Neues von der Heimatfront - Der Thread für deutsche Politik III

Nochmal zum Linksruckgelaber: Wer nicht erkennt, dass das nur eine verzweifelte Nebelkerze konservativer Idioten ist, die merken, dass sie langfristig überhaupt nichts mehr mit der Regierung zu tun haben dürften, sollte mal sein Hirn checken lassen.

Was in den letzten 5-6 Jahren gesellschaftlich in Deutschland und überwiegend allen anderen Ländern des „Westens“ passiert ist, war ein lupenreiner Rechtsruck, wie er im Buche steht. Es gibt keinen Linksruck, gab nie einen Linksruck und Twitterkrieger werden als Durchschnittsgrüne/-Linke/-neuerdings SPDler verkauft.

Davon will die CDU profitieren, indem sie nun selber mittels Populismus und Hans Georg Maaßen, einem AFDler im schwarzen Gewand, Wähler von rechts abfangen will, weil Mittel/Links kaum noch was zu holen ist, dort die Wähler sogar in Scharen wegströmen.
Es ist keine 20 Jahre her da waren Maaßens Positionen allesamt moderate CDU-Mitte

Thats the whole Linksruck we‘re talking about
 
Stimme der Aussage zu, dass viele Nazis in der Nachkriegszeit Ämter in Politik, Wirtschaft und Verwaltung besetzten (was ja auch recht verständlich ist).
Allerdings ist es falsch, NSDAP-Mitglieder an sich mit Nazis gleichzusetzen, ohne die Fälle genauer zu betrachten.
Eine Vielzahl an Berufen wie Professor, Lehrer, Jurist, Beamter waren kaum noch ausübbar, wenn man nicht in die NSDAP eingetreten ist (oder "eingetreten wurde"). Dann gab es noch natürlich Heerscharen an Opportunisten, welche sich durch einen Eintritt Vorteile verschaffen wollten.

Selbst Hjalmar Schacht, Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister sowie NSDAP-Mitglied, würde ich nicht als Nazi bezeichnen. Oskar Schindler war übrigens auch NSDAP-Mitglied.
 
Stimme der Aussage zu, dass viele Nazis in der Nachkriegszeit Ämter in Politik, Wirtschaft und Verwaltung besetzten (was ja auch recht verständlich ist).
Allerdings ist es falsch, NSDAP-Mitglieder an sich mit Nazis gleichzusetzen, ohne die Fälle genauer zu betrachten.
Eine Vielzahl an Berufen wie Professor, Lehrer, Jurist, Beamter waren kaum noch ausübbar, wenn man nicht in die NSDAP eingetreten ist (oder "eingetreten wurde"). Dann gab es noch natürlich Heerscharen an Opportunisten, welche sich durch einen Eintritt Vorteile verschaffen wollten.

Selbst Hjalmar Schacht, Reichsbankpräsident und Reichswirtschaftsminister sowie NSDAP-Mitglied, würde ich nicht als Nazi bezeichnen. Oskar Schindler war übrigens auch NSDAP-Mitglied.

Je mehr ich mir darüber ansehe komme ich zum Schluss: Die waren ALLE schuldig.
 
Aufgrund der Erfolge der AfD von einem Rechtsruck zu sprechen, halte ich für zu einfach.
Ich denke das Potenzial war schon immer da, die AfD hat es nur geschickt verpackt und von 2015 profitiert.
Durch ihren innerparteilichen Rechtsruck, haben sie jetzt allerdings verkackt.
Gesamtgesellschaftlich würde ich auch eher von einem Rechtsruck sprechen bzw einem Anstieg von populistischem Gedankengut, das natürlich nicht zwingend rechts sein muss. Ich denke, das ist weltweit zu beobachten (trump, Erdoğan, orban etc.) Und geht entsprechend auch nicht an Deutschland vorbei.
Dass von einem linksruck gesprochen wird, ist aber irgendwo auch verständlich, da der gesellschaftliche Liberalismus in den letzten 2 Dekaden schon massiv zugenommen hat.
Man muss natürlich an der Stelle mal klären, dass die alte Rechnung liberal=links bzw konservativ=rechts häufig nicht aufgeht, bzw wohl früher schon nicht so recht aufging.
 
Je mehr ich mir darüber ansehe komme ich zum Schluss: Die waren ALLE schuldig.
aber deshalb waren sie nicht alle überzeugte nazis. viele waren einfach opportunisten, sieht man ja auch an der vielzahl der ns-juristen, die kein problem hatten, in der nachkriegszeit in einem politisch komplett anderen system einfach weiterzumachen.
 
Ganz schwieriges Thema, denn die AfD hat nicht als Nazi-Partei angefangen und nicht jeder Abgeordnete ist ein Nazi. Man unterstützt natürlich auch rechte Positionen, keine Frage.

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Es ist keine 20 Jahre her da waren Maaßens Positionen allesamt moderate CDU-Mitte

Thats the whole Linksruck we‘re talking about
Vor zwanzig Jahren wären Sarrazins und Wagenknechts Positionen zu Migranten auch moderate CDU Mitte. Deswegen von nem Rechtsruck zu sprechen, wird dem komplexen Thema wohl eher nicht gerecht.
 
aber deshalb waren sie nicht alle überzeugte nazis.

und daran zweifel ich halt immer mehr. kaum tagebucheinträge als ihre jüdischen nachbarn verschwanden, die kirche hat geschwiegen, die ganze industrie hat fleissig mitgemacht. von millionen juden die nach treblinka, sobibor usw verlegt wurden haben ca. 1000 überlebt.

in frankreich haben 75% aller juden überlebt und wurden versteckt.
 
und daran zweifel ich halt immer mehr. kaum tagebucheinträge als ihre jüdischen nachbarn verschwanden, die kirche hat geschwiegen, die ganze industrie hat fleissig mitgemacht. von millionen juden die nach treblinka, sobibor usw verlegt wurden haben ca. 1000 überlebt.

in frankreich haben 75% aller juden überlebt und wurden versteckt.
nazis, opportunisten, feiglinge.

ist halt auch die frage, wie man jemanden bezeichnet, der politisch eigentlich desinteressiert ist, aber immer mit dem strom schwimmt, der also einfach ohne widerstand geschluckt hat, dass juden vernichtet werden müssen und das deutsche volk lebensraum im osten braucht. ist das ein nazi? gemessen an seinem handeln: ja. aber derselbe mensch wäre in der ddr oder der sowjetunion ebenfalls ein guter systemling gewesen. und in der nachkriegszeit hat er dann halt cdu, spd oder fdp gewählt. definitionssache.
 
gemessen an seinem handeln: ja. aber derselbe mensch wäre in der ddr oder der sowjetunion ebenfalls ein guter systemling gewesen. und in der nachkriegszeit hat er dann halt cdu, spd oder fdp gewählt. definitionssache.

danke, wenigstens 1% glaube an die menschheit zurückgewonnen. echt, der beitrag vertreibt gerade düstere Gedanken. :thumbsup:
 
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