Zeitarbeit - Personaldienstleistung - Moderner Sklavenhandel oder Notwendigkeit?

Ray_Pissed

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Falls es doch schon einen Thread gibt, sorry!
Die Suche hat nichts ergeben.
Ansonsten alles zum Thema Zeitarbeit, Personaldienstleister usw. hier rein.

Jetzt sprechen sich schon Vorstände von Zeitarbeitsfirmen für einen
gesetzlichen Mindestlohn aus. Natürlich nicht ohne Beigeschmack.

http://www.zeit.de/2010/52/Interview-Hattar
 
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alle verbrecher die sich dumm und dämlich verdienen.

ich weiß von jemandem der bekommt 7,60 brutto die stunde von der zeitarbeit, die firma bei der er arbeitet überweist der zeitarbeit aber über 15€ die stunde.

dazu kam die kohle von vermittlungsgutschein den er bekommen hatte weil er 2 monate arbeitslos war in höhe von ca 2500€, die kohle konnte sich die zeitarbeit auch einstreichen.
 
Ein gutes Beispiel! Ich bin auch dafür, dass man Zeitarbeitsfirmen entweder strengen staatlichen Kontrollen unterzieht, oder aber (noch besser) deren Existenz verbietet.
 
da wollt n kollege auch mal anfangen

die haben den 5 euro pro stunde geboten für küchenmontage hahaha

was für husos
 
Ein gutes Beispiel! Ich bin auch dafür, dass man Zeitarbeitsfirmen entweder strengen staatlichen Kontrollen unterzieht, oder aber (noch besser) deren Existenz verbietet.
Verbieten sollte man sie nicht, in manchen Fällen ist Zeitarbeit schon notwenig.

Aber eine stärkere Kontrolle sollte auf jeden Fall stattfinden.
 
Ein gutes Beispiel! Ich bin auch dafür, dass man Zeitarbeitsfirmen entweder strengen staatlichen Kontrollen unterzieht, oder aber (noch besser) deren Existenz verbietet.

deren existenz verbieten , :confused: das halte ich für sehr übertrieben weisst du nicht wieviel menschen über zeitarbeuitsfirmen in deutschland beschäftigt sind ,ist auch mit ein grund warum die arbeitslosenqoute so niedrig ist
wer nix gelernt hat wird halt mit 5-7 € abgespeist so ist das nunmal , aber es ist auch ne gute chance nen festen arbeitsplatz zu bekommen , ich war mal 3 monate da und bin dann von einer firma übernommen worden und hab 2k im monat verdient , bin leider nur 1 jahr dort gewesen , dann gabs nen sozialplan , aber kann sich auch lohnen

nen thread gibts übrigens auch falls der nicht geschlossen wurde , aber den suche ich jetzt nicht extra , kann ein mod ja vielleicht verschieben meinen beitrag ;)
 
Verbieten sollte man sie nicht, in manchen Fällen ist Zeitarbeit schon notwenig.

Aber eine stärkere Kontrolle sollte auf jeden Fall stattfinden.
Da würde michinteressieren, was für Fälle Du z.B. meinst.
Dass zum Beispiel ältere Arbeitnehmer ohne diese Zeitarbeitsfirmen kaum mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, wird ja nicht selten als Argument für die Zeitarbeit angeführt. Dabei werfen sich bei mir allerdings einige Fragen auf...
Ist es heute wirklich nicht mehr möglich, seine Festeinstellung bis zum Rentenalter beizubehalten, ohne dabei beachtliche Summen an Rentenanspuch einzubüßen, weil man erst entlassen, und dann möglicherweise über eine Zeitarbeitsfirma wieder eingestellt wird (natürlich zu wesentlich schlechteren Konditionen)? Bis 1967 waren Arbeitnehmerüberlassung ja hierzulande verboten, und es funktionierte.
Nun ist natürlich klar, das sich seit dem ein bisschen was verändert hat...
Dennoch ist es fraglich, ob es für den einzelnen wirklich lohnenswert ist, die letzten Jahre seiner Erwerbstätigkeit unter diesen Bedingungen weiterzuarbeiten, statt in Frührente zu gehen.
 
