Früher wurde mehr verkauft, weil die Musik damals auch och im Lichtjahre besser war. Und das meine ich sowohl auf einzelne (wie auf Eminem) oder auf die komplette Szene bezogen. Is ja auch klar, das wenn heute 100x mehr Idioten daheim irgendwelchen Müll recorden, dass dann net automatisch 100x mehr Platten verkauft wreden. Scheiß auf die Musikindustrie, wenn da ein paar tausend ihren Hut nehmen müssen, dann is das nur natürliche Säuberung.
Da ist was dran. Man gewinnt irgendwie den Eindruck, dass es früher eine gewisse Qualitätskontrolle gab, während heute jeder Idiot seinen Scheiss unter die Leute bringen kann. Dummerweise gleicht sich das Niveau von proffesionellen Artists und Hobbykünstlern immer mehr an, so dass man leicht den Überblick verliert.
Schuld daran ist die Musikindustrie wohl auch teilweise selber, wenn man mal sieht, wie da mit Künstlern verfahren wird. Da wird eine Single auf Rotation geschickt, zu der es erstmal fraglich ist, ob das Album überhaupt erscheint. Die Single schafft dann einen Buzz, von dem der Künstler, wenn das Album 8 Monate später erscheint überhaupt nicht mehr profitiert.
Manche Künstler haben auch einen viel zu hohen Output, durch den man zwischen Low-Budget-Videos und Streetalben irgendwann nicht mehr unterscheiden kann, welche Releases jetzt eigentlich relevant sind und welche einfach nur Schnellschüsse sind.
Natürlich gibt es da immer noch positive Beipspiele, wie Kanye oder Drake, die mit Major im Rücken schlüssige Gesamtalben abgeliefert haben UND kommerziell erfolgreich waren. Heute sind 1 Millionen Alben halt das, was vor 5-6 Jahren 5 Millionen waren, damit muss man leben und das wird sich auch nicht ändern, wenn kein radikaler Umbruch stattfindet.