Sexismus, Feminismus, etc.

[ulixes]

Man kann sich psychisch auch als Deutscher oder Christ fühlen. Ist doch auch okay, solange man dabei keine Anderen herabstuft.

 

[--Cha\/ezz--]

Man kann sich psychisch auch als Deutscher oder Christ fühlen. Ist doch auch okay, solange man dabei keine Anderen herabstuft.

Kann man gerne auch machen. Nur bleibt nen Transmann für mich persönlich in der Regel immer noch eine Frau.

 

[Messerzahn]

Aber wenn jetz jemand mit dir reden würde und der hätte nen Vollbart und ne Männerstimme würdest du "Herr x" oder "Frau x" sagen, jetz mal abseits von irgendwelchen ideologischen Statements die dir sehr wichtig scheinen.

 

[Sandmann da MC]

ulixes kann nie zu dir durchkommen weil du das konzept eines sozialen geschlechts oder GENDER wie alle hier gerne sagen nicht verstehst oder verstehen willst

Hier wurde aber doch seitenlang über Sport diskutiert und das ist dann eben nicht mehr nur Gender. Sonst könnte ja auch mal ein Erwachsener in der Kinderfußballmannschaft aushelfen, weil er sich so jung fühlt.

 

[Sandmann da MC]

Roger Reckless kenn ich nur von irgendwelchen Bayrischer Rundfunk Clips. Cooler Typ.

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Sympathischer Typ und diese Gstanzl-Sängerin feier ich auch.

Aber mal eine Frage:
Wie hättest du es gefunden, wenn diese Kuss-Szene umgekehrt gewesen wäre, wenn es sich um einen älteren Herrn gehandelt hätte, der versucht hätte, eine junge, attraktive Frau zu küssen?

Edit:
Ich fand den Schwaben-Diss als Schwabe zwar witzig und habe mich auch nicht dadurch angegriffen gefühlt, aber wenn Roger Reckless sonst auf Rassismus so sensibel reagiert, hätte er da eigentlich nicht lachen dürfen.

 

[Daffy Griswold]

Naja wenn er nen Fake Penis hat, dann kommt da auch nirgendwo Sperma in die Gebärmutter, weil wegen kein Loch. Ist doch ziemlich simpel.

willst du etwa andeuten, dass eine echte frau keinen penis haben kann!?

weil du das konzept eines sozialen geschlechts oder GENDER wie alle hier gerne sagen nicht verstehst oder verstehen willst

du redest praktisch über etwas komplett anderes

die unterscheidung von sex und gender wird seit den 90ern nicht mehr gemacht, sei nicht so reaktionär.

 

[ulixes]

Sympathischer Typ und diese Gstanzl-Sängerin feier ich auch.

Aber mal eine Frage:
Wie hättest du es gefunden, wenn diese Kuss-Szene umgekehrt gewesen wäre, wenn es sich um einen älteren Herrn gehandelt hätte, der versucht hätte, eine junge, attraktive Frau zu küssen?

Wenns zur Punchline passt...

Edit:
Ich fand den Schwaben-Diss als Schwabe zwar witzig und habe mich auch nicht dadurch angegriffen gefühlt, aber wenn Roger Reckless sonst auf Rassismus so sensibel reagiert, hätte er da eigentlich nicht lachen dürfen.

Ich würd Schwaben jetzt weder als Ethnie noch als benachteiligte Gruppe ansehen.

die unterscheidung von sex und gender wird seit den 90ern nicht mehr gemacht, sei nicht so reaktionär.

Strohmann.

 

[Daffy Griswold]

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oh nein, wir sind alle feministen

 

[Sandmann da MC]

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oh nein, wir sind alle feministen

Wie sie halt selbst noch in den Geschlechterrollen gefangen ist und daher denkt, dass es etwas besonderes sei, wenn ihr Vater sehr fein Petersilie hacken kann, weil das ja eigentlich Frauenarbeit sei.

 

[Messerzahn]

die unterscheidung von sex und gender wird seit den 90ern nicht mehr gemacht, sei nicht so reaktionär.

Studiere gerade Geisteswissenschaften was ja das Hippeverseuchteste SJWnest is und die Distinktion machen wir immer noch.

Wie gesagt so 90% der Widersprüche die von den coolen Detektiven in diesem Thread aufgedeckt werden existieren nur wenn man Tumblrkinder und Spät60er Zweite Welle Feminismus durchmischt und sich dann wundert warum sich das widerspricht.

