Dange dir für die erläuterung und muss sagen, dass die 3 tatsächlich zu sperrig für mich sind...kenn mich mit den subgenres auch gar nicht aus, aber würde die ehe als death bezeichnen obgleich die von mir genannten (in flames, machine head und gojira) eher melodischer sind, letztere teilweise aber auch richtig harte nummern haben...gibts eigentlich was empfehlenswertes mit weiblichen frontsänger?
ja gern, ist eben die typische erstreaktion auf musik, die den gängigen hörerlebnissen entgegenstrebt (ich nehme jetzt einfach mal an, dass du noch nicht viel musik gehört hast, die so stark auf dissonanzen, polyrhythmik etc basiert wie es bei deathspell omega zB der fall ist).
man muss erstmal wortwörtlich ein gespür, ein gehör dafür entwickeln, um durch die wall of noise hindurch die eingewobenen melodien, die ordnung im chaos, die schönheit im hässlichen wahrnehmen zu können. gut vergleichbar nicht nur mit free jazz oder anderen avantgardistischen strömungen, sondern auch mit zb fromsoftware games, bei denen man erstmal checken muss, dass der erste tod teil des spiels ist und man ein relativ kühles gemüt benötigt, um sich da anfangs stück für stück erkenntnis und fortschritt anzueignen, bis sich ganz neue horizonte erschließen, die das altbekannte uninteressant werden lassen.
für "Fas", übrigens perfekter soundtrack für sowas wie bloodborne (auch inhaltlich), hab ich gefühlt jahre gebraucht, bis es des nachts klick machte und es zu einem meiner all time favorites avancieren konnte. lohnt sich bei bands wie DsO, blut aus nord, svartidaudi, ulcerate, teitanblood und anderen genres also durchaus, da ein wenig hartnäckigkeit oder/und geduld zu investieren, da der spätere lohn dafür umso größer auszufallen pflegt. künstler, die wiederum zu eingängig in komfortzonen spielen, mögen der schnellen kurzweiligkeit dienen, aber tendenziell geringe langlebigkeit genießen.
vllt doch beim ersten großen album "Si monumentum requires, circumspice" anfangen? ist noch eher dem traditionellerem black metal (der 2. welle) zuzuordnen, doch bereits gefüllt mit den ersten regungen dieser später stilprägenden dissonanzen und anderer technischer spielereien - falls es überhaupt irgendwas in dieser kunst und ästhetik gibt, das dein interesse erregen kann, auf teufel komm raus iwas erzwingen muss mans ja auch nicht
würde da jetzt aber nicht sonen tuntenroman schreiben, wenn ich nicht der überzeugung wäre, dass die typen zum absoluten peak der metal-musik (und nicht nur dort) gehören, also sei mir das verziehen!
mal paar "hits" zum reinhören, wenngleich sich empfiehlt, die alben und eps von vorne bis hinten durchzuhören, da sie in der regel ein einheitliches ganzes bzw. quasi einen einzigen langen song bilden, mit wiederkehrenden motiven, weiterentwickelten melodien usw.
ansonsten würde ich einfach mal alben wie exercises in futility von Mgla, bergtatt von Ulver oder brave murder day von Katatonia empfehlen. recht eingängige mischungen aus härte und melodie
und irgendwas von darkspace, wenn schon nach bands mit weiblichen vocalists gefragt wurde