@Kayo: Der Film ist auf jedenfall sehr gut. Empfehlenswert!
zum Thema:
Ein leidiges Thema, das eigentlich ziemlich brisant und aktuell ist.
Nicht weil Eko oder Bushido denken sie leben in einem, sondern weil im Moment die Fragen des Sozialstaates und deren Auswirkungen neu gestellt und beantwortet werden müssen. Wie hier schon einige sagten, denke ich auch, dass der Begriff eines "sozialen Brennpunktes" am ehesten zutrifft.
Einige Leute in Deutschland nennen diese halt Ghetto, weil sie darin aufgewachsen sind, das besser situierte Volk dabei jedoch nie aus den Augen verloren und sich so eine Leitkultur verschafften, indem Rap v.a. in der Jugend eine wichtige Rolle spielt. Dabei gibt es aber noch einen riesen Unterschied zu den Vereinigten Staaten. In der USA gibt es das "Leistungsprinzip", dh. es gibt zB keine Versicherungspflicht, die sozialen Kosten sind weitaus geringer als bei uns.
man kann es sich dort leisten, weil das land so gross ist und wirtschaftstark, dass dort trotz solcher umstände niemand verhungern wird.
alleine wegen dieses punktes, ist es dermassen lächerlich in deutschland von einem ghetto zu reden. wenn eko einen schlag auf seine hässlich nase bekommt, wird er im gleichen krankenhaus behandelt, wie ein besserverdiener.
auch der minimale ausgezahlte sozialbeitrag ist in deutschland im vergleich zu anderen staaten extrem hoch. hier wird erstrecht keiner verhungern.
ich wohne in einem sozialbau, wo die leute, die hier leben, noch nie etwas geleistet haben für unsere gesellschaft. weder eine einzahlung in die rentenkasse, noch irgendeinen arbeitsaufwand. sie bekommen eine wohnung bezahlt und haben 400euro im monat zur verfügung. das ist keine armut, obwohl sie nichts tuen ausser alkohol trinken. das ist deutschland