Kurzgeschichten

ach, ich weiß auch nicht.
"ja, also...töff...man muss schon so und so schreiben, um gut zu schreiben (oh weh, gerade wieder so eine böse wortwiederholung...:confused:)." mein lieber herr gesangsverein! sich die harzreise von heine kaufen um anschließend alles rot anzustreichen, was nicht nach bukowski klingt, ist echt eine außergewöhnliche verhaltensweise!

ich bin heute übrigens 6 stunden auf der leipziger buchmesse rumgelatscht. mitgenommen habe ich mir: "Eine Liebe im Sechsachteltakt - Der große abgeschlossene Schicksalsroman von Robert Fork" (Helge Schneider) ...na hoffentlich hat er die syntaxregeln beachtet - ansonsten kann ich das teil ja gleich inne ecke schmeißen! grmpf! :mad: :D

ich werde mal die relativsätze zählen!

Kinners, Kollendorf war ein lustiger Mensch!!!

du gehst mehr auf den sack mit deiner überheblichen arschlochart als alle anderen mit ihren dämlichen "konstruktiven" tipps. is wie n haufen kugelfische die schauen wer sich am meisten aufplustern kann.


gez. euer al massiva terrorist
 
ach, ich weiß auch nicht.
"ja, also...töff...man muss schon so und so schreiben, um gut zu schreiben (oh weh, gerade wieder so eine böse wortwiederholung...:confused:)." mein lieber herr gesangsverein! sich die harzreise von heine kaufen um anschließend alles rot anzustreichen, was nicht nach bukowski klingt, ist echt eine außergewöhnliche verhaltensweise!

(...)

ich werde mal die relativsätze zählen!

Kinners, Kollendorf war ein lustiger Mensch!!!
cool, du bist ja nonkonformistisch. nächstes mal werde ich als feedback sätze aus meinen lieblingsbüchern aufschreiben
 
auf jeden fall lass ich mir von euch nicht sagen, was wie getan werden muss.

in liebe,
herr mustermann.
 
Scheisse zu Scheisse

Ich wache auf. Ich habe unruhig geschlafen. Ich öffne meine Augen. Es gibt keine Fenster. Es ist dunkel. Ohne etwas sehen zu können, bewege ich mich langsam aus meinem verschwitzen Bett. Ich stehe auf. Meine Füsse berührt den Boden. Es ist nass. Ich laufe verschlafen und mit Kopfschmerzen zum Lichtschalter. Meine Finger betätigen den Schalter. Es wird hell. Meine Füsse sind blutüberlaufen. Ich stehe in einem See aus Blut. Meine Fussknöchel sind aufgeschürft. Ich habe nicht gewusst, dass ich verwundet bin. Ich dachte alles wäre normal. Ich dachte alles wäre gut. Ich setze mich... in das durch mein Zimmer fliessende Blut. Doch davor schalte ich das Licht aus. Es wird wieder dunkel. Ich bin traurig. Ich brauche Zigaretten. Ich zünde mir eine Kerze an und stelle sie auf meinen Nachttisch. Das flackernde Licht beleuchtet das Blut und mein blasses Gesicht. Mir rinnt eine Träne übers Gesicht. Jetzt muss ich lachen. Ich brauche Alkohol. Ich finde keinen Weg. Ich kann nichts sehen und liege in menschlichen Eingeweiden. Mein Bett ist der Tod. Ich bin behindert. Mein Kopf ist behindert. Behinderungen prägen mein Dasein. Ich will fliegen. Ich kann nichts machen. Ich kann nichts sehen, ich kann nicht atmen, ich kann nichts riechen. Die Tür ist zu. Ich habe vergessen, dass ich mich in einem See aus Blut befinde. Ich finde es schön. Ich liebe mein Leben. Ich will dich töten. Warum hast du mir damals nicht die Wahrheit erzählt? Jetzt ist es egal. Du bist gestorben. Du bist weg. Du bist Luft. Du bist nichts. Gott ist mein Feind. Er steht pinkelnd auf meinem Bett und sagt "Trinke, mein Sohn". Ich fürchte mich. Hilfe. Ich wollte das nicht. Jetzt muss ich wieder weinen. Mama, du hast mich doch immer früher in den Arm genommen. Meine Mutter ist verrückt und hat keine Arme. Ihre Arme sind Messer. Blutige Klingen. Sie will mich umbringen. Ich will von ihr umgebracht werden. Die Zeit ist noch nicht reif. Hallo, wo sind meine Zigaretten? Es gibt keinen Ausweg. Der Bus bleibt stehen. Die Reifen zerplatzen, mein Gehirn zerplatzt, mein Herz belügt mich und meine Augen täuschen mich. Ich liebe dich. Ich sag dir das doch so oft. Warum liebst du mich nicht? Bin ich dir nicht gut genug?
 
