Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Vielleicht bei wissenschaftlicher Literatur, die versucht solche Zusammenhänge systematisch zu ermitteln?

also die 2003er studie speist sich aus daten der 1990er jahre zusammen und in ihrer summary am ende der studie rudern sie kräftiger zurück als manuellsen
die studie aus 2019 sagt ca das gleiche (daten sind unzureichend) plus hier wird weniger was zur qualität und sicherheit gesagt
ist aber auch meiner meinung nach schwer das alles statistisch gut zu erfassen und dem methodologisch gerecht zu werden


Aber das ist ja nicht primär ein Problem privater Gefängsnisse, sondern eher von bestechlichen Richtern oder?
true, aber ich würde sagen, dass man hier gewisserweise von einem moral hazard sprechen kann. da die betreiber viele häftlinge wollen, wird es immer welche geben, die sich dahingehend zu weit aus dem fenster lehnen
 
naja gab in den usa genug skandale, wo richter finanziell von betreibern motiviert wurden, sorglos gefägnisstrafen zu verteilen
aufgrund deines usernamen bist du auf jeden fall der experte zum thema hier :cool:

das problem ist in den usa auch, dass jeder regelverstoß im knast schnell zu einer neuerlichen haftstrafe führt und daher oft genug leute wegen kleinscheiß einfahren und wegen anderer dinge drin bleiben. das passiert in privaten knästen wohl noch viel öfter, weil da die wärter anreize kriegen, für gründe zu sorgen, aus denen die belegung am anschlag bleibt.
 
Ich empfehle hierzu von Jack Abbott "In The Belly of The Beast" zu lesen.

For Americans to be shocked and disgusted at senseless murders and at crimes of extreme violence against the innocent is exactly identical to an old, worn-out prostitute expressing moral indignation at the thought of premarital sexual relations.
Tell America that.
[...]
But whatever you say, tell America it is not (as Europe is fond of saying) a raging monster that was bred by the emigration of the worst blood of all the nations of the Old Word.
Tell America it is a cringing, back-stabbing coward because it cannot, has never tried to, exercise its will without violence.
And because it is a coward, it does not respect reason. America resorts to the use of reason only as a final attempt to persuade, after it has tried unsuccessfully to destroy a man, only after it is too late.
 
Stark: die Demokraten haben zur Senatswahl in Georgia 2000$ Schecks versprochen.

Biden hat jetzt einen kreativen Umgang mit der Summe.

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Aber dafür gibt es ja jetzt das diverseste Kabinett aller Zeiten. Und bekanntlich zählt das am meisten.

Das wäre mit nem weißen Kabinett sicherlich anders gelaufen oder was ist dein verdammtes Argument? Kriegst du jedes Mal nen Stromschlag wenn eine nicht-weiße Person irgendeine repräsentative Rolle bekommt oder was soll dieser pseudo-empörte Anti-Diversity Kreuzzug Kurban
 
Das wäre mit nem weißen Kabinett sicherlich anders gelaufen oder was ist dein verdammtes Argument? Kriegst du jedes Mal nen Stromschlag wenn eine nicht-weiße Person irgendeine repräsentative Rolle bekommt oder was soll dieser pseudo-empörte Anti-Diversity Kreuzzug Kurban

Nein. Mein Problem ist die sehr positive mediale Rezeption. Politik sollte auf Basis des Impacts der Entscheidungen und nicht vorab auf Basis der Identität der Regierungsmitglieder bewertet werden.

Wer sind denn die überproportional Betroffenen von 600$ weniger Hilfe? Natürlich Schwarze. Und das obwohl es doch so viele Minderheiten im Kabinett gibt.
 
Nein. Mein Problem ist die sehr positive mediale Rezeption. Politik sollte auf Basis des Impacts der Entscheidungen und nicht vorab auf Basis der Identität der Regierungsmitglieder bewertet werden.

Wer sind denn die überproportional Betroffenen von 600$ weniger Hilfe? Natürlich Schwarze. Und das obwohl es doch so viele Minderheiten im Kabinett gibt.

Die sehr positive mediale Rezeption. Wo denn? In Deutschland? Den USA? Und was hat das diverse Kabinett damit zu tun dass Biden seine 2000 Dollar nicht durchkriegt?

Es ist doch schon seit Bidens Kandidatur klar dass man mit ihm einen moderaten Demokraten gewählt hat und keinen linksliberalen Fanatiker. Deswegen ist die von dir so gern durchs Dorf getriebene radikale Linke ja auch unzufrieden.

Natürlich wird die Diversität im Kabinett hervorgehoben weil in den letzten 4 Jahren das Gegenteil der Fall war und weil es immer noch die Ausnahme und nicht die Regel ist, eine diverse Truppe zu haben. Irgendwann kommt man vielleicht mal da hin, dass man nur über Leistung und nicht mehr über Bevölkerungsgruppenzugehörigkeit reden muss, aber dazu muss es erst mal normaler werden, dass Stellen divers besetzt werden. Da helfen solche hot takes à la "öh kumma die sind jetzt POC aber retten auch nicht die Schwarzen, was soll dann das Ganze" auch nicht sonderlich hilfreich oder zielführend.
 
