Sexismus, Feminismus, etc.

dann doch lieber zu sibel kekilli
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Postkoital mit dem Kater auf dem Bett liegend gelbe Gitanes rauchen, Sibel dabei zuschauen, wie sie nackt und elektrisiert feministische Texte in ihre Schreibmaschine hackt, der Schnee schmilzt auf dem Dach unserer Maisonettewohnung und lässt den Frühling erahnen, das Ende des Lockdowns ist in Sicht aber was kümmert uns das noch - wir brauchen nur noch uns drei.
 
Postkoital mit dem Kater auf dem Bett liegend gelbe Gitanes rauchen, Sibel dabei zuschauen, wie sie nackt und elektrisiert feministische Texte in ihre Schreibmaschine hackt, der Schnee schmilzt auf dem Dach unserer Maisonettewohnung und lässt den Frühling erahnen, das Ende des Lockdowns ist in Sicht aber was kümmert uns das noch - wir brauchen nur noch uns drei.
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evolutionsbiologie dünnschiss aus feministischer stoßrichtung ist aber mal was anderes, muss man zugeben, normalerweise gehen die thesen ja in etwa so, dass frauen nicht rückwärts einparken können, weil sie sich in höhlen um den nachwuchs gekümmert hätten, während die männer auf jagd waren.
 
Na ja, was sie erzählt, haben vor 20 Jahren halt auch schon Pick-Up Artists in Männerratgebern geschrieben. Die Terminologie und Ideen sind ja schon sehr ähnlich, e.g. Einteilung in Alpha- und Beta-Männer; Beta-Männer kriegen nur die Reste ab oder müssen sich mit Pornographie begnügen, während Alpha-Männer freie Wahl haben. Dieses Mal halt nur aus einer feministisch-matriarchalen Perspektive, in der Frauen sich die Alpha-Männer aussuchen, sobald sie das Patriarchat abgeschafft haben.
 
was genau ruft eigentlich deinen hass auf dieses wissenschaftliche gebiet hervor? als kreationisten würde ich dich ja eher nicht sehen.
Evolutionspsychologie wäre wohl der korrekte Begriff für die Theorien, die er meint, und das ist halt keine echte Wissenschaft sondern eine Spielwiese für Psychologen, wo sie Theorien aufstellen können, die nicht überprüfbar und nicht wiederlegbar sind. Da lassen sich faszinierende Geschichten über die Entwicklung des Menschen erzählen aber das sind halt niemals mehr als Geschichten. Für Ideologen super.
 
das ist unironisch was incels seit jahren behaupten
war auch mein erster gedanke. findet sich so auch mehr oder weniger eins zu eins in den romanen von houellebecq wieder, haha. sogar die bewertung der ehe ist sehr ähnlich. der einzige substantielle unterschied (sofern man das anhand der dlf-rezension beurteilen kann) ist, dass die incels sagen, dass "female choice" schon (durch die sexuelle revolution entstandene) realität ist, in dem buch ist dieser zustand erst noch (wieder)herzustellen. (ich vermute mal dass diese erfahrung in deutschland/der westlichen welt stark milieu- und altersabhängig ist)

hat jemand das buch gelesen oder hat vor es zu tun? mich würde mal interessieren, wie im detail begründet ist, dass "female choice" in präkulturellen zeiten vorherrschte. den umstand, dass wir von doppelt so vielen männern wie frauen abstammen, kann man ja auch anders interpretieren (bspw: körperlich überlegener steinzeitmann schlägt einfach alle anderen männchen tot und reißt sich die frauen unter den nagel), zumal es für männer ja auch wesentlich leichter ist sich fortzupflanzen (frauen ~9 monate unter starker körperlicher belastung / @Werner Kampmann und ich: 2 minuten, ist aber auch starke körperliche belastung).
aber gut, ich bin im gegensatz zur autorin halt auch kein promovierter biologe lach
 
Evolutionspsychologie wäre wohl der korrekte Begriff für die Theorien, die er meint, und das ist halt keine echte Wissenschaft sondern eine Spielwiese für Psychologen, wo sie Theorien aufstellen können, die nicht überprüfbar und nicht wiederlegbar sind. Da lassen sich faszinierende Geschichten über die Entwicklung des Menschen erzählen aber das sind halt niemals mehr als Geschichten. Für Ideologen super.
ja gut aber das betrifft ja eigentlich die gesamte psychologie. und natürlich nehmen evolutionspsychologen ihr eigenes forschungsfeld zu wichtig, aber das tun eigentlich alle wissenschaftler quer durch alle fachrichtungen. die grundsätzliche idee "der mensch ist ein steinzeitwesen und viele verhaltensweisen und charakterzüge sind mit steinzeitlichem selektionsdruck erklärbar" leuchtet schon sehr gut ein.
 
Ja, leuchtet ein. Das ist ja genau das Problem, denn in der Evolutionspsychologie setzen sich Theorien durch, die einleuchten, da sie halt nicht überprüft werden können. Was für die Psychologie als Ganzes nicht gilt, da gibt es genügend Wege, Theorien zu überprüfen.
 