hab noch nicht fertig, obwohl "in extra großer schrift" geschrieben das gute stück...
aber bis jetzt echt ...ähm... helgemäßig eben. bisschen komme ich immer mit den personen/ der handlung durcheinander, die handlung setzt sich so puzzleartig zusammen...zumindest am anfang... das macht mein hirn nicht immer mit. aber ich werde mich durchkämpfen und wenn es sein muss nochmal lesen. :D

aber jetzt lese ich erstmal etwas anderes. :)
 
helge macht das immer so :D dafür lieb ich den so.

ich mag auch Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas - Bekenntnisse eines Heiratsschwindlers und alle anderen bücher von ihm wie globus dei oder die kommissar schneider bücher...

bin gespannt wie du das, was du nachher liest, findest :)
 
das hier is eine Kurzgeschichte in der ich eher kurz berichte
du hast nur ne Nebenrolle weil ich dich mit einem Furz vernichte

jo... :eek::D
 
Ferris kommt am Stuttgarter Hauptbahnhof an, sieht Afrob am anderen Ende des Gleises und schreit quer durch die ganze Bahnhofshalle. er habe einen Rucksack voll mit Gras mit gebracht. Afrob stürmt panisch auf ihn zu, schüttelt ihn: Schau mich an, schau mich an! Ja, Mann, du bist Afrob, was geht? Genau, ich bin Afrob, ich bin schwarz und wenn die Bullen mich und dich mit dem Gras erwischen, weißt du, was dann passiert. Und es passierte dann tatsächlich. Eine Zivilstreife will den Rucksack von Ferris kontrollieren, die Bullen kramen in den Klamotten herum, haben die Tüte eigentlich schon in der Hand und ziehen unverrichteter Dinge wieder ab.