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deren existenz verbieten , :confused: das halte ich für sehr übertrieben weisst du nicht wieviel menschen über zeitarbeuitsfirmen in deutschland beschäftigt sind ,ist auch mit ein grund warum die arbeitslosenqoute so niedrig ist
wer nix gelernt hat wird halt mit 5-7 € abgespeist so ist das nunmal , aber es ist auch ne gute chance nen festen arbeitsplatz zu bekommen , ich war mal 3 monate da und bin dann von einer firma übernommen worden und hab 2k im monat verdient , bin leider nur 1 jahr dort gewesen , dann gabs nen sozialplan , aber kann sich auch lohnen

nen thread gibts übrigens auch falls der nicht geschlossen wurde , aber den suche ich jetzt nicht extra , kann ein mod ja vielleicht verschieben meinen beitrag ;)
Früher hat man es in der Bundesrepublik Deutschland als unsittlich betrachtet, Menschen unter diesen Bedingungen zu beschäftigen. Ich bin jedenfalls der Meinung, man hätte dies beibehalten sollen. Natürlich ist mir klar, dass die Arbeitslosenzahl, obwohl sie meiner Meinung nach alles andere als niedrig ist, durch ein Verbot temporär in die Höhe schnellen würde.
Andererseits erfüllt eine Zeitarbeitsfirma nicht weiter als die Funktion der Vermittlung (dafür gibt es normalerweise das Arbeitsamt), welche wohl kaum eine elementare Notwendigkeit darstellt, um den Bedarf an Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt zu decken. Ohne diese "Zwischenhändler" hätten die Arbeitskräfte wesentlich mehr von ihrem Lohn, als es mit Zeitarbeitsfirmen der Fall ist. Ich betrachte es als kriminell, dass sich derartige Vermittlungsfirmen teilweise bis zu 50% der Löhne einstreichen.
Dass du nach relativ kurzer Zeit übernommen worden ist, ist auf jeden Fall ein glücklicher Einzelfall, und leider nicht die Regel. Ich kenne einen Haufen Leute, die seit Jahren nicht aus der Leiharbeit in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis kommen. Dass das alleine an der möglicherweise in Einzelfällen reduzierten Arbeitsbereitschaft der Arbeitenden liegt, will ich nicht wirklich glauben.

Unter den Suchbegriffen "Zeitarbeit" und "Personaldienstleistung" ist jedenfalls kein entsprechendes Thema zu finden,sonst hätte ich den Thread nicht eröffnet.
 
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Da würde michinteressieren, was für Fälle Du z.B. meinst.
Dass zum Beispiel ältere Arbeitnehmer ohne diese Zeitarbeitsfirmen kaum mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, wird ja nicht selten als Argument für die Zeitarbeit angeführt. Dabei werfen sich bei mir allerdings einige Fragen auf...
Ist es heute wirklich nicht mehr möglich, seine Festeinstellung bis zum Rentenalter beizubehalten, ohne dabei beachtliche Summen an Rentenanspuch einzubüßen, weil man erst entlassen, und dann möglicherweise über eine Zeitarbeitsfirma wieder eingestellt wird (natürlich zu wesentlich schlechteren Konditionen)? Bis 1967 waren Arbeitnehmerüberlassung ja hierzulande verboten, und es funktionierte.
Nun ist natürlich klar, das sich seit dem ein bisschen was verändert hat...
Dennoch ist es fraglich, ob es für den einzelnen wirklich lohnenswert ist, die letzten Jahre seiner Erwerbstätigkeit unter diesen Bedingungen weiterzuarbeiten, Stadt in Frührente zu gehen.

gerade die frührente hat nen extrem negativen einfluss auf unser rentensystem.
 
