#BTW13

Sonntagsfrage

  • CDU/CSU

    Stimmen: 6 8,8%
  • SPD

    Stimmen: 17 25,0%
  • FDP

    Stimmen: 6 8,8%
  • Grüne

    Stimmen: 2 2,9%
  • Die Linke

    Stimmen: 15 22,1%
  • Piraten

    Stimmen: 4 5,9%
  • AfD

    Stimmen: 8 11,8%
  • MLPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Partei

    Stimmen: 8 11,8%
  • Sonstiges

    Stimmen: 2 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    68
  • Umfrage geschlossen .
15 Prozent der Wähler haben für Parteien gestimmt, die es nicht in den Bundestag geschafft haben.
Insgesamt war bei dieser Wahl das Votum von 6,86 Millionen Menschen damit faktisch wertlos.


http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-arnim-fordert-neue-wahlzettel-a-923993.html


Arnim schlägt stattdessen eine Wahlrechtsreform vor, die Parteien im Graubereich zwischen Klein und Groß stärker berücksichtigen soll: "Die Zeit ist reif für eine sogenannte alternative Stimme auf dem Wahlzettel", sagt er. In der Praxis sähe das so aus: Auf dem Wahlzettel gäbe es neben Erst- und Zweitstimme eine dritte Extrabox, in die vorsichtshalber der Name einer weiteren Partei eingetragen wird. Und zwar für den Fall, dass es der eigentliche Favorit nicht über die Hürde schafft.

interessante idee, aber da bin ich doch skeptisch
auch wenn es schon irgendwie suboptimal ist, das so viele stimmen "verschenkt" sind

und was ist, wenn es beide vorgeschlagenen Parteien nicht in den BT schaffen?
 
es gibt schon eine ganze reihe besserer wahlverfahren und auch über den sinn der sperrklausel kann man mal wieder diskutieren.

mein aktueller favorit: erstimme abschaffen und die listenzusammensetzung jeder partei per urwahl durch registrierte wähler bestimmen lassen.
 
ne interessante idee ist es, aber bspw. sehe ich da den nachteil, dass das "fischen" nach drittstimmen vom linken/rechten rand relativ wichtig würde... da die linke derzeit eh weit über 5% ist würds dann wohl eher auf den rechten rand hinauslaufen ;)

zudem unterstützt es tendenziell extreme parteien bzw. parteien mit nem begrenzten themenbereich, weil die gefahr durch die 5% hürde die stimme zu verschenken wohl auch viele von der wahl abhält und man dann eher die nächste etablierte nimmt... das kann man natürlich positiv und negativ sehen...
 
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Ja, aber wer von beiden rutscht rein, wenn sich die Stimmen quasi überkreuzen.

Zweitstimme "Drittstimme"
FDP AFD
AFD FDP

Dadurch ist eine Konstellation denkbar, bei der beide Parteien nicht genug Zweitstimmen bekommen und jeweils auf die Drittstimme der Wähler der anderen Partei angewiesen sind. Da aber beide Parteien in diesem Beispiel und zu diesem Zeitpunkt nicht über 5% liegen, kann man schlecht willkürlich entscheiden, welche der beiden Parteien von den "Drittstimmen" der anderen Stimmzettel profitieren soll (denn wenn die "Drittstimmen" gültig werden, werden wiederum die Zweitstimmen ungültig...)

@Braveheart: Auf welchen Wert soll man denn die Hürde runtersetzen? Jede neue Festlegung der Hürde wäre nicht weniger willkürlich. Und was ist, wenn die Herabsetzung der Hürde auf z.B. 3% die Bildung neuer Splitterparteien begünstigt (da es ja für diese wesentlich einfacher wird, genug Wähler zu mobilisieren), die an der neuen Hürde knapp scheitern, sodass im Endeffekt wieder eine große Anzahl von Stimmen verloren geht. Soll die Hürde dann erneut reduziert werden?
 
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kann man meinetwegen auch komplett aufheben...die begründung dass dann der nächste hitler bereitsteht halte ich eh für sehr fadenscheinig
 
Es geht bei der Diskussion um die 5%-Hürde ja nicht darum, dass eine Abschaffung der Hürde einem neuen Hitler den Weg bereiten würde, sondern ganz allgemein um die Regierbarkeit Deutschlands, die bei einem Zunehmen der im Bundestag vertretenen Parteien abnehmen würde. Eine steigende Anzahl von Parteien im Parlament resultiert empirisch betrachtet darin, dass Legislaturperioden aufgrund zunehmender Instabilität von Koalitionen erheblich kürzer werden.
 
is halt demokratie ne, mmn sollte das parlament die wählerschaft wiederspiegeln...tut es momentan nicht
 
Sicherlich ist die aktuelle Zusammensetzung des Bundestages mit Blick auf die Wahlergebnisse ziemlich verfälscht. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass man sich bei gravierenden Änderungen des Wahlrechts auch über die Konsequenzen im Klaren sein sollte und das viele der diskutierten Änderungen eben auch negative Konsequenzen mit sich bringen.
 
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Es geht bei der Diskussion um die 5%-Hürde ja nicht darum, dass eine Abschaffung der Hürde einem neuen Hitler den Weg bereiten würde, sondern ganz allgemein um die Regierbarkeit Deutschlands, die bei einem Zunehmen der im Bundestag vertretenen Parteien abnehmen würde. Eine steigende Anzahl von Parteien im Parlament resultiert empirisch betrachtet darin, dass Legislaturperioden aufgrund zunehmender Instabilität von Koalitionen erheblich kürzer werden.

Stimmt für Deutschland nicht. Die zunehmende Differenzierung des Parteiensystems ist eine Folge der Individualisierung der Gesellschaft.
 
Stimmt für Deutschland nicht. Die zunehmende Differenzierung des Parteiensystems ist eine Folge der Individualisierung der Gesellschaft.

In Deutschland stimmt es auch nicht, weil es eine 5%-Hürde gibt. Ich bezog mich auf andere Länder mit Verhältniswahlrecht und wesentlich niedrigeren Hürden oder ganz ohne Hürden.
 
na gut, ne 2-3 %-hürde würde sinn machen...aber 5% sind schon ne ganze menge an wählern die man ausschließt
 
andererseits, bis auf dieses mal war die 5% doch immer ok
ist halt dumm gelaufen diesmal:(:D
 
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