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Montagsfrage 08.01.24 (anonym)

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Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ja aber warte dann ist also jeder Journalist der sich parallel politisch engagiert kein Journalist? Das ist aber praktisch!

Um das klarer zu machen, mir ist recht egal ob der Mann liberal oder das Gegenteil war, und das sollte es dir auch sein.
 
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Ja aber warte dann ist also jeder Journalist der sich parallel politisch engagiert kein Journalist? Das ist aber praktisch!
Lies dir den verlinkten Artikel oben durch und sag mir bitte erneut ob du ihn weiterhin als Journalisten einstufen würdest?

Es geht mir hier hauptsächlich darum welches Bild von ihm in der Presse gezeichnet wird, dass KSA hier einen Kritiker ermorden lies. Er war weit mehr als nur ein Kritiker. Es ist auch möglich seine Ermordung zu verurteilen ohne ihn als einen Märtyrer für Demokratie und Freiheit darzustellen.
 
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Ich habe den Artikel gelesen und ich wusste das alles schon, und ich denke weiterhin dass man ihn Journalist nennen kann. Man kann natürlich gleichzeitig sagen dass er politisch sehr aktiv war und dadurch eine Bedrohung dargestellt hat.

Aber afe, wäre es deiner Meinung nach zu rechtfertigen ihn zu töten als Oppositionellen aber nicht als Journalisten?

Märtyrer für Demokratie? Ich sehe ihn als Märtyrer für „hey es ist nicht ok einfach Gegner ermorden zu lassen“
 
Ich habe den Artikel gelesen und ich wusste das alles schon, und ich denke weiterhin dass man ihn Journalist nennen kann. Man kann natürlich gleichzeitig sagen dass er politisch sehr aktiv war und dadurch eine Bedrohung dargestellt hat.

Aber afe, wäre es deiner Meinung nach zu rechtfertigen ihn zu töten als Oppositionellen aber nicht als Journalisten?

Märtyrer für Demokratie? Ich sehe ihn als Märtyrer für „hey es ist nicht ok einfach Gegner ermorden zu lassen“
Ich habe doch geschrieben dass seine Ermordung zu verurteilen ist.
Was ich jedoch mal wieder vermisse ist der Kontext. Seine politische Arbeit für die Muslimbruderschaft, die Gründung einer Partei gegen die Interessen des Kronprinzen und sein Wissen aus der Zeit als er für den staatlichen Geheimdienst des Königreichs gearbeitet hat. Weit mehr als nur ein Journalist. Und wenn wir den Kontext noch weiter ausdehnen halte ich diese lückenhafte Berichterstattung für gefährlich weil sie zur Destabilisierung von KSA beiträgt. Syrien ist eine Katastrophe, KSA wäre um ein vielfaches schlimmer. Ich weiß beim besten Willen nicht wie man in einem solchen Szenario als Weltgemeinschaft reagieren sollte, die komplette Stabilität in der Region steht und fällt mit KSA. Deswegen wäre es mir lieber wenn ganz nüchtern the bigger picture geschildert wird, so makaber das auch ist.
 
Was wäre denn deiner Meinung nach die korrekte Bezeichnung für ihn, politischer Aktivist? Das wäre mindestens genauso verzerrend.
Das Problem ist wohl auch dass man schwer zwischen Aktivisten und Journalisten in einem autokratischen Staat unterscheiden kann - sobald der Journalist da freie Meinungsäußerung propagiert ist er ja schon ein Aktivist, dabei will er ja nur seinen Job machen.

Bei SA machst du dir Sorge um die Region aber gegen Iran muss mal was gemacht werden wa
 
Dass du mit Age überhaupt diskutierst.solche spezifischen Fachkenntnisse sind für Washington-post Kolumnisten und Journalisten nichts aufsehenerregendes. Darum ist es auch eine der Prestigeträchtigsten und demokratienahesten Zeitungsformate der gesamten USA. Das politische Engagement für Demokratische Werte ist daher auch kein Aktivismus ebenso wenig die Investigative Ausrichtung. Das kennt man in den etwas ungebildeteren Kreisen halt nicht. Deswegen auch die falsche Einordnung. P.S. : Journalist ist kein geschützter Begriff . Wie bei Produzenten kann sich so also jeder schimpfen. Auch ein Oli Marqwart. Das kashoggi natürlich weit mehr ist als ein Oli darüber brauchen wir uns nicht streiten. Ich denke dass sich in dessen Anwesenheit sogar Express Journalisten wie hochadel vorkommen.
 