 

[FifthAce1]

weiß einer hier was die genderkorrekte bezeichnung für petersilie is

 

[ulixes]

oh nein, wir sind alle feministen

Normal, das will man hoffen. Die überwältigende Mehrheit der Bewohner westlicher Staaten sind Feministen.

Wie sie halt selbst noch in den Geschlechterrollen gefangen ist und daher denkt, dass es etwas besonderes sei, wenn ihr Vater sehr fein Petersilie hacken kann, weil das ja eigentlich Frauenarbeit sei.

So gefangen in den Rollen wie die Welt, einschließlich der westlichen, trotz Feminismus-Konsens, weiterhin.

 

[Gronka Lonka]

Normal, das will man hoffen. Die überwältigende Mehrheit der Bewohner westlicher Staaten sind Feministen.

die überwältigende mehrheit der bewohner westlicher staaten würde die ursprüngliche definition des feminismus "männer und frauen sollen dieselben rechte haben" unterschreiben. dieses kriterium erfüllen allerdings auch aussagen wie

• "männer und frauen sollen gleichermaßen unter keinen umständen abtreiben dürfen,"
• "männer und frauen müssen sich gleichermaßen dem freien arbeitsmarkt unterwerfen,"
• "zuhälterei soll für menschen aller geschlechter legal sein."

nur sind das wirklich feministische aussagen im sinne der allgemeinen verwendung dieses wortes? eher nicht, oder? der feminismus als politische bewegung, also der feminismus, den man mit diesem wort normalerweise meint, legt es sehr wohl darauf an, die gesellschaftlichen normen zu verschieben, ob beim thema #metoo, bei abtreibungsdebatten oder wenn es um frauenquoten und lohnunterschiede geht. in diesem sinne sind sicher nicht mehr die überwältigende mehrheit der bewohner westlicher staaten feministen.

 

[Sandmann da MC]

Wenns zur Punchline passt...

Der Mann hält zuerst die Wange hin, dann will er sie auf die Wange küssen, was sie aber beides ablehnt, bis sie sich dann auf den Mund küssen.
Wenn das umgekehrt, so wie von mir beschrieben, gewesen wäre, hätte es einen Skandal gegeben und man hätte dem Mann sexuelle Belästigung vorgeworfen, aber so ist es halt lustig.

So gefangen in den Rollen wie die Welt, einschließlich der westlichen, trotz Feminismus-Konsens, weiterhin.

Wenn man jetzt nicht gerade aus einer Fundamentalisten-Familie stammt, wo man mit körperlichen Repressionen zu rechnen hat, kann man sich in Deutschland doch größtenteils relativ problemlos den Rollenerwartungen widersetzen. Klar erntet man mal ein paar Blicke oder muss sich irgendwelche Fragen oder etwas Spott gefallen lassen, aber das ist halt der Preis der Freiheit. Wer sich das nicht traut, hat sie auch nicht verdient.
Wenn ich will, geh ich morgen einfach in Frauenkleidern und mit Lippenstift auf die Straße.

 

[ulixes]

nur sind das wirklich feministische aussagen im sinne der allgemeinen verwendung dieses wortes? eher nicht, oder? der feminismus als politische bewegung, also der feminismus, den man mit diesem wort normalerweise meint, legt es sehr wohl darauf an, die gesellschaftlichen normen zu verschieben, ob beim thema #metoo, bei abtreibungsdebatten oder wenn es um frauenquoten und lohnunterschiede geht. in diesem sinne sind sicher nicht mehr die überwältigende mehrheit der bewohner westlicher staaten feministen.

Moment. Die überwältigende Mehrheit ist aber für die Legalität von Abtreibung und gegen Lohnunterschiede.

 

[Sandmann da MC]

@ulixes Irgendwas läuft nicht so bei deinem Zitier-Game

 

[Gronka Lonka]

Moment. Die überwältigende Mehrheit ist aber für die Legalität von Abtreibung und gegen Lohnunterschiede.

das zitat ist von mir, nicht von @Sandmann da MC.

die legalität von abtreibung ist ein weites feld. in nicaragua ist abtreibung ausnahmslos verboten, in kanada ausnahmslos erlaubt. im großteil der länder dieser welt gibt es allerdings regelungen zwischen diesen beiden extremen. und ich behaupte jetzt mal ganz mutig, die "überwältigende mehrheit" aller menschen in westlichen ländern ist dafür, dass eine vergewaltigte zwölfjährige einen schwerstbehinderten embryo in der achten schwangerschaftswoche abtreiben darf und dagegen, dass eine gesunde erwachsene frau einem gesunden fötus in der 39. schwangerschaftswoche die schädeldecke mit einem hammer zertrümmern darf, wenn der kopf schon so halb aus der vagina rausschaut.

