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gibt ja doch noch gute nachrichten im politikbetrieb. hab euch mal die wichtigsten sätze aus zwei artikeln zum referendum in mazedonien rausgesucht:
Wie eng die Regierung die Namensänderung mit der Integration Mazedoniens in den Westen verband, wird durch die Frage klar, die ihnen vorgelegt wurde: "Unterstützen Sie Mazedoniens Weg in die EU und in die Nato, indem Sie einen neuen Landesnamen akzeptieren?"
...
Die niedrige Wahlbeteiligung erklärt sich zu einem großen Teil durch den Boykottaufruf der nationalistisch-konservativen Opposition. Sogar der amtierende Staatspräsident Djordje Ivanov hatte dazu aufgerufen. Er bezeichnete die Abstimmung als "nationalen Selbstmord".
( https://www.zeit.de/politik/ausland...onien-republik-umbenennung-quorum-gescheitert )
Die Menschen in Mazedonien haben sich nicht verrückt machen lassen. Weder von Premierminister Zoran Zaev noch durch dessen prominente Besucher, die für ihn die Werbetrommel rührten. Angela Merkel, Michael Pence und Jens Stoltenberg riefen in Skopje die Wähler dazu auf, bei dem Referendum am Sonntag für eine manipulative und illegitime Frage zu stimmen, in der drei Sachverhalte mit einander verknüpft waren: die Änderung des verfassungsmäßigen Staatsnamens, der Beitritt zur NATO und der zur Europäischen Union.
Es wäre ein einmaliger Akt der demokratisch bemäntelten Aufgabe der eigenen Souveränität gewesen. Doch die Wähler ließen Zaev im Regen stehen. Nur knapp 37 Prozent der Mazedonier beteiligten sich an dem »konsultativen Referendum«, das damit scheiterte. Der ehemalige Glanz der »euroatlantischen Integration« ist verschwunden, niemand scheint mehr an die von Zaev versprochene »goldene Zukunft« zu glauben.
Die USA haben ein Ziel: Ihre NATO soll den ganzen Balkan kontrollieren. Dazu sind alle Mittel recht. Washington sorgte dafür, dass sich Skopje im Juni dem Diktat Athens im Namensstreit unterwarf, einen Monat später folgte zum Dank die Einladung in die westliche Kriegsallianz. ...
Der Balkan ist wie vor mehr als 100 Jahren der Schauplatz innerimperialistischer Konkurrenz und den Kampf um Einflusssphären. Mit dem Fernbleiben von dem verlogenen Referendum haben die Bürger Mazedoniens ein klares Zeichen des Widerstand gesetzt: Sie wollen sich und ihr Land nicht den westlichen Mächten ausliefern.
( https://www.jungewelt.de/artikel/340932.votum-der-verweigerung.html )
Wie eng die Regierung die Namensänderung mit der Integration Mazedoniens in den Westen verband, wird durch die Frage klar, die ihnen vorgelegt wurde: "Unterstützen Sie Mazedoniens Weg in die EU und in die Nato, indem Sie einen neuen Landesnamen akzeptieren?"
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Die niedrige Wahlbeteiligung erklärt sich zu einem großen Teil durch den Boykottaufruf der nationalistisch-konservativen Opposition. Sogar der amtierende Staatspräsident Djordje Ivanov hatte dazu aufgerufen. Er bezeichnete die Abstimmung als "nationalen Selbstmord".
( https://www.zeit.de/politik/ausland...onien-republik-umbenennung-quorum-gescheitert )
Die Menschen in Mazedonien haben sich nicht verrückt machen lassen. Weder von Premierminister Zoran Zaev noch durch dessen prominente Besucher, die für ihn die Werbetrommel rührten. Angela Merkel, Michael Pence und Jens Stoltenberg riefen in Skopje die Wähler dazu auf, bei dem Referendum am Sonntag für eine manipulative und illegitime Frage zu stimmen, in der drei Sachverhalte mit einander verknüpft waren: die Änderung des verfassungsmäßigen Staatsnamens, der Beitritt zur NATO und der zur Europäischen Union.
Es wäre ein einmaliger Akt der demokratisch bemäntelten Aufgabe der eigenen Souveränität gewesen. Doch die Wähler ließen Zaev im Regen stehen. Nur knapp 37 Prozent der Mazedonier beteiligten sich an dem »konsultativen Referendum«, das damit scheiterte. Der ehemalige Glanz der »euroatlantischen Integration« ist verschwunden, niemand scheint mehr an die von Zaev versprochene »goldene Zukunft« zu glauben.
Die USA haben ein Ziel: Ihre NATO soll den ganzen Balkan kontrollieren. Dazu sind alle Mittel recht. Washington sorgte dafür, dass sich Skopje im Juni dem Diktat Athens im Namensstreit unterwarf, einen Monat später folgte zum Dank die Einladung in die westliche Kriegsallianz. ...
Der Balkan ist wie vor mehr als 100 Jahren der Schauplatz innerimperialistischer Konkurrenz und den Kampf um Einflusssphären. Mit dem Fernbleiben von dem verlogenen Referendum haben die Bürger Mazedoniens ein klares Zeichen des Widerstand gesetzt: Sie wollen sich und ihr Land nicht den westlichen Mächten ausliefern.
( https://www.jungewelt.de/artikel/340932.votum-der-verweigerung.html )