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Was wäre denn deiner Meinung nach die korrekte Bezeichnung für ihn, politischer Aktivist? Das wäre mindestens genauso verzerrend.
Das Problem ist wohl auch dass man schwer zwischen Aktivisten und Journalisten in einem autokratischen Staat unterscheiden kann - sobald der Journalist da freie Meinungsäußerung propagiert ist er ja schon ein Aktivist, dabei will er ja nur seinen Job machen.

Bei SA machst du dir Sorge um die Region aber gegen Iran muss mal was gemacht werden wa
Ist doch egal wie man ihn bezeichnet, hauptsache nicht irreführend.

Und was Iran vs. KSA anbelangt so ist meine Prognose weiterhin optimistisch, auch wenn dieser Skandal diese deutlich gedämpft hat. Im Unterschied zu Iran hat KSA bzw. der Kronprinz einen Prozess signalisiert und in die Wege geleitet. Annäherung an Israel, stärkere Zusammenarbeit mit anderen Ländern in der Region, erste Schritte zu 'Westlichen Werten', den Wahhabismus kritisiert. Iran selbst hat auch ohne äußere Einflüsse so gewaltige Probleme aufgrund der eigenen Außenpolitik der vergangenen Jahre dass die Frage nicht ob sondern wann die Mullahs gestürzt werden. Die aktuelle Politik von USA/Israel/KSA, bzw. so wie ich sie interpretiere, zielt darauf ab diesen bevorstehenden Umsturz so glimpflich wie nur möglich zu gestalten.
 
Irreführend ist das aber nun mal definitiv nicht, siehe seinen Lebenslauf der seit 30 Jahren journalistische Tätigkeiten meist im Hauptberuf nennt, und in seinem jüngsten Beitrag für die WP forderte er freie Meinungsäußerung in der arabischen Welt. Also auch ein Märtyrer für die Freiheit, sorry.

Der Aromdeal mit Iran war also kein Entgegenkommen, verstehe

Der Prozess zur Machtsicherung von MBS war also ein Prozess hin zu Demokratie, verstehe
 
Dass du mit Age überhaupt diskutierst.solche spezifischen Fachkenntnisse sind für Washington-post Kolumnisten und Journalisten nichts aufsehenerregendes. Darum ist es auch eine der Prestigeträchtigsten und demokratienahesten Zeitungsformate der gesamten USA. Das politische Engagement für Demokratische Werte ist daher auch kein Aktivismus ebenso wenig die Investigative Ausrichtung. Das kennt man in den etwas ungebildeteren Kreisen halt nicht. Deswegen auch die falsche Einordnung. P.S. : Journalist ist kein geschützter Begriff . Wie bei Produzenten kann sich so also jeder schimpfen. Auch ein Oli Marqwart. Das kashoggi natürlich weit mehr ist als ein Oli darüber brauchen wir uns nicht streiten. Ich denke dass sich in dessen Anwesenheit sogar Express Journalisten wie hochadel vorkommen.
Ich gehe davon aus dass mit 'Age' ich gemeint bin.
WP hat seine Reputation in den letzten Jahren ruiniert, besonders im Hinblick auf Demokratische Werte.
Irreführend ist das aber nun mal definitiv nicht, siehe seinen Lebenslauf der seit 30 Jahren journalistische Tätigkeiten meist im Hauptberuf nennt, und in seinem jüngsten Beitrag für die WP forderte er freie Meinungsäußerung in der arabischen Welt. Also auch ein Märtyrer für die Freiheit, sorry.
Cherry picking. Im Gesamtbild betrachtet verdient er diese Kategorisierung nicht.
Der Aromdeal mit Iran war also kein Entgegenkommen, verstehe
Entgegenkommen zu was?
Der Prozess zur Machtsicherung von MBS war also ein Prozess hin zu Demokratie, verstehe
Hör doch mal auf komplizierte Zusammenhänge mit schnippischen Bemerkungen abzutun.
Dazu habe ich mich schon ausgiebig geäußert (siehe "Die Stunde der arabischen Revolutionen."). Ja, es war notwendig seine Position zu festigen und somit auch ein Schritt hin zum progressiven Prozess, nicht zur Demokratie.
 
