Laut CDC sind 40% aller Geburten außerhalb der Ehe. Die Zahlen sind deutlich höher wenn man sie nach Ethnie aufsplittet. Bei den Latinos sind es dann 52% und bei den Afroamerikanern sogar 69%. Leider finde ich den Artikel bzw. die Zahlen nicht in welchem Ausmaß werdende Mütter im Stich gelassen werden, aber sei dir versichert das Problem besteht bereits vor der Geburt. Es kommt erst gar nicht zu einer Familienbildung, voralllem nicht unter den Afroamerikanern.
Rückzugsorte für Frauen interessieren mich nicht, es geht mir um den Verlust von
male spaces. Was früher mal von Männern dominiert wurde muss heute mit Frauen geteilt werden. In den letzten Jahrzehnten haben sich Frauen dank Feminismus breit gemacht (hoho), das ist jetzt auch nicht zwangläufig eine schlimme Entwicklung oder etwas was ich partout ablehne. Dies hat jedoch Folgen. Ob nun am Arbeitsplatz, in den Bars, Fitnessstudios oder dem erwähnten Barbershop, das war mal von Männern dominiert und da wir nun diesen Platz mit Frauen teilen entstehen zwangsläufig Spannungen. Das alles ist eine junge Entwicklungen und wir sind gerade dabei rauszufinden wie man damit am besten umgeht, wir sind gerade mitten in einem kulturellen Wandel was den Feminismus sicher freut.
Nun kommen wir zu meinem Problem in Bezug zu diesem kulturellen Wandel und wieso ich oben geschrieben habe dass mich Rückzugsorte für Frauen nicht interessieren. Du kannst diesen Wandel nicht passend zu deiner Ideologie (ich meine jetzt nicht speziell dich muhn) forcieren! Und dieses Bestreben auf Biegen und Brechen die eine Dynamik zwischen Mann und Frau nach den eigenen Vorstellungen zu formen sehe ich hauptsächlich von einer Seite.
Es hat seine Gründe wieso es Frauenparkplätze gibt, Fitness-Studios oder Saunas Öffnungszeiten außschließlich für Damen anbieten. Und ich habe bisher noch nie mitbekommen dass sich Männer bei diesen Dingen beschwert haben bzw. von Diskriminierung sprachen. Vielleicht vereinzelt aber dann auch nur um die Doppelmoral aufzuzeigen. Hehe.
Anders sieht es aus sobald man das weibliche Geschlecht ausschließt. Bestehende traditionelle Clubs sollen doch bitte
die Tore für Frauen öffnen und der Versuch neue Clubs ausschließlich für Männer zu gründen stößt direkt auf lauten Widerstand. Boy Scouts nimmt nun auch Mädels auf, Girl Scouts sieht keinen Grund Jungen aufzunehmen.
Barbershops zahlen Strafen.
Wir beide haben ganz sicher unterschiedliche Definitionen der Maskulinität. Und deine Definition unterscheidet sich vielleicht auch mit der von Hengameh. Was ihr beide als
toxic definiert sehe ich vielleicht als völlig natürlich und sogar notwendig für die Entwicklung eines Mannes. Zum Beispiel der
locker room talk, sich unter Männerfreunden Sprüche reindrücken die Anton Hofreiters Schläfenarterien zum Pulsieren bringen. In der Schule nicht gern gesehen, am Arbeitsplatz tabu und selbst in der Männerumkleide kann so ein Spruch Folgen haben weil es jemand in den falschen Hals bekommt. Das ist nur ein Grund wieso
male only places wichtig und notwendig sind. Männer brauchen einen Rückzugsort unter Gleichgesinnten wo sie mal Dampf ablassen können, sich konkurrieren können ohne sich durch die Anwesenheit von 'Außenstehenden' einzuschränken. Das ist enorm wichtig für die geistige Gesundheit eines Mannes. Wie weit sowas gehen kann sieht man ganz gut beim Militär. Nicht ohne Grund haben sich dort Teileinheiten (Trupp, Zug, Staffel) etabliert. Es ensteht eine Gruppendynamik deren Loyalität sogar so weit gehen kann dass sich Soldaten freiwillig erneut in Lebensgefahr bringen um ihren Kameraden beizustehen. Hier mal ein kurzer Abstecher zu den
school shootern zurück: Als junger Mann, der gerade die Pubertät durchlebt, flutet dein Körper dich mit Testosteron, da ist es nicht verwunderlich wenn man in der Schule 'Verhaltensauffällig' wird. Es ist nicht einfach 8 Stunden konzentriert an deinem Pult zu hocken wenn du voll mit Energie bist. Aber diese Energie ist ja auch schon vorher da, besonders bei Jungen. Ich finde es sehr bedenklich dass in den vergangenen Jahrzehnten die Diagnose von ADHD und Behandlung von Kindern in ihrer Entwicklung mit Medikamenten so stark angestiegen ist.
Erziehung ist nicht ohne Grund weiblich konnotiert. Da sind wir wieder bei forcierten Wandel.
Das ist eine Wunschvorstellung. Du wirst niemals Männer in diese Rolle bringen. Genauso wie du niemals Frauen in Ingenieurwissenschaften etablieren wirst. Es widerspricht den Interessen der Geschlechter. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Früher brauchte es keine Kampagne um vorbildliche Vaterfiguren zu stärken. Männer waren fürsorgliche Erzieher, jeodoch nicht in der Rollenverteilung wie es der Feminismus gerne hätte. Das Phänomen bzw. der starke Anstieg des
deadbeat dads ist doch auch eine neue Entwicklung. Die Korrelation zum Anstieg des Feminismus wäre interessant. Hehe. Wie selbstverständlich du die Schuld für die Misere von alleinerziehenden Müttern 'sich-scheidenden Männern' in die Schuhe schiebst. Die Realität sieht jedoch anders aus. Das ganze System in den USA benachteiligt Männer und basiert auf veralteten Annahmen. Es sind Frauen die die meisten Scheidungen initieren. Es sind Frauen die meistens automatisch das Sorgerecht bekommen und der Mann muss es gezielt anstreben um es zu bekommen. Es sind fragwürdige Gerichtsentscheidungen die Frauen bevorzugen und von Männern, auch finanziell einiges, abverlangen. Weißt du was der Hauptgrund ist wieso Väter keine Alimente zahlen? Weil ihnen die Besuchsrechte verweigert werden. Aber selbst wenn sie zahlen wollen, jedoch nicht können, sieht es nicht rosig aus. Vor Gericht geringere Alimente ausfechten? Kann man machen wenn man sich den Anwalt leisten kann, ob es zum gewünschten Erfolg führt ist nicht sicher. Falls man nicht zahlt kann es sein dass man im Knast landet und während man seine Strafe absitzt steigt der Schuldenberg. Das System zielt nicht darauf ab den Vater zu involvieren sondern die Kosten um jeden Preis zu tragen, ungeachtet des Kindes- und Vaterswohl.