Vor allem klassische milieutheoretisch ausgerichtete Sozialwissenschaftler fühlen sich von der evolutionären Psychologie bedroht.[

lachkick
 
Unter den ersten kulturellen Taten ragt die Zähmung des Feuers als eine ganz außerordentliche, vorbildlose Leistung hervor.
Psychoanalytisches Material, unvollständig, nicht sicher deutbar, läßt doch wenigstens eine – phantastisch klingende – Vermutung über den Ursprung dieser menschlichen Großtat zu. Als wäre der Urmensch gewohnt gewesen, wenn er dem Feuer begegnete, eine infantile Lust an ihm zu befriedigen, indem er es durch seinen Harnstrahl auslöschte. An der ursprünglichen phallischen Auffassung der züngelnden, sich in die Höhe reckenden Flamme kann nach vorhandenen Sagen kein Zweifel sein. Das Feuerlöschen durch Urinieren – auf das noch die späten Riesenkinder Gulliver in Liliput und Rabelais' Gargantua zurückgreifen – war also wie ein sexueller Akt mit einem Mann, ein Genuß der männlichen Potenz im homosexuellen Wettkampf. Wer zuerst auf diese Lust verzichtete, das Feuer verschonte, konnte es mit sich forttragen und in seinen Dienst zwingen. Dadurch daß er das Feuer seiner eigenen sexuellen Erregung dämpfte, hatte er die Naturkraft des Feuers gezähmt. Diese große kulturelle Eroberung wäre also der Lohn für einen Triebverzicht. Und weiter, als hätte man das Weib zur Hüterin des auf dem häuslichen Herd gefangengehaltenen Feuers bestellt, weil ihr anatomischer Bau es ihr verbietet, einer solchen Lustversuchung nachzugeben. Es ist auch bemerkenswert, wie regelmäßig die analytischen Erfahrungen den Zusammenhang von Ehrgeiz, Feuer und Harnerotik bezeugen.

Euer Sigmund
 
war auch mein erster gedanke. findet sich so auch mehr oder weniger eins zu eins in den romanen von houellebecq wieder, haha. sogar die bewertung der ehe ist sehr ähnlich. der einzige substantielle unterschied (sofern man das anhand der dlf-rezension beurteilen kann) ist, dass die incels sagen, dass "female choice" schon (durch die sexuelle revolution entstandene) realität ist, in dem buch ist dieser zustand erst noch (wieder)herzustellen. (ich vermute mal dass diese erfahrung in deutschland/der westlichen welt stark milieu- und altersabhängig ist)

hat jemand das buch gelesen oder hat vor es zu tun? mich würde mal interessieren, wie im detail begründet ist, dass "female choice" in präkulturellen zeiten vorherrschte. den umstand, dass wir von doppelt so vielen männern wie frauen abstammen, kann man ja auch anders interpretieren (bspw: körperlich überlegener steinzeitmann schlägt einfach alle anderen männchen tot und reißt sich die frauen unter den nagel), zumal es für männer ja auch wesentlich leichter ist sich fortzupflanzen (frauen ~9 monate unter starker körperlicher belastung / @Werner Kampmann und ich: 2 minuten, ist aber auch starke körperliche belastung).
aber gut, ich bin im gegensatz zur autorin halt auch kein promovierter biologe lach

  • feministinnen und incels glauben dasselbe
    • siehe oben
  • critical whiteness studenten und identitäre glauben dasselbe
    • die einen wollen nicht-weiße vor cultural appropriation schützen und safe spaces für minderheiten erhalten, die anderen wollen die reinheit der weißen rasse, äh kultur erhalten, aber es läuft beides auf segregation hinaus
  • trans-aktivisten und chauvinisten glauben dasselbe
    • beide glauben, dass ein junge im kindergarten- bis grundschulalter, der gerne mit puppen spielt und sich selbst als mädchen bezeichnet, kein richtiger junge sein kann. im iran werden schwule gesteinigt aber transgender-operationen staatlich gefördert.
die hufeisentheorie ist realität, seht es ein.
 
Unter den ersten kulturellen Taten ragt die Zähmung des Feuers als eine ganz außerordentliche, vorbildlose Leistung hervor.
Psychoanalytisches Material, unvollständig, nicht sicher deutbar, läßt doch wenigstens eine – phantastisch klingende – Vermutung über den Ursprung dieser menschlichen Großtat zu. Als wäre der Urmensch gewohnt gewesen, wenn er dem Feuer begegnete, eine infantile Lust an ihm zu befriedigen, indem er es durch seinen Harnstrahl auslöschte. An der ursprünglichen phallischen Auffassung der züngelnden, sich in die Höhe reckenden Flamme kann nach vorhandenen Sagen kein Zweifel sein. Das Feuerlöschen durch Urinieren – auf das noch die späten Riesenkinder Gulliver in Liliput und Rabelais' Gargantua zurückgreifen – war also wie ein sexueller Akt mit einem Mann, ein Genuß der männlichen Potenz im homosexuellen Wettkampf. Wer zuerst auf diese Lust verzichtete, das Feuer verschonte, konnte es mit sich forttragen und in seinen Dienst zwingen. Dadurch daß er das Feuer seiner eigenen sexuellen Erregung dämpfte, hatte er die Naturkraft des Feuers gezähmt. Diese große kulturelle Eroberung wäre also der Lohn für einen Triebverzicht. Und weiter, als hätte man das Weib zur Hüterin des auf dem häuslichen Herd gefangengehaltenen Feuers bestellt, weil ihr anatomischer Bau es ihr verbietet, einer solchen Lustversuchung nachzugeben. Es ist auch bemerkenswert, wie regelmäßig die analytischen Erfahrungen den Zusammenhang von Ehrgeiz, Feuer und Harnerotik bezeugen.

Euer Sigmund

man müsste mal ein buch rausbringen mit einem best of an bescheuerten und selbstüberschätzenden aussagen deutscher intellektueller seit 1850. ich glaub freud und adorno würden viel platz einnehmen.
 
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