Dann noch mal die Frage, welche Kategorisierung verdient er denn im Gesamtbild deiner Meinung nach?

Entgegenkommen auf den Westen meinte ich damit.

MBS hat sich ganz gut dargestellt, gebe ich dir absolut recht - aber dir wird selbst klar sein dass das was wir unter progressiv verstehen nicht dasselbe ist wie das was er darunter versteht. Und der aktuelle Fall zeigt das ja gut. Jeglicher progressive Ansatz der NICHT die Familie Saud potentiell an der Macht hält wird ausgeschaltet.

Du würdest dir ein genaueres Bild von Khashoggi in den Medien wünschen, aber was genau würde das ändern am konkreten Sachverhalt? Weil er der Muslimbruderschaft nahestand oder viel Insiderwissen hatte ist der Mord doch nicht akzeptabler, das sagst du ja selbst.
 
Dann noch mal die Frage, welche Kategorisierung verdient er denn im Gesamtbild deiner Meinung nach?
Ist eine Kategorisierung überhaupt notwendig? Ihn auf seine journalistische Arbeit zu reduzieren ohne seine andere Arbeit zu erwähnen ist was mich stört.
Entgegenkommen auf den Westen meinte ich damit.
Das ist wieder ein eigenes Thema. War der schlechte Atomdeal wirklich ein Entgegenkommen? Irans Handeln danach sowohl außenpolitisch als auch innenpolitisch lässt da andere Schlüsse zu. Die Milliarden die dank Atomdeals wieder ins Land flossen sorgten nicht für mehr Wohlstand bei der Bevölkerung sondern kamen anderweitig zum Einsatz. Syrien, Irak, Jemen, Libanon.
MBS hat sich ganz gut dargestellt, gebe ich dir absolut recht - aber dir wird selbst klar sein dass das was wir unter progressiv verstehen nicht dasselbe ist wie das was er darunter versteht. Und der aktuelle Fall zeigt das ja gut. Jeglicher progressive Ansatz der NICHT die Familie Saud potentiell an der Macht hält wird ausgeschaltet.
Du und ich können keine Gedanken lesen, wir haben keine Ahnung was er unter progressiv versteht. Im anderen Thread habe ich erklärt dass ein solcher Prozess, ein Annäherung an westliche Werte, sehr vorsichtig vonstattengehen muss. Das ist eine völlig andere Kultur und das Konfliktpotential ist sehr hoch. Das ist eine Gratwanderung zwischen Stabilität und Fortschritt. MbS ist doch von seiner eigenen Verwandtschaft bedroht, aus den eigenen Reihen der Dynastie der Saud. Über 5000 Prinzen. Es hat schon seine Gründe wieso er zum Beispiel Alwaleed Bin Talal Alsaud kalt gestellt hat.Ist dir eigentlich klar was für ein Machtvakuum entsteht sobald diese Dynastie fällt?
Du würdest dir ein genaueres Bild von Khashoggi in den Medien wünschen, aber was genau würde das ändern am konkreten Sachverhalt? Weil er der Muslimbruderschaft nahestand oder viel Insiderwissen hatte ist der Mord doch nicht akzeptabler, das sagst du ja selbst.
Was ich mir wünsche ist eine Gewissenhaftigkeit und keine manipulative Berichterstattung die sowas vorenthält.
Wie weit sowas gehen kann zeigt der Magnitsky-Fall und Bill Browder.
 
Ich glaube , dass die 600 Milliarden +- die das Königshaus Saud für Amerikanisches Rüstungsmaterial zahlt die Wogen schnell glätten werden. Das wird maximal die Antipathien gegen Trump nähren und seine Wiederwahl verhindern.
 
klar, die trumpwähler kümmern sich alle total um einen toten irgendwo am ende der welt und wählen ihn deshalb nichmehr ^^
 
ne aber die Journalisten werden doch schon aus Solidarität die Gehirnwäschemaschine anschmeißen wenn einer Ihrer Kollegen ermordet wird weil die Amis wichtigeres mit den Saudis zu bereden habe. Denke das sollte dann auch irgendwann beim Trumpwähler ankommen.
 
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