Wachsender Antisemitismus/Rassismus in Deutschland!

Mehrheitsfähige Feindseligkeit ist Quatsch, ein gewisses Maß an Feindseligkeit aber verständlich.
Wenn die 30% der Deutschen, die keine Muslime mögen alle zur Wahlurne gehen, dann könnte die AfD schon stärkste Partei werden.

Davon abgesehen, sieht man daran, dass es inzwischen offenbar salonfähig ist zu sagen, die Feindseligkeit gegenüber Muslimen sei verständlich, wie tief wir gesunken sind.
 
Ich seh' keine Islamisierung, ich seh' aber auch keine übermäßige Feinseligkeit gegenüber Muslimen. Man kann in jeder Richtung übertreiben.
 
laut dem genossen marx:
"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist "harby", d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen."
( http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm )

Interessant. Also war schon Marx Islamkritiker.
 
Das ist kein Fakt, sondern eine spezifische Auslegung, die zwar leider in letzter Zeit an Verbreitung gewinnt (was wohl auch zum Teil einhergeht in Wechselwirkung mit steigender pauschalisierender Verurteilung des Islams), aber bei Weitem nicht von jedem Moslem vertreten wird. Man kann gerne diese konkrete Auslegung kritisieren, aber sie zu pauschalisieren ist und bleibt Blödsinn, egal wie oft und von wem das getan wird.
Eins ist auf jedenfall mal sicher, IS und Konsorten feiern solche Pauschalisierungen.


Vollkommen richtig. Wir sind noch nicht Tolerant genug, total verständlich, dass Muslime dann hier "auffällig" werden.
 
Hahahaha oh mann...

Die berühmt, berüchtigten asi Gegenden Triers. Du hast übrigens die Hochhaussiedlung in Ehrang vergessen.
Ganz ehrlich? Ich finde in Trier weniger jene Gegenden und Menschen aus den Gegenden Asi als vielmehr die Menschen, die diese Gegenden als Asi bezeichnen und die Menschen, die dort leben stigmatisieren, nur weil da jetzt die Fassaden bisschen runtergekommen sind.
Das erinnert mich ein wenig an die hochnäsige kleine Sch.... auf dem Geburtstag einer Bekannten, die auf die Aussage, dass ich mit meiner Freundin evtl nach Ehrang ziehen werde die Nase gerümpft hat "wie kann man in so ne Asi Gegend ziehen?"
"Ich kann dich ja mal trocken..."
Aktuell wohne ich in Pallien, in dem Haus hinter dem Tanja Gräf gefunden wurde, auch als ich hier eingezogen bin, gab es ähnliche Resonanz, nur weil im Haus ein paar deutsch - russen leben.
Ich zahle für 80 qm mit 12 qm Balkon (Direkt an der Mosel mit Blick auf selbige und die Trierer Innenstadt) 580 Euro, aber die Leute würden auf keinen Fall mit mir tauschen. Nein, die leben lieber für 680 in der Trierer Innenstadt in ner 45 qm Dachgeschosswohnung, nur um dort jedes Wochenende Nachts das Gebrüll der Besoffenen auf den Straßen ertragen zu müssen. Und das ist sowas von typisch Trier.
Die Großmutter meiner Schwägerin wohnt in Trier-West, ich war da einige male und muss dich leider enttäuschen, so asi finde ich das das alles gar nicht. Vielleicht bin ich auch schlimmeres von Wuppertal, Troisdorf und gewissen Vierteln Antalyas gewohnt, als das ich Trier-West schlimm finden könnte. Schlimm finde ich wie erwähnt eher, dass man in Trier für das Jura Studium kein NC braucht und wir somit jede Menge von soeben erwähnten Dachgeschossbewohnern haben, die das Studium + Ray Ban Brille + Camp David Klamotten von Mama und Papa finanziert kriegen und hier auf pseudo schicki micki machen.
Ich weiß echt nicht ob wir davon noch mehr brauchen.