Stand in "25 Jahre Hiphop in Deutschland" :D :D
 
Noch bevor das desolate Klopfen der Kommilitonen dem Dozenten zu verstehen gab, dass sein Vorrat an Sekunden pro Woche unweigerlich zur Neige geht; weit bevor das Rascheln der DIN-A4 Käsekästchenmutationen Signale der Aufbruchsstimmung verkündete… kurz, mitten in der Vorlesung bemerkt das geschulte Auge des Voyeurs, der sich im Wohle gesellschaftlicher Hochachtung tatsächlich als Elite versteht, einen Knick in der Körperhaltung des Unbekannten, gefolgt von der unendlichen Resignation vor dem 17“ giftgrün leuchtendem TFT-Display. Aufrichtig begeistert von der Vorstellung dem tristen Vorlesungsalltag zu entgehen blickt er beharrlich auf den blonden, leicht kahlen, Hinterkopf zwei Reihen, leicht links auf ca. elf Uhr, vor ihm. Gerade als er sich bei der heimlichen Verwunderung über die Einhaltung Sitzplatzverteilung der ersten Vorlesungsstunden wundert, die nur gelegentlich durch den Typus des notorischen Teilzeitstudenten aufgebrochen wird, bemerkt er wie sich der Unbekannte nervös an eben besagter Kahlstelle zu schaffen macht. Die rechte Hand weiter unbeirrt vor sich hinklickend wendet er seinen Blick ab, so als ob er den Laptop für dessen Unvermögen Lügen strafen wollte. Dem Markengerät, aufgebaut auf technischer Präzision eins auswischen, die Fahne der Logik unter seinen Streichholzbeinchen zu zerfüßeln. All das versprach die majestätisch erhobene Blickrichtung des Hinterkopfs. Sichtlich vergnügt über sein Dasein als Vorlesungssaalvoyeur labte sich Frank am Anblick, der sich ihm bot. Voll beiläufiger Verachtung versuchte er seine bisherigen Wegbegleiter, Bleistift und ein zerfleddertes Sudoku-Heft, zu ignorieren um keine Sekunde zu versäumen, da von nun an ein Band der Aufmerksamkeit zwischen ihm und der Halbglatze entstanden ist. Ein gekonnter Schulterblick, gefolgt von einem leisen Räuspern bei simultanem kurzzeitigem Aufstehen, um vorzutäuschen sich die Replay Blue Jeans zurechtzurücken, war alles was er gebraucht hat um vollends Herr der Lage zu werden. Ein Deus Ex Machina, den Schleier des Nichtwissens abgeworfen und nun bereit die Sache in die Hand zu nehmen. Langsam und vollkommen siegessicher greift er zu seiner unscheinbaren Tasche, öffnet den Klettverschluss betont lässig mit einem kurzen und schnellen „Ratsch“ und genießt die Unausweichlichkeit des Ruhmes, der ihm bevorsteht. Solche Momente des absoluten Glücks sind es, die ihn jedes Mal auf’s Neue dazu veranlassen sich in die Hölle des Dauermonologs zu begeben, wohlwissend, dass nichts und niemand die Gefahr des Wegdriften in die Welt des Traumes verhindern kann. Nun drückt er den Powerknopf, der Ventilator beginnt sich zu drehen, die Festplatte gibt erste Lebenszeichen von sich um bald schon auf Hochtouren zu laufen und dem unbekannten Heiligen die letzten Zusicherungen zu machen. Ein kurzer Windows-Start Sound erweckt die umliegenden Nachbarn aus dem Tiefschlaf und auch das Ziel dieser Mission, der Hinterkopf, deutet eine 120° Bewegung an, aber kann sich offensichtlich nicht vom Anblick seines Hassobjektes losreißen. Unterdessen wurde die Wireless Lan Connection hergestellt und Mozilla Firefox per Task-Manager die höchste Priorität eingeräumt. Das Fenster zum Erfolg öffnet sich. Der Prophet in spe zögert keine Sekunde und klickt auf „Favoriten“. Natürlich könnte er in auch atemberaubender Geschwindigkeit die Eingabeleiste dazu zwingen, „studivz.net“ darzustellen, aber er gibt sich lieber dezent. Schlicht will er sein. Kein Aufsehen erregen, denn wenn dieser Pulk von bemitleidenswert Ahnungslosen Mitstudenten auch nur im Geringsten davon Notiz nehmen würde, was sich just in diesem Moment ereignet würde ein ehrfürchtiges Schweigen würde den Raum beherrschen und den kümmerlichen Versuchen des sogenannten Professors ein unrühmliches Ende bereiten. Kaum ist er eingeloggt, findet er per integriertem Fernglas seines zukunftsweisenden Laptops heraus, dass sein Zielobjekt den „Gotthardt Eberle“ spazieren trägt. Ein letztes Mal tief durchgeatmet, getippt, Enter gedrückt und dann das Profilbild anvisiert und abgedrückt. „YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEES, endlich“. Dieser Schrei des Erfolgserlebnisses brach instinktiv aus Gotthard heraus. Endlich war der Tag gekommen. Endlich wusste er, wie man sich fühlt. ENDLICH wurde er von einer Person angeklickt, die um seine Sorgen wusste. Die wusste was es heißt tagtäglich mit der quälenden Frage zu kämpfen, ob man denn nun angeklickt wird oder nicht. Ob all die Strapazen und zahllosen Stunden, die man damit verbringt sein Profil interessanter zu gestalten, in sinnlose Gruppen einzutreten um interessanter zu wirken, sich auch bezahlt gemacht haben? Eine Person, die genau aus diesem Grund „Ja, besuchte Seiten anziegen. Ich habe nichts zu verbergen“ in der Privatspähre-Option gewählt hat. Dank dieser Person (wollen wir ihn nicht beim Namen nennen aus wohlberechtigter Angst davor, dass er Gruschelattacken unterliegen würde) ergibt das ganze Leben, das gesamte Studenten-Dasein wieder einen Sinn.