gerade die frührente hat nen extrem negativen einfluss auf unser rentensystem.
Erstmal peinlicher Rechtschreibfehler meinerseits! :D Aber ich benutze für so lange Texte ein Spracherkennungsprogramm (fauler Kommi halt)...Natürlich hat sie das, aber das ist doch wiederum ein Resultat dessen, das viele Arbeitnehmer ein paar Jahre vor ihrer Pension vor der Entscheidung stehen "entweder noch ein paar Jahre für die Hälfte malochen, als Dank für die jahrelange Loyalität, oder aber die paar Euro Verlust in Kauf zu nehmen, und in Frührente zu gehen!?
 
Da würde michinteressieren, was für Fälle Du z.B. meinst.
Dass zum Beispiel ältere Arbeitnehmer ohne diese Zeitarbeitsfirmen kaum mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, wird ja nicht selten als Argument für die Zeitarbeit angeführt. Dabei werfen sich bei mir allerdings einige Fragen auf...
Ist es heute wirklich nicht mehr möglich, seine Festeinstellung bis zum Rentenalter beizubehalten, ohne dabei beachtliche Summen an Rentenanspuch einzubüßen, weil man erst entlassen, und dann möglicherweise über eine Zeitarbeitsfirma wieder eingestellt wird (natürlich zu wesentlich schlechteren Konditionen)? Bis 1967 waren Arbeitnehmerüberlassung ja hierzulande verboten, und es funktionierte.
Nun ist natürlich klar, das sich seit dem ein bisschen was verändert hat...
Dennoch ist es fraglich, ob es für den einzelnen wirklich lohnenswert ist, die letzten Jahre seiner Erwerbstätigkeit unter diesen Bedingungen weiterzuarbeiten, statt in Frührente zu gehen.
Soweit ich weiß, war der eigentliche Gedanke dahinter ja, dass Firmen, die temporär eine höhere Produktion als üblich haben, eben sozusagen Arbeiter leihen können, damit sie für solche Dinge nicht gleich Arbeiter festanstellen müssen, die sie danach nicht mehr bezahlen können.

Das Problem dabei ist eben, dass Zeitarbeiter häufig auf Dauer bei einer Firma arbeiten, aber wenn man das staatlich verhindern würde und eventuell auch gewisse Gesetze zwecks der Löhne einführen würde, wäre das in Ordnung.
 
Ich war bis Ende Dezember auch über eine Zeitarbeitsfirma tätig. Insgesamt ein halbes Jahr. Und jetzt wurde ich halt übernommen. Zeitarbeit hat schon seine Vor- und Nachteile. Besonders der niedrige Verdienst im Vergleich zu Festangestellten ist ein wenig happig, aber wenn man seine Chance nutzt, eine Weile darüber hinweg sehen kann, dass man weniger verdient, bieten sich mit Glück weitere und bessere Möglichkeiten. Leider ist das nicht die Regel. Der Verdienst müsste jedenfalls angehoben werden, wenn man bedenkt wie viele Menschen über eine Zeitarbeitsfirma eingestellt werden.
 
Soweit ich weiß, war der eigentliche Gedanke dahinter ja, dass Firmen, die temporär eine höhere Produktion als üblich haben, eben sozusagen Arbeiter leihen können, damit sie für solche Dinge nicht gleich Arbeiter festanstellen müssen, die sie danach nicht mehr bezahlen können.

Das Problem dabei ist eben, dass Zeitarbeiter häufig auf Dauer bei einer Firma arbeiten, aber wenn man das staatlich verhindern würde und eventuell auch gewisse Gesetze zwecks der Löhne einführen würde, wäre das in Ordnung.

Das ist ja auch der eigentliche Sinn einer Zeitarbeitsfirma. Allerdings wurde diese Bedeutung drastisch verändert.
 