tatsächlich dürfte es überhaupt keine detaillierte position geben, auf die sich eine überwältigende mehrheit einigen würde, nur geht das überraschenderweise aus umfragen mit zwei bis fünf antwortmöglichkeiten nicht hervor. wobei ich schon auch glaube, dass selbst der große großteil derer, die sich selbst feministisch verorten, gegen eine legalisierung der kanadischen hammervariante wären. nur dürfte die verteilung der einzelpositionen derer, die sich selbst als feministisch verorten, in diesem spektrum sicher nicht der verteilung der gesamtheit der einzelpositionen entsprechen, sondern deutlich stärker in richtung pro-choice tendieren.

zum thema lohnunterschiede gab es gerade erst eine umfrage vom handelsblatt mit folgendem text: "Die Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen, der sogenannte Gender Pay Gap, liegt in Deutschland bei rund 21 Prozent. Rechnet man Faktoren wie Berufswahl oder Arbeitsumfang heraus, verdienen Frauen bei gleicher Arbeit immer noch etwa sechs Prozent weniger. Wie wichtig ist es Ihnen, dass die Verdienstlücke geschlossen wird?"

ergebnis des ganzen: 82% ist es wichtig bis äußerst wichtig. jetzt bleibt natürlich einfach mal komplett offen, welche von beiden lücken (21% oder 6%) geschlossen werden soll. hier ist meine einschätzung, dass die meisten menschen, die sich selbst als feministen betrachten, am liebsten die ganzen 21% abschaffen würden, während nur eine schließung der 6% mehrheitsfähig sein dürfte. dass man diesen pay gap auch noch weiter bereinigen kann, nämlich um den faktor des dienstalters in arbeitsstunden und er dann auf 1-2% schrumpfen würde, lassen wir an der stelle mal außen vor.

mein punkt ist insgesamt aber ein viel allgemeinerer: der feminismus ist eine bewegung. wenn eine generation der feministen erreicht, wofür sie gekämpft hat, dann verändern sich die ziele des feminismus und damit oft auch die akteure. der feminismus wird nie den erhalt des status quo fordern, sondern sich neuen zielen widmen. dank dem feminismus gibt es seit 1918 das frauenwahlrecht, seit 1962 das recht der frau auf eröffnung eines bankkontos und seit 1997 die strafbarkeit der vergewaltigung in der ehe als solche. aber wer 1925 für das frauenwahlrecht war, 1970 für das recht auf konten für frauen und 2005 für die strafbarkeit von vergewaltigung in der ehe wurde dadurch nicht zum feministen. die definition ändert sich. im 19. jahrhundert war es auch ausreichend, um als linksradikal zu gelten, wenn man gegen die monarchie war. die zeiten sind ebenfalls vorbei.

 

[noface]

bin mir nicht sicher was mich mehr verstört hat, gronkas erster absatz oder die flucht der schwangeren frau bei human centipede 2.

 

[ulixes]

Rechtsradikale Trolle scheitern kläglich an sexistischer Trollkampagne und werden Opfer des Streisand-Effekts (wobei das wohl zuviel der Ehre wäre ihnen irgendeinen Einfluss zuzusprechen):

Mittlerweile ist "Captain Marvel" seit einigen Tagen in den Kinos, und so zeigt sich: Die Kampagne ist vollständig gescheitert. Die Einspielergebnisse liegen nämlich deutlich über den Erwartungen. So hat der Film am Wochenende alleine in den USA 153 Millionen Dollar eingespielt. Damit ist es hinter "Black Panther" die zweiterfolgreichste Einführung eines neuen Charakters in das Marvel Cinematic Universe. Zudem ist "Captain Marvel" damit auch der bisher erfolgreichste Superheldenfilm mit einer weiblichen Protagonistin, "Wonder Woman" kam vor zwei Jahren noch "nur" auf 103 Millionen Dollar.

https://derstandard.at/2000099330497/Captain-Marvel-Sexistische-Troll-Kampagne-laeuft-ins-Leere

 

[Messerzahn]

ne du, feminismus zu marketingzwecken verwenden is auch kompletter müll, grad für sowas dämliches wie einen marvelfilm