Ach ja, was deine Ausführungen mit "wachsendem Rassismus" zu tun haben erschließt sich mir auch nicht ganz. Denn in Ehrang z.Bsp ist das typische Bild der Asis eher die tätowierte, fette, bleiche in Hotpants mit Schackeline und Kevin im Gepäck.

ehrang is mir auch bekannt, hab ich aber ausgelassen, um meinen tuntenroman nich noch gigantischer zu machen. dieses viertel liegt ja noch mehr in der peripherie als alle anderen von mir genannten. war jetz schon länger nich mehr da, aber bestimmt is da immer noch alles voll mit leerstehenden geschäften, zugenagelten fenstern etc.

mit der stigmatisierung hast du völlig recht. hab daher assi-gegend ja auch in anführungszeichen gesetzt. genau das klage ich ja an und einige erklärungen dafür geliefert, wie so was aus sozialräumlicher perspektive erst entsteht. ebenfalls stimmt es, wenn du sagst, dass so was auch vorliegt, wenn die "assis" deutscher herkunft sind. deutsch (im sinne von ethnisch nicht oder kaum fremd) sein schützt davor nich, hab ich auch nie behauptet.
wenn in solchen gegenden die leute auf der straße saufen, miese jobs haben etc., sind das ja nur symptome dessen. ich wollte all die beispiele jetz auch nich als die horrorghettos schlechthin darstellen, aber es sind ein perfekte beispiele für gegenden, wo es kein wunder is, dass dort sozial abgehängte anhänger der unterschicht leben und nich rauskommen.

mir ging es um die ursachen dafür, die die politik zu verantworten hat, wenn sie in sache stadtplanung scheiße baut. diese saat wurde vor jahrzehnten in zig städten gesät und die folgen bestehen bis heute. aktuelle entwicklungen wie zb steigende mietpreise helfen nur dabei, diese verhältnisse unumkehrbar zu machen und soziale abstiegschsancen bei denen zu vergrößern, die noch nich ganz unten sind.

ich glaube halt bedauerlicherweise nich, dass deutschland es diesmal besser macht bei denjenigen, die per flucht hierherkamen und gleichzeitig in deutschland bleiben dürfen. deswegen mein bezug auf "wachsenden rassismus". wobei ich zugeben muss, dass ich beim schreiben zwei diskussionen hier im rdw vermischt habe, die in diesem thread und die im asylbewerber-thread, wo du dich über gewisse beiträge aufgeregt hast.

btw scheint die uni trier sich echt auf nc flüchtlinge (hihi) spezialisiert zu haben.
 
Wenn die 30% der Deutschen, die keine Muslime mögen alle zur Wahlurne gehen, dann könnte die AfD schon stärkste Partei werden.

Davon abgesehen, sieht man daran, dass es inzwischen offenbar salonfähig ist zu sagen, die Feindseligkeit gegenüber Muslimen sei verständlich, wie tief wir gesunken sind.

Ich gehe fest davon aus, dass die meisten Menschen sehr einfach gestrickt ist:

Sie sehen die Ursache der Völkerwanderungen, Bürgerkriege und des Terrors im fundamentalen Islam. Da gehören zwar noch andere Faktoren hinzu, dennoch ist der Islam der stets vertretene Teilfaktor. Die Abneigung ist aldo nachvollziehbar auch wenn es die in meinen Augen zu einfache Darstellung der Ursache ist.
 
ich glaube halt bedauerlicherweise nich, dass deutschland es diesmal besser macht bei denjenigen, die per flucht hierherkamen und gleichzeitig in deutschland bleiben dürfen. deswegen mein bezug auf "wachsenden rassismus".
Das mag sein, aber deshalb stellt man noch lange nicht das Recht auf Asyl infrage. Vielmehr kritisiert man den Staat für mangelnde Investitionen in die sozialen Bereiche bzw Fehlinvestitionen, so wie du es in deinem Beitrag getan hast und ich es seit knapp fünfzehn Jahren tue.
Die Flüchtlingskrise hat eben jene Versäumnisse offengelegt (zu wenig sozialer Wohnraum, zu wenig Polizei etc) und die Verelendung gewisser Teile der Großstädte beruht ebenfalls auf jenen Verfehlungen (Hartz4, Verweigerung eines Mindestlohns etc). Es sind aber nicht diese Dinge über die aktuell diskutiert wird, oder?
Das jeder Asylbewerber letztlich in irgendeinem Ghetto endet und asozial /kriminell wird ist übrigens nichts als ein Gerücht. Allein bei mir auf der Arbeit gibt es so einige Syrer, Palästinenser, Serben 1. Oder 2. Generation in Deutschland und die leisten wirklich gute Arbeit. Keine Ahnung, vielleicht hält man sie auch einfach für Drogendealer, weil sie dicke Autos fahren und deutschen Hip Hop hören.