Soweit ich weiß, war der eigentliche Gedanke dahinter ja, dass Firmen, die temporär eine höhere Produktion als üblich haben, eben sozusagen Arbeiter leihen können, damit sie für solche Dinge nicht gleich Arbeiter festanstellen müssen, die sie danach nicht mehr bezahlen können.

Das Problem dabei ist eben, dass Zeitarbeiter häufig auf Dauer bei einer Firma arbeiten, aber wenn man das staatlich verhindern würde und eventuell auch gewisse Gesetze zwecks der Löhne einführen würde, wäre das in Ordnung.
Dieser Grundgedanke ist im Grunde genommen auch keineswegs zu beanstanden, da bin ich mit dir einer Meinung. Das Problem ist eben, wie du schon sagtest, dass die Praxis heute in der Regel anders aussieht, und viele jahrelang von Zeitarbeitsfirmen von hier nach da geschoben werden, das alleszu sehr niedrigen Lohnbedingungen versteht sich. Wenn es auch für Angestellte einer Zeitarbeitsfirma einen gesetzlichen Mindestlohn gäbe, wie ihn selbst die Vorsitzende von Manpower (der Nummer eins in Sachen Zeitarbeitsfirmen) fordert, und es zudem auch zeitliche Einschränkungen gäbe, welche es verbieten jahrelang den unterbezahlten Laufburschen zu spielen,könnte auch ich damit leben, dass es diese Branche gibt.
 
ich war mehr als 3 jahre leiharbeiter. bei ein und dem selben betrieb. niemals hab ich mein "einsatzort" gewechselt. sehr sehr traurig is sowas. SO wird leiharbeit nämlich in der realität ausgenutzt. von wegen leiharbeit als ausgleich wenn die aufträge zu hoch sind. mein direkter vorgesetzter war und ist gott sei dank sehr sozial eingestellt. er empfahl mich schon nach wenigen monaten für eine festeinstellung. aber die die über ihm stehen juckte das nich so besonders, quaselte 3 jahre lang von seinem abge****tem buget und was weiß ich. verzichten wollte man also nich auf mich, fest einstellen aber dann irgendwie auch nich. dann, nach 2 1/2 jahren endlich: ein höherer chef meinte es wär eigentlich nurnoch formsache, noch schnell ne bewertung und ab 1.1.2010 dann fest. dann kam die von uns allen so geliebte krise. bam, alle leiharbeiter auf einen schlag weg. nur ein kollege (der am selben tag wie ich angefangen hatte) und ich nich. mein vorgesetzter zeigte mir mails von seinen chefs, er solle uns abbestellen. ich danke dem kerl dafür wie er sich für uns eingesetzt hat. mit händen und füßen hat er sich dagegen gewehrt. im juni letzten jahren dann hat es doch geklapt. das lachhafte: die affen kennen mich 3 jahre lang. geben mir dann natürlich einen 1 jahresvertrag mit 6 monaten probezeit :p wenn der abläuft nochma das gleiche spiel. nochmal 6 monate zur probe und dann nach weiteren 6 monaten musst du beten dass du unbefrisstet bekommst.
die zeit durch die krise war aber horror, du gehst jeden tag arbeiten und rechnest jeden tag damit dass jmd kommt und meint "Mike, tut mir leid, aber...". und ich könnt noch viel mehr erzählen. von anderen abeilungen, von anderen leihfirmen die in dieser firma eingesetzt sind. meine leihfirma in kombination mit meinem vorgesetzten im eingesetztem betrieb war im gegensatz zu sachen die ich erlebt hatte der himmel. ich bekam anfangs 7euro/std brutto, am ende 7,51. dazu hatte ich noch einen (die ersten 2 jahre) kostenlosen fahrdienst. als das dann mit der krise so losging und reihenweise leute abbestellt wurden kostete das dann ne kleinigkeit, als ich der letzte leiharbeiter war wurde mir ein firmenbusschen + sprit gestellt. ich bemerke noch dass der weg von mir zu hause bis zu meinem arbeitsplatz etwas mehr als 50km hat.
dann aber die andern: die waren leute (u.a. betriebseigene leihfirma, das abartigste in diese richtung überhaupt) die bekommen 6,33 die std, einer behauptete sogar er bekäme nur 5,50. (alles brutto). von fahrdienst oder zuschuss für benzin konnten die nur träumen.
dann die vorgesetzten, die die leiharbeiter mit ihrer unsicherheit hetzten bis zum geht nichmehr. wenn man (nicht ich, mein vorgesetzter war korrekt) mal samstags nich konnte oder nich jeden tag 2 std länger arbeiten wollte (die man als leiharbeiter eh in 90% der fälle nicht bezahlt bekommt, sondern auf sein 'zeitkonto' bekommt) wurde laut überlegt ob diese person noch lange haltbar ist. festangestellte waren fein raus. wenn die nich wollten dann wollten sie halt nich. auch gott ich könnte noch seiten füllen, aber ich will noch auf was anderes hinaus...

wie in dieser firma mit (vorallem leih)mitarbeitern umgegangen wird sollte nun in etwa rüber gekommen sein. richtig geil fand ich dann als in der firmeneigenen lektüre die alle paar monate mal die pausenräume verpestet auf dem titelblatt die merkel und unser aller aller höchster chef is, und da steht dass unsre firma die unternehmen des jahres 2008 oder 92009 war :D ganz klar zeigt sich hier dass man diese auszeichnung auch erhalten kann wenn man absolut unsozial gegenüber der menschen ist die zum erfolg des unternehmens beitragen. dazu gehören in unsrer firma definitiv leiharbeiter. es gibt abteilungen bei uns die (in 3 schichten) an die 100 leute haben, wovon grade mal die ca 10 führungskräfte und vllt nochma 10 der "normalen" arbeiter fest eingestellt sind. und viele dieser leute haben aufgrund von schwankenden aufträgen nich den hauch einer chance auf eine festeinstellung. obwohl es dort auch leute gibt die seit mehr als 2 jahren nur dort arbeiten...

nochwas bevor ihr gleich auf mich anspringt: ich weiß dass ich selbst dran blöd bin dass ich 3 jahre mich hab ausnehmen lassen. aber egal.

achja, nochwas geiles :D
als leiharbeiter war ich staplerfahrer. dann unterschrieb ich einen normalen angestellten-vertrag, dazu noch einen zusatzvertrag dass ich 100 euro brutto extra bekomme dafür dass ich stapler fahren kann. nach einer woche fest angestellter saplerfahrer kam mein vorgesetzter zu mir und meinte ich hätte zuviel drauf als aufm stapler zu versauern, ob ich nicht in die abteilung warenwirtschaft wechseln möchte. ich meinte klar, immerhin sind da die aufsteigschancen besser, mein arbeitsplatz sicherer und wenn ich mal raus bin aus der firma siehts besser aus wenn ich sowas wie nen bürojob als letztes ausgeübt hatte...
dann, nach 3 monaten anlehrnungzeit (meine neue kollegen waren sehr zufrieden mit mir) wollte man mir die 100 euro staplerzulage streichen. ich hielt das für nen schlechten scherz, hab dann aber erfahren dass ich, abgesehn von meinem neuem vorgesetztem, am besten verdiene. das ist ein witz!! stapler fahren kann jeder auto fahren kann. alles übungssache. jedoch kann dieser bürojob nicht jeder ausüben (ich hab fachkraft für lagerlogistik gelernt). der job im büro ist 100 mal anspruchsvoller und stressiger. außerdem können fehler sehr sehr teuer werden. klar, ein staplerfahrer kann auch in ein regal krachen und viel schaden anrichten. aber ihr kapiert denke ich was ich meine. nunja, man wollte mich zwingen einen auflösungsvertrag zu unterschreiben für die 100 euro extra. meine argumente, dass ich jetzt wort wörtlich dafür bezahlen muss dass ich mich anstrenge, nich auf den kopf gefallen bin und den blödsinn sogar gelernt hab juckte in den chef-etagen niemanden. nach 1000 gesprächen mit verschiedensten leuten hats mir gereicht und ich bin dann doch zum betriebsrat (hatte schiss, immerhin hatte ich ja noch probezeit, befristeten vertrag etc...) auf jedenfall musste ich bis zum betriebsrat, der dann meinte entweder ihr zahlt dem die kohle weiterhin oder ihr lasst ihn wieder stapler fahren. so ist der stand jetzt. es wird immer gesagt "ja, wenn wir ersatz für dich haben kannst du wieder stapler fahren". jedoch sind mitlerweile schon 2 neue leute angelernt, und 3 weitere waren denen wohl nicht gut genug, sie kamen wieder in ihre abteilungen zurück als man meinte die schaffen das in dieser abteilung nicht. naja, jedenfalls bekomm ich weiterhin mehr geld als meine kollegen (die das allesamt nicht stört, ich bin wie es aussieht äußerst beliebt, nebenbei bemerkt auch fleißig).
aber nicht falsch verstehn: ich hab mir fest vorgenommen, dass wenn ich nach 2 jahren nen unbefristeten vertrag hab, mich irgendwie dafür einzusetzen (betriebsrat zb, möchte auch gern kandidieren), dass leute die anspruchsvollere arbeit machen etwas besser entlohnt werden. ich will keinem staplerfahrer auch nur einen cent abziehen. im gegenteil. ich finde bei so einem gesundem unternehmen wie dieses sind 1800-2000 netto für verheiratete mit 2 schulpflichtigen kindern als staplerfahrer locker drin. und im büro, oder wo es anspruchsvoller wird, eben wieder ein bisschen mehr...


nunja, ich glaub das war mein längster beitrag bisher auf mzee, von daher würde es mich ärgern wenn dieser thread jetzt geschlossen wird, denn wie irgendjmd da oben schon sagte, ich glaube auch dass ich einen ganz ähnlichen beitrag (nur kürzer^^) schonmal in einem ganz ähnlichem thread gepostet habe :D

edit: sorry für die fehler, ich korrigier das jetzt aber nicht mehr :p
 
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ch betrachte es als kriminell, dass sich derartige Vermittlungsfirmen teilweise bis zu 50% der Löhne einstreichen.

mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen...kriminell

ein kumpel von mir (mit ausbildung) arbeitet über eine zeitarbeitsfirma bei siemens, schichtarbeit, muss dick nachtschichten schieben und kriegt am monatsende 1,1 raus...der wartet seit 1 1/2 jahren auf ne übernahme
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ach haltet doch alle das maul...hab bei 5-10 leihfirmen gearbeitet, ich waere so leicht an keinen dieser jobs in entlegenen industriegebieten gekommen, wenn ich nicht vermittelt worden waere, desweiteren bedeutet eine festeinstellung nicht, dass man mehr als 7 euro die stunde verdienen wird... ;)
 
ach haltet doch alle das maul...hab bei 5-10 leihfirmen gearbeitet, ich waere so leicht an keinen dieser jobs in entlegenen industriegebieten gekommen, wenn ich nicht vermittelt worden waere, desweiteren bedeutet eine festeinstellung nicht, dass man mehr als 7 euro die stunde verdienen wird... ;)

ich hab soviele kollegen denen noch nicht mal 7 euro die stunde angeboten wurde
und wenn mal über 7 euro rausgehandelt wurde, fehlten plötzlich 400 euro auf der abrechnung

als erzähl mal kein scheiss :thumbsdown:
 
zeitarbeit is echt der größte hurènsohn, kann man sagen was man will. nem kumpel wollte man mal sone gartenanlagenscheiße andrehen (hat abi gehabt) mit 6tage-woche (alle 2 wochen auch sonntags) und raus hätte er ca. n tausender gehabt haha.

alles mafia.
 
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