Genozid, Völkermord.... Schlimmer als Krieg.-Theorien, Diskussionen

Erklär mal bitte, warum nicht...:confused:

Internationale Beziehungen?

Allein wenn man sich die Karte anguckt und sieht wer es anerkennt :rolleyes:

nicht nur... klar lutschen die deutschen hart schwanz ins moskau aber es kam dann eher so rüber, dass es in deutschland eben nur einen völkermord/genozid/verbrechen gegen die menschlichkeit gibt und dass dieses recht hier ziemlich exklusiv ist... jetzt mal salopp formuliert.
 
nicht nur... klar lutschen die deutschen hart schwanz ins moskau aber es kam dann eher so rüber, dass es in deutschland eben nur einen völkermord/genozid/verbrechen gegen die menschlichkeit gibt und dass dieses recht hier ziemlich exklusiv ist... jetzt mal salopp formuliert.


Da stimme ich dir zu, dass "wir" durch die Anerkennung anderer Genozide, die Singularität des Holocausts in Frage stellen würden, ist schon sehr interessant argumentiert. Frei nach dem Motto, es gab ein schlimmes Verbrechen, die anderen waren nunja... "halbschlimm"?.

Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass dieser Genozid nur aufgrund "diplomatischer Verpflichtungen" nicht auch als solcher offiziell anerkannt wird.
 
Da stimme ich dir zu, dass "wir" durch die Anerkennung anderer Genozide, die Singularität des Holocausts in Frage stellen würden, ist schon sehr interessant argumentiert. Frei nach dem Motto, es gab ein schlimmes Verbrechen, die anderen waren nunja... "halbschlimm"?.

Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass dieser Genozid nur aufgrund "diplomatischer Verpflichtungen" nicht auch als solcher offiziell anerkannt wird.

nun das ist kein argument dass ich hier vorbringe, so hat der petitionsauschuss des bundestages argumentiert.

nun die sache mit den "diplomatischen verpflichtungen"... als in der ukraine die orange revolution abging, kam von nahezu allen westlichen staaten offizielle solidaritätsbekundungen und unterstützungsangebote. und nun ratemal welches land da nix ausser "jedes land hat recht auf freie und faire wahlen" gesagt hat :)

Wer ist eigentlich "wir"?
Die Bayernpartei?:p

Ukrainische Organisationen und verbände in Deutschland, sowie international. Ich bin da halt ziemlich involviert, quasi diaspora prominenz :D
 
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also sehr interessante diskussion, was mich in meiner ansicht bestätigt, dass jeder mensch eigentlich zum grausamen mörder werden kann! da gibts ja bereitsgenug experimente zu und zum zweiten bestätgen mich all diese völermorde doch nur in der ansicht, dass die dabei umgekommenen menschen niemanden wirklic interssiert haben! das waren alles volksgruppen ohne lobby! daher hat niemand eingegriffe! aber glaubt mir, würde ein "wichtiges" land und damit teile der bevölkerung attackiert werden,wäre die uno sofort zu stelle! so bana ist eigentlich die erklärung warum diese völkermorde überhaupt vor den augen der weltöffentlichkeit pasieren konnten!
 
das waren alles volksgruppen ohne lobby! daher hat niemand eingegriffe! aber glaubt mir, würde ein "wichtiges" land und damit teile der bevölkerung attackiert werden,wäre die uno sofort zu stelle! so bana ist eigentlich die erklärung warum diese völkermorde überhaupt vor den augen der weltöffentlichkeit pasieren konnten!


so sehr ich dich für einen spassten halten, aber hier muss ich dir teilweise rechtgeben auch wenn mans geschickter formulieren kann... aber in der tat ist es doch ziemlich auffällig, wie von seiten der internationalen gemeinschaft gehandelt wurde... jetzt auf die schnelle würd ich sagen, dass mir ausser der kosovosache nix einfällt wo in letzter zeit wirklich interveniert wurde. und das wohl auch nur weils vor der haustür war...
 
http://www.preussische-allgemeine.de/zeitung/nachrichten/artikel/der-vergessene-voelkermord.html