Die sehr positive mediale Rezeption. Wo denn? In Deutschland? Den USA? Und was hat das diverse Kabinett damit zu tun dass Biden seine 2000 Dollar nicht durchkriegt?

Es ist doch schon seit Bidens Kandidatur klar dass man mit ihm einen moderaten Demokraten gewählt hat und keinen linksliberalen Fanatiker. Deswegen ist die von dir so gern durchs Dorf getriebene radikale Linke ja auch unzufrieden.

Natürlich wird die Diversität im Kabinett hervorgehoben weil in den letzten 4 Jahren das Gegenteil der Fall war und weil es immer noch die Ausnahme und nicht die Regel ist, eine diverse Truppe zu haben. Irgendwann kommt man vielleicht mal da hin, dass man nur über Leistung und nicht mehr über Bevölkerungsgruppenzugehörigkeit reden muss, aber dazu muss es erst mal normaler werden, dass Stellen divers besetzt werden. Da helfen solche hot takes à la "öh kumma die sind jetzt POC aber retten auch nicht die Schwarzen, was soll dann das Ganze" auch nicht sonderlich hilfreich oder zielführend.

Falls du die Berichterstattung der letzten Wochen verfolgt hast, dann sind dir sicherlich die zahlreichen "Erster Minister aus Minderheit XYZ"-Beiträge aufgefallen - sowohl in den US Medien als auch in den deutschen Medien. Und alle natürlich mit einem positiven Spin. Dabei sagt die Herkunft, Identität oder was auch immer erst einmal nichts über die politische Leistung eines Regierungsmitglieds aus. Condoleezza Rice ist schwarz und war trotzdem im vermeintlich so progressiveren Europa verhasst. Obama ist schwarz und hat den Drohnenkrieg enorm ausgeweitet. Die Liste kann man lange fortsetzen.

Für mich persönlich ist eine Berichterstattung, die sich an der Hautfarbe der Kabinettsmitglieder statt an den realen politischen Entscheidungen abarbeitet, unglaubwürdig. Aufgabe der Presse ist es nicht die Regierung zu hofieren, sondern kritisch zu begleiten.
 
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Chavezz, in einer Demokratie ist Identifikation mit einer Regierung und somit deren Identität schon sehr wichtig. Nur die Identifikation der Untertanen mit den Herrschenden lässt das Zusammenleben so relativ konfliktfrei ablaufen, wie es läuft. Ansonsten würde die Vorstellung, man selbst würde den Lauf der Dinge mitlenken, schnell zusammenbrechen (wie das jetzt nach Trump wieder bei den Rechten der Fall ist).
 
Falls du die Berichterstattung der letzten Wochen verfolgt hast, dann sind dir sicherlich die zahlreichen "Erster Minister aus Minderheit XYZ"-Beiträge aufgefallen - sowohl in den US Medien als auch in den deutschen Medien. Und alle natürlich mit einem positiven Spin. Dabei sagt die Herkunft, Identität oder was auch immer erst einmal nichts über die politische Leistung eines Regierungsmitglieds aus. Condoleezza Rice ist schwarz und war trotzdem im vermeintlich so progressiveren Europa verhasst. Obama ist schwarz und hat den Drohnenkrieg enorm ausgeweitet. Die Liste kann man lange fortsetzen.

Für mich persönlich ist eine Berichterstattung, die sich an der Hautfarbe der Kabinettsmitglieder statt an den realen politischen Entscheidungen abarbeitet, unglaubwürdig. Aufgabe der Presse ist es nicht die Regierung zu hofieren, sondern kritisch zu begleiten.


Hab da den perfekten Kanal für dich:

Georgia voters enraged after Democrats promise of '$2,000 checks' becomes $1,400 | Fox News

Ansonsten: hab ich mich ja schon zu geäußert, du kannst oder willst das aber nicht kommentieren. Im Grunde hab ich dir ja sogar Recht gegeben, aber bis wir an der Stelle sind, dass es nur um Leistungen geht, dauert es noch. Und bis dahin ist es aus meiner Sicht völlig in Ordnung, dass das als "historischer Moment" zelebriert wird. Könnte dir ja auch egal sein, denn wie du selbst sagst, Powell oder Rice waren auch POC und haben Scheiße gebaut. Das dürfte dir als Diversity-Kritiker doch auch in die Karten spielen wenn man dann endlich erkennt, dass auch POC nicht die Heilsbringer sind sondern dass jeder Mensch, egal welcher Herkunft, scheiße bauen, Versprechen nicht einhalten und hinter den Erwartungen zurückbleiben kann.

Wunderbar
 
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