Hahaha…um 1:52 hat man halt nichts besseres zu tun, wenn Samstag Nacht ist und man darüber hinwegtäuschen will, genug für die Zwischenprüfung Montag Morgen gelernt zu haben.
 
Text

aufgehende blumen der verdorbenheit pinkeln in reine flüsse, wo mütter ihre babys waschen und den himmel der klarheit anbeten, weil sie denken dass vögel fliegen können, diese idioten.
mein kind will mich umbringen, weil es mich essen will. oh, mutter! ich liebe dich. braune bananen hängen von bäumen und trinken die affen, deren gehirne ihr glaubt zu kontrollieren. sperrt mich in einen käfig, weil ich ein elefant bin! ich habe es nicht verdient zu riechen! meine füsse sind so klein! ich will dass du mir ins gesicht spuckst und dannach mein herz frisst! ich bin ein monster der glückseeligkeit, finde meinen weg nie und ganz, laufe ohne etwas zu sehen... dem licht hinterher und träume jede nacht davon, wie du mich anspuckst und mich auffrisst.
 
helge macht das immer so :D dafür lieb ich den so.

ich mag auch Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas - Bekenntnisse eines Heiratsschwindlers und alle anderen bücher von ihm wie globus dei oder die kommissar schneider bücher...

bin gespannt wie du das, was du nachher liest, findest :)

"Zieh dich aus du alte hippe":cool:
 
