Medien in Deutschland

Wer wissen will, wieso der Journalismus in Deutschland auf so einem schlechten Stand ist, dem sei dieses Video ans Herz gelegt:

http://www.youtube.com/watch?v=iHlc3k3deAM

Dort beschreibt u.a. Harald Schumann, der Preisträger des Journalistenpreises "Der Lange Atem", wie er "Pressearbeit" beim Spiegel erlebt hat. Der Chefredakteur da war gegen Windkraft, weil es seine Pferdezucht im Landkreis Stade bedrohte, und daher hat der ganze Spiegel dann Anti-Windkraft-Propaganda publiziert.
 
ich hätte da als beispiel auch noch t-online.de

war langezeit meine startseite, da es auch mein provider ist.
die seite war nie wirklich gut, aber früher hats für den schnellen überblick am morgen gereicht.
heute findest du 90% nur irgendwelche "ehrenmord" & anti-islam :)D) geschichten mit schönen hetz kommentaren drunter........aber wenn Mutter X ihr Kind aus dem Fenster schmeisst/zerstückelt usw wird die kommentierfunktion einfach gesperrt.

aber gut, was will man von T-Online aka BILD erwarten?


ganz andere sache: es ging mir während der schulzeit (vorallem ab der oberstufe) so krass auf den sack, dass man in jedem fach (ausser mathe & physik) irgendwann, irgendwas über immigration, ausländer, o.ä. behandelt hat.....wobei die Stossrichtung der Diskussion nie die Ursachenforschung und Konfliktlösung war, sondern nur was für Probleme das Einwanderungsland dadurch hat.
 
ganz andere sache: es ging mir während der schulzeit (vorallem ab der oberstufe) so krass auf den sack, dass man in jedem fach (ausser mathe & physik) irgendwann, irgendwas über immigration, ausländer, o.ä. behandelt hat.....wobei die Stossrichtung der Diskussion nie die Ursachenforschung und Konfliktlösung war, sondern nur was für Probleme das Einwanderungsland dadurch hat.
Ist doch in Ordnung, so etwas zu diskutieren.
Und für dich ist es ja auch eine Chance, deine Erfahrungen preiszugeben und vielleicht einige Hetzer wegzudiskutieren.
 
irgendwann hat man halt nen overkill. ging mir in der schule so mit holocaust und judenverfolgung :oops:
 
du hast mich falsch verstanden, aber komplett :D

mit overkill mein ich, dass es mich genervt hat, dass dieses thema ständig und überall thematisiert wurde. damit will ich jetzt auch gar kein statement abgeben, nur mein teenager-ich hatte keinen bock mehr, irgendwas über den holocaust zu hören, weil das wirklich mehr oder weniger thema nr 1 im gymnasium war.
 
Ja das stimmt natürlich schon, irgendwann nervts einen.
Habs aber eher auf die Verteidigungshaltung bezogen.

Naja, solche Dinge wie Integration wurden bei uns nicht so oft angesprochen.
 
war aber beides in der grundschule, danach kam dann die jugendliche anti-phase, deshalb auch 2 mal de 11te :D
 
@gronka: genau sowas hab ich gemeint, kam bei uns so ähnlich auch im abi vor.... 2009
 
ja, aber das war auf keinen einseitig aus sicht der aufnehmenden gesellschaft bei uns.
 
das problem an der deutschen journaille ist schlichtweg der mangel an schreiberischer qualität. Das Handwerkszeug (recherche, quellen, intervoews, bla) mag ja alles schön und gut sein aber was hilfts wenns einfach scheisse geschrieben ist?

das ist furchtbar subjektiv jetzt, weil der gemeine deutsche durchschnittsbürger sich damit halt zufrieden gibt. aber ich will neben informationen auch unterhalten werden und ab und an auch provoziert. Aber die meisten artikel die länger als ne seite sind (ich geh hier jetzt von spiegel aus) oder mehr als 3 spalten in der sz haben lesen sich wie aufsätze und seminararbeiten und sind in erster linie eins: stinklangweilig.

Wenn Chefredakteure die parole gegen windkraft ausgeben, dann bitte. Go for it. Der spiegel war mal ein linkes sturmblatt und ist mittlerweile zur Hauspostille neoliberaler mit ökoeinschlag geworden. aber genau sowas macht ein blatt ja auch aus und verleiht ihm charakter, weil man weiss was einen erwartet... ich werde in der faz kein loblied auf sarah wagenknecht lesen und genausowenig werden feierliche arien über liberale reformen in der taz zu finden sein...


was bleibt: deutsche journalisten haben a) zu selten ernstzunehmende skills was das verfassen von texten angeht und b) und das ist besonders bei den fernsehpolitikheinis zu sehen: null klöten.
 
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