Depressionen

Also ich würde auf jeden Fall zum Arzt gehen, Allgemeinmediziner um was Somatisches auszuschließen und wie hier schon erwähnt vllt. zusammen mit dem Hausarzt noch einen Besuch beim Neurologen erwägen (der dann vielleicht weiter zum Psychologen überweist, aber dann weißt du immerhin, dass es nichts körperliches ist).
Den Druck kann ich nachvollziehen und manchmal manifestiert sich das ja auch (psychisch) im Körper, aber Du solltest zumindest 20Min. pro Tag für Dich finden bzw. einen Spaziergang vllt. mit einem Arbeitsgang kombinieren (z.B. Lebensmittel einkaufen zu Fuß statt mit dem Auto? Irgendwie sowas).
Das nächste Problem wäre die Ernährung: Ist die ausgewogen / vitaminreich / Gemüse / Obst / Omega-3/6-Fettsäuren? Gerade wir "Psychos" brauchen gute Nährstoffe und haben da häufig zusätzlich dann noch die Leck-mich-am-Arsch-Einstellung, klar Du bist Gastronom, da sollte eine gute Ernährung auf der Hand liegen aber ich kenne es auch umgekehrt :D (Bei meiner damaligen Arbeit im Krankenhaus rauchte auch jeder 2. und man sollte es besser wissen, daher die Frage)
Ich hab das Problem dass ich damit eigentlich nicht zu meiner Hausärztin gehen will/kann. Ist ne klassische Dorfpraxis, jeder kennt jeden und sowohl die Ärztin als auch alle Helferinnen sind auch meine Kunden bzw Eltern von Klassenkameraden meiner Kinder etc. Wenn man hier im Dorf auf der Psychoschiene landet, dann bleibt man da und ich hab kein großes Vertrauen in die ärztliche Verschwiegenheit (insbesondere der Angestellten):confused:
 
Ich hab das Problem dass ich damit eigentlich nicht zu meiner Hausärztin gehen will/kann. Ist ne klassische Dorfpraxis, jeder kennt jeden und sowohl die Ärztin als auch alle Helferinnen sind auch meine Kunden bzw Eltern von Klassenkameraden meiner Kinder etc. Wenn man hier im Dorf auf der Psychoschiene landet, dann bleibt man da und ich hab kein großes Vertrauen in die ärztliche Verschwiegenheit (insbesondere der Angestellten):confused:
Uff, dann geh einfach in die nächste Stadt
 
Ich hab das Problem dass ich damit eigentlich nicht zu meiner Hausärztin gehen will/kann. Ist ne klassische Dorfpraxis, jeder kennt jeden und sowohl die Ärztin als auch alle Helferinnen sind auch meine Kunden bzw Eltern von Klassenkameraden meiner Kinder etc. Wenn man hier im Dorf auf der Psychoschiene landet, dann bleibt man da und ich hab kein großes Vertrauen in die ärztliche Verschwiegenheit (insbesondere der Angestellten):confused:
Kenn ich, hab mich sehr spät gegen Corona impfen lassen und bin auch lieber 3 Dörfer weitergefahren :)
 
Ich hab das Problem dass ich damit eigentlich nicht zu meiner Hausärztin gehen will/kann. Ist ne klassische Dorfpraxis, jeder kennt jeden und sowohl die Ärztin als auch alle Helferinnen sind auch meine Kunden bzw Eltern von Klassenkameraden meiner Kinder etc. Wenn man hier im Dorf auf der Psychoschiene landet, dann bleibt man da und ich hab kein großes Vertrauen in die ärztliche Verschwiegenheit (insbesondere der Angestellten):confused:
bidde lass dir helfe bro, je früher desto besser:(
 
Aber wenn die Ursache ein Ungleichgewicht im Serotonin-Dopamin-Haushalt ist und Medikamente das ausgleichen dann ist es doch Ursachenbekämpfung…?
ausnahmen bestätigen ja auch die regel, ich gehe bei der regel nur davon aus, dass die gründe psychischer natur sind, kann natürlich auch sein, dass ich da irre
 
Stelle gerade fest dass ich vor fast exakt einem Jahr folgenden Beitrag geschrieben hab…scheint ja irgendwie schon son saisonales Ding zu sein bei mir…

Muss sehr aufpassen

Rutsche gerade wieder voll rein

Hatte schonmal schwere reaktive Depression wegen Schmerzzuständen (damals fälschlicherweise noch als psychosomstisch eingeordnet) und längerem stationären Aufenthalt plus heftigem Medikamentencocktail. Jeden Morgen aufwachen und wissen, dass man jetzt bis zum schlafen gehen Schmerzen hat.

