Die USA: Politik, Gesellschaft, Kultur...

Gestern Abend sinngemäß Kommentar auf Reddit gelesen „That’s exactly where Rudy wanted them. Now he can lay out all the evidence for the public to see!“
:emoji_relieved:
 
Wäre wirklich wünschenswert, ich frage mich aber wie er das realisieren will. Bin gespannt.
 
federal prisons machen 10% der gesamten knäste aus, darunter sind 20% privat. geht um grob 2% der gesamten häftlinge oder 40.000 insassen.
 
federal prisons machen 10% der gesamten knäste aus, darunter sind 20% privat. geht um grob 2% der gesamten häftlinge oder 40.000 insassen.
habe etwas von 8 bis 10% gelesen. Das ist nicht wenig
Du könntest natürlich recht haben (federal prisons) - muss kurz lesen
 
klingt erstmal gut aber beim zweiten mal drüber nachdenken weiß ich gar net, was das konkret heißen soll.
 
Nicht, dass ich eine besonders starke Meinung dazu hätte, aber was ist der große Nachteil von privaten Gefängnissen? Gibt durchaus empirische Studien, die finden, dass private Gefängnisse eine höhere Lebensqualität für die Häftlinge haben und dass diese wesentlich kosteneffektiver arbeiten
 
Nicht, dass ich eine besonders starke Meinung dazu hätte, aber was ist der große Nachteil von privaten Gefängnissen? Gibt durchaus empirische Studien, die finden, dass private Gefängnisse eine höhere Lebensqualität für die Häftlinge haben und dass diese wesentlich kosteneffektiver arbeiten

Weil sie mehr oder weniger moderne Sklaverei verkörpern und sich große Konzerne an der Arbeitskraft von Häftlingen (oft Minderheiten) bereichern, sollte man sie mehr als nur kritisch betrachten.

 
Last edited:
jut aber stellt sich die frage, ob der umstand, dass gefängnisse privat geführt werden oder nicht überhaupt was damit zu tun hat, ob und wohin die gefangenen ausgeliehen werden. und erst recht ob damit der zusammenhang zu einer rechtssprechung aufgehoben ist, die für nachschub sorgt.

aber die diskussion kann man sich aktuell ja noch sparen, ist ja grade eh nicht mehr als lesen im kaffeesatz dieses einen tweets.
 
Weil sie mehr oder weniger moderne Sklaverei verkörpern und sich große Konzerne an der Arbeitskraft von Häftlingen (oft Minderheiten) bereichern, sollte man sie mehr als nur kritisch betrachten.
Kritisch betrachten heißt aber auch nicht kategorisch ausschließen. Wenn es um die Ausbeutung geht, ist die Frage, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Gefängnissen gibt. Und ob man weniger ein Problem damit hat, wenn der Staat sich an Häftlingen bereichert.
Auf der anderen Seite sehe ich auch kein Problem, wenn große Konzerne Profite dadurch erwirtschaften, dadurch dass sie ein öffentliches Gut zur Verfügung stellen, sofern halt gewisse Kriterien erfüllt sind.

Wie gesagt, ich habe keine starke Meinung dazu, aber anscheinend viele andere (hier). Mein Eindruck ist allerdings, dass viele per se private Gefängnisse ablehnen ohne wirklich fundierte Kenntnisse des Themas zu haben.
 
Kritisch betrachten heißt aber auch nicht kategorisch ausschließen. Wenn es um die Ausbeutung geht, ist die Frage, ob es einen signifikanten Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Gefängnissen gibt. Und ob man weniger ein Problem damit hat, wenn der Staat sich an Häftlingen bereichert.
Auf der anderen Seite sehe ich auch kein Problem, wenn große Konzerne Profite dadurch erwirtschaften, dadurch dass sie ein öffentliches Gut zur Verfügung stellen, sofern halt gewisse Kriterien erfüllt sind.

Wie gesagt, ich habe keine starke Meinung dazu, aber anscheinend viele andere (hier). Mein Eindruck ist allerdings, dass viele per se private Gefängnisse ablehnen ohne wirklich fundierte Kenntnisse des Themas zu haben.

Wenn inhaftierte Menschen für ein privates Unternehmen mehr oder weniger kostenlos arbeiten, darf man das auch einfach mal so bezeichnen was es ist nämlich ist - Sklaverei. Die haben ja auch kein Interesse an Resozialisierung, jeder entlassene Häftling ist für die ja totes Kapital. Deswegen wirst du am ende des Tages auch wegen minor felonies eingebuchtet und wenn du einmal im Kreislauf drin bist kommst du nicht mehr ohne weiteres raus. Auch aufgrund lächerlicher Bewährungsauflagen etc.

Nicht zu vergessen die ganze Lobby dahinter. Glaubst du dieser Industriezweig hat Interesse an einer Justiz- und Gefängnisreform?
 
Wie gesagt, ich habe keine starke Meinung dazu, aber anscheinend viele andere (hier). Mein Eindruck ist allerdings, dass viele per se private Gefängnisse ablehnen ohne wirklich fundierte Kenntnisse des Themas zu haben.
Mir reicht als Kritikpunkt an privaten Gefängnissen schon alleine der Punkt des wirtschaftlichen Interesses daran, möglichst viele Gefangene möglichst lange hinter Gittern zu behalten. Auch die vertraglich vereinbarten Mindestauslastungen die bei Nichterfüllung zu empfindlichen Geldstrafen für den Staat führen helfen mir nicht da mehr Vertrauen aufzubauen.
 
Wenn inhaftierte Menschen für ein privates Unternehmen mehr oder weniger kostenlos arbeiten, darf man das auch einfach mal so bezeichnen was es ist nämlich ist - Sklaverei. Die haben ja auch kein Interesse an Resozialisierung, jeder entlassene Häftling ist für die ja totes Kapital. Deswegen wirst du am ende des Tages auch wegen minor felonies eingebuchtet und wenn du einmal im Kreislauf drin bist kommst du nicht mehr ohne weiteres raus. Auch aufgrund lächerlicher Bewährungsauflagen etc.
Die Gefängnisse bestimmen aber nicht, wer eingebuchtet wird oder nicht. Wie immun die amerikanische Rechtssprechung gegen Lobbying und Korruption ist, sei mal dahingestellt, aber das geht schon ein bisschen vom eigentlichen Thema weg. Das Sklaverei-Argument ist ja, dass jemand Profits durch Ausbeutung der Gefangenen macht. Und hier ist die Frage, ob es einen Unterschied macht, ob der Staat diese Profite bekommt oder der private Sektor.

Mir reicht als Kritikpunkt an privaten Gefängnissen schon alleine der Punkt des wirtschaftlichen Interesses daran, möglichst viele Gefangene möglichst lange hinter Gittern zu behalten. Auch die vertraglich vereinbarten Mindestauslastungen die bei Nichterfüllung zu empfindlichen Geldstrafen für den Staat führen helfen mir nicht da mehr Vertrauen aufzubauen.

Das sind vertragliche Details, die aus meiner Sicht kein kategorisches Ausschließen begründen können. Und wenn der Anteil 90:10 für staatliche Gefängsnisse ist, dann nehme ich mal an, dass diese Quoten relativ leicht erfüllt werden können. Insbesondere, wenn ein Häftling in einem staatlichen Gefängsnis teurer ist als in einem privaten.
 
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