Der allgemeine Wirtschaft-Thread

Picus schrieb:
zu erst einmal sollten unternehmen verstärkt angehalten werden, ihre steuern zu zahlen. es is kackendreist, wenn man sich mal anguckt, was von den dax unternehmen steuerlich so geleistet wird. stattdessen wird unter dem deckmantel der "standortsicherung" wirtschaftsfreundliche politik betrieben, was zur folge hat, dass arbeitsplätze aus steuermitteln wegrationalisiert werden. hauptsache der aktionär is glücklich...
Zum Vergrößern anklicken....

in diesem fall sehr zu empfehlen, das buch "asoziale marktwirtschaft", da is mir streckenweise echt das messer in der tasche aufgegangen :D

sehr guter thread, interressantes thema ich schreib demnächst auch mal mehr dazu, muss erst noch n paar sachen aus büchern raussuchen ;)
 
Bitte Sofort Hilfe

Nennen und erläutern sie 3 wirtschaftliche Instrumente einer angebotsorientierten Satbilisierungspolitik! Gehen sie auch auf deren Vor- und Nachteile ein.
 
Also, hängt das nicht mit Geldpolitik zusammen, die auf Preisniveaustabilität abzielt? Z.B. als Mittel könnte dieser Mindestreservesatz der Banken genannt werden o.ä.

???
 
Ich denke damit ist gemeint:
- Zinsniveau (als Anreiz für Investitionen) (-> IS-Kurve)
- Geldmenge (höhere Geldmenge erhöht halt Inflationsrate) (->LM-Kurve)
was noch? keine Ahnung. Steuerpolitik?
 
Jo, danke, aber Klausur war schon. Und das war eine der Fragen, an die ich über mehrere Stationen schon tags vor der Klausur gekommen, bin von daher kann ich euch jetzt sagen was ich geschrieben habe (etwas "trivialer" formuliert)

Geldpolitik
durch die Zentralbank, z.B. Mindestreservesatz, Nachteil ist bei ungünstiger Steuerung der Inflation, dass z.B. Wirtschaftswachstum flöten geht ...

Fiskalpolitik
-> Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Unternehmen.
z.B. Lockerung des Kündigungsschutzes, dabei Nachteil der Bindung des Arbeitnehmers an den Arbeitgeber, unterstützt Arm-Reich-Gefälle etc.

Wechselkurspolitik
Vor- und Nachteile von fixen bzw. flexiblen Kursen ...
 
poltergeist76 schrieb:
wir wollen es auch anscheinend nicht anders
ein artikel ueber die automatisierung im einzelhandel:
http://static.flickr.com/52/184312424_546b1a622a_b.jpg

so richtig empfehlen kann ich eine lehre dort net mehr :eek:
fuer apotheken sieht bald auch alles andere als rosig aus..
Zum Vergrößern anklicken....

es ist schon echt krass wie lange man bei so nem supermarkt arbeiten muss und zu was für einem lohn...is echt ein scheißjob aber naja besser als nix...
 
In berlin sind ja jetzt die läden die ganze nacht offen, kraazzz. hoffe nur mein bundesland was nicht in der nähe von berlin legt zieht da nach, unser staatsoberhaupt hat schon im sommer gesagt das er das gut findet. hoffentlich machen unsere pissläden die ganze nacht auf. waren in berlin läden wie penny markt oder edeka auf ?
 
topstar schrieb:
okay, was ist euch lieber:

steuern erhöhen oder schulden machen.
Zum Vergrößern anklicken....
muahaha wie geil!!
Natürlich beides nicht, wir müssen die unetrnehmenssteuer hochschrauben, der standortwettbewerb wird 1. eh nicht so krass und 2. steht deutschland in diesem ja relativ gut da, daher wundere ich mich z.T. über unseren pessimismus!!
 
wiccchttttig

bin ich hier richtig woah? ... habe hier die übelsten aufgaben und ich komm gar nicht klar ...

also

1. Ermitteln Sie, wie der Verfasser
- die gegenwärtige wirtschaftliche Situation sieht,
- diese Situation erklärt,
- sie zu verändern vorschlägt.

2. Ordnen Sie seine Position begründet einer wirtschaftlichen Theorie/Konjunkturtheorie zu.

3. Erörtern Sie die Erfolgsaussichten der vom Verfasser unterbreiteten
Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.


hier der text...

Das jüngste Wählervotum ist eine bittere Pille für die deutsche Wirtschaftselite. Skrupellos zieht der deutsche Michel die Reformbremse. Er verweigert sich schlicht der höheren Dosis einer bisher wirkungslosen Medizin. Systemwechsel, nein danke. Jetzt greifen die schmerzhaften Lehren der Vergangenheit: 25 Jahre erfolglose Angebotspolitik haben die Glaubwürdigkeit wirtschaftsliberalen Rezepte unterhöhlt. Die Botschaft, dass ein Schrumpfstaat, niedrigere Löhne, weniger Arbeitnehmerrechte und schwache Gewerkschaften neue Arbeitsplätze entstehen lassen, findet immer weniger Gehör im Land.

