das stimmt. diesen anspruch weckt GTA aber auch gar nicht. wenn ich ein open world game nennen sollte, in dem NPCs wirklich tagesabläufe haben, fällt mir keins ein. so ein feature brauche ich aber auch in keinem spiel. ziehen wir hier mal RDR 2 als vergleich heran: du hast kannst mit jedem NPC in einen dialog geraten, situationen eskalieren lassen oder sie entschärfen. das sind 3-4 zeilen hin und her - und selbst das ist mehr als aktuell in CP. darüber hinaus passieren ständig ereignisse, die komplett natürlich in die umwelt eingepflegt sind und missionen beginnen - auch das wurde von CP versprochen, aber nicht geliefert. dadurch wirken Strawberry, Valentine und co. organisch und real, während Night City dagegen eben... künstlich wirkt - es reißt einen immer wieder aus der immersion. WAS Cyberpunk gut macht ist das vor ein paar wochen von mir angesprochene "world building" in form von texten (muss man fan von sein, sich seitenlang hintergrund reinzuziehen). das war beim witcher schon eine große stärke - dadurch ergibt alles, was an dem spiel passiert sinn. aber das ist gerade nicht das thema.
solange npc's routen haben, die größer sind als 100m liefert das ganze ja schon die immersion einer belebten gegend. auch die im cyberpunk video gezeigten bewegungsmuster der NPC's würden beim normalen spielen überhaupt nicht auffallen. was auffällt sind die miserablen animationen, das telefonieren ohne mundbewegung, figuren die ineinander clippen oder sich unnatürlich verbiegen um ein hindernis zu umgehen - der zusammenschnitt im video zeigt den keim dahinter: es SOLL immersiv wirken, sobald du aber näher hinschaust, siehst du, dass alles nur schein ist. eben das funktioniert mMn bei einem RPG dieser größe und form nicht - zumindest nicht 2020/21, wo man seit mindestens 12 jahren ein GTA spielen kann, dass eine rundere open world bietet.