Noch bevor das desolate Klopfen der Kommilitonen dem Dozenten zu verstehen gab, dass sein Vorrat an Sekunden pro Woche unweigerlich zur Neige geht; weit bevor das Rascheln der DIN-A4 Käsekästchenmutationen Signale der Aufbruchsstimmung verkündete… kurz, mitten in der Vorlesung bemerkt das geschulte Auge des Voyeurs, der sich im Wohle gesellschaftlicher Hochachtung tatsächlich als Elite versteht, einen Knick in der Körperhaltung des Unbekannten, gefolgt von der unendlichen Resignation vor dem 17“ giftgrün leuchtendem TFT-Display. Aufrichtig begeistert von der Vorstellung dem tristen Vorlesungsalltag zu entgehen blickt er beharrlich auf den blonden, leicht kahlen, Hinterkopf zwei Reihen, leicht links auf ca. elf Uhr, vor ihm. Gerade als er sich bei der heimlichen Verwunderung über die Einhaltung Sitzplatzverteilung der ersten Vorlesungsstunden wundert, die nur gelegentlich durch den Typus des notorischen Teilzeitstudenten aufgebrochen wird, bemerkt er wie sich der Unbekannte nervös an eben besagter Kahlstelle zu schaffen macht. Die rechte Hand weiter unbeirrt vor sich hinklickend wendet er seinen Blick ab, so als ob er den Laptop für dessen Unvermögen Lügen strafen wollte. Dem Markengerät, aufgebaut auf technischer Präzision eins auswischen, die Fahne der Logik unter seinen Streichholzbeinchen zu zerfüßeln. All das versprach die majestätisch erhobene Blickrichtung des Hinterkopfs. Sichtlich vergnügt über sein Dasein als Vorlesungssaalvoyeur labte sich Frank am Anblick, der sich ihm bot. Voll beiläufiger Verachtung versuchte er seine bisherigen Wegbegleiter, Bleistift und ein zerfleddertes Sudoku-Heft, zu ignorieren um keine Sekunde zu versäumen, da von nun an ein Band der Aufmerksamkeit zwischen ihm und der Halbglatze entstanden ist. Ein gekonnter Schulterblick, gefolgt von einem leisen Räuspern bei simultanem kurzzeitigem Aufstehen, um vorzutäuschen sich die Replay Blue Jeans zurechtzurücken, war alles was er gebraucht hat um vollends Herr der Lage zu werden. Ein Deus Ex Machina, den Schleier des Nichtwissens abgeworfen und nun bereit die Sache in die Hand zu nehmen. Langsam und vollkommen siegessicher greift er zu seiner unscheinbaren Tasche, öffnet den Klettverschluss betont lässig mit einem kurzen und schnellen „Ratsch“ und genießt die Unausweichlichkeit des Ruhmes, der ihm bevorsteht. Solche Momente des absoluten Glücks sind es, die ihn jedes Mal auf’s Neue dazu veranlassen sich in die Hölle des Dauermonologs zu begeben, wohlwissend, dass nichts und niemand die Gefahr des Wegdriften in die Welt des Traumes verhindern kann. Nun drückt er den Powerknopf, der Ventilator beginnt sich zu drehen, die Festplatte gibt erste Lebenszeichen von sich um bald schon auf Hochtouren zu laufen und dem unbekannten Heiligen die letzten Zusicherungen zu machen. Ein kurzer Windows-Start Sound erweckt die umliegenden Nachbarn aus dem Tiefschlaf und auch das Ziel dieser Mission, der Hinterkopf, deutet eine 120° Bewegung an, aber kann sich offensichtlich nicht vom Anblick seines Hassobjektes losreißen. Unterdessen wurde die Wireless Lan Connection hergestellt und Mozilla Firefox per Task-Manager die höchste Priorität eingeräumt. Das Fenster zum Erfolg öffnet sich. Der Prophet in spe zögert keine Sekunde und klickt auf „Favoriten“. Natürlich könnte er in auch atemberaubender Geschwindigkeit die Eingabeleiste dazu zwingen, „studivz.net“ darzustellen, aber er gibt sich lieber dezent. Schlicht will er sein. Kein Aufsehen erregen, denn wenn dieser Pulk von bemitleidenswert Ahnungslosen Mitstudenten auch nur im Geringsten davon Notiz nehmen würde, was sich just in diesem Moment ereignet würde ein ehrfürchtiges Schweigen würde den Raum beherrschen und den kümmerlichen Versuchen des sogenannten Professors ein unrühmliches Ende bereiten. Kaum ist er eingeloggt, findet er per integriertem Fernglas seines zukunftsweisenden Laptops heraus, dass sein Zielobjekt den „Gotthardt Eberle“ spazieren trägt. Ein letztes Mal tief durchgeatmet, getippt, Enter gedrückt und dann das Profilbild anvisiert und abgedrückt. „YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEES, endlich“. Dieser Schrei des Erfolgserlebnisses brach instinktiv aus Gotthard heraus. Endlich war der Tag gekommen. Endlich wusste er, wie man sich fühlt. ENDLICH wurde er von einer Person angeklickt, die um seine Sorgen wusste. Die wusste was es heißt tagtäglich mit der quälenden Frage zu kämpfen, ob man denn nun angeklickt wird oder nicht. Ob all die Strapazen und zahllosen Stunden, die man damit verbringt sein Profil interessanter zu gestalten, in sinnlose Gruppen einzutreten um interessanter zu wirken, sich auch bezahlt gemacht haben? Eine Person, die genau aus diesem Grund „Ja, besuchte Seiten anziegen. Ich habe nichts zu verbergen“ in der Privatspähre-Option gewählt hat. Dank dieser Person (wollen wir ihn nicht beim Namen nennen aus wohlberechtigter Angst davor, dass er Gruschelattacken unterliegen würde) ergibt das ganze Leben, das gesamte Studenten-Dasein wieder einen Sinn.