Konjunkturpolitik aktivieren
Gefragt scheint heute vielmehr eine Politik, die Arbeit und soziale Gerechtigkeit verbindet. Arbeitslosigkeit und Gerechtigkeit waren die entscheidenden Themen des nationalen Urnengangs. Eine Politik, die diese Anforderungen erfüllt, erfordert aber einen grundlegenden wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Dieser beginnt mit der makroökonomischen Alphabetisierung deutscher Wirtschaftspolitik. Zum gesamtwirtschaftlichen Einmalmaleins gehört zunächst die Erkenntnis, dass allein durch Arbeitsmarktderegulierung sowie niedrigere Steuern und Abgaben kein Wachstum entsteht. Woran es Deutschland vor allem mangelt ist eine aktive Konjunkturpolitik.
Finanz-, Geld- und Lohnpolitik sind zentrale Instrumente für Wachstum und Beschäftigung. Die zukünftige Finanzpolitik sollte Wachstum und Konsolidierung verknüpfen. Eine wachstumsorientierte Finanzpolitik darf in konjunkturellen Schwächephasen nicht auf die Ausgabenbremse treten. Der Schuldenberg kann nur abgebaut werden, wenn die Wirtschaft wächst. Die öffentlichen Investitionen sind vom gegenwärtigen Tiefstand auf den europäischen Durchschnitt anzuheben. Dies bedeutet einen Zuwachs von mehr als 20 Milliarden Euro. Die Finanzierung kann prinzipiell auf zwei Wegen erfolgen: Über eine höhere Neuverschuldung oder über höhere Steuern. Eine Defizitfinanzierung hätte durch den konjunkturellen Anschub erhebliche Selbstfinanzierungseffekte. Steuererhöhungen sollten bevorzugt besserverdienende Haushalte mit hoher Sparneigung treffen. [...]
Die schwache Lohnentwicklung ist eine zentrale Ursache der konjunkturellen Spaltung des Landes. Ohne lohnpolitische Trendwende werden sich Konsumflaute und Binnennachfrageschwäche fortsetzten. Die nun schon zehn Jahre andauernde Lohnzurückhaltung ist aber nicht das Ergebnis gewerkschaftlicher Einsicht in die neoklassische Arbeitsmarktlogik, sondern vielmehr Ausdruck veränderter Kräfteverhältnisse. Die Schwächung gewerkschaftlicher Handlungsfähigkeit geht auch auf die sogenannte Arbeitsmarktreformen zurück. Folglich sollten die staatlich Förderung geringfügiger Beschäftigung und die Zumutbarkeitsregelung für Arbeitslose zurückgenommen werden, ein Mindestlohn eingeführt und der Flächentarifvertrag gestärkt werden. Ohne Regulierung wird eine Trendumkehr der volkswirtschaftlich schädlichen Lohnzurückhaltung immer schwieriger. Es droht eine Fortsetzung der Wachstumsschwäche und Arbeitsmarktkrise. [...]

Dierk Hirschel, Chefökonom des Deutschen Gewerkschaftsbundes


kann wer helfen :confused:
 
1. Ermitteln Sie, wie der Verfasser
- die gegenwärtige wirtschaftliche Situation sieht,
Zum Vergrößern anklicken....

Negativ: Hohe Verschuldung, geringes Binnenwachstum, hohe Arbeitslosigkeit, mangelnde soziale Gerechtigkeit (die letzten beiden sind mehr politische als wirtschaftliche Probleme)

- diese Situation erklärt,
Zum Vergrößern anklicken....

Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, Deregulierung des Marktes

- sie zu verändern vorschlägt.
Zum Vergrößern anklicken....

Staatliche Intervention durch Investition und aktive Lohnpolitik

2. Ordnen Sie seine Position begründet einer wirtschaftlichen Theorie/Konjunkturtheorie zu.
Zum Vergrößern anklicken....

(Neo-)Keynesianismus, würde ich sagen. Begründung musst du selbst finden, lies was zu Maynard Keynes und Nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik allgemein.

3. Erörtern Sie die Erfolgsaussichten der vom Verfasser unterbreiteten
Vorschläge zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.
Zum Vergrößern anklicken....

Viel Spass dabei :D

WiWistudent?
 
wenn er das tatsächlich als student nicht beantworten kann, dann sollte er das studium ganz schnell wechseln.
ansonsten bitte pm's mit der lösung an ihn und nichts weiter dazu hier posten.
 
schonmal danke für die sachen...

ne... bin schüler :eek:

politik & wirtschafts klausur vorbereitung ... kann noch wer helfen :confused:


edit: ok, chavezz... bitte pm's
 
--Cha\/ezz-- schrieb:
wenn er das tatsächlich als student nicht beantworten kann, dann sollte er das studium ganz schnell wechseln.
Zum Vergrößern anklicken....


du meinst doch nich im Ernst dass sowas im Studium gefragt wird??? :D :D

edit wenn ich zeit und bock hab schreib ich am wochenende ma was zu dem text
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten