Weiche doch bitte nicht auf die USA aus, Gronka. Wir haben doch über Deutschland geredet. Du sagst ja selber: Ganz andere Geschichte.
Ich würde dir jetzt wirklich das
Buch von Sow ans Herz legen. Ungefähr 300 Seiten glaube ich - als Taschenbuch - also nicht wirklich viel. Musst kein Experte auf dem Gebiet sein - wie gesagt: populärwissenschaftlich geschrieben, aber wissenschaftlich korrekt. (
Hab mich da gestern nochmal mit ner Rassismus-Forscherin drüber unterhalten. Die hat mir das nochmal bestätigt. Achja: Sie meinte übrigens noch, dass 'Schwarzer' früher auch ein Schmähwort gewesen sei. Hab da jetzt aber nicht noch weiter nachgefragt...)
'Color-Blindness' hilft einem aber auch nicht weiter - dann siehst du die existierenden Unterschiede z.B. bei den gemachten Erfahrungen nämlich nicht mehr. Dann wird Diskriminierung nicht wahrgenommen sondern auf Einzelfällle reduziert. Institutioneller oder struktureller Rassismus kann nicht aufgezeigt werden, weil er komplett aus dem Blick gerät. Um Rassismus zu bekämpfen, gibt es mMn nur eins: Bildung und sich selbst erziehen. Und das ist halt mit Arbeit verbunden.
Nö, Mandelbrot. Ich höre nicht auf.
Wenn du mitreden willst, lies halt 'n paar Bücher. "
Noah Sow - Deutschland schwarz weiß" habe ich jetzt schon ein paar mal genannt. Kann es aber nur immer wieder sagen.
Wenn ich dir jetzt eine Liste geben würde, würdest du bei der hälfte der Sachen sagen, dass es doch total überzogen wäre, dass das wieder komische Ergüsse von linken Intellektuellen wären und dass ich mich bevormundend vor eine verhätschelte Minderheit stelle. Bilde dich und lies halt einfach mal was zu dem Thema. Es gibt wirklich genug Schwarze, die was dazu geschrieben haben.
Um nochmal Toni L zu diesem Thema zu zitieren: "Wissen kostet Zeit, so bleibt es Nebensächliches." Straf ihn Lügen und nimm dir die Zeit dir Wissen anzueignen, Mandelbrot!