Hahaha…um 1:52 hat man halt nichts besseres zu tun, wenn Samstag Nacht ist und man darüber hinwegtäuschen will, genug für die Zwischenprüfung Montag Morgen gelernt zu haben.

Aaaaalter, ich weiß das es ihn gibt, aber ich finde den Sinn nicht... :D
 
Die rohe Form einer Geschichte welche bisher nur auf Unverständnis stieß... vielleicht ist das hier ja anders:rolleyes:;)


"I can see clearly now the rain is gone" erklang es aus den Boxen, welche Arthur den jungen Tag näher bringen sollten.
Er wusste nicht, wie es hinter der Jalousie des Schlafzimmers aussieht. Das der Regen sich tatsächlich verzogen hatte wagte er nicht zu hoffen.
Der Himmel über der Stadt zeigte seine karibische Seite.
Was Arthur wusste war, dass die Sicherheit des Bettes ihn nicht länger halten durfte. Er zwang seine Füße somit auf den Boden der Tatsachen bevor er den arktischen Weg in das Badezimmer antrat. Das warme Wasser war ein Lichtblick und Arthur hielt den Duschkopf schon in der Hand als die Glühbirne zerplatzte.
Finsternis und Nacktheit. Donner verstörte den Raum und goß die Tür in Blei. Ein jede Beherrschung verlorenes Kratzen zog sich an den Wänden entlang und zerrte Arthur zu Boden. Knöcherne Füße von orientierungslosen Fingern begleitet überrannten die eisige Nacktheit und schienen ihren Dirigenten im Schreien und Schluchzen zu finden. Der Klang eine Gioutine schlug den Spalt aus Licht in die Dunkelheit. Stille.
Arhturs eiternde Augen erblickten den Duschkopf unterhalb der unerschütterlichen Decke, von welcher dieser ihm metallische Blicke einbrannte. Das Beil der Gioutine schoss nach oben und gab einem nüchternen Zischen das Startsignal.
Die Tropfen ronnen über die vom Schlaf gezeichneten Haare und tauchten den Körper fortan in das warme Bewusstsein des Lebendigen.
Arthur überlistete die Nacktheit während das Brodeln der Kaffeemaschiene den Geruch der Routine verbreitete und machte sich schließlich auf den Zug zu erreichen welcher ihn in das Büro bringen sollte.
Dem Alltag treu fiel die Tür des Wohnhauses in ihr Schloss und entließ Arthur in die Freiheit einen Tag, an welchem Kinder geboren, Ehen geschlossen und Tränen entlassen werden, zu gestalten. In der Linken hielt er den Kaffee, in der Rechten ein qualmendes Etwas, welches ihm den Genuß der Möglichkeiten der morgendlichen Frische gab. So strebte er dem Bahnhof entgegen. Jener kannte nur eine Direktion und ließ den Kaffee samt Zigarette innerhalb einer Ansammlung von Bechern und Glimmstengeln auf den Zug warten.
Die Wagons rollten ein und Arthur schöpfte eine Kelle voll Aufbruchstimmung als er die drei gitternen Stufen in Richtung Sitzplatz erklomm. Dort würde das aufputschende Gebräu noch besser schmecken. Dort wo ein Hauch von Bett die Bewegung zuckert.
Kurz bevor Arthur auf die Bretter krachte ließ er sich in die Polster fallen.
Gestank. So stechend wie Amors Pfeil, so allgegenwärtig wie Sauerstoff. Der Sturz des zum Atmen gezwungenen wurde durch die Krücke des Alten, die Kraft der ungläubigen Salzsäule und den Haarreif des Kindes gebremmst. Er brachte Arthurs Fuß den Schrei eines rostigen Schnittes und ließ ihn kurz darauf spüren wie sich die Tropfen des Blutes mit einer anderen Flüßigkeit mengten. Es brannte, es brannte wie ein Ritt ins Stacheldraht. Einzig dir Tränen aus Charme, welche einer Quelle knapp unterhalb des Haarreifs entsprangen, schrieen kurzzeitig schriller als der Urin auf freigelegtem Fleisch.
Eingefercht. Dunkelheit und Lähmung. Ein wenig Grau drang lediglich durch die Fugen der sich vor Weichen schüttelnden Bretter. Mit dem langsamen Verstummen dieser wurde das Bellen der Hunde zu erahnen, hörbar, laut. Stille.
Dem Knall folgte eine Äuglein misshandelnde Sintflut aus verrustem Weiß.
Das kleffende Modeaccessoire hätte Arthur beim Betreten des Bahnsteiges beinahe unter seinen Schuhen begraben, was seinem Gesicht die ersten, etwas schelmischen, Grübchen des Tages einbrachte. Das Rollen des Rollstuhls und die Flora der verdreckten Fugen ließen spitzbübisches weichen, ein Lächeln bleiben.
Dann, kurz vor dem Ausgang des Bahnhofs, sah Arthur in den Spiegel. Die Rollen rollen da sie rund sind und das Grün sprießt da es nicht ins Innere wächst. Er zog die Kapuze über, eine Machete auf dem Weg ins Büro.
Das Wuchern der zu oft erblickten Pflastersteine, Laternen und Schaufenster war erst durchschlagen als das herzliche Fräulein am Empfang Mitteilung machte. Arthur hatte sich im Zimmer der Abteilungsleiters einzufinden, was ihn nach wenigen Schritten an die betreffende Tür klopfen ließ.
Als er das Zimmer verließ hielten seine Hände Kreise aus Stoff. Diese solle er gut ersichtlich an seine Kleidung nähen.
 
