Absztrakkt - Das Buch der drei Ringe
“You have to be a light to yourself”
Gut vier Jahre ist es her, dass das erste Absztrakkt Album erschien: Dein Zeichen. Produziert von Produzentenlegende Roey Marquis, war es ein Werk, das sich aus jedem Klischee und Vergleichen mit anderen Rap-Alben befreit hat und bis heute aktuell ist.
Nun, im Jahr 2009, ist es soweit: Ein neues Absztrakkt Album entspringt aus der Stadt des Lichts, ein neues Album vom “Mönch der ungebrochenen Blume”, geboren aus einem Samen, den RIMII bereits vor zwei Jahren sähte und den Absztrakkt aufgriff und zum wachsen brachte.
Wieder größtenteils von Roey Marquis produziert, mit wenigen Ausnahmen bei denen Produzenten aus der Psytology Beats ablieferten, ist es ein geschlossenes, forderndes Werk. Absztrakkt ist eigen und unvergleichbar. Zukunftsweisend, intensiv und vor allem ehrlich.
Bestehend aus dem Ring der Seele (Seele), dem Ring der Faust (Körper) und dem Ring der Klinge (Geist) setzt es sich zusammen als “das Buch der drei Ringe” und lässt erst durch das Ineinandergreifen dieser drei Teile die ungebrochene Blume erblühen und die dem Wandel der Zeit unterworfene natürliche Einfachheit zum Vorschein kommen. Kein Album, welches man einmal durchhört und vollständig verstanden hat, und trotzdem ganz einfach. Maßgeblichen Einfluß beim Zusammenfügen der einzelnen Ringe hat dabei “die fünf Punkt Doppelreimtechnik der ungebrochenen Blume” – auch bekannt als “die fünf Stufen des Kopf****errap”. Fünf elementare aufeinander aufbauende Techniken zusammengefaßt in einer Art Leitfaden unabdingbar auf dem Weg der absztrakkten Feder.
Die Features sind alle exklusiv von Mitgliedern des X-Men Klans, wie zum Beispiel Defekt36, Questgott oder Phantomas. Größtenteils aber dominiert Absztrakkt alleine die 60 Albumminuten und lässt jede künstliche Trennung zwischen sogenannten “deepen” Tracks, Battletexten und Storytelling verschwinden, um extrem dichte, mitreißende Songs zu produzieren, die sich kaum zum “nebenher hören” eignen.
“Sei mein Zeuge. Ich behaupte zu ahnen es geht so auf wie ein Samen”.