Wie dem auch sei, das ist eh ein leidiges Thema auf das ich schon länger keine große Lust mehr habe.
 
Das mag sein, aber deshalb stellt man noch lange nicht das Recht auf Asyl infrage.

tu ich ja nich. aber die kapazitäten in sachen sozialstaat, wohlfahrt, fürsorgemaßnahmen etc. sind nun mal begrenzt. zudem liegt die betonung auf asylRECHT, nur wurden da in der vergangenheut gravierende rechtsbrüche begangen. es herrscht totales chaos und anscheinend bahnt sich wieder ne neue welle an ankömmlingen an. die lage is immer noch außer kontrolle.

es mag gut gemeint sein, was die regierung vor 2 jahren tat, aber es war leichtsinnig und unüberlegt, außerdem politisch unklug und moralisch auch nich völlig einwandfrei, wenn man auf die risiken der entwicklung von mehr sozialem unfrieden verweist. es muss doch noch ne mitte geben zwischen keine grenzen, alle rein und grenzen zu, zutritt verboten.
 
es muss doch noch ne mitte geben zwischen keine grenzen, alle rein und grenzen zu, zutritt verboten.
Dem widerspreche ich auch gar nicht. Habe vor einigen Tagen hier mal gepostet, dass ich für offene Grenzen bin. Habe das aber eigentlich nur getan, um einige hier zu trollen. (Hat auch ganz gut geklappt :) )

Ich finde nur, dass man mehr über drängende Themen reden sollte wie zbsp Investitionen in die sozialen Bereiche und darüber künftig Flüchtlinge aus Kriegsgebieten und Diktaturen europaweit nach Quoten zu verteilen, notfalls mithilfe von Sanktionen für unwillige Staaten und Zuschüssen für willige.
Mittelfristig wird es nämlich nichts bringen die Verantwortung auf Italien, Spanien, Griechenland und die Türkei abzuschieben, denn ewig machen die das nicht mit.
Worüber stattdessen gelabert wird brauche ich wohl nicht näher ausführen, da reicht ein kurzer Blick in einen der einschlägigen Threads im RDW.
 
tu ich ja nich. aber die kapazitäten in sachen sozialstaat, wohlfahrt, fürsorgemaßnahmen etc. sind nun mal begrenzt. zudem liegt die betonung auf asylRECHT, nur wurden da in der vergangenheut gravierende rechtsbrüche begangen. es herrscht totales chaos und anscheinend bahnt sich wieder ne neue welle an ankömmlingen an. die lage is immer noch außer kontrolle.

es mag gut gemeint sein, was die regierung vor 2 jahren tat, aber es war leichtsinnig und unüberlegt, außerdem politisch unklug und moralisch auch nich völlig einwandfrei, wenn man auf die risiken der entwicklung von mehr sozialem unfrieden verweist. es muss doch noch ne mitte geben zwischen keine grenzen, alle rein und grenzen zu, zutritt verboten.
Willst du damit sagen dass wir keinen lebensraum haben? #osterweiterung
 
Wer es noch nicht mitbekommen hat: ARTE hat Wochen nach der Diskussion um die Antisemitismus-Doku eine absolut einseitige Doku über den Gazastreifen gezeigt, die so ziemlich jeden Standard verletzt, den ARTE an die Antisemitismus-Doku angelegt hat. Mittlerweile regt sich Protest. Schönes Beispiel für den tägliche Antizionismus der Medien.


https://www.facebook.com/juedischesforum/posts/1774658525907453:0
 
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