ähh..ok. interessant. aber ganz schön anstrengend zu lesen. also n ganzes buch in dem stil wär mir zu verschachtelt, kann aber auch sein, das lesen von sowas aufm bildschirm einfach anstrengender is. manche stellen sind mir auch einfach zu abstrakt,da versteh ich ehrlich gesagt garnich, was eigentlich los is.

"Donner verstörte den Raum und goß die Tür in Blei. Ein jede Beherrschung verlorenes Kratzen zog sich an den Wänden entlang und zerrte Arthur zu Boden. Knöcherne Füße von orientierungslosen Fingern begleitet überrannten die eisige Nacktheit und schienen ihren Dirigenten im Schreien und Schluchzen zu finden. Der Klang eine Gioutine schlug den Spalt aus Licht in die Dunkelheit. Stille."

?? die glühbirne is kaputt un dann donnert es? Klang einer Gioutine?


"Kurz bevor Arthur auf die Bretter krachte ließ er sich in die Polster fallen.
Gestank. So stechend wie Amors Pfeil, so allgegenwärtig wie Sauerstoff. Der Sturz des zum Atmen gezwungenen wurde durch die Krücke des Alten, die Kraft der ungläubigen Salzsäule und den Haarreif des Kindes gebremmst. Er brachte Arthurs Fuß den Schrei eines rostigen Schnittes und ließ ihn kurz darauf spüren wie sich die Tropfen des Blutes mit einer anderen Flüßigkeit mengten."

was is los? is er aufn alten und n kind gestolpert und hat sich in n fuß geschnitten?? hä?

den schluss blick ich auch nich...naja, vielleicht bin ich auch nur zu doof für so texte. deutsch-lk is auch schon ne ganze weile her, vielleicht bin ich auch nur nich gewöhnt sowas zu interpretiern. alles in allem: guter ansatz, zum teil schöne formulierungen und bilder, zum teil wirkt es aber auch aufgesetzt kompliziert.
 
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