meint der das ernst? flow und technik sind vorhanden wie immer, aber was der da alles sagt, oh je. zu viel standart-metaphorik, wortwitze ohne charme. "ich smack euch rapper am mic weg", "keiner hat es so drauf", "ich schreib die krassesten reime", lyrisch dies, flow das. er traut sich sogar, allen ernstes im jahr 2013 ne verbale pistolen-metapher zu bringen...
sätze mit solchen inhaltslosen und alltagssprachlichen ich bin der beste-aussagen fallen anfängern ein. und die kommen hier am laufenden band. samy rappt hier nich geil, sondern nur darüber, dass er geil rappt. die vielen "oooohhhh!"-addlibs von afrob als co-host unterstreichen nur, wie mies das is. sagt mir nich, dass solche lines nich peinlich sind:
"bist chef von ein paar pussies, doch du bist kein chefket/chefcat"
"miezekatze, geh weg mit deiner pizzafratze"
"mein rap befriedigt mich selbst, ich nenn das flownanieren"
ob er die texte auch noch total abfeiern könnte, wenn der sie sich mal aufschreiben und anschließend aufmerksam durchlesen würde? das sind doch keine punchlines, bei aller liebe. wie ich bei "oink oink" vor fremdscham und mitleid lachen musste über die ganzen schweine-/sau-metaphern. fand "schwarz weiß" noch ganz gut, das hier gefällt mir gar nich, nich mal der song mit megaloh. und "asd comeback" > "testosteron".
beats leider ebenfalls überhaupt nich nach meinem geschmack bis auf ein paar ausnahmen wie bei "epos" und "story to tell".
find die tonquali auch nich so krass, klingt alles ziemlich dumpf und gepresst. die s-laute klingen alle so gezischt, ähnlich wie durch nen telefonhörer. was war da los?
männlich, jaja...das sind keine perlen, die er vor die säue wirft, sondern ringe ausm kaugummiautomaten. ich fand bis jetz kein samy-release auf anhieb schwächer als das hier, ohne scheiß.