirkmechanismen umfassen.