seeca21 schrieb:
schade für die show. obwohl ich nicht gegen battyman tunes generell bin , muss ich sagen kann ich den sender verstehen. Werden schwulenfeindliche texte in einem solch öffentlichen Rahmen gesendet, darf dies fast schon als diskriminierend bezeichnen. Anders als bei einem dance ist die zuhörerschaft unüberschaubar. Ich bin gegen den Trend KEINE battyman tunes auf DEUTSCHEN dances zu spielen, da sie dort kognitiv anderen anklang finden. Allerdings ist es meiner Meinung nach dem jeweiligem Sound freigestellt was er spielt. Wir als reggae hörer müssen uns damit abfinden, dass zumindest in den öffentlichen Medien battyman tunes nun von vielen ver-und missstanden werden und somit nur noch in der "geschlossenen Gesellschaft (dances) platz haben. Traurig aber wahr. Einer der negativen Aspekte des derzeitigen Trend
Inwiefern werden sie denn missverstanden?Wir verbieten Landser aber nich Battyman-Tunes?Nur weil sie nach vorne gehen und rocken ist es ok, sie auf Dances zu spielen?Was ist das für eine scheinheillige Doppelmoral?Wäre es "ok" wenn auf einem Metalkonzert Landser gespielt wird, weil der Sound so rockt?(Ich nehme nicht nur auf dein Posting bezuge, auch auf andere vor und nach dir...)Beenie Man hat sich einmal mit folgenden Worten gegen die Vorwürfe der Homophobie in seinen Texten geäussert, ich setze mal den ganzen Bericht hier rein...
Der jamaikanische Reggae-Sänger Beenie Man fühlt sich von schwullesbischen Interessenverbänden zu unrecht gebrandmarkt: seine Musik sei nicht schwulen- und lesbenfeindlich, er prangere damit nur den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in seiner Heimat an. "In Jamaika sind Schwule Vergewaltiger. "Wohlhabende Männer gehen mit ihrem Geld in die Ghettos und holen sich dort diese jungen Kinder, die nichts besitzen. Und dann geben sie ihnen Geld und missbrauchen sie", so der Sänger gegenüber dem "Independent".
Dass er dadurch Pädophile und Homosexuelle über einen Kamm schert, kümmert den Musiker nicht: "Bei uns im Jamaika ist es nicht so wie in England, wo zwei Männer zusammenleben", rechtfertigt sich der Sänger.
Doch seine Versuche, die Texte seiner Lieder zu verteidigen, stoßen bei britischen Homo-Verbänden auf taube Ohren. In seinen Lyrics fordert der Sänger in jamaikanischem Slang dazu auf, Schwule und Lesben zu ermorden und macht sie für den Missbrauch von Kindern verantwortlich. Insbesondere in Hinblick auf die schwierige Situation von Schwulen und Lesben in Jamaika finden die Gruppen dieses Verhalten unverantwortlich: Nach Schätzungen der jamaikanischen Organisation J-FLAG wurden seit 1997 dort mindestens 30 schwule Männer ermordet.
Natürlich stecken da 2 Wahrheiten dahinter, die eine ist, dass jährlich Schwule in Jamaica ermordet oder gar zu Tode gequält werden...Die andere Wahrheit ist, dass dort pädophile(die nicht gleichzusetzen sind mit schwulen, nur weil sie auf Jungs stehen, das sind definitiv 2 andere Sachen.) kinder kaufen und missbrauchen. Das voneinander zu trennen und Schwule und Pädophile nicht in einen Topf zu werfen ist natürlich schwer vermittelbar in einem Land wie Jameica, das nunmal nicht über hohen Wohlstand, Bildungestandard, etc... verfügt.Doch das kann und darf keine Legitimation für diese Künstler sein in Deutschland zum Morden an Schwulen aufzufordern!