Der vergessene Völkermord

Was uns als Überlebende der Vertreibung von fast 15 Millionen Deutschen auffällt: Zwölf Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen, die bis 1949 in den Westen kamen, folgten bis 1994 noch einmal 3,5 Millionen Aussiedler. Außerdem flohen aus dem Gebiet der Sowjetzone, der späteren DDR, bis Ende 1989 4,6 Millionen. 20 Millionen Deutsche verloren ab 1944 Heimat, Vermögen und Land. Über zwei Millionen verloren durch Flucht und Vertreibung ihr Leben.
Ebenso wie die Deportation und Ermordung der Armenier und der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten sind die Vertreibung der Deutschen und der Tod so vieler dieser Flüchtlinge einmalige Ereignisse in der neueren Geschichte, die jede bisher gekannte geschichtliche Dimension sprengen. Es sind singuläre Verbrechen. Hitlers Deportationen und die Ermordung der europäischen Juden wurden im Nürnberger Prozess als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Der Gedanke eines übergreifenden Rechts, nach der alle diese Verbrechen strafbar und zudem unverjährbar sind, hat mit der Einrichtung der Internationalen Gerichtshöfe in Den Haag und Rom Auftrieb erhalten. Nach diesem Recht werden die Kriegsverbrechen der Serben und Kroaten der neunziger Jahre abgeurteilt.

Dürfen die Kriegsverbrechen, der Völkermord durch die Türken, die Vertreibungsverbrechen der Russen, Tschechen und Polen an den Deutschen nach einem anderen Maßstab beurteilt werden?
 
Du bist doch total wahnsinnig... du kannst doch nicht den Holocaust und den Genozid an den Armeniern mit der Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten vergleichen...:eek: Da wird mir irgendwie übel... Es gibt auch so etwas wie Ursache und Konsequenz... Und was ist dies überhaupt für eine Quelle...? preußische Allgemeine... sogar mit ostpreußen Blatt... merkst du noch was...? Hat Opi dir ins Gehirn geschissen...? Meine Fresse, als Täter soll man einfach seinen Mund halten und froh sein, dass man nur vertrieben worden ist... Ich geb dir nur mal das Stichwort "Lebensraumerweiterung im Osten"...;)
 
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Was 1945/46 in den Ostgebieten geschah, war eine beispiellose "ethnische Säuberung". Die Menschen wurden nur aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (und nicht aufgrund ihrer politischen Tätigkeit) getötet oder vertrieben.

Sie wurden getötet oder vertrieben, weil sie Deutsche waren.

:thumbsdown:
 
Was 1945/46 in den Ostgebieten geschah, war eine beispiellose "ethnische Säuberung". Die Menschen wurden nur aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (und nicht aufgrund ihrer politischen Tätigkeit) getötet oder vertrieben.

Sie wurden getötet oder vertrieben, weil sie Deutsche waren.

:thumbsdown:
Und dies aus heiterem Himmel und ohne Grund...:eek::rolleyes:
 
Was 1945/46 in den Ostgebieten geschah, war eine beispiellose "ethnische Säuberung". Die Menschen wurden nur aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (und nicht aufgrund ihrer politischen Tätigkeit) getötet oder vertrieben.

Sie wurden getötet oder vertrieben, weil sie Deutsche waren.

:thumbsdown:

Boah, eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr eingehen, aber sowas hier sollte man nicht unkommentiert stehen lassen:

1. Dir ist schon bewusst dass es im Vorfeld zu den Verbreibungen ein Ereignis namens "2. Weltkrieg" gab, in dem die Deutschen versucht haben "minderwertige Völker" wie Tschechen, Polen, Russen usw. zu einem Teil auszurotten und zu einem anderen als billige Sklavenarbeiter zu benutzen?

Dass im Rahmen dieses Krieges und der anschließenden Mordaktionen Millionen dieser Menschen getötet oder als Zwangsarbeiter deportiert worden sind? Dass die Deutschen versucht haben die Kulturen dieser Völker auszulöschen ?

Sicher war die Vertreibung für die Deutschen aus diesen Gebieten tragisch und viele konnten auch nichts dafür, aber der Vernichtungskrieg ging von Deutschland aus - gezielten Genozid wie die Deutschen ihn durchgeführt haben gab es außerdem nicht, es starben natürlich viele Menschen auf der Flucht, aber das lässt sich in Qualität und Quantität nicht annähernd mit den Massenmorden der Deutschen vergleichen.

Polen und Tschechen konnten außerdem recht wenig dafür: Die "Westverschiebung" Polens wurde von Moskau aus angeordnet und auch Millionen Menschen aus dem sowjetisch besetzten Ostpolen vertrieben.
 