Bin da jetzt wieder und steh vor einer major fucking surgery…

Die schmerzzustände sind nicht mehr da, hatte ja meine „Major fucking surgery“ aber diese Depris kicken auch dieses Jahr (ohne Schmerzen) wieder hart rein
 
@Brave Digger : Fahr in die nächste Stadt und lass es ärztlich abklären.
Ich glaube jeder Arzt hat Verständnis für Deine Sorgen bzgl. Dorftratscherei, würde mir wahrscheinlich nicht anders gehen.
 
alles alles gute euch allen hier meine liben. bin etwas geschockt wie viele hier depris haben, bei mir im freudneskreis und an der arbeit mittlerweile fast mehr als die haelfte wuerd ich sagen. ich bin zum glueck bislang verschont geblieben, aber hab schon echt schiss dass sich das aendert, etwa bei nem schicksalsschlag oder so.
glaube das liegt vor allem daran dass es viel okayer ist als früher, darüber zu reden und sich das auch selbst einzugestehen (außer aufm kaff in meck-pomm)
 
Omg macht das Zeug auch müde?
Habe noch anfänglicher Euphorie auf escitalopram wieder extreme Tiefs am Nachmittag und Schwierigkeiten mit Sachen anfangen/umsetzen
ist vermutlich von person zu person unterschiedlich, aber ich hatte echt überhaupt keine nebenwirkungen von citalopram bekommen und es hat mir vor einigen jahren echt gut geholfen, nicht weiter in eine negative gedankenspirale zu rutschen. vor allem in kombination mit einer therapie. glaub das ist auch der beste use-case für solche SSRIs - bin jetzt kein fan davon ein leben lang irgendein antidepressiva zu nehmen, aber in kombination mit therapie kann man da durchaus gut fortschritte machen.

habs dann irgendwann auch einfach abgesetzt aka vorrat war leer und keine lust zum hausarzt zu gehen :D aber war, bis auf 'n paar gleichgewichtsstörungen und hier und da mal "brain zaps" (die sich extrem weird anfühlen, aber sonst eigentlich keine auswirkungen auf einen (mich) hatten^) in der ersten woche, eigentlich kein problem es quasi cold turkey abzusetzen.
 
Obacht mit cold turkey absetzen, da hattest du großes Glück. Kenn Fälle die dadurch auf Jahre zurückgeschmissen wurden und sich alles erreichte wieder vermasselt haben, mit härtesten Wahnzuständen und Suizidversuchen…

Dont do it!
 
habs dann irgendwann auch einfach abgesetzt aka vorrat war leer und keine lust zum hausarzt zu gehen :D aber war, bis auf 'n paar gleichgewichtsstörungen und hier und da mal "brain zaps" (die sich extrem weird anfühlen, aber sonst eigentlich keine auswirkungen auf einen (mich) hatten^) in der ersten woche, eigentlich kein problem es quasi cold turkey abzusetzen.
Ich hab das dumm wie ich war auch mal gemacht, bin dann aber während dem plötzlichen Absetzen via Hausarzt zu einer anderen Ärztin, bei der ich bis heute bin.

Wie @Brave Digger schon sagt, einfach absetzen sollte man auf keinen Fall machen, sondern langsam reduzieren ("ausschleichen").

Brain Zaps und ~lustige Empfindungsstörungen wie als würde ich gerade hart in der Kurve liegen hatte ich dann allerdings auch als ich es vor Jahren mal "richtig" gemacht hab.

Von dem Zeug wieder runterkommen ist so oder so kein Spaß.
 
ist vermutlich von person zu person unterschiedlich, aber ich hatte echt überhaupt keine nebenwirkungen von citalopram bekommen und es hat mir vor einigen jahren echt gut geholfen, nicht weiter in eine negative gedankenspirale zu rutschen. vor allem in kombination mit einer therapie. glaub das ist auch der beste use-case für solche SSRIs - bin jetzt kein fan davon ein leben lang irgendein antidepressiva zu nehmen, aber in kombination mit therapie kann man da durchaus gut fortschritte machen.

habs dann irgendwann auch einfach abgesetzt aka vorrat war leer und keine lust zum hausarzt zu gehen :D aber war, bis auf 'n paar gleichgewichtsstörungen und hier und da mal "brain zaps" (die sich extrem weird anfühlen, aber sonst eigentlich keine auswirkungen auf einen (mich) hatten^) in der ersten woche, eigentlich kein problem es quasi cold turkey abzusetzen.
ich hatte schon etwas weniger antrieb als ich das zeug (nur 10mg) genommen hab. seit ich es abgesetzt hab mach ich mehr sport und hab einige kilo abgenommen, bin aber auch wieder etwas unentspannter in manchen situationen.

bei der dosis hab ich auch recht cold turkey abgesetzt aber extra gewartet bis frühling ist
 
Stelle gerade fest dass ich vor fast exakt einem Jahr folgenden Beitrag geschrieben hab…scheint ja irgendwie schon son saisonales Ding zu sein bei mir…



Die schmerzzustände sind nicht mehr da, hatte ja meine „Major fucking surgery“ aber diese Depris kicken auch dieses Jahr (ohne Schmerzen) wieder hart rein
Vielleicht SAD?
https://www.kry.de/magazin/winterdepression-saisonal-affektive-stoerung-erkennen/#

vllt so ne lichttherapie anfangen und schauen ob es etwas hilft? (während du nen Termin im nächsten Dorf bekommst)
 
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