Vertreibungen sind völkerrechtswidrig. Sie wurden bereits im Naturrecht des 18. Jahrhunderts geächtet.[25] Sie verstoßen unter anderem gegen die Haager Landkriegsordnung von 1907, gegen das Verbot von Kollektivausweisungen, gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker und gegen das Eigentumsrecht. Alle historisch belegten Vertreibungen waren mit Blutvergießen und Enteigungen verbunden. Doch selbst eine Vertreibung ohne Enteignung würde das Eigentumsrecht der Vertriebenen verletzen, weil dieses Recht das Recht der Nutzung einschließt. Ein Vertriebener kann aber seine Immobilien nicht mehr nutzen.

Soweit Vertreibungen eine hinreichend klar definierte Gruppe betreffen und mit der Absicht durchgeführt werden, diese Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören, erfüllen sie außerdem den Tatbestand des Völkermordes im Sinne der UN-Konvention von 1948.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung#Vertreibung_und_V.C3.B6lkerrecht

Warum möchtet Ihr diesen Völkermord unbedingt verharmlosen ?
 
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so jetzt ist schluss hier, wenn über dieses thema diskutiert werden soll, dann ohne jegliche relativierung des holocausts > gitl für dich bolani, sonst bist du nämlich weg.
 

Wir verharmlosen hier überhaupt nichts, aber die Vertreibung war kein Völkermord! Es ging nicht darum das deutsche Volk zu vernichten.

Die erste Vertreibungswelle war übrigens schon 1940, als Hitler und Stalin Europa unter sich aufgeteilt haben - östlich der Demarkationslinie wurden (mit Zustimmung Hitlers unter der Parole "Heim ins Reich") hunderttausende von Deutschen aus dem Baltikum, aus Rumänien Jugoslawien usw. vertrieben. Sie wurden mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt wo man ihnen neues Siedlungsgebiet versprochen hat, aber nur die wenigsten gingen freiwillig - tausende starben auf dem Weg und untergebracht wurden sie häufig in Lagern mit schlechter Versorgung, dass war die erste Phase der Vertreibungen

dazu diese Karte:http://de.wikipedia.org/w/index.php...edler,_Karte.jpg&filetimestamp=20090929191138

Diese Menschen wurden danach ins "Wartheland" umgesiedelt, von wo die polnische Bevölkerung ins "Generalgouvernement" vertrieben wurde. Die Familie von Bundespräsident Köhler ist da ein gutes Beispiel: Sie wurden durch das "Heim ins Reich"-Programm aus der Krim vertrieben und in Polen angesiedelt, von wo sie 1945 wiederum vertrieben wurden.

Die 2. Phase begann dann am Ende des Krieges, viele Familien flohen vor der Roten Armee erst im letzten Moment, weil die deutsche Führung die Flucht verboten hatte. Ab 45/46 wurden dann die deutschen Aufgrund der "Benes-Dekrete" in der Tschechoslowakei und der "Westverschiebung" Polens vertrieben. Schuld haben daran aber weder die Polen noch die Tschechen, weil diese Entscheidung in Moskau und später bei der Konferenz von Jalta beschlossen wurde.

und wichtig ist es das ganze im Kontext des 2. Weltkrieges zu sehen: Deutschland hat einen Krieg aus rassistischen Gründen begonnen, mit der klaren Absicht seine östlichen Nachbarn zu vernichten und zu unterwerfen, dass diese dann nicht gerade zimperlich mit den Deutschen waren ist moralisch nicht gerade super, aber im Kontext verständlich. Klar auch dass ein Volk dass gerade einen der schlimmsten Massenmorde der Geschichte begangen hat, nicht gerade in der Position war sich über die eigene Lage zu beschweren, so schlimm das auch für die Betroffenen war.

"Wer Wind säht wird Sturm ernten" steht schon in der Bibel;)

Ich hab zu diesem Thema übrigens mal eine Hausarbeit geschrieben, falls du Quellen oder Literatur brauchst.
 
Was 1945/46 in den Ostgebieten geschah, war eine beispiellose "ethnische Säuberung". Die Menschen wurden nur aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit (und nicht aufgrund ihrer politischen Tätigkeit) getötet oder vertrieben.

Sie wurden getötet oder vertrieben, weil sie Deutsche waren.

:thumbsdown:

:p bitte was?!Beispiellos ist in dem Zusammenhang schon n recht gut gewähltes Wort...
 
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Wir verharmlosen hier überhaupt nichts, aber die Vertreibung war kein Völkermord! Es ging nicht darum das deutsche Volk zu vernichten.

Genauso wird doch auch beim Armenier-Genozid argumentiert.

:rolleyes:
 
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